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»« L«wdm) d» S-lle SWVK.-»«<IaM,M 87. Jahrgang Nr. 236 Deranlroorllicher Redaktor: Vsml Sehn». - Druck und Verlag- Earl Sehne tn Dtwol-buwatt«. Sonnabend den 8. Oktober 1921 , ! " Diese» Dia« enthüll die amlttchen Bekauntmachm»-»» -er Amtshauvlmaunfchafi, -es Amtsgericht» «u- -es Sta-trats zu Dlppol-iswal-e WeitzeritzZettung Tageszeitung mü Anzeiger siir DipPMiswawe, Schmiedeberg »N Netteste Zetina- -es Bezirks «h ««»inenroiL» Merleväbrllck ^JMK-odneZn- «eWgsVlktS. ^gen. — Einzelne Nummem gg Pf. — Femsprecher: Amt Dippoldiswalde Ar. 3. Semeindeverdands^irvlwnto Ar. 3. Polikbeck» Konto: Dresden 12S4S. OertlicheS und Sächsisches — Jahrmarkt. Wieder einmal ist die Zelt- und Budenstadt errichtet, deren pünktliche Wiederkehr im Früh jahr und Herbst jeden Jahres eine erfreulicherweise noch er haltene Einrichtung aus alter Zeit ist und die in ihrer modernen Gestaltung immer wieder für Groh und Klein eine Art Fest bedeutet. Man mag reden was man will, der Jahrmarkt bringt Abwechslung in das Einerlei des Alltags getriebes, er bringt Stimmung in die Bevölkerung, er be deutet einen gewissen Zeitabschnitt im Kreislauf des bürger lichen Jahres und führt auch, was durchaus nicht zu ver kennen ist, der Stadt viele Besucher von auswärts zu. Für die Landbevölkerung ist der Jahrmarkt die Zeit des großen Etnkaufens und nicht nur die Fieranten, sondern auch die stehenden Geschäftshäuser werden zur Deckung des häus lichen Bedarfs aufgesucht. Wir empfehlen den Iahrmarkts- besuchern den Anzeigenteil der vorliegenden Nummer zum eingehenden Studium. Dieser kann als guter Führer für alle Fälle gelten. Wer Einkäufe besorgen will und auch wer Abwechslung durch heitere Unterhaltung sucht, wird sich an der Hand der Inserate gut orientieren können. Allen Lesern viel Vergnügen und gute Geschäfte! — Heute Freitag abend beginnt im Gewerbeveretn mit einem Bortrag von Fräulein Kottmann die diesjährige Wlntersatson. Gleich dieser erste Borlrag: .Die deutsche Donau vom Schwarzwald bis Wien' verspricht sehr inter essant zu werden, vor allem werden auch die Lichtbilder pon ganz besonders künstlerischem Werte sein. Dresden. Die Ausmahlung des Getreides. Nach dem gegenwärtigen Bewirtschaftungssystem gibt es be kanntlich zwei Arten des Getreides: das Umlagegetreide, daS von der öffentlichen Hand erfaßt wird, und Las freie Getreide. Für das Umlagegetreide ist ein bestimmter Ausmahlungssatz festgesetzt worden, und zwar bei Gerste in Höhe von 75-8 und bei den übrigen Getreidearten von 85 A. Für das freie Getreide gibt es keinen bestimmten Ausmahlungssah. Hier aus haben sich jetzt Mißstände gebildet, die die deutsche Brot versorgung ungünstig beeinflussen. Jede Mühle mahlt heute zu anderen Prozentsätzen aus, und zum großen Tell kitt da bet eine viel zu niedrige Luxusausmahlung ein, die wir uns bei unserer Ernährungslage keinesfalls leisten können. Eine solche Luxusausmahlung hat zur Folge, daß das Getreide nicht vollständig für die Brotversorgung ausgenutzt, vielmehr zu einem großen Telle als Kleie verfüttert wird. Auf diese Weise geht für die Brokversorgung Getreide verloren, für das dann Ersah im Auslandsgetreide beschafft werden muß. Diese Anschaffung kann aber nur zu sehr hohen Preisen ge schehen und sie muß unsere Valuta und unsere Finanzlage nachteilig beeinflussen. Auch auf den Brotpreis übt die ver schiedene Ausmahlung einen ungünstigen Einfluß aus. Es wird häufig höher ausgemahlenes Mehl zu Preisen ange boten, die höchstens für niedriger ausgemahlenes gerecht fertigt wären. Eine Behebung dieser Mißstände kann nur dadurch geschehen, daß einheitttch für das ganze Reich be stimmte Ausmahlungssähe festgesetzt werden. Das sächsische Wirtschaftsmintstertum hat deshalb unter Zustimmung aller beteiligten Kreise, insbesondere des Mühlengewerbes, beim Aeichsmtnlsterium für Ernährung und Landwirtschaft dring lich beantragt, möglichst umgehend für das freie Getreide einen Ausmahlungssatz von mindestens 75-8 anzuordnen. — Am Dienstag und Mittwoch fanden in Dresden Ver handlungen zwischen Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber der Papierindustrie statt, die am Mitt woch abend zu einer Einigung führten. Ls wurde beschlossen, Ausstand und Aussperrung sofort aufzuheben und dl« Arbeit Tenkmalsweihe des Turnvereins" Reinhardtsgrimma am 2. Oktober 1921. no vpieie > schnell als möglich wieder aufzunehmen. Der neu verein- Sommers j barte Tarifvertrag gilt bis zum 81. Dezember dieses Jahres: SD Saateuftaud im Freistaat Sachsen. Wenn die BegutachlungSziffern 1 -- sehr aut, 2 gut, » -- mittel (durchschnittlich), 4 -- gering, S -- ?vr gering, und die in Klammern befindlichen Zahlen den Stand im Oktober 1^20 bedeuten, so gelten für den Saatenstand «m Oktober 1921 fol gende Ziffern: Kartoffeln S,1 (2,7), Runkelrüben 3,0 (AS), Zucker rüben zur Zuckerfabrikation 2,9 (2,7), Klee (auch mit Beimischung von Gräsern) S,1 (2,2), Luzerne 2,9 (2,4), Be-(Ent-)wäjserung-. miesen 2,9 (2,4), andere Wiesen s,s (2,4). . Bemerkungen: Im ersten Drittel des September hielt die Trockenheit noch weiter an und erst vom 11. bis 15. September trat der langersehnte Regen ein. Derselbe war aber der Menge nach noch nicht ergiebig genug, um tiefer in da- au-gekocknete Erdreich einzudrlngen. Wind und Sonne haben ihn bald wieder aufgezehrt. Dl- Witterung vom 15. bis 21. September war wiederum ähnlich der im Anfang des Monats, trocken und warm. <Vom 22. September kühlte sich das Wetter etwas ab und behielt -tesen Tharakler biS Ende deS Monats. Mit Ausnahme eine- Regentages am 26. September war auch diele Zeit trocken. Am 27. September war die Temperatur nachts bis auf den Gefrier punkt gesunken, so daß die Fluren mit einem Relf überzogen Warrn. Dle Kartoffelernte war beim Abgang der Berichte in vollem Gang«. Der Ertrag der Knollen ist je nach der Bodenbeschaffen- helt und Sorte, soweit sich bis seht übersehen läßt, sehr ver schieden. Bei einem Teil übersteigt er die Erwartungen, bei einem anderen fällt er spärlicher aus, als erwartet wurde. Im allgemeinen gibt es infolge der Trockenheit viele kleine Knollen. Der spät eingetretene Regen hat bei einigen Sorten (besonder- rote Sorten sind davon betroffen) Nachwuchs erzeugt. Sie standen noch jeht in Blüte. Jedenfalls ist diese Abnormität auf den Stärkegehalt der Knollen und auf die Ausreise von Einfluß. Engerlinge, Mäuse und graue Made haben die Knollen der Kar toffeln stellenweise sehr angefressen, so daß sie als Spetsekartoffeln und als Saatgut für nächstes Jahr keine Verwendung finden können. Das Wachstum der Rüben war durch die anhaltende Trockenheit ebenfallssehr gehindert, es wird wohl von ihnen kaum mehr als eine Mittelernte zu erwarten sein, denn was auf einigen Feldern sich noch befriedigend entwickelt hat, versagt auf anderen. Außerdem haben auch bei dieser Feldfrucht die Enger linge und Mäuse ziemlichen Schaden verursacht. Die Futkerschläge haben unter der Trockenheit am meisten zu leiden gehabt. Um die Knappen Mintervorräte an Rauhfutter noch etwas zu schonen, werden die Rinder vielerorts auf die Wiesen und Kleefelder getrieben, damit sie das nach den Nieder schlägen im September noch nachgewachsene Futter abweiden. Ein Teil der Wintersaaten ist bestellt und hiervon ist auch schon ein Teil ausgegangen. Die Härte des Bodens erschwert das Schälen der Kleeschläge auf schwerem Boden ungemein und wäre ein durchdringender Regen für diese Feldarbeit sehr erwünscht. Auch der Aufgang der Wintersaaten würde durch reichliche Niederschläge mehr gefördert. Die Mäuse haben sich wieder sehr vermehrt. Menn der Winter oder andere Maßregeln sie nicht reduziert, ist sür nächste- Jahr «ine größtreMLnseplag« zu erwarten. Am Sonntag konnte, vom schönsten Herbstwetter begünstigt, her Turnverein Reinhardtsgrimma das zum Gedächtnis seiner im Weltkriege gebliebenen Mitglieder auf dem Turnplatz errichtete Denkmal unter reger Beteiligung feiten- der hiesigen Lin- wohnerschaft weihen. Nachmittag- 2 Uhr versammelte sich der Verein mit den Angehörigen der Gefallenen und den OrtSver- «tnen im .Llndengarten', um von da In einem ansehnlichen Zuge «ach dem Turnplatz zu marschieren. Auch da- Ehrenmitglied de- Verein-, Herr General Sensst v. Pilsach, hatte sich daselbst ein- «efunden. Der Mannergesangverein .Liedertafel' leitete die Feier mit dem Dortrag deS .Meihelied' von Abt ein, woraus Herr Kantor Schubert in beredten Worten die Erstehung deS Denk mals schildert«. Dor 2 Jahren schon war dle Anregung zur Er richtung desselben aut der Mitte deS DereinS ergangen, aber «rst dieses Jahr konnte zur Ausführung geschritten werden. Lin 7V Zentner schwerer Stein wurde als geeignet hierfür befunden, ««lchen Herr General Senfft v. Ptjsach vereilwilligst zur Der- sügung stellte. Hilfsbereite Hände brachten den Stein mit vieler Mühe nach dem Turnplatz, und Im Laufe des Sommers erstand tarch uneigennütziges Arbeiten vieler Dereinsangehöriger da- Mal. Der Redner drückte allen, auch denen, die zur würdigen Gestaltung der heutigen Feier belgetragen haben, den Dank deS Vereins aus. Dieser Dank gilt auch dem Rittergut und den S<rr>m Gutsbesitzern, die jederzeit die nötigen Arbeitsgeschtrre V? dt?Eerial unentgeltlich zur Verfügung stellten. Hierauf wurde «as Lied .Wie könnt ich dein vergessen' vorgetragen. Nach Be- «digung desselben hielt Herr Pfarrer Ludwig die Meiherede. Von der vor 9 Jahren erfolgten Weih« deS Turnplatzes aus- <«<nd, gedachte der geschätzte Redner mit zu Herzen gehenden Worten deS unglückseligen Krieges und seiner schweren Opser. Mein 6 treue Mitglieder forderte er vom Turnverein. Rach Verlesen der Namen wurde dle Weih« vollzogen und nach dem 5*l>wg Soldatenlieder.Ich hott einen Kameraden' übernahm »er Vorsitzende des Turnverein« da- Denkmal und empfahl das selbe dem Schuhe der Angehörigen des Vereins. Zum Gedächtnis »er gebliebenen Mitglieder legte er einen Kranz nieder. Das selbe geschah auch durch Herrn Gemeindevorstand Arnold für die Gemeinde Reinhardtsgrimma, ebenso durch den Mtlltärvereln Gesangverein, Freiwillige Feuerwehr und Radfahrerveretn. Auch Kitens der Angehörigen wurde ein Kranz nirdergelegt. Mit dem Liede .Morgenrot' endigte die schlichte Feier. Dieser schloß sich »a« diesjährige Abturnen an. Nach kurzem Aufmarsch wurden Ar«tübung«n geturnt, denen Riegenturnen, Kürturnen und Spiel« > Mgchen. Zum erst«n Male trat hierbei die im Laus« d«S 6omm«r« j gegründete Damenrtege in die Oeffentltchkeit. Der Eintritt der Dunkelheit gebot dem turnerischen Leben ein Ende. Don dem üblichen Turnerball war dem Ernst« -es Tages entsprechend ab gesehen worden. ' Am frühen Morgen desselben Tages veranstaltete der Be zirk Kreischa des Müglttztal-TurngaueS «inen Daoerlaof .Rund um Kreischa', zu welchem ein sportfreudiaer Herr von dort zwei Ehrenpreise gestiftet hat. Dieselben, ein Pokal und «in« Bronce- figur (Läufer am Start) erhalten die Sieger, dis sie denselben an den nächstjährigen Steger abgeben müssen. Dreimaliger hinter einander folgender Steg bringt die Preise in den endgültigen Be sitz der siegenden Derelne. Der Lauf berührte di» Ortschaften Kreischa, Zscheckwih, Kleincarsdorf, Quohren, Kreischa. Den Ehrenpreis für die Mitglieder errangen in 28 Minuten 2'/, Sek. Turnverein Maxen, den nächsten Preis, ein Ehrendivlom, in 28 Min. 10 Sek. Turnverein Reinhardtsgrimma. Im Lauf -er Iongmannschaften, welche ebenfalls die 7 Kilometer lange Strecke zu lausen hatten, erhielt den Ehrenpreis mit 28 Min. S8>/, Sek. Turnverein Reinhardtsgrimma, den nächsten Preis mit 28 Min. 4ü>/, Sek. Turnverein Kreischa. wenn tm Dezember Lie Teuerung weiter steigen sollte, fln- bei-e Parteien zu neuen Verhandlungen bereit. Die jetzt vereinbarten Zulagen werden auf dle gegenwärtig gültigen Löhne bezahlt. Das VerhandlungsergebniS befriedigt zwar dle Arbeiterschaft in der Papierindustrie nicht, trotzdem hat aber die Verbandsleitung im Interesse der Allgemeinheit und -er deutschen Wirtschaft der Wiederaufnahme der Arbeit zugestimmt. — Ende August lagen beim Wohnungsamt in Dresden 51881 Anträge auf Zuweisung einer Wohnung vor. — Ein in der Eichendorffstraße wohnhaft gewesener Scherenschleifer, der wegen Nichtbezahlung der MohnungS- mlete dle Wohnung räumen und mlt einer kleineren in Vor stadt Löbtau vertauschen mußte, rächte sich dadurch an dem Vermieter, daß er in der bisherigen Wohnung unerhört» Zerstörungen anrlchtete, die sich nach dem Gutachten der Sachverständigen auf 4000 biS 5000 M. belaufen. Der Vor fall wurde von der Behörde zu Protokoll genommen. Radeberg. Für Kinos beträgt hier dle Steuer bet einem Eintrittspreis biS 3,SS M. 75-8, für teurere Plätze 100-8. Pirna. Die Einrichtungen -er hiesigen Gasanstalt haben sich tm Lauf« der Zeit als erneuerungsdedllrstig ge zeigt. In langwierigen Verhandlungen ist deshalb der Frag» der Erweiterung des Merkes auf seinem jetzigen Platze oder eines Neubaues nähergetreken worden. Auch dle Frage des Anschluffes an ein in der Radeberger Gegend zu errichtende» Ferngaswerk ist in letzter Zeit in den Kreis der Erörterungen gezogen wotden. BiS zur endgültigen Regelung dieser ein schneidenden Neuerungen würden jedoch Inlndestens 1 bi» 2 Jahre vergehen. Da der Relchskohlenkommiffar aber zwecks Ersparung von Kohlen auf beschleunigte Abhilf» drängt, hat der Rat beschlossen, vorläufig eine Wassergasan lage zu schaffen. Der hierzu erforderliche Aufwand soll im Wege einer Anleihe beschafft werden, von der man hofft, daß sie durch Ersparnisse in nicht allzu ferner Zeit zurück gezahlt werden kann. Bei der Schaffung der Anlage, di« sofortige Abhilfe bringen soll — die Fertigstellung ist für Ende November d. I. vorgesehen — hat man sich auch von dem Gedanken leiten lassen, daß die jetzt zu schaffenden Neu werte später bei einer Erweiterung und Neuerrtchtung de» Gesamtwerkes weiter Verwendung finden können. Leipzig. Ein Bäckermeister aus Grohzschocher-Windorf und der Eigentümer eines anderen Geschirres veranstalteten am Abend des 4. Oktober mit thr«n Geschirren eine «Wett fahrt' nach Eythra. In der Gleßerstratze in L.-Klelnzschocher wurde das Pferd des Bäckermeisters plötzlich scheu und ging durch. Dieser selbst stürzte vom Wagen und wurde über fahren, während sein Pferd weiterraste und mit der Deichsel des Wagens eine Schaufensterscheibe der Storchapochek« und einen in der Apotheke stehenden Ofen zertrümmerte. Der verunglückte Wettfahrer ist anscheinend glimpflich davonge kommen. Flöha. Der Demetnderat bewilligte die Mittel für ein« Milchverbilligung an Familien biS 10 000 M. Einkommen. Frankenberg. Die Stadtverordneten bewilligten in chrer letzten Sitzung 18 557 M. als Zuschuß für die Abgabe von verbilligtem Holz an Minderbemittelte, 50 000 M. zum An kauf eines Autos für das Elektrizitätswerk und 500 OOS M. zur Anschaffung eines Dieselmotors für das gleiche Merk. Es handelt sich dabet um einen derjenigen Mokore, dle, wenn sie bis zu einem bestimmten Tage nicht in der Industrie unter- gebracht sind, von der Entente als Kriegsmaterial betrachtet und vernichtet werden. Der GaspreiS wurde von 1,40 auf 2 M. pro Kubikmeter, die Gasmessermieten von 4,20 auf 4,80 M. erhöht. Lengenfeld. Kommerzienrat Thomas ist von den städti schen Kollegien durch Bürgermeister Or.Schneider die Ehren bürgerurkunde überreicht worden. Er hat 18 Jahre dem Ratskollegium als Mitglied angehört und während de» Krieges 8 Monate das Bürgermeisteramt selbständig geführt. 'Zur Linderung der städtischen Nöte hat er immer eine offen» Han- gezeigt, und durch Stiftung des Stadtparkes zur Ver schönerung von Lengenfeld betgetragen. Zschopau. Die Stadtverordneten beschlossen in chrer letzten Sitzung im Prinzip einstimmig, die unentgeltlich« Totenbestattung in Zschopau elnzuführen. Die Stadt übernimmt die Kosten für den Sarg nebst dessen Ausstattung in der üblichen Form, die Gebühren für dle Heimbürgin, für den Leichenwagen und die Lelchenkäger, für den Zeremonien- metster, für den Totengräber für Anfertigung d«S Grab«» und des Grabhügels, für ein Rethengrad oder ritze Kaus- fielle. Die Kosten des Grabgeläutes, der Ausschlag de» Grabes mit Reisig, da» Berettstellen von Blumenkörbchen usw. werden nicht erstattet. Bel Einäscherungen übernimmt