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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19790000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19790000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1979
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5/6, April 1
- Ausgabe Nr. 7/8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11/12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, September 1
- Ausgabe Nr. 17/18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1979
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- Hochschulspiegel
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Zu den Aufgaben bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED im Studienjahr 1979/1980 Aus dem Referat des Genossen Dr. Hermann Nawroth, Sekretär der Parteileitung, auf der Parteiaktivtagung am 17. September 1979 Zu Beginn seines Referates brachte Genosse Dr. Nawroth die große Freude zum Ausdruck, mit der die Hochschulangehörigen die Nachricht vernommen haben, daß unserer Hochschule ein Ehrenbanner des Zentralkomitees unserer Partei, des Staatsrats, des Ministerrats und des Bundesvorstandes des FDGB für herausragende Leistungen im sozia listischen Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages der DDR verliehen wurde. Mit der großen Freude über diese hohe Anerkennung verbinden die Kommunisten unserer Hoch schule das Versprechen, alles zu tun, damit sich alle Kollektive, alle Wis senschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten in die Bewegung neuer Initiativen und Verpflich tungen zur Weiterführung des so zialistischen Wettbewerbs aktiv ein- reihen. Sie ermöglicht uns, entspre chend der Orientierung, wie sie im Brief der Zeisswerker an Erich Ho necker und im Antwortschreiben des Generalsekretärs des ZK unserer Partei sowie in der Gemeinsamen Di rektive zur Ausarbeitung des Volks- Wirtschaftsplanes 1980 gegeben wurde, den bewährten Kurs des IX. Parteitages fortzusetzen und auch künftig im festen Bruderbund mit der Sowjetunion und den anderen Län dern der sozialistischen Gemeinschaft wirksam zur revolutionären Erneue rung der Welt beizutragen. Ausführlich behandelte Genosse Dr. Nawroth entsprechend der Orientierung der Bezirksparteiaktiv tagung Fragen der internationalen Entwicklung, insbesondere des Kampfes für Frieden, Sicherheit und die Verwirklichung der friedlichen Koexistenz. In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte er sich dann ausführlich mit den veränderten Bedingungen für unsere Arbeit, die sich sowohl aus der höheren Stufe unserer gesell schaftlichen Entwicklung als auch aus der Verschärfung der internatio nalen Klassenauseinandersetzung und den veränderten außenwirt schaftlichen Bedingungen ergeben. Diese veränderten Bedingungen machen es notwendig, unsere poli tisch-ideologische Arbeit weiter zu verbessern und die Verbundenheit unserer Parteiorganisation mit allen Hochschulangehörigen zu vertiefen, ihr Vertrauen in die Politik unserer Partei unter jedweden Bedingungen zu festigen. „Die Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten unserer Hochschule haben entscheidend da zu beigetragen, die uns vom IX. Parteitag gestellten Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen“, unter strich Genosse Dr. Nawroth, die Er gebnisse im sozialistischen Wett bewerb und im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ einschätzend. „Dafür spricht die Parteileitung allen Hochschul angehörigen den herzlichsten Dank und hohe Anerkennung aus. Wir danken insbesondere auch den Kom munisten, die sich dabei wieder vor bildlich bewährt haben. Die Wett bewerbsergebnisse sind eine gute Grundlage und Voraussetzung, um den neuen, höheren Anforderungen unserer Entwicklung gerecht zu wer den. Daß in immer mehr Kollektiven mit der Einstellung an die weiteren Aufgaben herangegangen wird, daß eine Leistung, die gestern noch ge nügte, heute zuwenig ist und für morgen erst recht nicht mehr aus reichen wird, zeugt davon, daß die Zeichen der Zeit auch bei uns rich tig verstanden werden, daß die höheren Anforderungen als eine ständige Herausforderung an die Wissenschaft, an das Wissen und Können aufgefaßt werden.“ Unsere Parteikollektive, alle Kom munisten, müssen sich dafür ver antwortlich fühlen, daß alle Hoch schulangehörigen mit einer solchen Haltung an die weitere Lösung un serer Aufgaben in Erziehung, Aus bildung und Forschung, in der ge samten wissenschaftlichen Arbeit herangehen. So gibt es Schlußfolgerungen zu ziehen für die Ausbildung von Ab solventen, wie sie in den Beschlüs sen des IX. Parteitages charakteri siert werden. Dabei haben wir die erhöhten Anforderungen an ihre Allgemeinbildung und ihre Spezial ausbildung zu beachten und ständig den Erfordernisssen der Beschleuni gung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts für die Erhöhung der Leistungskraft unserer Volks wirtschaft gerecht zu werden. Die Verschärfung der Klassenausein andersetzung mit dem Imperialis mus stellt hohe Anforderungen an das parteiliche Verhalten und die offensive Auseinandersetzung mit dem Gegner. „Die Qualität und Wirksamkeit von kommunistischer Erziehung und Ausbildung weiter zu erhöhen, er fordert, sie ständig in ihrer untrenn baren Einheit und im engen, ver trauensvollen Zusammenwirken von Lehrkräften, Studenten und FDJ- Organisation zu verwirklichen“, un terstrich Genosse Dr. Nawroth in seinen weiteren Ausführungen. Da mit unsere Absolventen in der Pra xis schneller wirksam werden, ist ihre Erziehung zur Liebe und zur Verantwortung gegenüber der Wis senschaft und ihrem künftigen Be ruf, zur Aufgeschlossenheit gegen über dem Neuen, zum selbständigen Arbeiten und Umsetzen ihres Wis sens, zur vernünftigen Risikobereit schaft weiter zu verbessern, sind sie noch besser zu befähigen, im Kollektiv zu arbeiten, leitend tätig zu sein und in volkswirtschaftlichen Zusammenhängen zu denken.“ Die Parteikollektive sollten auch weiterhin darauf Einfluß nehmen, daß um ein höheres Niveau der technologischen Ausbildung gerun gen und den Fragen der Mikroelek tronik, die bekanntlich für die Beschleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts von über ragender Bedeutung sind, in der Ausbildung konsequenter Rechnung getragen wird. Wichtig ist weiterhin, daß die veränderten subjektiven Vorausset zungen der Studenten von heute, die Tatsache, daß junge Menschen zu studieren beginnen, die durch All gemeinbildung, Beruf, Vorpraktikum, Ehrendienst bei der NVA, zum Teil durch die Gründung einer eigenen Familie über gewachsene politische und Lebenserfahrung verfügen, eine höhere Leistungsbereitschaft und Aufgeschlossenheit gegenüber den Aufgaben im Studium zeigen, be wußter dazu genutzt wird, an spruchsvollere Aufgaben in der poli tischen und in der fachlichen Arbeit zu stellen. Auf weitere Probleme der Arbeit des Lehrkörpers eingehend, betonte der Redner die Notwendigkeit, die Qualität und Wirksamkeit der Lehr veranstaltungen auch daran zu mes sen, wie sie Begeisterung für die Wissenschaft und den Mut zur Durchsetzung ihrer Erkenntnisse in der Praxis entwickeln, wie sie zum Weiterdenken anregen und ein gründliches Selbststudium stimulie ren. Konsequent sollten die Parteikol lektive alle Bemühungen in den Wissenschaftsbereichen unterstützen, das Studium als eine gemeinsame Arbeit von Lehrenden und Lernen den, als eine der Forschung nahe kommende Tätigkeit, als produktive Phase im Leben aller Studierenden zu gestalten. Als wesentliche Vor aussetzungen hierfür bleiben alle Bemühungen um gute Studiendiszi plin, gewissenhafte Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und die aktive Mitarbeit in ihnen, die Ver mittlung und Aneignung solider Kenntnisse und Fähigkeiten vom ersten Studienjahr an im Mittel punkt der Arbeit der Parteikollek tive. Es geht bei der Herausbildung von Absolventen mit politischem und wissenschaftlichem Profil, die schnell in der Praxis wirksam werden, um hohe, wachsende Anforderungen an die Entwicklung der politischen Ver antwortung und die Leistungsfähig keit der Studenten, und eben das stellt höhere Anforderungen an das Wirken der Hochschullehrer. Die Kommunisten im Lehrkörper müssen erreichen, daß alle Lehrkräfte die wachsenden Anforderungen an die Absolventen vor allem als ständig höhere Anforderungen an ihr eige nes Leistungsvermögen, ihre Vor bildwirkung bei der Meisterung und Anwendung der Wissenschaft, an ihre klassenbewußte parteiliche Hal tung und ihre politische Überzeu gungskraft verstehen. Eine wichtige Aufgabe aller Par teikollektive bleibt, die FDJ-Kollek- tive wirksam dabei zu unterstützen, daß alle Freunde politisch verant wortungsbewußt, diszipliniert und schöpferisch studieren. Auch in diesem Jahr wurden die Planaufgaben für die Zulassung zum Studium wiederum nicht er füllt. Damit hat sich die ernste Situation, mit der sich die Partei organisation schon längere Zeit aus einandersetzen muß, weiter ver schlechtert. Anerkennung verdienen die vielen Bemühungen unserer Ge nossen und Kollegen zur gezielteren Studienaufklärung und -Werbung. Diese Arbeit muß verstärkt und mit noch größerer Überzeugungskraft und Zielstrebigkeit fortgesetzt wer den. Die ganze Situation auf dem Gebiet der Zulassung unterstreicht aber auch die Notwendigkeit, die Qualität und Ausstrahlungskraft der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule weiter zu erhöhen. Kon sequent muß auch weiterhin der Kampf um die Senkung der vorzei tigen Exmatrikulationen geführt werden. „Ausgehend von den höheren An forderungen an unsere Arbeit, tragen die Parteikollektive eine große Ver antwortung dafür, daß die Bemühun gen wesentlich verstärkt werden, Qualität und Effektivität' der For schung weiter zu erhöhen. Dank und Anerkennung verdient das erfolg reiche Bemühen unserer Genossen und Kollegen in den Forschungskol- lektiven, die berichtspflichtigen Lei stungen und geplanten Überfüh rungsleistungen aus der Wortmel dung der Hochschule im Wettbewerb zum 30. Jahrestag der DDR termin- und qualitätsgerecht zu erfüllen. Unsere erfolgreichen Forschungs- kollektive zeichnet eine schöpferi sche und kritische Atmosphäre aus, in der sich eine hohe Leistungsbe reitschaft entwickelt, eine Atmo sphäre, die durch das volle Engage ment der Leiter und Mitarbeiter charaktiersiert ist, in der die Ar beit ständig auf das fortgeschrittene internationale Niveau und wichtige gesellschaftliche und volkswirt schaftliche Erfordernisse orientiert und die Ergebnisse kritisch an diesen Kriterien gemessen werden. Solche Haltungen zur Norm in allen For schungskollektiven, zu machen, bleibt eine vordringliche Aufgabe unserer Parteiarbeit.“ Überall müssen wir deutlich ma chen, daß unsere Hochschule beacht liche Potenzen für die wissenschaft liche Arbeit besitzt. Jeder Hoch schulangehörige (ohne Studenten) verfügt im Durchschnitt über 106 000 Mark Grundmittel. In der Industrie verfügt ein Werktätiger im Durch schnitt über 83 000 Mark Grundmit tel. Eine erhebliche Verstärkung der materiell-technischen Voraussetzun gen für die wissenschaftliche Arbeit erhalten wir durch das Technikum Mikroelektronik. Zu welchen guten Ergebnissen wir kommen können, wird sichtbar in der täglichen Arbeit der bisher er folgreichsten Forschungskollektive. Sie zeigt sich zunehmend im verant wortungsbewußten, kritischen und konstruktiven Meinungsstreit in den wissenschaftlichen Räten und Gre mien. Auch die gegenwärtige Plan diskussion zeugt von der wachsen den Verantwortung der Wissen schaftler für die langfristige Grund lagenforschung und für die rasche Anwendung der Ergebnisse der wis senschaftlichen Arbeit. Aber von einem entscheidenden Durchbruch in dieser Richtung auf allen Ebenen, in allen Kollektiven kann man nicht sprechen. Eine erstrangige Aufgabe unserer politischen Erziehungsarbeit bleibt, dafür zu wirken, daß sich in allen Kollektiven eine schöpferische Atmo sphäre entwickelt, in der verant wortungsbewußt um Leistungen ge rungen wird, die daran gemessen werden, wie sie im Vergleich zum fortgeschrittenen Stand im eigenen Land und in der Welt stehen und der Stärkung des Sozialismus dienen, eine Atmosphäre, in der um wissen schaftlich begründete Meinungen und Positionen gerungen wird, eine Atmosphäre, die Fleiß, Disziplin, Exaktheit, Phantasie, Risikobereit schaft, Ehrlichkeit und Bescheiden heit und andere wichtige Faktoren für eine effektive wissenschaftliche Arbeit fördert und die Mittelmaß ausschließt. Die Parteikollektive sollten die Forschungsarbeit konsequenter auf das Erzielen neuer, fundamentaler Erkenntnisse in der Grundlagenfor schung orientieren. In dieser Bezie hung sind die Ergebnisse der For schung oft nicht ausreichend. Die Frage nach dem echten Neuheits wert der Forschungsergebnisse muß besonders im Hinblick auf die neuen, höheren Anforderungen konsequen ter gestellt werden Bekanntlich sind fundamentale Ergebnisse in der Grundlagenforschung die entschei- elende Quelle für eine langrristige Beschleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts, für bedeu tende Forschrngsergebnisse mit ho her Prasiswirksamkeit, Ein wichtiges Anlieger» unserer Parteiarbeit ist auch, die problem orientierte interdisziplinäre For schungsarbeit in komplexen Themen weiter voranzubringen. Die inter disziplinäre Zusammenarbeit, von Forschungskollektiven unterschied licher Fachgebiete aus verschiede nen Sektionen an einer Forschungs aufgabe verlangt ein hohes Maß an Bereitschaft zur Kooperation und eine neue, höhere Qualität der Lei tung. Es ist notwendig, die Fortschritte im Zusammenwirken von Wissen schaft und Praxis zügig weiter aus- zubauen. Die größten Fortschritte bei der Überführung wissenschaftli cher Ergebnisse gibt es dort, wo die Zusammenarbeit von der konzeptio- nellen Phase an abgestimmt und wo während der gesamten Zeit der Lö sung einer wissenschaftlichen Auf gabe kameradschaftlich zusammen gearbeitet wird. Es bewährt sich das Wirken gemeinsamer Überleitungs kollektive von Wissenschaftlern der Hochschule und Vertretern der Be triebe. Eine zielstrebige politische Arbeit Aufmerksam verfolgen die Genossen Referat und Diskussion auf der Parteiaktivtagung am 17. September. aller Parteikollektive ist notwendig, um die Zusammenarbeit mit Betrie ben, Kombinaten und wissenschaft lichen Einrichtungen auf den Ge bieten der Forschungskooperation der Überleitung von wissenschaftli chen Ergebnissen, der gemeinsamen Nutzung hochwertiger Geräte und Ausrüstungen, der Aus- und Weiter bildung der Kader, des gezielten Ka deraustausches sowie der Wissen schaftsinformation entsprechend dem Beschluß der Bezirksdelegiertenkon ferenz planmäßiger, verbindlicher und komplexer zu gestalten. In der Forschungskooperation mit der Sowjetunion und den anderen Staaten der sozialistischen Gemein schaft sollten wir uns noch mehr auf komplexe Themen konzentrieren, die dem Profil unserer Hochschule und der Partnereinrichtungen ent sprechen und mit volkswirtschaftli chen Erfordernissen übereinstimmen, das heißt mit entsprechenden Indu striepartnern gemeinsam gelöst wer den. In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte sich Genosse Dr. Naw roth ausführlich mit Problemen der Qualifizierung des Lehrkörpers und des wissenschaftlichen Nach wuchses, mit den neuen An forderungen im Kampf um den ra- tioreilen Einsatz des Arbeitsvermö gens und die sparsamere Nutzung al ler Mittel und Fonds, mit unseren Bemühungen um die weitere Verbes serung der Arbeite-, Studien- und Le- bensbedingungen und anderen Fra gen der Arbeit und des Lebens an unserer Hochschule. Mit besonderem Nachdruck betonte er die Notwen digkeit, die dazu von der Delgier- tenkonferenz der Parteiorganisation unserer Hochschule gefaßten Be schlüsse noch schneller und konse quenter durchzusetzen. In einem weiteren Teil seines Re ferats ging Genosse Dr. Nawroth auf Fragen der weiteren Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisation ein. Dazu führte er unter anderem aus: „Die neuen, höheren Anforde rungen unserer Entwicklung und der mit der Verwirklichung der Politik des IX. Parteitages verbundene tief greifende Wandlungsprozeß auf allen Gebieten erfordern, die führende Rolle unserer Parteiorganisation, ihre Kampfkraft, die Wirksamkeit unserer Parteikollektive ständig weiter zu erhöhen. Das verlangt in erster Linie, die Qualität und Wirk samkeit unserer politischen Massen arbeit zu verbessern, in deren Mit telpunkt das ständige vertrauensvolle politische Gespräch der Kommuni sten mit den Freunden und Kollegen in den Mitarbeiter- und Studenten- kollektiven, im Wohnheim, im Wohngebiet steht. Um das bewährte Prinzip ,Wo ein Genosse ist, da ist die Partei' überall voll zu verwirk lichen, sollten die Kommunisten sich ständig bemühen, daß die Erfahrun gen der Hochschulangehörigen noch besser genutzt, ihre Meinungen, Hin weise und Kritiken aufmerksam an feehört und beachtet, ihre Interessen und Bedürfnisse noch gewissenhafter wahrgenommen werden, daß sie auf ihre Fragen schneller, einfühlsamer, freimütiger und überzeugender Ant wort erhalten.“ Mit Genugtuung, Stolz und Freude feiern wir das große Jubiläum un seres sozialistischen Vaterlandes, mit Optimismus gehen wir an die neuen, höheren Aufgaben, um die bewährte Politik des IX. Parteitags der SED weiter erfolgreich in die Tat umzu setzen. Dafür wünscht die Parteilei tung allen Genossinnen und Genos sen viel Erfolg, Schaffenskraft und alles Gute im persönlichen Leben. An die guten Ergebnisse anknüpfen und sie konsequent weiter ausbauen „HS"-Gespräch mit Genossen Dr. Manfred Kliemt, stellvertretender Sekretär der Parteileitung für Agitation und Propaganda müht waren, theoretische Probleme in untrennbarer Einheit mit Fragen der täglichen politischen Arbeit zu diskutieren und Lösungswege bzw. Argumente zu erarbeiten. Wie im Parteilehrjahr deutlich wurde, konnte die Bereitschaft und Fähig keit vieler Kommunisten unserer Hochschule weiterentwickelt wer den, sich kämpferisch für die wei tere Realisierung der Politik des IX. Parteitags einzusetzen und mit gan zer Kraft um die Erfüllung der Plan aufgaben zu ringen. Ich denke, daß wir in der weiteren Arbeit gerade Zur Erhöhung der Qualität des Par teilehrjahrs trugen die regelmäßi gen Beratungen mit den APO-Sekre- tären, mit den für das Parteilehrjahr verantwortlichen Genossen der APO- Leitungen, mit den Genossen An leitern sowie mit den Zirkelleitern und Zirkelteilnehmern bei. Genosse Dr. Kliemt, am 22. Okto ber finden die ersten Zirkel im Par- teiiehrjabr 1979/80statt, Welche Er gebnisse wurden im vergangenen Jahr erreicht, an die wir anknüpfen können, um die Wirksamkeit der propagandistischen Arbeit weiter zu erhöhen? Genosse Dr. Kliemt: In den 69 Zir keln des Parteilehrjahrs ist es uns gelungen, das Wesen der Beschlüsse des IX. Parteitags der SED tiefgrün diger unter den gegenwärtigen Be dingungen zu begreifen und in wachsendem Maße konkrete Schluß folgerungen für die Erhöhung der Wirksamkeit aller Kommunisten an unserer Hochschule abzuleiten. Wir haben erreicht, daß die meisten Ge nossen die wachsenden Anforderun gen an die Vorbildrolle jedes Kom munisten und seiner Wirksamkeit in der politischen Massenarbeit besser als Ausdruck und Bedingung der neuen, komplizierteren Aufgaben bei der weiteren Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft begreifen. Das zeigt sich zum Beispiel in den Seminaren daran, daß die Genossen in erhöhtem Maße be an diese guten Ergebnisse anknüp fen und sie weiter ausbauen seilten. Wo liegen die Ursachen für die gu ten Ergebnisse des Parteiiehrjahres 1978/79? Genosse Dr. Kliemt: Da gibt es vieles zu nennen. So führte zum Beispiel die regelmäßige Auswertung des Parteilehrjahrs dazu, daß die Einheit von Parteilehrjahr, Mitglie derversammlung und politischer Massenarbeit enger wurde. Die Ge nossen konnten dadurch besser be fähigt werden, das tägliche politi sche Gespräch wirksamer zu führen. Es ist uns gelungen, das Niveau der Anleitungen weiter zu erhöhen, obwohl die Wirksamkeit der einzel nen Anleitungen nach wie vor diffe renziert ist. So gelang es zum Bei spiel solchen Anleitern wie den Ge nossen Dr. Robel, Dr. Münch, Dr. Lassek und anderen, zusätzliche In formationen, spezielle methodische Hinweise, aber auch in den Semi naren offen gebliebene Fragen en ger in die Anleitungen einzubezie hen. Wir werden uns bemühen, durch eine noch intensivere Arbeit der Parteileitung und besonders der Bildungsstätte mit den Anleitern alle Genossen zu befähigen, die Anlei tungen auf dieses Niveau zu heben. Schwierigkeiten gibt es in man chen Anleitungen mit der Einbe ziehung von Hochschulproblemen. Das resultiert einerseits daraus, daß einzelne Genossen Anleiter sich nicht in genügendem Maße auf sol che Fragen vorbereiten und anderer seits aus der Haltung mancher Zir kelleiter, die trotz vielfacher Auf forderung unvorbeitet an den An leitungen teilnehmen und abwar- ten, was durch die Anleiter „gebo ten“ wird. Durch die Arbeit der Bil dungsstätte wurde der breitere Ein satz audiovisueller Mittel erreicht. Dadurch konnte die Anschaulichkeit in vielen Zirkeln weiter erhöht wer den. Mit der strafferen Führung durch die APO-Leitungen gewann das Farteilehrjahr wesentlich an Quali tät. Welche konkreten Erfahrungen gilt es hier besonders zu verallge meinern? Genosse Dr. Kliemt: Besonders hervorzuheben ist, daß es gelungen Ist, die Kollektivität in Vorbereitung und Auswertung der Zirkel sowie in der konkreten Arbeit mit den Zir kelleitern weiter zu erhöhen und daß die theoretischen 'Probleme organi scher mit den Fragen der prakti schen Parteiarbeit verbunden wer den konnten. Hervorzuheben ist wei ter die Hospitationstätigkeit einiger APO-Leitungen (Tmvl, FPM, ML und Ma). Dadurch wurde es mög lich, direkter und planmäßiger auf die Gestaltung der Zirkel Einfluß zu nehmen und das Selbststudium der Genossen besser zu kontrollieren. Die Parteileitung wird sich bemühen, alle APO-Leitungen besser zu befä higen, solche Erfahrungen konse quent anzuwenden. Die Zahl der Genossen; die sich sorgfältig auf das Parteilehrjahr vorbereiten, hat zugenommen. Trotz dem gibt es zum Teil noch beträcht liche Reserven. Das zeigt sich daran, daß sich noch immer ein Teil der Genossen mit dem Studienmaterial zufrieden gibt und auf das Studium der Klassikerschriften verzichtet. Desgleichen gibt es noch immer einige erfahrene Genossen, die mei nen, aus ihrem vorhandenen Wis sen schöpfen zu können und deshalb vor allem das Klassikerstudium ver nachlässigen. Um hier weiter voran zukommen, müssen die APO-Leitun gen mit noch mehr Konsequenz wirksam werden und noch differen zierter mit den Genossen arbeiten. Ein hohes Niveau der Anleitun gen und die konsequente Führung des Parteilehrjahrs durch die Lei tungen ist aber nur die eine Seite der Voraussetzungen für die Gestal tung wirksamer Zirkel. Wir möch ten deshalb besonders auch den Ge nossen unseren Dank aussprechen, die als Zirkelleiter unmittelbar die propagandistische Arbeit in den Parteikollektiven leisten. Stellver tretend für alle Zirkelleiter seien hier besonders die Genossen Günter Hunger (Re/Di), Horst Jungnickel (IT), Wolfgang Lucke (Ma), Dr. Sieg fried Reich (Tmvl), Horst Schulze (CWT), Erich Tischendorf (TL) und Prof. Dr. Johannes Vollmer (MB) ge nannt, die für ihre erfolgreiche pro pagandistische Arbeit anläßlich der feierlichen Eröffnung des Partei lehrjahres, des FDJ-Studienjahrs und der Gewerkschaftsschulung am 3. Oktober ausgezeichnet wurden. Wir wünschen allen Propagandisten viel Erfolg für ihre Arbeit im Partei- lehrjahr 1979/80.
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