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Hochschul-Nachrichten
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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1IliliIIIIIiIfiliiiiiitiitfiiiiiiliiiitiiiiliiiiiiIiIIIiIIIIIIilIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIL Eine halbe Million Einsparung Wir stellen vor Hervorragende Arbeit unserer Wissenschaftler im VEB Buchungsmaschinenwerk gal- WB Büromaschinen dankt llllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllllllllllllllltlllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllll Die Wissenschaft im Dienste des Volkes Vertrag mit ZIS Halle mIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII technik) neben Mitarbeitern aus Indu- len Hoch- der aut und kann als Hochschule Ehren des werden. und Halb- und Vollautomaten zur vanischen Behandlung erarbeitet. In der Untergruppe Metalle lag Schwerpunkt der Untersuchungen dem Gebiet der verzugsarmen weKtecimim"an = schule in Dresden. Die in mehrere Untergruppen ge gliederte Arbeitsgruppe löste Probleme der Oberflächentechnologie, speziell der Lackiererei und der Galvanotechnik, der Wärmebehandlung, des Werkstoff einsatzes, des Einsatzes der Pulver metallurgie und der zweckmäßigen An wendung und Verarbeitung von Pla sten. Die Leitung der einzelnen Unter gruppen lag ebenfalls in den Händen von Hochschulmitarbeitern, Als Ergeb nisse der Arbeit lassen sich folgende Beispiele aus den einzelnen Untergrup pen anführen: In der Untergruppe Oberfläche ge ¬ wichtiger Beitrag unserer am Produktionsaufgebot zu VI. Parteitages gewertet Dipl.-Ing. Jost Einsparung von Arbeitskräften und frei werdende Maschinenkapazität für unsere Volkswirtschaft ergeben, nicht mit erfaßt. Dabei ist zu beachten, daß die gesamte Aufgabe in nur sechs Wo chen erledigt wurde. Die Tätigkeit der Arbeitsgruppe war nach unserer Meinung ein schönes Beispiel, wie die Mitarbeit von Wissen schaftlern an industriellen Problemen der neuen Technik zum Durchbruch verhilft und gemeinsame Arbeit hohen volkswirtschaftlichen Nutzen ergibt. Sie zur Zeit vorhandene veraltete Härterei aufzulsen. Beachtenswert ist weiter, daß auf dem Gebiet der Stähle eine Reduzierung der Auswahlliste auf nur einen Stahl aus DDR-Aufkommen anstelle einer Viel zahl bisher importierter Qualitäten er reicht werden konnte, woraus sich allein für 1963 eine Einsparung von 50 000 DM an Devisen ergab. Sehr nutz bringend wirkte sich auch die Arbeit der Gruppe Pulvermetallurgie unter Leitung des Genossen Dr. Richter aus. Da bisher keine pulvermetallurgisch gefertigten Teile eingesetzt waren, die Pulvermetallurgie aber gerade arbeits intensive Teile einfach fertigen läßt, 1956 kommt Dr.-Ing. Kühne nach Karl-Marx-Stadt, um an der Hochschule für Maschinenbau die Abteilung Um formtechnik und das Versuchsfeld für Umformtechnik aufzubauen. 1960 er folgt seine Habilitation an der Berg akademie Freiberg und seine Berufung zum Professor mit vollem Lehrauftrag. Herr Professor Dr.-Ing. Kühne leistet neben seiner Tätigkeit an unserer Hoch schule Lehre und Forschung auch eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit in zentralen Gremien. So ist er u. a. Mitglied des ZAK Fertigungstechnik Wie die Kollegen vom Institut für Werkstofftechnik, so waren auch Mit arbeiter des Institutes für Längenmeß technik im Auftrage des Volkswirt schaftsrates im VEB Buchungsmaschi nenwerk an der Lösung von Aufgaben zur Profilierung der Produktion betei ligt. So gehörten die Kollegen Dipl.-Ing. Vogel und Dipl.-Ing. Heldt zur Ar beitsgruppe Verbindetechnik, in der noch vier weitere Fachleute vom ZIS Halle und von ZIF Karl-Marx-Stadt ar beiteten. Nach Abschluß der Arbeiten zeigte sich auch auf dem Gebiet der Verbinde technik ein weiterer Fortschritt, der mit großem ökonomischem Nutzen ver bunden ist. Eine der von der Arbeits gruppe vorgeschlagene Maßnahme kann zum Beispiel wahrscheinlich im Be reich der gesamten WB Büromaschinen angewendet werden. Ein großer Teil der von der Arbeits- konnte diese Gruppe erhebliche Ein sparungen an Mitteln, Arbeitskräften und Maschinenkapazität nachweisen. Die Untergruppe Plaste arbeitet ebenfalls mit großem Erfolg, wobei vor allem die Fertigung des Gehäuses aus farbigem Plasten anstelle der bisher lackierten Metallteile zu erwähnen ist. Insgesamt kann festgestellt werden, daß allein durch die Arbeit der Arbeits gruppe „Oberfläche und Werkstoffe“ Einsparungen von 215 000 DM für 1963 und 376 000 DM unter Berücksichtigung der vorgesehenen Produktionssteige rung für 1965 erzielt werden konnten. Dabei sind die Gewinne, die sich durch Veränderung der Gemeinkosten, durch gruppe gemachten Vorschläge wurde in den Plan Neue Technik 1963 ver bindlich aufgenommen. Im Betrieb wird bereits begonnen, die vorgeschlagenen Maßnahmen zu verwirklichen. Wie aus einem Schreiben der WB Büromaschinen an den Direktor des In stitutes für Längenmeßtechnik, Herrn Dr. Trumpold, hervorgeht, kann mit Befriedigung festgestellt werden, daß das Ziel des Einsatzes der Spezialisten erreicht wurde. Dabei haben sich besonders auch die Kollegen Dipl.-Ing. Vogel und Dipl.- Ing. Heldt bewährt. Ihre Vorschläge führten dazu, daß für 1963 eine jähr liche Einsparung von 250 000 DM aus gewiesen werden kann. Die WB dankte Herrn Dr. Trumpold für die gewährte Unterstützung und drückte die Hoffnung aus, daß die gute Zusammenarbeit mit dem Institut Längenmeßtechnik aufrechterhalten bleibt. Eine der bedeutendsten Leistungen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates ist die umfassende Entwicklung der Wissenschaft und die Schaffung eines für ganz Deutschland vorbildlichen Hochschulwesens. Auf diesem Gebiet haben wir uns international Anerken nung erworben und die prinzipielle Ueberlegenheit bewiesen. Das müssen sogar unsere Gegner anerkennen. Es kann festgestellt werden, daß seit dem V. Parteitag auf dem Gebiet der Wissenschaft und des Hochschulwesens wesentliche Fortschritte erzielt worden sind. Die Universitäten, Hoch- und Fachschulen haben in Forschung und Ausbildung einen bedeutenden Beitrag zur Lösung unserer volkswirtschaft lichen Aufgaben, zur Hebung des kul turell-geistigen Niveaus und der sozia listischen Erziehung der Bevölkerung geleistet. Durch die antifaschistisch-demokra tische und sozialistische Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Repu- Vor wenigen Wochen wurde zwischen der Hochschule für Maschinenbau, Ab teilung Schweißtechnik, und dem Zen tralinstitut für Schweißtechnik Halle ein Vertrag abgeschlossen, der in klar umrissenen Punkten die wissenschaft liche Arbeit beider Institute koordiniert. Wie es in dem Vertrag heißt, wird damit „einerseits die Forschungskapazi tät der Hochschule eng an die Ziele der gesamten Schweißtechnik in der DDR angepaßt und andererseits die große . Kapazität des ZIS für die Lehre an der Hochschule mit genutzt“. Die allgemeinen Ziele dieses den For derungen von Partei und Regierung entsprechenden Vertrags sind die schnellere Einführung von Forschungs ergebnissen in die Praxis und höhere Wirtschaftlichkeit der wissenschaftlichen Arbeit durch direkte, vertraglich gere gelte Zusammenarbeit. In dem Programm der Zusammen arbeit ist vorgesehen, daß der Leiter der Abteilung Schweißtechnik unserer Hochschule, Herr Professor Dipl.-Ing. A, Neumann, in allen Schweiß ingenieur- uhd Konstrukteur-Lehrgän gen des ZIS regelmäßig Vorlesungen hält, während die Abteilungsleiter Dr. Weinschenk und Ing. Ender vom ZIS als Lehrbeauftragte an der Hoch schule für Maschinenbau tätig sind. Das ZIS stellte ferner unserer Hoch schule Geräte zur Verfügung, so daß diese nicht angeschafft werden brau chen. Außerden wurde die Benutzung des ZIS-Laboratoriums durch die Hoch schule für die Prüfung der Dauerfestig keit von Schweißverbindungen verein bart. . Mit diesem Vertrag trägt die Abtei lung Schweißtechnik unserer Hochschule nicht nur zur Verwirklichung des im April dieses Jahres vom Akademischen Senat beschlossenen Programms bei, sondern zeigt zugleich in beispielgeben der Weise, wie die schnellste Einführung der neuesten Erkenntnisse der Wissen schaft in die industrielle Praxis ermög licht wird. Im Kampf um die Weiterentwicklung unserer Volkswirtschaft stand u. a. auch die Aufgabe, im VEB Buchungs maschinenwerk (Ascota) eine Produk- tionsbereinigung durchzuführen und den für die Produktion in größeren Stückzahlen vorgesehenen Buchungs automaten der Klasse 170 wirtschaft licher als bisher zu fertigen. Neben anderen Gruppen wurde zur Mitarbeit an dieser Problematik eine Arbeitsgruppe „Oberfläche und Werk stoffe“ unter Leitung des Direktors des Institutes für Werkstofftechnik, Genos sen Dr. Baumgartl, mit der Unter suchung einer Reihe wichtiger Pro bleme beauftragt. In dieser Gruppe ar beiteten weitere Mitarbeiter unserer Hochschule, und zwar Herr Dipl.-Ing. Kaliske (Institut für Technologie der Plaste) und die Genossen und Kollegen Dipl.-Chem. Kroll, Dipl.-Chem. Resch, Dipl.-Ing, Hammer, Dipl.-Ing. Jost, Dr.- Ing. Richter, Dipl.-Ing. Schröter und Dipl.-Ing Koch (Institut für Werkstoff ¬ zunderfreien Wärmebehandlung, sowie in der Erarbeitung einer auf wenige Werkstoffe beschränkten Werkstoff einsatzliste. Als wichtigste Ergebnisse lassen sich anführen, daß die Zahl der Wärme behandlungsverfahren auf zwei grund sätzliche Prozesse reduziert werden konnte, die keine der teueren Richtope rationen mehr erfordern. Eine Anschaf fung eines geeigneten Wärmebehand lungsaggregates würde es erlauben, die Wärmebehandlung unmittelbar in die Fertigungsstraße einzubeziehen und die blik wurde die politische, ökonomische und geistige Unterordnung der Univer sitäten und Hochschulen unter die Macht und die Interessen der deutschen Großbourgeoisie beseitigt. Unter Füh rung der Arbeiterklasse und ihrer Partei arbeiten die Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellten und Studenten an den Universitäten und Hochschulen der Deutschen Demokratischen Repu blik an der Erfüllung einer in Deutsch land völlig neuen, demokratischen und humanistischen Aufgabe: Entwicklung der Forschung, Lehre und Erziehung im Dienste des Friedens und der Völker verständigung, zum Wohle des werk tätigen Volkes und zur Verbesserung seines materiellen und kulturellen Lebens, zur Schaffung der gebildeten Nation. Erstmalig in der deutschen Geschichte stehen die Aufgaben der Wissenschaft in Uebereinstimmung mit den Zielen und Interessen des werktätigen Volkes. (Aus dem Bericht des ZK an den VI. Parteitag) lang es durch Anwendung von Lacken aus unserer Republik anstelle bisher aus Westdeutschland eingeführter Lacke jährlich Devisen in Höhe von 25 000 DM einzusparen. Weiter wurden Entwürfe für Gleitschleifvibratoren Professor Dr.-Ing. Erich Kühne Mit Wirkung vom 15. Oktober 1962 wurde Herr Professor Dr.-Ing. habil. Erich Kühne zum neuen Direktor des Institutes für Technologie des Maschi nenbaus und Fachrichtungsleiter beru fen, nachdem er seit 1956 als Leiter der Abteilung Umformtechnik am gleichen Institut unter der Leitung von Herrn Professor Dr.-Ing. W. Nebel tätig war. Professor Dr.-Ing. Kühne wurde wäh rend des ersten Weltkrieges, im Jahre 1915, als Sohn eines Ingenieurs in Er furt geboren. Nach Ablegung des Abi turs im Jahre 1935 studiert er von 1938 bis 1945 in der Fachrichtung Be triebswissenschaft an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Hoch schule Dresden und ist danach bis 1948 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Versuchsanstalt für Blechformung in Aue tätig. 1948 promoviert er zum Dr.-Ing. an der Bergakademie Freiberg, wo er als wissenschaftlicher Assistent bis 1956 bleibt. Neben der Mitarbeit beim Wie deraufbau des Metallformungsinstituts hält Dr. Kühne Vorlesungen und Uebungen in den Fachgebieten Grund lagen der Umfo -mtechnik, Blech Ver ¬ arbeitung, spezielle Meßvafalhren für Verformer. Ab 1955 hot HPgleichzeitig Lehrp -.IP ipmp us, ind Walz-, strie und Zentralinstituten mit. und Leiter der Arbeitsgemeinschaft Um formtechnik sowie federführendes Mit glied der Arbeitsgemeinschaft Techno logie beim Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen. An unserer Hochschule ist Herr Pro fessor Dr.-Ing. habil. Kühne neben sei ner Tätigkeit als Prodekan für For schung und wissenschaftlichen Nach wuchs der Fakultät für Technologie des Maschinenbaus Mitglied des Forschungs ausschusses und der Redaktionsaus schüsse der Wissenschaftlichen Zeit* schrift und des Technischen Journals. REGES INTERESSE bei den Angehörigen unserer Hochschule fand die Ausstellung der wissenschaftlich-technischen Verlage der DDR, die in Zusammenarbeit zwischen der Hochschul-Bibliothek und der Hum boldt-Buchhandlung Karl-Marx-Stadt in der Woche vom 5. bis 11. November im Physik-Gebäude an der Straße der Na tionen veranstaltet wurde. Schweißtechnisches KoHcqumm 2 Die Entwicklung der neuen Technik im Maschinenbau ist mit der Verbese- rung der Technologie und der Wirt schaftlichkeit in der Fertigung, aber auch mit der Einführung material einsparender, fertigungsgerechter, exakt berechneter Leichtbaukonstruktionen verbunden. Unter diesem Leitsatz wurde im September dieses Jahres von der Hochschule für Maschinenbau, In stitut für Technologie des Maschinen baus, der KDT, FUA „Konstruktion und Berechnung“ und dem Zentralinstitut für Schweißtechnik, Halle, ein Kol loquium veranstaltet. Die Bedeutung dieses Kolloquiums liegt In der Popularisierung der neuesten Berechnungsmethoden für ge schweißte Maschinenbaukonstruktionen. Die moderne Schweißtechnik gestattet mit Hilfe der Hochleistungsschweißver fahren eine wirtschaftliche Fertigung von Leichtbau-Schweißkonstruktionen. Dazu gehört aber, daß viele Konstruk tionsteile berechnet werden, daß die Belastungsannahmen und Festigkeits werte auch eine maximale Auslastung der Tragfähigkeit der Bauteile ge statten. Erst der wirklichkeitsnahe Festigkeitsnachweis und die Beachtung der fertigungsbedingten Konstruktions regeln bringen ausreichende Sicherheit und die notwendige Wirtschaftlichkeit. Die Bekanntgabe und Erläuterung der neuesten Berechnungsmethoden ist ein mal als Einführung der Forschungs ergebnisse in die Praxis anzusehen, zum anderen sollen Betriebe und Konstruk tionsbüros einheitliche und unkompli zierte Berechnungsunterlagen erhalten. Diesem Kolloquium wurde reges In teresse sowohl von Hoch- und Fach schulen als auch von Betrieben und Konstruktionsbüros entgegengebracht. Wie sehr diese Thematik notwendig und erwünscht war, mag die Zusammen setzung der 380 Tagungsteilnehmer be weisen: Professoren, Dozenten, Lehr beauftragte und Assistenten aus fünf Hochschulen und 17 Fachschulen, Tech nische Direktoren und Konstrukteure aus 120 Betrieben, Instituten und Kon struktionsbüros. Die Themen der Vortragsreihe wur den von Herrn Prof. Dipl.-Ing. A. Neu mann unter dem Gesichtspunkt aus gewählt, den Tagungsteilnehmern die Berechnungsgrundlagen für Schweiß verbindungen im Maschinenbau und einige vorgerechnete Berechriungsbei- spiele zu. bringen, außerdem aber noch in Kurzvorträgen die Grundsätze der Gestaltung geschweißter Maschinen konstruktionen und geschweißter Zahn räder und den Aspekt des Leichtbaus, realisiert mit Hochleistungsschweißver fahren und Fließfertigung, zu erörtern. Die Vorträge des Kolloquiums werden vollständig in den Hochschulschriften, Reihe Tagungsberichte, Heft 10 (Februar 1963), veröffentlicht. Nach einführenden Worten von Herrn Prof. Neumann über Sinn und Zweck des Kolloquiums und über die Situation der Ausarbeitung und Anwendung von Berechnungsverfahren referierte Herr Ing. Reinel, Dimitroff-Werke Magde burg, als Vertreter des FUA „Konstruk tion und Berechnung“ der KDT über „Berechnung von Schweißverbindungen im Maschinenbau“. Dieser Vortrag ist eine Bekanntgabe und Erläuterung neuer Berechnungsgrundlagen für den Maschinenbau, aufgestellt vom FUA „Konstruktion und Berechnung“, und zwar werden die Regeln, Formeln und erforderlichen Nachweise mit den be nötigten Unterlagen angeführt. (Dje Berechnungsgrundlagen befinden sich im Druck; ein Bericht des FUA über „Festigkeitsberechnung von geschweiß ten Maschinenbauelementen“ ist in der Zeitschrift „Maschinenbautechnik“, 1962, Heft 7, Seite 373—379, veröffentlicht.) Die Grundlage der neuen Berech nungsmethode sind die ertragbaren Spannungen und nicht mehr die Kerb wirkungszahlen. Zahlreiche Forschungs ergebnisse aus Wöhler-Untersuchungen von verschiedenartigen Schweißverbin dungen und ganzgeschweißten Kon struktionen, mehrere Ausführungsklas sen und Werkstoffe verlangten eine Korrektur der Festigkeitswerte, eine Neuformulierung der Herstellungs bedingungen einer Schweißnaht und Ergänzung des Festigkeitsnachweises. Aus den ermittelten in- und ausländi schen Dauerfestigkeitswerten entstan den Schaubilder, die bei Berechnungen von Schweißverbindungen im Maschi nenbau Grundlage des Festigkeitsnach- weises sind. Der Geltungsbereich der Berechnungs methode erstreckt sich auf bestimmte Werkstoffe und Ausführungsklassen. Es wird weiterhin auf die Berechnung der Querschnittswerte, auf die Ermittlung der ertragbaren Spannungen und auf den Festigkeitsnachweis bei statischer und dynamischer Belastung eingegan gen. Die von Herrn Ing. Mangelsdorf, ZIS Halle, in seminaristischer Form ge brachten Berechnungsbeispiele wurden lebhaft begrüßt. Herr Mangelsdorf rech nete gemeinsam mit den Tagungsteil nehmern, die die gerechneten Werte auf vorgedruckten Aufgabenblättern ein trugen und die Festigkeitswerte aus den ZIS-Berechnungsunterlagen A 30/61 selbst heraussuchten, die Schweißver bindungen an einem Maschinengestell und an einer Antriebswelle hinsichtlich Beanspruchungsart, Ausführungsklasse, ertragbarer Dauerfestigkeitswerte und Sicherheiten nach. Herr Dipl.-Ing. Schmidt, ZIS Halle, sprach über „Grundsätze der Gestaltung gesellweißter Maschinenkonstruktionen“. An den beiden geschweißten Maschinen konstruktionen (Pressenständer und Ausleger für Schweißwerkzeuge) wur den sehr eindrucksvoll die Prinzipien der schweißtechnischen Gestaltung (Ausbildung von Rahmenecken, Bin derblechen, Querschnittsveränderungen, Versteifungen, Profilvergrößerungen, Lage der Schweißnähte usw.) von sta tisch und dynamisch beanspruchten Maschinenteilen demonstriert. Herr Dipl.-Ing. Dennin, TH Magde burg, berichtete in seinem Vortrag „Ge schweißte Zahnräder“ über die Möglich keiten der Umgestaltung der Zahnräder von der Gußausführung zur Schweiß konstruktion. Neben den eigenen Unter suchungen über Konstruktionsmöglich keiten, Spannungsverteilung (span nungsoptische Aufnahmen) und Berech nungsverfahren wurde auch die Wirt schaftlichkeit der Werkstoffausnutzung und Fertigungs verfahren hervorgehoben. Das Thema „Hochleistungs-Schweißver fahren, Fließfertigung und der Leicht bau“ wurde vom Verfasser vorgetragen. Dabei wurde nach allgemeinen Ausfüh rungen über die Notwendigkeit des Leichtbaue s und Anwendung der Hoch- leistungs-Schweißverfahren an Beispie len die fertigungsgerechte und wirt schaftliche Gestaltung von Leicht konstruktionen für den Einsatz von Hochleistungs-Schweißverfahren bei der Eingliederung in die Fließfertigung demonstriert. In der abschließenden Diskussion wurden die auftretenden Fragen über Unklarheiten über die Berechnungs grundlagen von dem Tagungsleiter, Herrn Prof. Dipl.-Ing. A. Neumann, ge klärt. ipl.-Ing. S; Buchholz
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