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Träger der Ehrennadel der DSF in Silber Nr, 4 ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT März 1979 10 Pfennig Über die weiteren Aufgaben zur Verwirklichung der Be Schlüsse des IX. Parteitages der SED berieten am 17. und 18. Februar 1200 Delegierte auf der SED-Bezirksdelegier tenkonferenz Karl-Marx-Stadt. Interessiert verfolgten auch die Delegierten unserer Parteiorganisation (unser Bild) den Bericht der Bezirksleitung und die Diskussion. Bezirksdelegiertenkonferenz der SED stellt höhere Anforderungen an die kommunistische Erziehung, die Ausbildung und die Forschung Aus dem Diskussionsbeitrag des Mitgliedes der SED-Bezirksleitung Genossen Prof. Dr. rer. nat. habil. Christian Weißmantel gens um Überleitung der Forschungs ergebnisse gilt es, in den Vorlesun gen jene wissenschaftlich-schöpferi- volle Lehrveranstaltungen durch le bendige Beziehungen auflockern. Wir In Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages ist es unsere wichtigste Aufgabe, die kommunisti sche Erziehung der Studenten weiter zu vervollkommnen. Das ist be kanntlich ein sehr vielschichtiges Problem und erfordert eine auf ho hem Niveau stehende und zugleich praxisverbundene Ausbildung, die die Studenten befähigt, sich mit ihrem Fachwissen und marxistisch- leninistischen Kenntnissen politisch bewußt den Anforderungen der un trennbaren Einheit von Wissenschaft und Sozialismus zu stellen. Im Verlauf der Parteiwahlen konnten wir feststellen, daß der Mei nungsstreit über die Qualität der kommunistischen Erziehung intensi ver geworden ist. Entscheidend ist dabei immer wieder, daß das We sentliche im Blickfeld bleibt, nämlich die Festigung des Klassenstandpunk tes, die Erkenntnis, daß Wissenschaft nicht losgelöst ist von den Klassen kämpfen unserer Zeit. Das Kernproblem der kommunisti schen Erziehung ist und bleibt die Verantwortung des Hochschullehrers. Auf der Basis der eigenen Lebens erfahrung, der eigenen hohen wissen schaftlichen Leistungen und des Rin- sehe Atmosphäre herauszubilden, die gründliches Selbststudium, lei denschaftlichen Einsatz und Schöp fertum stimuliert. Das beginnt damit, bei den Studenten das Berufsethos zu fördern. Es wäre falsch, das stets als gegeben vorauszusetzen. Die Studenten im schwierigen Lernprozeß, der harte Kleinarbeit und vollen Einsatz für das Studium, beinhaltet, zu fördern und zu fordern gelingt am besten, wenn wir niveau hochschullehrer stützen uns dabei zunehmend auf eine enge Zusam menarbeit mit den FDJ-Leitungen und auf persönliche Gespräche, um unser Wissen darüber zu vertiefen, welche Fragen die Studenten in ihrer praktischen Arbeit bewegen. Persön lich habe ich gute Erfahrungen da durch gesammelt, daß ich meine Tä tigkeit in der Akademie der Wissen schaften und die Besuche internatio naler Tagungen auswerte, indem ich . (Fortsetzung auf Seite 3) Herzlichen Glückwunsch unseren Frauen und Mädchen zum Internationalen Frauentag Beratung zu weiteren Aufguben in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Produktion Am 14. Februar beriet das Mitglied des ZK der SED und Minister für Werkzeug- und Verarbeitungsma schinenbau, Genosse Dr. Rudi Georgi, gemeinsam mit den Generaldirekto ren der Kombinate seines Industrie- benreiches sowie der Leitung unserer Hochschule Stand, Erfahrungen und weitere Aufgaben in der Zusammen arbeit zwischen Wissenschaft und Produktion. An der Beratung nahm auch der Sekretär der SED-Stadtlei tung, Genosse Werner Krauße, teil. Im Bericht des Genossen Rektor, in der Diskussion des stellvertreten den Ministers, Genossen Deutscher, sowie in den Diskussionsbeiträgen der Generaldirektoren der Kombi nate „Fritz Heckert“, Textima, „7. Ok tober“ und Polygraph sowie des Di rektors des Forschungszentrums des Werkzeugmaschinenbaus wurde deutlich, daß seit der letzten Bera tung im Jahre 1976 große Fortschritte in der Zusammenarbeit zwischen un serer Hochschule und den Kombina ten und Betrieben des Ministeriums für Werkzeug- und Verarbeitungs maschinenbau erreicht werden konn ten. Übereinstimmend wurde im Er gebnis der Beratung festgestellt, daß es in Realisierung der Beschlüsse des (Fortsetzung auf Seite 2) Ergebnisse und weitere Aufgaben in der Zusammenarbeit zwischen Wis senschaft und Produktion standen im Mittelpunkt einer Beratung von Mi nister Dr. Rudi Georgi mit den Generaldirektoren seines Industriebereiches sowie der Leitung unserer Hochschule. Unsere Solidarität dem vietnamesischen Brudervolk Eine Welle des Protestes schlägt den chinesischen Ag- gressoren entgegen. Menschen aller Kontinente erheben ihre Stimme gegen den feigen, hinterhältigen Überfall der großmachtchauvinistischen Pekinger Führer auf das souveräne, sozialistische Vietnam. Mit weit über 200 Protestresolutionen, in denen die sofortige Beendigung der Aggression Chinas und der bedingungslose Rückzug der chinesischen Truppen gefordert werden, und zusätz ¬ lichen Solidaritätsspenden von bisher insgesamt 21 000 Mark haben sich die Wissenschaftler, Studenten, Arbei ter und Angestellten unserer Hochschule in die welt weite Solidaritätsbewegung für das tapfere vietnamesi sche Volk eingereiht. Des weiteren gibt es Verpflichtun gen zu freiwilligen Arbeitseinsätzen, deren Ertrag auf das Solidaritätskonto eingezahlt werden soll, Blutspen den und andere Solidaritätsaktionen. Den ersten freiwilligen Arbeitsein satz führten am 21. Februar die Mit glieder der FDJ-Gruppe 78/37 (VT) im VEB Waschgerätewerk Schwar zenberg durch. Auf das Solikonto 444 zahlten ein die FDJ-Gruppe 76/58 152 Mark, die Mitarbeiter der Bi bliothek unserer Hochschule 683 M, die FDJ-Gruppe 76/2 120 Mark, die FDJler der Matrikel 76 der Sektion Wirtschaftswissenschaften 374 Mark, die Parteigruppe „Konstruktion, Bio nik, Technik“ 100 Mark, die Studen ten aus dem Wohnheim Thüringer Weg 3 115 Mark, die FDJ-Gruppe 78/52 100 Mark, die Mitarbeiter des Wissenschaftsbereiches Umformtech nik 220 Mark, die Angehörigen der Abteilung Studentensport 170 Mark und die Mitglieder der Parteigruppe Gesellschaftliche Organisationen 108 Mark. Das sind nur einige wenige Beispiele aus der Fülle der Aktionen der Solidarität mit unserem vietna mesischen Brudervolk. Bereits am 19. Februar überbrach te der Sekretär der Parteileitung, Ge nosse Dr. Nawroth, den vietnamesi schen Studenten den Protest der Kommunisten der Hochschule gegen die chinesische Aggression und ver sicherte ihnen die tiefe und aktive Solidarität. Im Namen aller Angehörigen der Hochschule bekundeten die Hoch- Schulleitung und die Direktoren der Sektionen und Funktionalorgane in einem gemeinsamen Schreiben an den Botschafter der SRV in der Im Namen der 5000 FDJler der Hochschule versicherte der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Genosse Dr. Neubert, den Studenten aus der SRV die aktive Solidarität mit unserem vietnamesischen Brudervolk. DDR, Genossen Hoang Tu, die feste Solidarität mit unserem vietnamesi schen Brudervolk, forderten sie die sofortige bedingungslose Einstellung der cninesischen Aggression und den unverzüglichen Rückzug der chinesischen Truppen aus Vietnam. werkschaftsleitung und einer erwei terten Kreisleitungssitzung wurde den vietnamesischen Studenten die Solidarität der Mitarbeiter und Stu denten unserer Hochschule versichert und Mappen mit Protestresolutionen überreicht. In einer Sitzung der Hochschulge- (Weitere Berichte siehe Seite 2) Die Studenten aus der Sozialistischen Republik Vietnam dankten auf einem Meeting des Internationalen Studentenkomitees der Par teileitung, den Wissenschaftlern, Studenten, Arbeitern und Angestellten so wie den Massenorganisationen an unserer Hochschule für ihre sofortige und wertvolle Unterstützung im Kampf gegen die chinesische Aggression. Internationales Studentenkomitee bekundet Solidarität Im Namen der über 200 ausländi schen Studierenden protestierte das Internationale Studentenkomitee un serer Hochschule gegen den heim tückischen, schamlosen Angriff Chi nas gegen das freie, sozialistische Vietnam. „Dies ist ein Verbrechen gegen den Frieden und die internatio nale Sicherheit. Es ist eine Heraus forderung an alle friedliebenden Völker der Welt“, so betonten die Vertreter der Ländergruppen der UdSSR, der VR Polen, der CSSR, der VR Ungarn, der MVR, der VR Kon go, Guineas, Malis, Bangladeshs, So malias, Tunesiens, der VR Bulga rien, der Republik Kuba, Brasiliens, der VDRJ, Indiens, Sri Lankas, der PLO und der SRV. Das Internationale Studentenko mitee versicherte dem vietnamesi schen Brudervolk seine unverbrüch liche feste Solidarität. Festveranstaltung zum Tag der NVA Anläßlich des 23. Jahrestages, der Gründung der NVA und der Woche der Waffenbrüderschaft fand an un serer Hochscinule am 28. Februar eine Festveranstaltung statt. In regem Er fahrungsaustausch wurden Probleme der sozialistischen Wehrerziehung der Studenten und der Landesver teidigung diskutiert. In Würdigung hervorragender Leistungen bei der Erhöhung der Verteidigungsbereit schaft unserer Republik wurden Hptm. d. R. Hahn (AT) und Ltn. d. R. Schimanz (Studentensport) als Aktivisten der sozialistischen Ar beit ausgezeichnet. Bestes Reservi stenkollektiv wurden die Reservi stenkollektive der Sektionen AT und CWT. Ltn. d. R. Herrmann wurde zum Leiter des Reservistenkollektivs der Sektion VT, Ltn. d. R. Friedrich zum Leiter des Reservistenkollektivs des Bereichs Rektorat/Direktorate ernannt. Auftakt für „Signal DDR 30" Mit einem militärpolitischen Rund tischgespräch und der Übergabe der Signal-Aufträge „Auf den Spuren der Revolution“ und „Wehrsport“ wurde am 28. Februar an unserer Hochschule die wehrpolitische und wehrsportliche Massenaktion der FDJ und GST „Signal DDR 30“ aus gelöst. Im Rahmen des Signal-Auftrags „Auf den Spuren der Revolution“ werden sich die Jugendlichen in ih ren FDJ- und GST-Kollektiven mit den revolutionären wehrhaften und militärischen Traditionen der Ge schichte des deutschen Volkes, insbe sondere der Arbeiterklasse, und aus der Entwicklung der Deutschen De mokratischen Republik vertraut ma chen. Das Beschäftigen mit der Ent stehung und Entwicklung der bewaff neten Kräfte der DDR sowie mit den (Fortsetzung auf Seite 4) DSF-Wahlen erfolg reich fortgesetzt Nach Abschluß der Wahlen in den DSF-Gruppen fanden an unserer Hochschule in der Zeit vom 12: Fe bruar bis zum 1. März entsprechend den Beschlüssen des Zentralvorstan des der Gesellschaft für Deutsch-So wjetische Freundschaft in den Sek tionen und Bereichen Delegierten konferenzen statt. Auf ihnen wurden die Arbeitspläne für 1979 beschlossen und die Sektions- und Bereichsvor stände gewählt. Im Mittelpunkt der Rechenschafts berichte und der Diskussion stand der Beitrag der Freundschaftsgesellschaft zur würdigen Vorbereitung des 30. Jahrestages der Gründung der DDR. Dabei kommt es in der weiteren Ar beit besonders darauf an, die Qua- lität der politischen und kulturellen Massenarbeit zu erhöhen und sie noch stärker für die Entwicklung so- (Fortsetzung auf Seite 4)