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Hochschul-Nachrichten
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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Programm zur Entwicklung der Ausbildung und Forschung an der Hochschule für Maschinenbau Beschlossen vom akademischen Senat am 28. November 1962 Das Erringen des Höchststandes von Wissenschaft und Technik Ist ein inte grierender Bestandteil des umfassenden Aufbaus des Sozialismus. Der Hoch- schule für Maschinenbau erwachsen da bei höhere Aufgaben und eine groß artige Perspektive. Um mit beizutragen, daß die Wissenschaft zur unmittelbaren Produktivkraft wird, muß es unser aller Anliegen sein, dafür zu sorgen, daß un sere Forschungs- und Bildungsstätte zur allseitig entwickelten sozialistischen Hochschule heranreift. Das bedingt, daß wir besonders in der Ausbildung und Erziehung der künftigen technischen Intelligenz umwälzende Veränderungen einleiten müssen, um den objektiv stetig steigenden Anforderungen an die ingenieur-technischen Kader gerecht zu werden. Auch für uns gilt es, den Auf ruf der Sömmerdaer Büromaschinen bauer sinngemäß für die Erreichung der höchsten Qualität in Lehre und For schung auszuwerten. Ingenieurs liegen unsere größten Reser ven. Das bedeutet jedoch gleichzeitig, da« unsere Wissenschaftler auch durch eine zu den bisherigen großen Aufgaben zusätzliche übernommene unmittelbare Zusammenarbeit mit der sozialistischen Industrie bestimmte ökonomische Pro bleme noch besser lösen helfen. Die Erfüllung all der begeisternden Aufgaben erfordert die engste Zusam menarbeit der Institute der Hochschule und die Einbeziehung aller modernen Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der technischen Wissenschaften (Erwei terung der mathematisch-naturwiss.n- schaftlichen Grundlagenausbildung, Her anbildung einer mathematisch-natur wissenschaftlichen Intelligenz als Kol lektivpartner der technischen Intelli genz, Kybernetik, industrielle Elektro nik uw.). In politisch-ideologischer Ver antwortung tragen die Hochschullehrer durch die Lösung dieser Aufgaben zu einer Profilierung der Hochschule bei, die den Erfordernissen der technischen Wissenschaften für den umfassenden Aufbau des Sozialismus gerecht wird. Der Absolvent unserer Hochschule, der sozialistische Diplomingenieur, muß Seit geraumer Zeit stehen an unserer Hochschule die Fragen der Ausbildung, Erziehung und Forschung im Brenn punkt der Diskussion. Die Hinweise der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch lands und des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen in Vorberei tung des VI. Parteitages der SED geben diesen Auseinandersetzungen eine klare Zielstellung und verstärken bei allen Hochschulangehörigen die Erkenntnis, daß durch eine umfassende Aussprache und Mitarbeit die Lösung der heran gereiften Probleme auf der Tagesord nung steht. Rektor und Senat sind überzeugt, daß fähig und willens sein, all seine Kraft für die sozialistische Gesellschaft einzu setzen. Die Formung unserer Studenten zu sozialistischen Persönlichkeiten ist die vornehmste Aufgabe des Hochschulleh rers. Sie wird in dem Maße erfüllt wer den, wie sich Wissenschaftler und Assi stenten mit innerer Anteilnahme dem politischen und wissenschaftlichen Reifeprozeß der uns anvertrauten Stu denten widmen. Die neue Qualität der praxisverbundenen Ausbildung schließt die Erkenntnis des Studenten eim, daß er für die Zukunft, für die soziMische Praxis lernt, die stetig wachseW An forderungen an ihn stellen wird, die hohes fachliches Können, tiefes poli alle Wissenschaitier, Assistenten, Arbei ter, Angestellten und Studenten der Hochschule für Maschinenbau in einer gründlichen Diskussion schöpferisch an der Neugestaltung der Ausbildung mit wirken. Die bisherigen Beratungen erbrachten die einmütige Erkenntnis, daß unsere technische Wissenschaft nur dann in im mer stärkerem Maße zur Produktivkraft wird, wenn wir erreichen, daß der Ab solvent eine sozialistische Persönlichkeit ist Das erfordert eine höhere Stufe der praxisverbundenen Ausbildung, die darin besteht, daß der Student systema tisch die Fähigkeit erwirbt, die kom plizierten, vielseitigen und widersprüch lichen Probleme der Praxis wissen schaftlich zu durchdringen und sie als Leiter eines Kollektivs von Werktätigen zu lösen. Gleichzeitig bedingt das eine breitere, fundiertere und gründlichere theoretische Grundlagenausbildung, die das selbständige Denken, Entscheiden und Handeln, das wissenschaftliche Ar beiten bei unseren Studenten ent wickelt. Wir befinden uns bereits in einem solchen Stadium der Diskussin dieser Probleme, wo es möglich und not wendig ist, die ersten Ergebnisse wirk sam werden zu lassen. tisches Verständnis und große Fähig keiten der Menschenführung erfordert. Dem Hochschullehrer obliegt m diese Erkenntnis über unsere klaredzial - stische Perspektive zu vermit, die Studenten zu einem festen Vertrauen in die Politik der Partei der Arbeiter klasse zu erziehen. Die Entwicklung und Vervollkommnung der nationalen Wirt schaft der DDR erfordert Angehörige der technischen Intelligenz, die aus ehr licher Ueberzeugung eine sozialistische deutsche Wertarbeit als Ausdruck ihrer Liebe zum sozialistischen Vaterland schaffen helfen, die erkannt haben, daß wir damit am besten die Prinzipien des proletarischen Internationalismus im Rahmen der unerschütterlichen Einheit des sozialistischen Weltsystems er füllen. Die Einbeziehung und aktive Mit arbeit aller Studenten bei der Diskus sion und Durchsetzung dieser Erforder nisse muß die verstärkten Anstrengun gen der Hochschullehrer ergänzen; denn nur gemeinsam können die Aufgaben bewältigt werden. In der Beratung und Lösung der hier genannten Probleme liegt der entschei dende Beitrag der Hochschule für Ma in der Herausbildung eines neuen, eines wahrhaft sozialistischen Diplom ¬ schinenbau zu Ehren des VI. Partei tages. Verbesserung und Entwicklung des Ausbildungswesens Entsprechend den in der Präambel ge stellten begründeten Zielen sind im Aus- bildungswesen folgende Schwerpunkt aufgaben zu lösen: 1. Die Hochschulausbildung ist noch stärker als bisher mit der Praxis zu ver binden und auf die Bedürfnisse der Praxis abzustimmen. Dazu wird festgelegt: • Die Hochschullehrer führen gemein sam die Beratung über die „Thesen zur Neugestaltung des Studiums in den Fachrichtungen der Ingenieurwissen schaften“ fort und klären, welche Haupt- Herausgegeben von der SED-Hochschul parteiorganisation der Hochschule für Maschinenbau, Karl-Marx-Stadt. Verant wortlicher Redakteur; Hansjörg Model. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 134 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Drude: Drucshaus Karl-Marx-Stadt. 2842 I Studienrichtungen erforderlich sind, um die für die Produktion. Entwicklung und Forschung benötigten Kräfte zielbewußt und umfassend zu entwickeln. • Nach Klärung dieser Fragen erarbei ten die Hochschullehrer gemeinsam die den Hauptrichtungen entsprechenden Rahmenstudienpläne mit dem Ziel, daß die nach diesen Plänen ausgebildeten Absolventen noch besser als bisher mit umfassenden Kenntnissen der soziali stischen Produktion, der Entwicklung im W’eltmaßstab und der modernsten Forschungsmethoden ausgerüstet sind und in möglichst vielen Industriezwei gen eingesetzt werden können. • Die neuen Pläne sind bezüglich In halt und Form der Ausbildung auf den fortschrittlichen Gedanken der in letz ter Zeit erarbeiteten Studienpläne be sonders auch auf den Vorschlägen von Prof. Dr. Junghähnel als Ergebnis des Moskauer Symposiums, aufzubauen. • Die Hochschullehrer beraten über eine stärkere Verbindung der Ausbil dung mit der Praxis und machen hierzu geeignete Vorschläge auf der Grund lage der vorliegenden Materialien, ins besondere der Thesen, in denen u. a. ein größerer Studienabschnitt in der Produktion empfohlen wird. 2. Erziehung der Studierenden zu größerer Selbständigkeit im Studium und im späteren Berufsleben. Dazu wird festgelegt: . 0 Zur Erweiterung des Selbststudiums und zugunsten einer breiteren mathe matisch-physikalischen Grundlagenaus. bildung ist anzustreben, daß — bei gleichzeitiger Verbesserung der Quali tät der Lehrveranstaltungen — die ob ligatorische Stundenzahl vermindert wird. Jeder Institutsleiter verpflichtet sieh deshalb, die diesbezüglichen Mög lichkeiten in seinem Bereich nochmals zu überprüfen und überreicht dem De kan bis zum Jahresende eine Aufstellung über die maximale Gesamtstundenzahl für jedes Lehrfach. Die Stundenzahl soll dabei, ohne Rücksicht auf die Länge des Semesters, nur nach pädagogischen Ge sichtspunkten festgelegt werden. • Die bisherigen Beratungen ergaben die Notwendigkeit, die Zahl der Vor lesungen zugunsten des Umfanges der Uebungen zu reduzieren. Dieser Ge sichtspunkt ist bei der o. g. Aufstellung zu berücksichtigen. • Im Zusammenhang mit der Ueber- Prüfung der Lehrmethoden beraten die Fakultätsräte nach dem Vorschlag von Prof. Dr. Pietsch, ob es möglich und vorteilhaft ist. in einigen Lehrveranstal tungen von der bisherigen Wochenstun dengliederung abzugehen und das Lehr gangsprinzip (Stoffvermittlung und -Ver tiefung in zusammenhängenden Zeitab- schnitien) anzuwenden. ... ■■ c ‘ ; • Zur Koordinierung und Straffung des Vorlesungs- und Uebungsstoffes ist es unerläßlich, die Vorlesungsskripten, die den wesentlichsten Inhalt der Lehrver anstaltungen widerspiegeln sollen, aus zutauschen und auszuwerten. Das Ma terial soll allen Hochschulangehörigen zugängig gemacht werden. • Der Senat revidiert deshalb seinen Beschluß und verpflichtet alle Lehren den — soweit noch nicht geschehen —, die Vorlesungsskripten und Uebungspro- gramme im Rektorat einzureichen. Für die wesentlichen Vorlesungen sol len die Unterlagen bis zum Beginn des Studienjahres 1963/64 vorliegen. Alle Instituts- und Abteilungsleiter geben bis Jahresende dem Rektorat bekannt, bis zu welchem Zeitpunkt die einzelnen Manuskripte und Programme erarbeitet werden sollen. • Das gute Beispiel für eine Umstel lung des Lehrbetriebes im Institut für Werkzeugmaschinen (Dipl.-Ing. Piegert) ist zu publizieren, in allen Instituten und Abteilungen zu diskutieren und bei den unter Punkt 2.1 zu erarbeitenden Maßnahmen zu berücksichtigen. Der Studentenwettstreit ist von allen Instituten und Abteilungen aktiv zu un terstützen. • Die guten Vorschläge zur Verbesse rung der Fremdsprachenausbildung sind zu veröffentlichen, zu beraten und in ge eigneter Form zu verwirklichen. 3. Entwicklung der Fähigkeiten, im Kollektiv zu arbeiten und ein Kollektiv zu leiten. Dazu wird festgelegt: • Richtiges Arbeiten im Kollektiv, be sonders aber die Leitung eines Kollek tivs fördert die Erziehung zur Selb ständigkeit. Die Instituts- und Abtei lungsleiter geben im Fakultätsrat ihre Vorstellungen bekannt, welche Beiträge (z. B. Kollektivarbeiten als Große Be lege. Kollektivarbeiten für Studenten zirkel usw.) sie zu dieser Entwicklung leisten werden. 4. Die Gesamtstudienzeit ist auf ein Minimum festzulegen. • Die Fakultätsräte beraten, welche Wochenstundenzahlen unter Berück sichtigung der für die einzelnen Lehr veranstaltungen notwendigen Hausar beitszeit als Minimum angesehen wer den. Anzustreben ist ein möglichst großer Zsitraum für Cas Selbs: tullum und für den Besuch fakultativer Lehrveran staltungen. • Die Hochschullehrer beraten gemein sam nach Klärung der unter Punkt 1.1 aufgeworfenen Fragen die Mindeststu- dienzeit in den Hauptstudienrichturigen. Hierbei sind die diesbezüglichen Vor schläge in den „Thesen zur Neugestal tung des Studiums“ zu diskutieren. 5. Die Erziehung zum technisch-öko nomischen Denken in den verschiedenen Wissensgebieten ist zu fördern. • Auf einem bis zum VI. Parteitag durchzuführenden ökonomischen Fo rum sollen die Fragen der Erziehung zum technisch-ökonomischen Denken und die Wechselwirkungen zwischen dem Institut für Oekonomie des Maschinen baues und dem Institut für Gesell schaftswissenschaften einerseits und den anderen Instituten andererseits disku tiert werden. Das Institut für Oekonomie des Maschinenbaues und das Institut für Gesellschaftswissenschaften verpflichten sich, das Forum vorzubereiten. 6. Einzelne Gruppen von Studieren den sind bereits während der Ausbil dung systematisch an die Forschungs arbeit heranzuführen. • Die Institute verpflichten sich, vom Jahre 1963 ab über jede abgeschlossene größere Forschungsarbeit ein wissen schaftliches Kolloquium mit Studenten durchzuführen, soweit gegen eine Ver öffentlichung des Materials keine Be denken bestehen. • Dis Fakultätsräte beraten, welche Mögl€Deiten in den Instituten beste hen. " hervorragende Studenten be reits während der Ausbildung aktiv an Forschungsarbeiten heranzuführen. X Die Erziehung ist zu einem untrenn baren Bestandteil des Ausbildungspro- zessemh machen. • Alle Erzieher, verpflichten sich, durch persönliches Vorbild die Haltung und das Benehmen der Studierenden in so zialistischem Sinne zu fordern, 8. Die Ausbildung ist parteilich für den Sozialismus und den gesellschaftlichen Fortschritt zu gestalten. • Die Erzieher verpflichten sich, alle nur möglichen Gelegenheiten für politi- sehe Gespräche zu ergreifen und die Ge spräche bewußt parteilich für die Ent wicklung des Sozialismus zu führen. In den Fakultäten wird in jedem Quartal ein Erfahrungsaustausch über solche Ge spräche durchgeführt. Die Institute sollten auch hierbei eine engere Verbindung zum Institut für Ge sellschaftswissenschaften aufnehmen. 9. Es ist eine sozialistische Begabten förderung zu entwickeln. • Das Prorektorat für Studienangele genheiten verpflichtet sich, nach jedem Studienjahr eine Liste unserer Beststu denten (Prüfungsdurchschnitt besser als 2,0) zu veröffentlichen. • Die Hochschullehrer erarbeiten Vor schläge für ein Prüfungssystem und für einen Plan der sozialistischen Begabten förderung. 10. Die Verbindung von Arbeiterklasse und Intelligenz muß auch im Ausbil- duugsprozeß wirksam werden. • Zu geeigneten Veranstaltungen der Hochschule, der Fakultäten und der In stitute sind Bestarbeiter und Neuerer der Betriebe als Gäste oder Referenten einzuladen. Die Verbindungen sind lau fend zu festigen. • Die Fakultätsräte beraten weitere Vorschläge zur Herstellung einer enge ren Verbindung zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz bei der Lösung der Aus- bildungs- und Erziehungsaufgaben und werden zu diesen Beratungen bereits fortschrittliche Arbeiter hinzuziehen. Verbesserung und Entwicklung der Forschungsarbeit Eine in der vergangenen Zeit durch geführte genaue Analyse der For schungsarbeit unserer Hochschule zeigt, daß eine wesentliche Intensivierung der Forsch ungstätigkeit besonders im Jahre 1962 erreicht werden konnte. Dies be zieht sich auf die Ausrichtung der Themen auf Schwerpunktgebiete (ent sprechend der uns vorn Staatssekre tariat, Sektor Forschung, übergebenen Liste der Forschungsschwerpunkte der DDR) wie Plastverarbeitung Kälte-, Klima- und Trocknungstechnik Schweißtechnik Antriebselemente / Kraftübertragungs mittel Verarbeitungsmaschinen / Textilmaschi nenbau / Polygrafischer Maschinenbau Werkzeugmaschinen / Automatisieren, Baukastensystem, Technologie Betriebsmeß-, Steuerungs- und Rege lungstechnik Längenmeßtechnik Leichtindustrie / Textilindustrie / Gra fische Technik Trotz dieser offensichtlichen Erfolge kann zweifellos eine weitere wesent liche Intensivierung und Verbesserung der Forschungsarbeit erreicht werden. Dabei ist die Einbeziehung aller Kräfte in die Diskussion Voraussetzung für eine Ausschöpfung aller hier gegebenen Möglichkeiten. Im einzelnen sind fol gende Maßnahmen zur wesentlichen Verbesserung der Situation auf dem Forschungsgebiet und zur weiteren Ent wicklung der Forschungsarbeit not wendig: 1. Die bereits mit sehr gutem Erfolg praktizierte Hilfe einer ganzen Reihe von Instituten zur direkten Unterstüt zung der Industrie ist weiterzuführen und planmäßig auszubauen. Hier sollte besonders an die guten vorhandenen Beispiele angeknüpft werden (Hilfe für den VEB Schleifmaschinenwerk Karl- Marx-Stadt, Vertrag mit dem Zentral institut für Fertigungstechnik Karl- FTarx Stodt und dem Zentralinstitut für Schweißtechnik, Halle). Es ist anzustre ben, daß sich jedes Institut an einer derartigen direkten Unterstützung der Industrie beteiligt. 2. Die im Rahmen der Unterstützung der Industrie zu behandelnden Themen sollten nach dem Beispiel des Instituts für Technologie des Maschinenbaues (Fließfertigung) eine Verallgemeinerung für ganze Industriezweige zulassen und damit nicht nur einen einzelnen Be trieb, sondern einer Reihe von Betrie ben Nutzen bringen. 3. Eine ständige weitere Verbesserung des Verhältnisses zwischen den Betrie ben, VVß und der Hochschule muß er reicht werden. Das Ziel der Verbesse rung dieses Verhältnisses muß die Teil nahme an der Lenkung und Leitung der wissenschaftlichen Arbeit über aen Rahmen der Hochschule hinaus und da mit die Entwicklung der Hochschule zu einem wissenschaftlich-technischen Zen trum sein. Zu diesem Zweck sollte er reicht werden, daß auch die noch nicht in Arbeitskreisen tätigen Institutsdirek toren und Leiter einer Forschungsstelle (gegenwärtig 30 Prozent) in einem zen tralen Arbeitskreis verankert sind. Für die Assistenten gilt sinngemäß das gleiche bezüglich der Arbeitsgruppen in den einzelnen Arbeitskreisen. 4. Die gegenwärtige Zersplitterung der Forschung muß beseitigt werden. Hierzu ist eine weitere Konzentration auf weniger Schwerpunkte unerläßlich. Anstelle der zur Zeit an der Hoch schule bearbeiteten oben genannten neun Schwerpunktgebiete sollte eine Konzentration auf fünf Gebiete als erster Schritt erreicht werden. Im einzelnen wird dazu vorgeschla gen, in allen Bereichen (Instituten, d. h. Forschungsstellen, Fakultäten, Senat) in einer umfassenden Diskussion Perspek tiv-Forschungsprogramme unter beson derer Beachtung der volkswirtschaft lichen Schwerpunkte auszuarbeiten und zu koordinieren, wobei im Senat nach - Fortsstzung au Sctte 4 -
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