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Archivexemplar Die Ausbildung erfolgt nach den Aus bildungsprogrammen in Hundert schaften, Abteilungen und Gruppen. Für die Ausbildung werden zweimal monatlich 4% Standen je Semester bzw. Fachrichtung in der Zeit von 13 bis 17.30 Uhr in den Stundenplan aufgenommen. Diese vormilitärische Ausbildung hat allen anderen Spezialausbildungen gegenüber den Vorrang; das heißt, . alle anderen Spezialausbildungen können nur noch außerhalb dieser Zeit durchge führt werden. Die vormilitärische Ausbildung wird ab September 1958 nach vier Pro grammen geplant und durchgeführt. Das erste Programm sieht 70 Stun den Ausbildung jährlich vor. Es gilt für alle Studenten, die sich auf die militärische Ausbildung im Rahmen der NVA vorbereiten. Das zweite Programm mit ebenfalls 70 Stunden jährlich baut auf die militärische Ausbildung auf und be trifft alle Studenten, die die mili tärische Ausbildung erfolgreich be endeten. Das drifte Programm betrifft alle Studentinnen und jene Studenten, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an der militärischen Ausbil dung teilnehmen können. Das Pro gramm sieht jährlich 160 Stunden vor. Das vierte Programm gilt für alle Studenten vom 3. Studienjahr ab, die nicht mehr zur militärischen Ausbil dung gehen. Es sieht jährlich 70 Stun den vor. Diese vorgesehenen Maßnahmen wer den von der Leitung der Hochschule gebilligt und unterstützt. Es liegt jetzt an allen Funktionären, Ausbildern, Mitgliedern und Teilnehmern an der Ausbildung, daß wir diese Ausbil dung gemeinsam erfolgreich durch führen können. Schrock, GST-Vorstandsmitglied KULTURBUND Am Mittwoch, dem 14. Mai 1958 fand in unserer Hochschule, wie allmonat lich, das politische Gespräch „Die internationale Lage kurz kommentiert“ unter Leitung von Herrn Dr. Nagy, Leipzig, statt. Herr Dr. Nagy gab wie der einen interessanten Ueberblick über die weltpolitische Lage, wobei er besonders auf die Politik der Westmächte in Nordafrika einging. Gerade durch die Besprechung der gegenwärtigen Ereignisse in Frank reich, die Ausfluß der verhängnis vollen Kolonialpolitik Frankreichs in Algerien sind, wurde dieses Ge- spräch besonders aufschlußreich und interessant. Jeder, der bis jetzt an einem solchen Gespräch teilgenommen hat, unter streicht den Wert und den Nutzen die ser Veranstaltung. Auch, auf der letz ten öffentlichen Parteiversammlung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands am 3. Mai 1958 kam diese Erkenntnis zum Ausdruck. Das entspricht auch der Forderung, diese Gespräche mit Dr. Nagy mit in -3n*uevisb das Programm für das Studium des Marxismus - Leninismus aufzu nehmen. Um so verwunderlicher und bedauerlicher ist es jedoch, daß trotzdem wieder nur sehr wenige Angehörige unserer Hoch schule an der letzten Veranstaltung teilnahmen. Der Deutsche Kulturbund wird diesen Zyklus nach den Ferien fortsetzen. Wir hoffen und wün schen, daß dann recht zahlreich von der Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, sich einen Ueberblick über die weltpolitische Lage zu verschaffen. Die. nächsten Termine für die Aus sprachen mit Herrn Dr. Nagy sind: Mittwoch, der 17. September 1958 Mittwoch, der 8. Oktober 1958 Mittwoch, der 12. November 1958 Mittwoch, der 10. Dezember 1958 Forner UNSER SPORTPLATZ In weit über 1000 freiwilligen Ar beitsstunden ist der Sportplatz an der Helmut-Just-Straße entstanden und erfreut sich mittlerweile großer Be liebtheit. Jeden Tag ist der Platz von früh bis abends belegt, trotzdem auch er nur ein Notbehelf ist. Es gilt noch viel daran zu verbessern bzw. auszubauen. Es fehlen auf dem Platz an der Helmut-Just-Straße Wasch- und Klosettanlagen. Die Fertigstellung des Basketball platzes wartet auf freiwillige Helfer. Angehörige einzelner Institute haben ganz richtig erkannt, daß es notwen dig ist, ein- oder zweimal wöchent lich zwei Standen Sport zu treiben. So gehen Angehörige des Institutes für Werkstofftechnik, Angewandte Thermodynamik — Maschinenlabo ratorium zum Schwimmen. Die Frauengymnastikgruppe arbeitet je den Mittwoch von 16.45 bis 18 Uhr. Herr Dr. Trumpold hat sich mit sei nen Mitarbeitern verpflichtet, das Sportabzeichen der DDR „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Hei mat“ zu erwerben. Das Training wurde bereits aufgenommen. Welches Institut oder welche Abteilung folgt diesem Beispiel? Neben dem obligatorischen und fa kultativen Sport besteht unsere HSG. Ich halte es für notwendig, mich auf diesem Wege an unsere jüngeren Wissenschaftler und Assistenten mit der Bitte zu wenden, sich in die Ar beit der HSG mit einzuschalten. Im Augenblick bestehen die HSG-Lei- tung und die Sektionsleitungen nur aus Studenten und den Sportlehrern. Den Sportlehrern aber obliegt die technische Betreuung. Wie wäre es, wenn sich einige von den oben ge nannten Herren für die Leitungs tätigkeit mit interessieren würden? Das Auftreten und gute Abschneiden bei Sportveranstaltungen ist doch ebenfalls ein Ergebnis unserer sozia listischen Erziehung und stellt letzt lich nicht nur den Sportlehrer in ein gutes oder schlechtes Licht! Richter TAGUNGEN Dr. rer. nat. Junghähnel, Direktor des Instituts für Physik. Teilnahme an der „Jahreshauptversammlung der Deutschen Bunsengesellschaft für physikalische Chemie e. V.“ in Würzburg vom 15. bis 18. Mai 1958. Dr.-Ing. habil. Häußler, Direktor des Instituts für angewandte Thermo dynamik, Teilnahme an der wärme- technischen Tagung mit anschließen den Besichtigungen von Forschungs instituten der Energiewirtschaft in Leningrad vom 19. bis 23. März 1958. Dr.-Ing. habil. Häußler hielt einen Lichtbildervortrag über „Die Ver dunstung aus offenen Oberflächen“ am 23. April 1958 im Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck“ in Schwarza. Dr. oec. publ. Klitzsch, Direktor des Instituts für Oekonomie des Ma schinenbaus, nahm an der Jahres hauptversammlung 1958 der Geo graphischen Gesellschaft in der DDR teil, die vom 10. bis 15. Mai in Sel- lin,/Rügen stattfand. Die von nahezu 400 Teilnehmern besuchte Tagung, die durch die Anwesenheit finnischer, niederländischer, polnischer, schwedi scher und westdeutscher Fachkolle gen ihr besonderes Gepräge erhielt, galt der Erörterung wissenschaft licher Probleme des Ostseeraumes. An der feierlichen Rektoratsübergabe an der Technischen Hochschule für Chemie in Leuna-Merseburg nahm am 20. Juni 1958 als Vertreter un serer Hochschule Herr Professor Dr.-Ing. Altmann teil. Herr Professor Dr.-Ing. Altmann und Herr Professor Göllnitz haben am 3. Juli 1958 an der Feier des Leib niz-Tages der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin im Festsaal des Hauses der Ministerien teilgenommen. Dr. oec. publ. Klitzsch, Direktor des Instituts für Oekonomie des Ma schinenbaus und Dr. rer. oec. Mar tini, Lehrbeauftragter am gleichen Institut, weilten vom 6. bis 13. Juni 1958 in Moskau. Ihre Reise galt der Teilnahme an einer Tagung über Fragen der Automatisierung der in dustriellen Verwaltung in der So wjetunion sowie Aussprachen mit sowjetischen Kollegen über Probleme der Spezialisierung des Maschinen baus. Gleichzeitig bot sich Gelegen heit, die Moskauer Industrieausstel lung zu besichtigen. Herausgeber: Der Rektor der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt, Prof. Schläfer / Schriftleitung: Rektorat, Abt. Wissenschaftl. Publikationen und Presse. Karl-Marx-Stadt, Straße der Nationen 62, Ruf. 42051/60, Hausapparat 218, Verlag: Selbstverlag der Hochschule. Erscheint vorerst monatlich. Redaktionsschluß am 25. jeden Monats / Satz und Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 111/6/15 858 4853 (10) KG 806/58