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Urlaubsobjekte unserer Hochschule (1) Himmelpfort Himmelpfort (Kreis Gransee, Bezirk Potsdam, 743 Einwohner, 2900 Fe riengäste jährlich) liegt auf einer Talsandschwelle zwischen Stolpsee, Haus see, Moderfitzsee und Sidowsee, also etwa auf einer Halbinsel. Die Seen und ihre Umgebung gehören zum Landschaftsschutzgebiet, das einen gro ßen Teil der Himmelpforter Heide umfaßt. Zwischen dem Haussee und dem Stolpsee befindet sich eine Schiffahrts schleuse. Zu Himmelpfort gehört der Ortsteil Pian, der von Moderfitzsee, Haussee und Piansee eingeschlossen ist. Die Einwohner sind vorwiegend im Feriendienst und in der Forstwirtschaft beschäftigt. Außerdem ist ein Fischereibetrieb (Stolpsee) vorhanden, die Landwirtschaft ist unbedeutend. Aus der Ortsgeschichte Als der Markgraf Albrecht III. im Jahre 1299 das Zisterzienser-Mönchs kloster Himmelpfort stiftete, lag an der Stelle des heutigen Unter- oder Mühlendorfes das slawische Dorf Stolp. Dieser Ortsname ging später in den neuen Namen Himmelpfort auf. Durch seine Grenzlage wurde das Kloster zu Beginn des 15. Jahrhun derts in die Streitigkeiten und Fehden zwischen Mecklenburg und Bran denburg hineingezogen. Mehrmals wurde es das Opfer von Raubzügen. Viele der zum Kloster gehörenden 13 Dörfer wurden verwüstet und erst Mitte des 18. Jahrhunderts wieder besiedelt. Die Zerstörung des Klosterge bäudes ist aber hauptsächlich Folge des Dreißigjährigen Krieges. Aus Gutsarbeiterhäusern und durch die Ansiedlung mecklenburgischer Kolonisten entstand der Kern des heutigen Dorfes Himmelpfort. Durch die später erfolgte Aufgabe des Gutsbetriebes, die Aufforstung ehemaligen Ackerlandes und die Ansiedlung von Schiffern erhielt Himmelpfort ein völ lig neues Gepräge. Die allmähliche Entwicklung Himmelpforts zum Ferienort begann nach dem ersten Weltkrieg. Damals entstand die Gartensiedlung zwischen Mo- derfitz- und Haussee. In neuester Zeit ist Himmelpfort durch weitere Er schließungsarbeiten zu einem wichtigen Urlaubszentrum im Kreis Gransee geworden. Mit diesem Beitrag beginnen wir, hochschuleigene Urlaubsobjekte vorzu stellen. Wer seinen Urlaub gern in wunderschöner Gegend (Wald und 39 große und kleinere Seen) weitab vom Großstadtgetriebe in Ruhe mit Wandern, Angeln, Sport und Baden verbringt, wird es nicht bereuen, wenn er sich für Himmelpfort, diesen bei uns noch weitgehend unbekannten, aber dennoch außerordentlich reizvollen Urlaubsort, entschieden hat. Sehenswürdigkeiten Als Reste des 1299 gegründeten Zisterzienserklosters sind Teile der ehe maligen Klosterkirche, das Brauhaus und Reste der nördlichen Umfas sungsmauer erhalten. Der Chorteil der Klosterkirche wird noch heute als Kirche genutzt (1954 und 1961 renoviert). Das Brauhaus aus dem 14./15. Jahrhundert dient, heute als Wohnhaus. Der Giebel mit siebenteiligen Blenden zeigt noch den ursprünglichen Zustand. Alte bodenständige Häu ser sind Klosterstraße 75, der an der angerartigen Dorfmitte stehende Klosterkeller und das Haus Nr. 47. Wandervorschläge 1. Nach Bredereiche und zurück (6 km): am Zeltplatz Stolpsee vorbei (Blick über den See) und durch die Himmelpforter Heide, dann entlang der Havel, die hier in starken Mäandern fließt, nach Bredereiche. Sehenswert sind hier die Schiffahrtsschleuse, die alte Holländerwindmühle und die Fachwerkkirche mit dem Holzturm von 1713. Zurück über Zootzen (mittel alterliche Siedlung, 1317 Besitz des Klosters Himmelpfort). 2. Zum Forsthaus Woblitz und zurück (4 km): vom Tangersdorfer Weg links abbiegen, vorbei an der Rosendammablage und am Modersee, weiter entlang der Woblitz bis zum Forsthaus (Landschaftsschutzgebiet). Den gleichen Weg zurück. 3. Zum großen Lychensee und-zurück (12 km): Vom Ortsteil Pian nörd lich um den Piansee, dann den Woblitz-Uferweg entlang und zwischen Kleinem und Großem Lychensee bis zum Bahnübergang. Bück auf die In seln Langes Werder und Fischers Werder im Großen Lychensee. Den glei chen Weg zurück. Ausflugsmöglichkeiten: Mit der Weißen Flotte nach Lychen und Für stenberg. Weitab vom Großstadtgetriebe inmitten von Wäldern liegt Himmelpfort, die kleine Gemeinde im Kreis Gransee. Unser Bild zeigt einen Blick über den Haussee, einen der 39 Seen, die die Landschaft um Himmelpfort so reiz voll macht. Baden, Angeln, Wandern und Sporttreiben — eine ideale Mi schung für Erholung und Entspannung. Praktische Hinweise für den Urlaub in Himmelpfort Mit ihrem Sieg im Endspiel, in dem die polnischen Studentenfußballer etwas unglücklich mit 0:6 verlo ren, erkämpfte sich die Mannschaft der TH Budapest verdient den diesjährigen Pokalgewinn. Zum 10. Muh Fußballpokal des Rektors Gratulation dem Sieger: Genosse Dr. Alfred Boitz, Prorektor für Er ziehung und Ausbildung, und Genosse Eckehardt Andreas, 2. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, überreichen unseren ungarischen Sportfreun den den Pokal des Rektors. Bereits zum zehnten Male tra- • fen sich Studentensportler aus den . sozialistischen Bruderländern zum freundischaftlichen Wettkampf um den Fußballpokal des Rektors un serer Hochschule. Gemeinsam mit Sportlern aus der Ungarischen Volksrepublik, der Volksrepublik Polen und der SSR gestalteten Fußballer aus unserer Republik diesen traditionellen Wettkampf am 9. und 10. Juni zu einem Hö hepunkt im Sportleben unserer Hochschule. Universität Rostock (1970 und 1971), TH Karl-Marx-Stadt (1972, 1976 und 1977), KPI Kaunas (1973 und 1974), IHS Wismar (1975) und VSST Liberec (1978) sind die bis herigen Pokalgewinner. Mit ihrem Sieg im Endspiel erkämpfte sich die Mannschaft der TH Budapest verdient den diesjährigen Pokal gewinn. Auf den weiteren Plätzen TH Lodz. VSST Liberec. TH Karl- Marx-Stadt, TH Magdeburg und die IHS Wismar. Spannende Zweikämpfe aus dem Endspiel demonstrierten das Kön nen und die Leistungsfähigkeit unserer Freunde aus Budapest und Lodz. Da staunt der Laie... Die Berücksichtigung des Umstandes Professor F. prüfte drei Wieder holungskandidaten in Physik. Es stand die Frage, was schneller sei, Licht oder Schall. „Das Licht“, meint der erste. „Richtig! Be weis? — „Radioapparat!“ — „Wie so?“ staunte der Professor. „Na ja, erst brennen die kleinen Lämpchen, und nach einer Weile kommt der Ton!“ F. warf den ersten Kandida ten hinaus. „Der Schall ist natürlich schneller als das Licht!“, bemerkte etwas un sicher der zweite. „Weshalb?“ wun derte sich der Prüfer. „Fernsehen, Herr Professor.“ — „Wieso?“ — „Na ja, erst kommt der Ton, und nach einer Weile erscheint dann das Bild!“ Der zweite Kandidat folgte dem ersten. „Licht und Schall sind natürlich gleich schnell“, stotterte der dritte. „Wie denn das nun wieder?“ stöhnt der Prüfer. „Ist mit Blitz und Don ner zu beweisen. Herr Professor! Ich sehe den Blitz, und nach einer Weile höre ich den Donner!“ — „Aber da sehen Sie doch, daß das Licht schneller ist!“ versuchte der Meister zu helfen. „Nein, Sie haben einen Umstand nicht berücksichtigt, die Augen sind weiter vorn und die Ohren wesentlich weiter hinten, Herr Professor!“ ... Da blieb der Professor allein im Zimmer. Da die ganze Geschichte erfunden ist, brauchte kein Antrag auf Wieder holungsprüfung gestellt zu werden. Prof. N. kontert Prof. N. wollte in der Stadtspar kasse einen Scheck einlösen. Eine lange Schlange stand vor ihm. Prof. N. ging auf direktem Wege zum Schal ter und legte seinen Scheck demon strativ auf den Tisch. Großer Protest der Wartenden. „Hier können Sie nicht vorn rangehen!!!“ — „Warum denn nicht?“ fragte der - Professor erstaunt. „Na sehen Sie denn nicht? Da steht doch schon einer! Stellen Sie sich gefälligst hinten an!“ - „Nein“, konterte Prof. N. entschie den, „hinten kann ich mich auch nicht anstellen!“ — „Warum denn nicht?“ fragte alles wütend. „Hin ten steht auch schon einer!“ entgeg nete der Professor, sprach‘s und be kam seinen Scheck ausgezahlt. Der Miesepeter Prof. N., bereits etwas kurzsichtig, gab am Schluß des Seminars für gute Mitarbeit einzelne Sondernoten und sprach diese mit dem anwesen den Assistenten durch. Einmal ent spann sich dabei folgender Dialog: Prof. N.: „Also, der Mann in der ersten Reihe, der im blauen Pull over — gut? Sehr gut? Geben Sie dem eine Eins. Zweite Reihe, der dritte von links — auch eine Eins. Fünfte Reihe, der in der Ecke, hat mir ebenfalls gefallen, eine Zwei! Aber der in der letzten Reihe, der da einzeln in der Bank hockte, so ein Miesepeter! Hat sich keinmal ge meldet und immer unendlich ge langweilt zum Fenster rausgesehen! Geben Sie dem prophylaktisch eine Vier!“ Assistent (perplex): „Aber Herr Professor! Das war doch ich!“ Prof. N.: „Das ist im Prinzip egal, wer das war!“ Die Straßenbahnschiene Eine etwas ängstliche Frau fragte Professor B.: „Sagen Sie, wenn ich die Straße überquere und rutsche aus und die Strumpfhose reißt, und ich berühre mit dem einen nackten Knie die Schiene der Straßenbahn ... kann da im Prinzip etwas passie ren?“ — „Nein, im Prinzip nicht! Es •sei denn ..." — „Also ist es doch ge fährlich!“ nickte die Dame. „Na ja, wenn Sie mit dem anderen Knie gleichzeitig die Oberleitung berüh ren. dann wird die Sache bedenk lich!“ entgegnete Prof. B. (Diese vier Anekdoten von Dr.-Ing. Hans Lutze entnahmen wir der Anthologie. „Ich fand eine offene Tür“ des Zirkels schreibender Stu denten und Mitarbeiter unserer Hochschule.) Bahnverbindung: Von Berlin bis Fürstenberg/Havel (Strecke 910), dort umsteigen (Strecke 916) nach Himmelpfort, darin eine halbe Stunde Fuß weg bis zum Quartier; es ist zu empfehlen, von Fürstenberg ein Taxi zu benutzen, Taxistand in Fürstenberg direkt vor dem Bahnhof (Tel. 433 oder 460), Preis 11 Mark. Keine Busverbindung. Der Kraftfahrer fährt von der Autobahnanschlußstelle Birkenwerder über Oranienburg bis Fürstenberg (F 96), weiter in Richtung Lychen. Nach etwa 4 km Abzweigung nach Himmelpfort. Kfz-Werkstatt und Tankstelle: Fürstenberg oder Lychen. Gaststätten: Klosterkeller, Zur Sonne, Konsum-Zeltgaststätte, Pension Wöller (ein Quartier der Hochschule), Pension Gericke. Ausflugsgaststätte in Bredereiche (4 km). Kulturelles Leben: Gemeindebibliothek, Dorfklub, Schalmeienkapelle, Gemischter Chor, Lichtbildervorträge, Kinozelt; es besteht die Möglich keit, an den Veranstaltungen des FDGB-Ferienheimes teilzunehmen. Medizinische Einrichtungen: Gemeindeschwesternstation, Apotheke und Krankenhaus in Fürstenberg. Bade- und Sportmöglichkeiten: Freibäder am Stolpsee und Haussee. An- gelmöglichkeiten, Bootsausleihe. IIiIIIIIIIIIliIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Das schöne Leserfoto Die Burg Kriebstein Die Burg Kriebstein, auf steilem Felsen über dem Zschopautal auf ragend und ihr stolzes Bild im Was ser der Zschopau spiegelnd, liegt in mitten des reizvollen Naherholungs gebietes um die Kriebsteintalsperre. Sie ist eine der besterhaltenen und schönsten Wehr- und Wohnburgen auf dem Gebiet der DDR und ver körpert den Typ der kleinen mittel alterlichen Burg aus der Zeit der Gotik; gleichzeitig gehört sie in die Reihe der stark befestigten Höhen burgen an Mulde und Zschopau. Die Errichtung von Burgen und Wehranlägen war bis ins 15. Jahr hundert für den Feudalherren ty pisch. Der Lehnsherr ließ durch, ihm dienstbare adlige Gefolgsleute in seinem Gebiet Burgen bauen, die ein meist in sich geschlossenes strategi sches System der Bewachung und Bewehrung verkehrsgeographisch, wirtschaftspolitisch und militärisch wichtiger Punkte durch den Belehn ten bildete. Als sichtbarer Ausdruck der Machtstellung der Feudalherr schaft stand die Burg in ihrer klas sengebundenen Zweckerfüllung for malinhaltlich im Gegensatz zum bäuerlichen Siedlungs- wie auch zum bürgerlichen Städtebau. Archi tektonischer Hauptteil einer Feudal burg ist in der Regel der Wehr- bzw. Wohnturm als Sinnbild und greif bare Repräsentanz feudaler Gewalt. Foto: Dipl.-Ing. Lothar .Schmidt, Sektion Maschinen-Bauelemente