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Genosse Henry Kroll, wissenschaftlicher Oberassistent im Institut für Werkstofftechnik Genosse Hans Lohse, wissenschaftlicher Assistent in der Abt. Gesellschaftswissenschaft/ Grundstudium Genosse Eberhard Müller (2. Sekretär), wissenschaftlicher Oberassistent in der Abt. Gesellschaftswissenschait/ Grundstudium Genosse Prof. Dr.-Ing. habil. Edgar Pietsch, Direktor des Instituts für Maschi nenkunde und Dekan der 2. Fakul tät Genosse Hans Schmidt, Leiter des Praktikantenamts Genosse Helmut Schramm, Student im 8. Semester Genosse Hans Zöllner, Kaderleiter der Hochschule. HOCHSCHULGEWERKSCHAFTSLEITUNG Diskussionen in den Gewerkschafts gruppen Der Vorschlag des polnischen Außen ministers Rapacki zur Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Europa und die für unser Volk so notwendige Schlußfolgerung unseres Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, einen Volksentscheid in beiden deutschen Staaten über die Einbe ziehung Deutschlands in eine atom waffenfreie Zone durchzuführen, waren in den letzten Wochen Gegen stand eingehender Diskussionen in den Gewerkschaftsgruppen. Immer wieder wiesen unsere Kollegen darauf hin, daß es jetzt nicht nur um eine politische Frage schlechthin, sondern um den Fortbestand der Menschheit überhaupt geht und daß der wirksamste Schutz gegen einen Atomkrieg mit seinen furchtbaren Folgen allein das Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen ist. Unsere Kolleginnen der Gewerk schaf tsgruppe 12 .(Mensa) empfanden das besonders deutlich, indem sie sich die Schrecken des vergangenen Krieges noch einmal vergegenwär tigten und zum Ausdruck brachten, daß das Leben nur durch eine atomwaffenfreie Zone gewährleistet ist. Kollege Dipl.-Ing. Adler, Direktor des Institutes für Polygraphische und Papierverarbeitungsmaschinen, betonte in der Gewerkschaftsgruppe 8, daß die Bevölkerung in Ost und West an einer atomwaffenfreien Zone interessiert ist und daß ein Volksentscheid der Sache des Frie dens einen vollen Erfolg bringen wird. Einer guten Sache kann man nur durch Taten den Weg bereiten. Das hat die Gewerkschaftsgruppe 5 (In stitut für angewandte Thermo dynamik) erkannt und sich zu 50 freiwiigen Aroeitsstunden im Rah men des Neuauiaus unserer Hoch- schule verpflichtet. Fischer Internationaler Frauentag 1958 Millionen Frauen und Mütter des ganzen Erdballs — ob sie in den sozialistischen, kapitalistischen oder kolonialen Ländern leben — bringen besonders am Internationalen Frauentag ihren entschlossenen Wil len für die Erhaltung und Sicherung des Friedens für die Würde und die Rechte der Frauen und für das Glück und die Zukunft der Kinder zum Ausdruck. Dieses gemeinsame Streben und Kämpfen für die höchsten und er habensten Ziele der Menschheit ist das feste Band, das die Frauen der Welt, ungeachtet ihrer weltanschau lichen Bindung, verbindet. Der Internationale Frauentag, der die friedliebenden Frauen der gan zen Welt zu machtvollen Demonstra tionen vereint, ist für uns Frauen der sozialistischen Länder ein Tag des Sieges und des Triumphes ge worden. An ihm gedenken wir voller Stolz unserer Erfolge und fassen Beschlüsse zu neuen großen Taten. Denn er ist noch immer ein Kampf tag: Noch ist der Friede der Welt nicht gesichert. Heute bedrohen die aggressiven Kräfte die Menschheit mit Atomkrieg und Vernichtung. Wir Frauen der Deutschen Demokra tischen Republik erhoben am 8. März 1958 gemeinsam mit den Frauen Westdeutschlands und der ganzen Welt lauter denn je- unsere Stimme für den Frieden. Wir fordern die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Europa als einen bedeuten den Schritt zu seiner Sicherung. Zugleich geloben wir von neuem, un sere Kraft für den sozialistischen Auf bau und die Stärkung unserer Arbei- ter-und-Bauern-Macht einzusetzen. Unter diesem Zeichen fand am 8. März auch eine Feierstunde der Hochschule für Maschinenbau im Kulturhaus „Clara Zetkin“ statt. Zunächst begrüßte die Vorsitzende des Frauenausschusses, Kollegin Kühne, die in großer Zahl erschie nenen Kolleginnen und die Gäste aufs herzlichste und verlas ein Gruß- undGlückwunschtelegrammdes Parteisekretärs, Kollegen Weinrich. Seine Magnifizenz Professor Schläfer hielt die Festansprache. Er wies ein gangs besonders darauf hin, daß sich die deutsche Frau im Ringen der Frauenbewegung der ganzen Welt um die Gleichberechtigung der Frau besondere Verdienste erworben hat. Er gedachte dabei besonders der ver dienstvollen Vorkämpferin Clara Zetkin. Mit besonderem Nachdruck wies Professor Schläfer darauf hin, daß die entscheidenden Grundlagen für die Verwirklichung der Gleich berechtigung von Mann und Frau Die neue Leitung bietet die Gewähr für eine offensive Tätigkeit der Par teiorganisation. Dabei kommt es darauf an, gestützt auf die gesamte Mitgliedschaft, eine wirkliche Kol lektivität bei Lösung der Aufgaben der Partei der Arbeiterklasse an unserer Hochschule zu verwirklichen und die Einheit und Geschlossenheit ihrer Reihen immer und konsequent zu verteidigen. Model und die volle Anerkennung der ge sellschaftlichen Rolle der Frau bei uns in der DDR geschaffen sind, wie dies auch aus einer Reihe von Geset zen, wie zum Beispiel dem Frauen- und Mutterschutzgesetz, hervorgeht. Auch die Partei der Arbeiterklasse erhebt die Frage der Gleichberech tigung der Frau mit zu den wichtig sten Prinzipien ihrer Politik. Se. Magnifizenz gab der Erwartung Ausdruck, daß der an unserer Hoch schule mehr und mehr in Erschei nung tretende Frauenausschuß als das entscheidende Kollektivorgan der Frauen künftig von selten der Funk tionäre der Sozialistischen Einheits partei und der Betriebsleitung in er höhtem Maße unterstützt werden möge. Herr Professor Schläfer übermittelte noch die Glückwünsche des Senats und aller Kollegen der Hochschule zum Ehrentag der Frauen und schloß mit den Worten: Vorwärts zum Aufbau eines besseren Lebens und zur Sicherung einer lichten und fried vollen Zukunft zum Wohle aller, zum Glück unserer Kinder. Vorwärts im Geiste Clara Zetkins! Ein weiterer Höhepunkt des fest lichen Vormittags war die anschlie ßende Auszeichnung unserer Kol leginnen Zwicker, Nowak, Diersch, Kühne, Taege, Oettel, und Donner sowie Locke und Dietzel von der ABF. Diese Kolleginnen hatten sich auf dem Gebiete der gesellschaftlichen Arbeit besondere Verdienste erwor ben. Herr Professor Schläfer über reichte jeder der neun Kolleginnen zugleich mit der Prämie ein Glück wunschschreiben und einen Blumen gruß. Es folgte eine mit reichem Beifall aufgenommene Darbietung des Kin derballetts Jutta Stinshoff und ein geselliges Beisammensein. Die An sicht mancher Kollegin, daß unsere Feierstunde sehr schön gewesen sei, soll dem Frauenausschuß nur ein Ansporn zu weiterer Tätigkeit zum Wohle und auch zur Freude der Kol leginnen sein. Kühne Herausgeber: Der Rektor der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt, Prof. Schläfer / Schriftleitung: Rektorat, Abt. Wissenschaftl. Publikationen und Presse, Karl-Marx-Stadt, Straße der Nationen 62, Ruf: 42051/60, Hausapparat 218, Verlag: Selbstverlag der Hochschule. Erscheint vorerst monatlich. Redaktlonschluß am 28. jeden Monats. / Satz u. Druck: Druck- haus Karl-Marx-Stadt. III/6/15 2,2 458 3749 Kv 2846/58/DDR