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FURM4, HOCH ®MARX.S SCHUL NACHRICHTEN Organ der SED-Hochschulparteiorganisation 6. Jahrgang ) Nr: 3 16. Oktober 1962 Preis: 10 Pfennig Vaterländischer Verdienstorden für Prof. Dr. Nebel und Prof. Schläfer Glückwünsche der Parteiorganisation und aller Angehörigen der Hochschule Zum 13. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik wurden der Rektor unserer Hochschuie, Magnifizenz Prof. Dr.-Ing. Willy Nebel, in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste auf volkswirtschaftlichem Gebiet aus Anlaß seines 65. Geburtstages, und Professor August Schläfer, Direktor des Instituts für Betriebsanlagen, Normung und Standardisierung, für seine außerordentlichen Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiet aus Anlaß seines 60. Geburtstages mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber aus gezeichnet. In persönlichen Schreiben übermittelte der 2. Sekretär, Genosse Eberhard Müller, den Ausgezeichneten die herzlichsten Glückwünsche der Hochschulparteiorganisation. In den Glückwunschschreiben heißt es: Lieber Genosse Professor Dr.-Ing. Nebel! Partei und Regierung ehrten mit die ser Auszeichnung Deine vielfältigen Ar beiten auf -wirtschaftlichem Gebiet und in Lehre und Forschung. Du hast durch Peine Tätigkeit in der Industrie großen Anteil an der Entwicklung der Volks wirtschaft unserer Republik. Deine Ar beiten auf dem Gebiete der Wälzlager fertigung und der Projektierung von Fabrikanlagen trugen wesentlich zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Erhöhung des Ansehens unserer Re publik im Ausland bei. 1954 wurdest Du an die Hochschule für Maschinenbau berufen, -und seit die ser Zeit leistest Du eine besonders um fangreiche Tätigkeit als Direktor des In stituts und Leiter der Fachrichtung Technologie des Maschinenbaues. 1961 wurdest Du zum Rektor unserer Hochschule gewählt. In dieser Funktion setzt Du Dich ständig für die Verwirk- lichung der Beschlüsse von Partei und Regierung ein. In Deiner Zielstrebigkeit, Konsequenz und Entschlußkraft bist Du für viele junge Mitarbeiter und Genos sen Vorbild. Lieber Genosse Professor Schläfer! Nach Deinem Wirken in verschiedenen leitenden Funktionen unserer sozialisti schen .Wirtschaft erhieltest Du 1953 von unsrer Regierung den Auftrag, den Auf bau der Hochschule einzuleiten. In dieser Tätigkeit hast Du es ver standen, Dein in langjähriger praktischer Arbeit erworbenes Wissen anzuwenden. Deine sicheren Kenntnisse auf technisch wissenschaftlichem Gebiet und im inter nationalen Wirtschaftsleben waren große Voraussetzungen dazu. Immer hast Du Dich bemüht, die Beschlüsse von Partei und Regierung in Deinem Arbeitsbereich durchzusetzen. Besonders hervorheben möchten wir noch Deine jahrelange Tätigkeit als Vor sitzender der Kammer der Technik im Bezirk Karl-Marx-Stadt, wodurch von Deiner Seite die freiwillige technische Gemeinschaftsarbeit maßgebend geför dert und die Verbindung von Theorie und Praxis hervorragend unterstützt wurde. Wir möchten in diesem Zusammen hang auch Deine Arbeit als Mitglied der Bezirksleitung unserer Partei hervor heben. Dein parteimäßiges Verhalten kam besonders in den Wochen und Monaten nach dem 13. August 1961 zum Ausdruck, als Du Dich durch Gewußtes Auftreten auszeichnetest. Mit der | Verdienstmedaille | ausgezeichnet = = = Zum 13. Jahrestag unserer Repu- = = blik wurden mit der „Verdienst- | = medaille der Deutschen Demokrati- | | sehen Republik" ausgezeichnet: Genosse Karl Weinrich | Seit 1955 1. Sekretär der Hoch- | = Schulparteiorganisation der SED. f f Mitglied der Stadtleitung Karl-Marx- | | Stadt der SED. Ausgezeichnet für | I seine großen Verdienste um die f i sozialistische Entwicklung der Hoch- | i schule für Maschinenbau. | Ausgezeichnet für r seine Ver- | I dienste bei der Erfüllung der Auf- | i gaben der. Arbeiter - und - Bauern- | | Fakultät Karl-Marx-Städt und seinem | | unermüdlichenEihsatz bei der patrio- | = tischen Erziehung der Studenten. I Prof. Dr.-Ing. Nebel 65 Jahre Am 18. Oktober 1962 begeht der Rek tor unserer Hochsehule, Magnifizenz Professor Dr.-Ing. Nebel, seinen 65. Ge burtstag. Die Mitarbeiter seines Insti tuts würdigen in nachstehendem Beitrag seine Leistungen als die eines hervor ragenden Wissenschaftlers unserer Re publik, der seine Arbeit stets eng mit der Praxis verband und sich große Ver dienste um die Entwicklung unserer Volkswirtschaft erwarb. Die Vollendung des 65. Lebensjahres des Direktors unseres Institutes für Technologie des Maschinenbaues, Magni fizenz Prof. Dr.-Ing. Willy Nebel, gibt Veranlassung, Rückschau zu halten auf die fachliche Entwicklung dieses Wis senschaftlers, durch den ein so starker Einfluß auf die Grundprinzipien der Technologie ausgeübt worden ist. Unmittelbar nach dem Zusammenbruch des faschistischen Deutschlands stellte Dr. Nebel seine ganze Arbeitskraft in den Dienst des Aufbaues eines demo kratischen Deutschlands und der Stär kung der Industrie im sozialistischen Ausland. So wurde ihm 1947 die Leitung des technologischen Sektors im sowje tischen technisch - wissenschaftlichen Büro SKTB III und .1950 in der WB WMW .übertragen. Gleichzeitig über nahm er die Leitung der Abteilung für wissenschaftlich-technische Zusammen arbeit mit den Volksdemokratien. Im Rahmen dieser Tätigkeit wurden ins besondere mehrere vollständige Fabrik projekte für die Volksrepublik Polen erarbeitet, die zugleich auch für den Wiederaufbau der Industrie in der DDR maßgebliche Bedeutung erlangt haben. Bei Gründung des VEB WMW' Kon struktion—Technologie—Montage wurde er als Leiter der Abteilung Technologie — Fortsetzung auf Seite 3 — |iiiiiiiniiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiuniiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiniiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii<uiiiiiiiniiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinii.iiiiiiiiiiiiiiiniiiii>iiiiiiunniiiiiig I KOMMUNIQUE über die Senatssitzung am 26. September 1962 = i = । I £ = = 3 £ = I 1 I Der Akademische Senat der Hoch schule für Maschinenbau nahm in seiner Sitzung am 26. September 1962 zur Plandiskussion, die bisher ge führt wurde, und den damit verbun denen Vorschlägen Stellung. Der Rektor Prof. Dr.-Ing. Nebel, stellte fest, daß der Ausgangspunkt der Plandiskussion die Vertrauens leutevollversammlung der Hochschul- gewerksdiaftsleitung am 31. August, an der die Dekane teilnahmen, war. In der Hochschulleitungssitzung, in der die Vorbereitung und Durchfüh rung der Senatssitzung auf der Tagesordnung stand, wurden gleich falls Aufgaben für den Plan 1962 be ¬ raten. Eine gute Hilfe erfuhr die Plandiskussion durch die Beratungen des Rektors mit den Dekanen, die Beratungen in den Parteigruppen, den Gewerkschaftsgruppen und den Fakultätsräten. Es konnte festgestellt werden, daß die Plandiskussion noch niemals so breit wie in diesem Jahr an unserer Hochschule geführt wunde. Besonders ausführlich, ver bunden mit vielen Vorschlägen, wur den Probleme von Lehre und Erzie hung. das Einrichten der Zentralen Fertigung, die Honorierung des Abenstudiums, Fragen der zentralen Film- und Bildstelle, Arbeitsorgani sation der allgemeinen Verwaltung und weitere Einsparungen von Mit teln behandelt. ' Im Verlaufe der Senatssitzung orientierte der Rektor darauf, die Plandiskussion zu den aufgeworfe nen Fragen, für die im Senat noch kein Beschluß gefaßt wurde, in den Räten der Fakultäten, in den Insti tuten und Abteilungen mit allen An gehörigen der Hochschule weiterzu führen und solche Maßnahmen fest zulegen, die dazu dienen, unsere Hochschule weiter zur sozialistischen Hochschule zu entwickeln und zur politischen und ökonomischen Stär kung unserer Republik führen.