Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19790000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1979
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5/6, April 1
- Ausgabe Nr. 7/8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11/12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, September 1
- Ausgabe Nr. 17/18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1979
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Interessante Leistungsschau zu Ehren des 30. Jahrestages (Fortsetzung von Seite 1) In der Halle 1 (Parterre) wer den unter anderem vorgestellt: — Spitzenleistungen des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ Karl-Marx- Stadt, z. B. die Senkrecht-Quer- schiebe-Fräsmaschine FQSS 400 in Funktion, - Spitzenerzeugnisse des VEB Kombinat TEXTIMA Karl- Marx-Stadt, z. B. die Nähwirk maschine MALIMO, Typ MA LIMO N 1600, in Funktion. •-das Modell des Neubaues des VEB Gießerei „Rudolf Harlaß“ in Wittgensdorf, •-das Modell einer modernen Druckmaschine des VEB Plamag Plauen, — zwei- und mehrebene Leiter platten (z. B. in Verbindung mit Herzschrittmachern) aus dem VEB Kontaktbauelemente und Spezialmaschinenbau Gornsdorf und — Erzeugnisse aus der Zeit des schweren Anfangs nach Wieder ingangsetzung der Produktion Die auf der Galerie der Halle 1 ausgestellten Exponate, Modelle und Fotos sind Spiegelbild der großen Leistungen der Werktäti gen im Bauwesen, Wohnungs- und Städtebau (einschl, architekturge bundene Kunst), der Energie- und Wasserwirtschaft sowie des Ver kehrswesens. auf dem Gebiet der Umweltgestaltung und des Erho lungswesens. Anschaulich wird dargestellt, • wie die Bauschaffenden unse res Bezirkes um die erfolgrei che Verwirklichung des Woh nungsbauprogramms — Kern stück des sozialpolitischen Programms der SED — ringen; • welch bedeutender Beitrag mit dem Bau des Pumpspeicher werkes Markersbach zur wei teren Entwicklung der Ener giewirtschaft der DDR geleistet wird; • wie durch den planmäßigen Ausbau des Talsperrennetzes die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser gesichert, die Umweltbedingungen und der Hochwasserschutz verbessert werden und neue, attraktive Erholungsgebiete für die Bür ger des Bezirkes und aus allen Teilen der Republik entstehen. Besondere Beachtung verdient die Galerie von Bildnissen her vorragender Persönlichkeiten der Zeit des schweren Anfangs und von Kollektiven, die mit der Ein tragung in das Karl-Marx-Ehren buch geehrt wurden. In der Halle 1 (Galerie) werden Unter anderem vorgestellt: - der Prozeß der industriellen Fertigung im komplexen Woh nungsbau von der Vorfertigung bis zum Endprodukt, -ein Modell (Bildtafel) des Woh nungsbautyps IW 77 — 11, - ein Modell der Talsperre Eiben- stock, - die planmäßige Entwicklung des Erholungswesens des Bezirkes auf der Grundlage des Bezirks tagsbeschlusses vom 31. 3. 1976 und -Erholungszentren des Bezirkes. In der Halle 2 — Parterre — do miniert die Darstellung unseres Bezirkes als Zentrum der Kon sumgüterindustrie für den Binnen markt und den Export. Zugleich wird gezeigt, daß der Bezirk Karl- Marx-Stadt über eine leistungs starke Landwirtschaft verfügt, de ren moderne Produktionsanlagen sichtbar die großen Erfolge beim allmählichen Übergang zu indu striemäßigen Produktionsmetho den demonstrieren. Unserer Leicht- und Textilindu strie mit ihren Spitzenerzeugnis sen an Gardinen, Teppichen, De kostoffen, Trikotagen und Strümp fen wird — entsprechend ihrer Bedeutung für die Volkswirt schaft der gesamten Republik — ein bedeutender Platz eingeräumt. Eine bevorzugte Rolle spielen da- bei jene Konsumgüter, die in Vor bereitung des 30. Jahrestages der Gründung der DDR neu- und Weiterentwickelt bzw. in die Pro duktion übergeführt wurden. Das gleiche gilt für jene Erzeugnisse, die sich durch Formschönheit aus zeichnen und die immer besser den wachsenden Bedürfnissen der sozialistischen Lebensweise ent sprechen. In der Halle 2 (Parterre) wer den unter anderem vorgestellt: — ein Straßenrennrad mit 10- Gang-Schaltung Typ 35707 des VEB Elite-Diamant Karl-Marx- Stadt. der DDR — ein 4teiliges Menübesteck - Modell 1000/„Gutes Design“ der Leipziger Messe — des VEB Auer Besteck- und Silberwaren werke Aue, — ein umfangreiches Strumpfsor timent des VEB Kombinat Esda, — Kinderdecken „Wuschel" des VEB Kombinat Technische Tex tilien — eine Neuentwicklung zu Ehren des 30. Jahrestages der Gründung der DDR — und — Spitzenleistungen der Zweige der Nahrungsgüterwirtschaft sowie der Lebensmittelindustrie. Das Bild der Galerie in der Halle 2 wird geprägt von den für unseren Bezirk charakteristischen Leistungen des Kunsthandwerks, der Musikinstrumenten- und der Spielwarenindustrie. Exponate und Vorführungen vermitteln den Besuchern einen Eindruck vom Aufblühen und der umfassenden Förderung der traditionellen Zweige des Erzgebirges und Vogt landes in unserem sozialistischen Staat. Weitere Ausstellungskomplexe der Galerfe in der Halle 2 zeigen: • die großen Initiativen und gu ten Ergebnisse der Reparatur- und Dienstleistungsbetriebe der örtlichen Versorgungswirtschaft und des Handwerks; • die erfolgreiche Entwicklung des sozialistischen Bildungssy stems — eine der größten Er rungenschaften unseres Arbei ter-und-Bauern-Staates; die Entwicklung des Bezirkes Karl-Marx-Stadt zu einem be deutenden Zentrum der For schung und Lehre; • die Ergebnisse der sozialisti schen Jugendpolitik, des Volks- und Leistungssports und die großen Leistungen des soziali stischen Staates für die stetige Verbesserung der medizini schen und sozialen Betreuung. In der Halle 2 (Galerie) werden unter anderem vorgestellt: — Schmuckstücke der Preisträger des DDR-Schmuekwettbewerbs des anerkannten Kunsthand- Werks aus dem Bezirk Karl- Marx-Stadt, — Traditionelle wie moderne Streich-, Zupf-, Blas- und Ta steninstrumente des VEB Mu- sik- und Kulturwaren, — ein Modell des Neubaues des Bezirkskrankenhauses Kari- Marx-Stadt, — Ultraschallknochenschweißen — eine Gemeinschaftsarbeit DDR -UdSSR -, das an der Unfall chirurgischen Klinik Karl-Marx- Stadt erprobt wird, - Gesundheitserziehung und ihre Bedeutung für die Bekämpfung des Herzinfarkts und der Dia betes mellitus und — die Zusammenarbeit von Wis senschaft und Produktion Die Freifläche der beiden Aus stellungshallen erfüllt eine wich tige Funktion im Rahmen der ge samten Leistungsschau. Vor allem wird die Entwicklung der Land technik der DDR auf dem Gebiet der Pflanzenproduktion in den vergangenen 30 Jahren vorgestellt. Die Entfaltung der Produktiv kräfte auf dem Lande läßt die Be sucher noch einmal die revolutio näre Umgestaltung der Produk tionsverhältnisse in der Landwirt schaft der DDR nacherleben. An Beispielen wird belegt, welch entscheidende Rolle die Hilfe un serer sowjetischen Freunde beim Aufbau der Volkswirtschaft unse res Landes spielte. Exponate der SDAG Wismut, des Fahrzeugbaus sowie unseres Bauwesens werden gleichfalls An ziehungspunkte sein. Mitarbeiter des Handels sorgen für das leibliche Wohl der Besu cher. Die Leistungsschau wird durch ein vielseitiges und interessantes Veranstaltungsprogramm berei chert. In der Ausstellungshalle 1 finden an bestimmten Tagen ent sprechend dem Veranstaltungsplan Gespräche mit Experten aus Wirt schaft und Wissenschaft statt. Zwischen den Ausstellungshal len werden Modenschauen durch geführt. Wir denken, daß sich viele Kol lektive unserer Hochschule gezielt auf die Leistungsschau vorberei- ten und sie gemeinsam besuchen. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 9. Oktober täglich — außer montags — von 9 bis 18 Uhr. Immer engere Verflechtung von Wissenschaft und Produktion zur Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Prof. Dr. Horst Brendel, 1. Prorektor, auf der Bezirksaktivtagung der SED Die Kommunisten und alle Ange hörigen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt waren in den 25 Jahren des Bestehens der Hochschule immer bemüht, der Entwicklung un serer sozialistischen Gesellschaft und der Stärkung der Arbeiter-und- Bauern-Macht zu dienen. Wie in allen Betrieben, so gibt es auch bei uns viele Initiativen, vor wärtsdrängende Diskussionen und beachtliche Fortschritte im Wettbe werb zum 30. Jahrestag der Grün dung unserer Republik. Wir haben als Kommunisten das feste Ziel, uns für die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbes neue und höhere Aufgaben zu stellen, mit deren Erfüllung wir zur Stärkung un serer. Republik und zur Festigung ihrer internationalen Positionen bei tragen. Auch bei uns an der Hoch schule gibt es in Partei- und Gewerk schaftskollektiven oft so eine Rede wendung. daß „eine Leistung, die ge stern noch genügte, heute zuwenig ist und für morgen erst recht nicht mehr ausreichend sein wird“. Es ist unser fester- parteilicher Standpunkt, immer kritisch an die Fragen und Probleme heranzugehen. Aber wo Wir bisher der Meinung waren, daß wir uns schon hohe und anspruchsvolle Ziele gestellt haben, da lösten die Initiative der Zeiss-Wer ker und der Antwortbrief des Gene ralsekretärs des ZK der SED unserer Partei bei uns Diskus sionen aus und forderten jeden von uns Wissenschaftlern heraus, sich einen Standpunkt zu der Frage zu er arbeiten, wie wir noch wesentlich hö here Maßstäbe und Ergebnisse errei chen und dazu die richtigen Kampf positionen in der Lehr- und For schungstätigkeit entwickeln. Natürlich erkennen wir beim auf merksamen Lesen, daß die Gemein same Direktive zur Ausarbeitung des Volkswirtschaftsplanes 1980 und die Initiative der Zeiss-Werker eine Ant wort auf die Frage darstellen, wie unser erfolgreicher Kurs des Wachs tums, des Wohlstandes und der Stabi lität in der DDR weitergeführt wer- den muß und daß es dafür keine an dere Alternative gibt. Wir Wissenschaftler der Techni- sehen Hochschule Karl-Marx-Stadt legungen für unsere Arbeit machen zu müssen. Während wir uns in der Vergangenheit mit solchen Auffas sungen auseinandersetzen mußten wie „Behindert nicht eine zu enge Bindung der Forschung an Ziele der Industrie die notwendige Breite der Grundlagen- und Vorlauffor schung?“, setzen wir uns heute mit solchen Auffassungen auseinander, daß wir uns an der äußersten Lei stungsgrenze bereits befänden und kaum weitere Reserven für die For schung zu erschließen seien. Diese Äußerungen sind natürlich nicht neu, immer wenn höhere Auf gaben standen, gab es Wissenschaft ler, darunter auch Genossen, die nicht in erster Linie fragten, wie wir die neuen Aufgaben anpacken und lösen können, sondern einseitig und vor dergründig Grenzen sahen. Es tritt bei uns auch nicht nur vereinzelt auf, daß Wissenschaftler zu schnell die Auffassung vertreten, daß wir be reits den richtigen Trend und die richtige Orientierung in der Arbeit haben. Entscheidend für unsere poli tische Führungstätigkeit sind aber nicht allein der richtige Trend und die richtigen Orientierungen, sondern Ergebnisse. Letztendlich zeigt sich aber auch an unserer Hochschule, daß die Entwick lung durch die Genossen und Partei kollektive immer vorangetrieben wird, wenn sich die Kommunisten tiefe Gedanken machen, wie wir die Ziele erreichen. Es kann nicht Aufgabe meines Dis kussionsbeitrages sein, alles aufzu zeigen, was wir im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 30. Jah restages bisher erreicht haben. Wir möchten euch informieren, daß auch die Hochschulangehörigen eine gute Bilanz in der kommunistischen Er ziehung, der Aus- und Weiterbildung, der Forschung, beim Einsatz der per sonellen, materiellen und finanziellen Fonds, bei der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit und der wei teren Verbesserung der Arbeits-, Stu dien- und Lebensbedingungen vor weisen können. Gegenwärtig läuft an der Techni schen Hochschule das neue Studien jahr an. Wir bemühen uns von An terschiede im Engagement einzelner Sektionen, Wissenschaftlerkollektive und deren Leiter. Wir sind dabei, daraus die Lehre zu ziehen, daß eine so breite Forschungsaufgabe, an der verschiedene Wissenschaftlerkollek tive beteiligt sind, eine höhere Qua lität der Führung und Kontrolle durch die Hochschulleitung erforder lich macht. Wir kamen zu der Schlußfolgerung, daß die in der For schungskonzeption enthaltenen zeitli chen Vorgaben den gestiegenen An forderungen nicht mehr gerecht wer den und daß das Entwicklungstempo der Hochschulforschung auf diesem Gebiet spürbar erhöht werden muß. Dazu werden wir unsere Mitarbeit im Rahmen der Wissenschafts-Pro duktions-Gemeinschaft „Industriero boter“ weiter intensivieren, um ge meinsam mit anderen Hochschulen des Bezirkes und den entsprechenden Kombinaten und Betrieben zu sicht baren Ergebnissen zu gelangen. Anläßlich des 30. Jahrestages der DDR wird an unserer Hochschule das Technikum Mikroelektronik seiner Bestimmung übergeben. Wie euch al len bekannt ist. bestimmt die Mikro elektronik in hohem Maße das wis senschaftlich-technische und ökono mische Niveau sowie die Weltmarkt fähigkeit vieler Erzeugnisse. Gerade deshalb richten wir zwecks höherer Nutzung dieses bedeutenden Investi tionsaufwandes — eines der größten im Bereich des Hoch- und Fachschul wesens — besonderes Augenmerk auf eine enge Verflechtung zwischen Grundlagenforschung und schneller Überführung der Ergebnisse in die Produktion. Aus diesem Grund nut zen wir dieses Technikum mit dem Kombinat für Mikroelektronik ge meinsam. Die Wissenschaftler ver- pflichten sich, eine mehrschichtige Auslastung zu sichern, um schneller Ergebnisse für die Stärkung der Pro duktion mikroelektronischer Bauele mente zu erhalten, deren Auswirkun gen tief in die ganze Volkswirtschaft hineinreichen. Trotz der komplizierten Aufgaben, insbesondere bei der Fertigstellung der Versorgungstechnik im Techni- kum, werden wir termingerecht und planmäßig mit der Forschungsarbeit Mit ihrer Immatrikulation haben sich die 1200 Studenten der Matrikel 79 in das große Kollektiv unserer Hoch schule eingereiht, das alle Anstrengungen unternimmt, um mit hohen Leistungen im sozialistischen Wettbewerb und im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ einen würdigen Beitrag zu Ehren des 39. Jahrestages der Gründung der DDR zu leisten. unterstützen voll und ganz den Weg, wie er vom Generalsekretär des ZK unserer Partei im ’ Antwortbrief an die Zeiss-Werker ..aufgezeigt wird und wie er sich in der Gemeinsamen Direktive widerspiegelt. Wir haben heute in vielen Sektio nen und Wissenschaftsbereichen die Situation, daß die Wissenschaftler, an der Spitze unsere Kommunisten, dis kutieren. wie die höheren Ziele und Aufgaben, die gestellt wurden, noch besser erreicht und erfüllt werden können. Entsprechend den Beschlüs sen der Bezirks- und Stadtdelegier tenkonferenz sind wir dabei, unsere bisher gute Zusammenarbeit mit dem Fritz-Heckert-Kombinat weiter zu qualifizieren, sie planmäßiger, ver bindlicher und komplexer auf den Gebieten der Forschungskooperation, der Überleitung wissenschaftlicher Ergebnisse, der gemeinsamen Nut zung hochwertiger wissenschaftlicher Geräte und Ausrüstungen, der Aus- und Weiterbildung von Kadern, des gezielten Kaderaustausches sowie der Wissenschaftsinformation mit dem Ziel der Herausbildung eines immer umfassenderen „Hochschul-Industrie- Komplexes Werkzeugmaschinen“ zu gestalten. Trotz der positiven Entwicklung einer breiten Kooperation mit dem Fritz-Heckert-Kombinat kommen wir heute zu der Erkenntnis, uns weitergehende Gedanken und Über beginn an um eine Atmosphäre, in der sich alle Wissenschaftler, Stu denten, Arbeiter und Angestellten mit ganzer Kraft, Entschlossenheit und Leidenschaft für die Durchsetzung der „objektiven, neuen und höheren Maßstäbe der weiteren Entwicklung“ einsetzen, so wie das die Gemeinsame Direktive eindeutig fordert. Es zeigt sich aber in der Forschung auf dem bedeutsamen Gebiet der Handhabetcchnik/Industrieroboter, daß die von der Bezirksdelegierten konferenz beschlossene Beschleuni- gung des Tempos bei der Nutzung der automatischen Handhabetechnik einschließlich der Industrieroboter nicht in allen Positionen von Anbe ginn an erreicht wurde. Das wird be sonders deutlich im Lichte des jüng sten Beschlusses des Sekretariats des Zentralkomitees und des Ministerra tes zu dieser wichtigen Forschung. Ich kann als 1. Prorektor der Tech nischen Hochschule einschätzen, daß der größte Teil der Forschungskollek tive aus verschiedenen Sektionen, die an der Roboterforschung arbeiten, sich mit schöpferischer Aktivität und Verantwortung für diese Aufgabe einsetzen. Das bringen die in Angriff genommenen wissenschaftlichen Höchstleistungen einschließlich pa tentfähiger Lösungen zum Ausdruck. Aussprachen, die im Rahmen der Parteikontrolle geführt wurden, zeig ten aber auch nicht vertretbare Un ¬ beginnen. Das ist für uns ein Kampf ziel, und wir werden unser Wort hal ten. Ein weiteres Problem, um dessen Klärung wir in den Kollektiven un ermüdlich kämpfen, besteht darin, bereits abgeschlossene und hier und da auch schon genutzte Forschungs leistungen noch schneller und breiter wirksam zu machen. Es geht uns dar um. in den Versuchsfeldern tausend fach erprobte und bereits in Betrie ben technologisch bewährte Ferti gungstechniken in allen technologi schen Abteilungen Zur Steigerung der Produktion und der Produktivi tät, zur Einsparung von Material und zur Senkung des Energieverbrauches einzusetzen. Als typisches Beispiel dafür nenne ich nur das hochproduk tive Reibschweißen, dessen Bedeu tung auch die 10. ZK-Tagung unter strichen hat, das sich in vielen Indu striezweigen bewährte, aber noch völlig ungenügend in der Breite ein gesetzt wird. Deshalb ist es an dieser Stelle rich tig, auf die alljährlich im Oktober stattfindenden Tage der Wissen schaft und Technik an der Techni schen Hochschule hinzuweisen. Win werden diese Informationsmöglich keit noch wirksamer zur Propagierung solcher neuen Technologien nutzen und sind überzeugt, daß das bei un seren Industriepartnern entspre chende Aufmerksamkeit finden wird. Mit den aufgeworfenen Fragen kann sich unsere Verantwortung nicht erschöpfen. Wir müssen mit der Grundlagenforschung, für die das Hochschulwesen gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften zustän dig ist, die Entwicklung der Wissens gebiete und die Erarbeitung des wis senschaftlichen Vorlaufes für die Produktion von morgen und über morgen sichern. So stellen wir heute schon die Weichen, wenn wir uns in der komplexen Forschungsaufgabe „Vorbereitung des automatischen Be triebes für kleine Stückzahlen in der metallverarbeitenden Industrie“ auf den at tomatischen Betrieb der 90er Jahre orientieren, ohne den Betrieb der Gegenwart aus dem Blickfeld zu verlieren. Darin sehen wir eine un serer Verpflichtungen, das fortge- schrittene internationale Niveau mit- zubestimmen und wichtigen langfri stigen volkswirtschaftlichen Erforder nissen zu entsprechen. Gegenwärtig ringen Wissenschaft ler und Industriepartner dieser kom plexen Forschungsaufgabe im Rah men des Hochschul-Industrie-Kom- plexes um ein geeignetes Objekt für die Erstanwendung im Sinne einer Pilotlösung. Daß dabei nicht sofort die Meinungen übereinstimmen, son dern vielmehr ernsthaft und streitbar um das beste Objekt gerungen wird, ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist. daß sich Wissen schaft und Produktion bereite bei der Aufgabenfindung eine gemeinsame Position für den Start der For schungsaufgabe und für den Blick in Richtung Überführung erarbeiten. Das genau hob Genosse Siegfried Lo- renz in seinem Referat hervor. Wir können an einer Hochschule die in der Gemeinsamen Direktive zur Erarbeitung des Volkswirtschafts planes 1930 gestellten Anforderungen nur erfüllen, wenn wir die studenti sche Forschung weiter qualifizieren. Bekanntlich werden heute bereite bis zu 45 Prozent unserer gesamten For schungsleistungen durch Studenten erbracht. Die Technische Hochschule war dabei an der Herausbildung neuer, jetzt bereite bewährter For men der wissenschatlich-scinöpferi- sehen Arbeit nicht unwesentlich be teiligt, wie zum Beispiel der nach so wjetischem Vorbild entwickelten Stu dentischen Rationalisierungs- und Konstruktionsbüros. Und trotzdem, die Maßstäbe, wie sie der General sekretär des ZK unserer Partei in seinem Antwortbrief an die Zeiss- Werker hervorhebt, erfordern, das heute noch Gültige gründlich zu analysieren, um die besten Erfahrungen zu verallgemeinern und gemeinsam mit den Praxis- partnem weitere Reserven zu erschließen. Wir müssen dabei auch über die jungen Menschen reden, die heute noch in der Oberschule lernen und erst in einigen Jahren zu uns als Studenten kommen, über die nicht zu unterschätzende Bedeutung, die der Heranführung der Schüler an die Probleme von Wissenschaft und Technik als einem wichtigen Feld der Motivierung für ein Technikstudium ■ zukommt Die studentische wissenschaftliche Arbeit der 80er Jahre im Blickfeld zu haben heißt, die Studenten allsei tig zu jungen Kämpfern für den wis senschaftlich-technischen Fortschritt zu erziehen, die mit Verantwortungs bewußtsein, Risikobereitschaft, vol- lern persönlichem Engagement und revolutionärem Elan ihre Aufgaben lösen. Den Genossen des Sekretariats der Bezirksleitung und den Parteiaktivi sten versprechen wir. daß die Kom munisten der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt alles tun werden, ihren Klassenauftrag bei der weite ren Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft durch noch höhere Ergebnisse zu erfüllen und damit unsere sozialistische Gesell schaft zu stärken.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)