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- — -emMis: o——«WWW——«ewww» Der-ntworÜlcher Retxckle«: VsmISeb««. - Druck und Verlag: «arl Setz« in Dimwttkwal-«. 87. Jahrgang Mittwoch den 7. September 1921 MertEbrNck ^MK-ohneZu- trageu. — On-rlne NuumiEM . -^ssnsSMSESS»«« Nl. 209 LS Pf. — Femfprecker: Amt Dippoldiswalde Dr. 3. Gemeiudevrrtxmds-Giro Konto Ar. 3. Postscheck» Konto: Dresden 12548. Dieses Bla« ealhSU die amINchen BekmmwmchmG» Meitzeritz-Zeilung <xnA«z<nnmg Wit Anzeiger siir Dippoldiswalde. Schmiedeberg «.ü Nelle«e AellaaA ^es Bezlells »wwwwwwwwwWWp> - K Brenuholzverstcigerung D^rckßilchen kgr G<,?i«?kk»^v«hsicder» ßentflt BNthdrvtkerei Kark I-itzir«. in der Geschichte des Turnbezirkes Dippoldiswalde. Und nun: .Immer vorwärts, nimmer rückwärts!' Im Gasthof „zum Zollhaus" am Bahnhof Hermsdorf—Rehefeld sollen krotr»?. um 19 Septtmder IVA voa eormlttuz» S vkr ad 32>/r bu., I2l >/2 fi. Brennfcheite, 6'/2 bu., 78'/rfi. Brennknüppel, 14 bu., 23 fi. Zacken, 7 >/r bu. und 63 fi. Aeste (zum größten Tell 2 Meter lang) aufbereitet in den Abt. 33—38, 42—44, 46—44, 52—55, 58 und 81 gegen sofortige Bezahlung in kleinen Posten ver steigert werden. 8ta»t»kor«trov1»rv6r»»1tuaL Lidukalä, am 5. September 1421. daß bei der Wichtigkeit der BeratungsgegenstLnde der Besuch allen Beteiligten nur empfohlen werden kann. — Die „Sternlichtspiele werden am Mittwoch abend einen erpressionistischen Film „Genuine" vorsühren mit Fern Andra in der Hauptrolle. Uns vorliegende Pressestimmen sind de« Lobes voll über die Durchführung des gewählten Gegenstandes, ein junges Weib von der Sucht nach Menschenblut zu Hellen, Phantastisch sind die Dekorationen, ein köstliches Bild aus dem Orient der persische Sklavenmarkt. Reg. Wiene, so schreibt das „Berliner Tageblatt" hat die Brücke gefunden, die aus dem Naturalistischen ins Land des Phantasie hinüberleitet und über Fern Andra schreibt eine andere Zeitung: Sie wird aus einer Sensationsdarstellerin zur vollendeten Charakter-» spielerin. Und noch etwas anzuführen, mag das „Berliner 8 Uhr-Abendblatt" zu Wort kommen: Die Borstelluug hinter ließ stärkste Eindrücke... Das Manuskript schrieb Carl Mayer mit seinem Herzblut. Also nach allem eine hervorragende Vorstellung, die wohl einen Besuch wert ist. — Zum Schutze schöner Waldbestände. Auß eine Eingabe des Landesvereins Sächsischer Helmatschutz und des Gebirgsvereins für die Sächsische Schmelz um Schutz schöner Waldbestände in diesem Wandergebieke hat das säch sische Finanzministerium geantwortet, daß die Staatsforstver waltung stets bemüht sein werde, den berechtigten Forde rungen auf Erhaltung schöner Waldbilder in der Nähe der von Wanderern vielbesuchten Wege in Ler Sächsischen Schweiz Rechnung zu tragen, und daß auch das Ministerium in der Verurteilung der rücksichtslosen Abholzungen am Lilienstein und anderen Orten dieser Gegend mit den Gesuch stellern völlig übereinstimme. Da auch in den übrigen Mald- und Wandergebieten des Landes dieselben Klagen über viel« und große Abholzungen bestehen, so muß erwartet werden, daß die Forstbehörde auch in der Lausitz, dem Erzgebirge, Vogtlande usw. den in schönen Waldbtldern beruhenden Naturschönhelen ihre Obhut angedelhen läßt. Freilich fehlen Ihr zum Einschreiten gegen die überhandnehmenden Abhol zungen der Privatwälder, wo auch keine Neubepflanzung zu erwarten ist, seht noch die gesetzlichen Mittel; darum muß auf die schleunigste Verabschiedung des Gesetzes über die Bewirt schaftung der Privatwaldungen durch den sächsischen Landtag gedrungen werden, sonst haben die Holzhändler in 2 Jahren sämtliche Bauernwälder aufgekauft und abgeschlagen. Geising. Der. Winterspottverein (W.B.G.) veranstaltet am 11. September einen öffentlichen tzerbstdauerlauf rund um die Wettinhöhe. Ta. 8 km. Start: früh >/r8 Uhr am Landhaus Surgmann, Ziel: Aßmanns Gasthof am Bahnhof Geising. — Für den 25. September ist ein Wettgehen über ca. 12 km von Geising über Altenberg, Rehefeld, Georgen feld, Zinnwald, Geising geplant. Betelligung auswärtiger Sportfreunde zu beiden Läufen wird besonders begrüßt. Poffendorf. Beim hiesigen Standesamts kamen im Monat August zur Anmeldung: 4 Geburtsfälle (7 männliche, 2 weibliche), außerdem 3 außereheliche Geburteen (1 Knabe, 2 Mädchen); 7 Aufgebote; 5 Eheschließungen und 5 Sterbe fälle. Rabenau. Bei den Verhandlungen im Holzgewerbe über den Reichsmanteltarif und die damit verbundenen Teuerungs zulagen wurden von den Unternehmern Zugeständnisse ge macht, die von den Arbeitervertretern angenommen wurden. Nachdem auch die hiesige Holzarbeitetschaft in zwei Ver sammlungen davon Kenntnis und dazu Stellung nahm, wurde dieses Angebot m geheimer Abstimmung mit reichlich zwei Drittel Majorität angenommen. Da die Aussperrung vom Unternehmerverband aufgehoben wurde, ist am 2. Sep tember die Arbeit in allen Betrieben wieder ausgenommen worden. Dresden. Der vom Landtag für die tagungslose Zeit zu seiner Vertretung eingesetzte Zwischenausschuß ist von dem Vorsitzenden dieses Ausschusses im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten auf Montag den 12. d. Mts. einberufen worden. Der Ausschuß wird sich im wesentlichen mit der durch den Erlaß der Reichsregierung und durch die Erklärung der sächsischen Regierung geschaffenen gespannten Lage be fassen. OertlicheS und Sachfisches. Dippoldiswalde. In diesen Tagen sind 50 Jahre ver gangen, daß unsere Freiwillige Feuerwehr sich Lederhelme wünschte statt der Filzhelme, die sie bis dahin trug. Sie wandte sich an den Stadtrat wegen der Kosten von 215 Talern für 85 Helme. Dieser sagte nein! Darauf beschloß die Feuerwehr die Anschaffung auf Aktten. Die Eewitter- wachmannschaften taten den Dienst unentgeltlich, sodaß die von der Stadt hierfür gewährten 25 Taler zur Ablösung dieser Aktten benutzt werden konnten. Und so schafften die Wackeren ihre Helme sich einfach selbst. — Der Landwirtschaftliche Bezirksverband Dippoldiswalde hielt am 3. 4. eine gut besuchte Monatsversammlung in „Stadt Dresden" ab. Es wurde berichtet über Verlauf und Folgen des Leipziger Landarbeiterstreiks, über neue Lohn forderungen der Landarbeiter, und über geplante Maßnahmen zur reibungslosen Kattoffelbelieferung. Man sprach sich aus über Form und Wirkung der Umlage, über bestehende und kommende Steuern, von denen außer der Besitzsteuer die erhöhte Umsatz-, die Versicherungs- und Fahrzeugsteuer die Landwirtschaft besonders treffen werden. Gegenüber der „Landhilfe" (Zeitungs- und Versicherungsunternehmen), deren Werber wieder im Bezirke auftauchen, erscheint Zurückhaltung empfehlenswert. Die Errichtung neuer Landsiedlungen scheint bei der Höhe der errechneten Kosten (220—260 000 Mark für eine 10-Scheffelwittschast) unter den jetzigen Verhältnissen fast aussichtslos. Der Herausgabe eines Mitteilungsblattes an die Mitglieder soll näher getreten werden. Auch betriebs technische Fragen wurden berührt,: Es wird angeraten, den in diesem Jahre häufig aufgetretenen, gesundheitsschädlichen Leinlolch — ein Verwandte des Taumellolchs — bei der Saatgutgewinnung (d. h. vor dem Riffeln) auszusondern, da Lolchsame einmal mit Leinsaat vermischt kaum wieder zu entfernen ist. Die nächste Monatsversammlung soll am 1. Oktober 4 Uhr in „Stadt Dresden" stattfinden. Jedem Landwirt kann der Besuch empfohlen werden. — Bei seinem Vorsitzenden, Herrn Gasthofsbesitzer Schmieder, Talsperre Malter, hielt der Saalinhaber-Verband in der Amtshauptmannschast Dippoldiswalde am Montag nachmittag eine Versammlung ab, die trotz der Wichtigkeit der Tagesordnung und der günstigen Lage des Versammlungs ortes recht schwach besucht war, was auch aus der Mitte der Besucher während des Verlaufs der Verhandlung gerügt wurde. Ueber die ersten Punkte, Verlesen der Niederschrift der letzten Versammlung und Mitgliederbewegung (An- und Abmeldungen lagen nicht vor) kam man schnell hinweg. Dann erstatteten Vorsitzender Schmieder und Kollege Laase, Lungkwitz, die Delegierten zum Verbandslag in Zittau, Be richt über diese Tagung, der auch im „Saalinhaber" zu finden ist, und deren Hauptpunkte Erhöhung des Vundesbeitrags und das neue Tanzregulativ waren, welch letzteres allerdings noch bei den Amtshauptmannschasten zur Beratung und Berichterstattung liegt. Man erwartet, daß zu dieser Be ratung auch Eaalinhaber hinzugezogen werden und bestimmt für den hiesigen Bezirk eine Kommission, bestehend aus dem Vorsitzenden und den Kollegen Mittag-Dippoldiswalde, Reinecke—Kipsdorf und Schenk—Schmiedeberg. Eingehend erörtert wird alsdann der Abzug vom Arbeitslohn beim Personal, Aushilfspersonal, Musik usw., worauf man noch beschloß, die Wahl des Ortes der nächsten Versammlung dem Vorstande zu überlassen, der den Bezirk in drei Unterbezirke teilen wird, in denen dann^abwechselnd die Versammlungen abgehalten werden sollen. — Während am Freitag vergangenerMoche ein^Bewohner der Rosengasse hier, in seinem Hofe eine Arbeit zu verrichten hatte und seine Wohnstube nur. einige Minuten^ verlassen hatte, wurde ihm aus derselben, eine Weste mlHUHr und Kette gestohlen. K-- — Wir unterlassen nicht, nochmals darauf hinzuweisen, daß morgen Mittwoch abend im „Roten Hirsch" die Genossen- schaftsversammlung der beiden hies.jJagdbezirkesitattfindet und krslkL, Sott 9 »ptswbür ISA «d«-» 7 Vvr WMicht FitW del NMmordseleu zu UWWWlöt Tagesordnung hängt im Rathause aus. Rettichbirnen-BerktMf Mittwoch den 7. September nachmittags 3 Uhr im Rathaus. 5 Pfund 3 Matt. —vor stückt rtvrnussodvü. Znm 25jiihrMN Besteht» des Turnbe^irks Dipvoidiswalde. Am Sonntag. 4. September, war Rabenau das gemeinsame Ziel der Turnvereine des Bezirks Dippoldiswalde (D.T.). Galt es doch, dort bei ernster Turnarbelk das 25 jährige Jubelfest zu begehen. Früh 7 Uhr trat auf dem Turnplätze des Turnvereins Vorwärts^ eine stattliche Zahl Turner und Turnerinnen aller Altersstufen zum Fünf-, Drei- und Einzelwettkampfe an. Sie gaben ihr Bestes her. Reges, ernstes Leben entfaltete sich. Durch exaktes Turnen an den Geräten und durch überbieten im .Volks tümlichen' unter dem kritischen Auge der Kampfrichter kämpften die Turner wacker um das schlichte Ehrenreis. Zeigten die Ge räteübungen den Turnenden in der Entfaltung seiner Kräfte und seines Mutes, so rissen die Fünfkämpfer den Zuschauer bei ihren selbstgewählten Freiübungen oft zu lautem Beifall. Und das mit Recht. Hier konnte man in plastischen Stellungen das Spiel der Muskeln, die kraftschaffende, den Geist stählende Arbeit des Turners an ihren in den Ruhetaktzeiten scheinbar erstarrten Körpern erkennen. Nach kurzer Mittagspause stellten die Vereine zum Festzuge. Unter den Klängen der Musik gelangte der stattliche Zug nach dem Durchmärsche der Straßen des Ortes und einer am Eingänge deS Turnplatzes von Knaben gebildeten .lebenden Ehrenpforte' auf diesen. Hier begrüßte Bezirksvqrtreter Geißler die frohe Turnerschaar, insbesondere den Gründer des Vereins, Herrn Oberlehrer Eidner—Dippoldiswalde, und den ersten damaligen Bezirksturnwarl August—Pieschen, und forderte zur weiteren Arbeit auf. Oberlehrer Eidner gab nun in markigen Worten ein klares Bild vom Werden des Bezirks. Der heutige Tag zeige so recht, daß die Arbeit nicht umsonst gewesen. Rechte Berater seien stets an der Spitze gewesen und stolz könne daher der Bezirk zurück- und mutig in die Zukunft blicken. Nun folgten Stab- freiübungen der Mitglieder, Keulengeschwinge der Turnerinnen, das Bezirksriegenturnen, Geräteturnen der Besten, Einzelwett turnen und Spiele. Die anbrechende Dunkelheit gebot den nicht müde werdenden Turnern Halt und Schluß der Turnarbeit. Be- zirksverteter Geißler dankte nochmals allen Helfern und der Be zirksturnwart gab hierauf die Sieger bekannt, ermahnte aber gleichzeitig diejenigen, denen es noch versagt war, das Ehrenreis z» erringen, zur Weiterarbeit, zum Nichterlahmen. Sieger im Dreikampf der Alten (über 4V Zähre) wurden: Hermann Reichel, Turnverein .Zahn' Dippoldiswalde, mit 51'/» Punkten: Max Zönnchen, .Zahn' Dippoldiswalde, Mil 50'/, P.; Arthur Schmidt, .Zahn' Dippoldiswalde, mit 39 P.; Aich. Mäder, ^vorwärts' Rabenau, mit 37 P.; Robert Mayer, .Vorwärts' Rabenau, mit 35'/, P. — Zm Fünfkampf für Mitglieder: Karl Jeschke, Vorwärts' Rabenau (93 P.); Georg Günther, .Vor wärts' Rabenau (90); Karl Schröder, Schmiedeberg, und Karl Richter, .Vorwärts' Rabenau (je 86): Martin Liska, Rabenau 1. KS); Kurt Börner, Turnverein Dippoldiswalde, und Richard Stephan, .Vorwärts' Rabenau (je 84); Max Seifert, Schmiede berg (80); Hugo Geißler und Max Wolf, Vorwärts' Rabenau sie 78): Paul Donath, Turnverein Dippoldiswalde (76); Otto Zimmermann, Obercarsdorf (75); Alfred Rotter, Oelsa (74); Rudolf Mayer, Seifersdorf (73); Otto Börner, Oelsa (73); A. Zönnchen, Oelsa (72); Z. Hertel, Oelsa (71) und Herbert Schmieder, Rabenau 1. (70 P.). — Sieger im Dreikampf für Mitglieder: Horst Müller, Turnverein Schmiedeberg (52); Hans Kadüer, Ober carsdorf, und Herbert Müller, Schmiedeberg (je 42); Max Claus, Schmiedeberg (37); Alfred Beutel, .Vorwärts' Rabenau (35); Karl Neumann und Zoh. Voigt, Turnverein Dippoldiswalde (je 82); Arthur Hegewald, .Vorwärts' Rabenau (29); Fritz Zung- uickel, Turnverein Dippoldiswalde, und Max Bäßler, .Vorwärts' Rabenau (je 27); Rudolf Mayer, Seisersdorf (26); Rudolf Wenzel, Schmiedeberg (35) und Herbert Dathe, .Vorwärts^ Rabenau (—). — Sieger der Oberstufe für Zugendturner: Erich Meinhold, Tunverein Dippoldiswalde (55); Erich Seidel, .Vor wärts' Rabenau (51); Kurt Heine, Turnverein Dippoldiswalde (49); Martin Hartmann, Dorfhain (45); Erich Karsch, .Vor wärts' Rabenau (40); Walter Grumbt, Oelsa (39); Rudolf Nietzsche, Turnverein Dippoldiswalde (38) und Fritz Lang, .Vor wärts' Rabenau. — Sieger der Unterstufe für Zugendturner: Herbert Wünschmann, Rabenau 1. (46); Willy Orgus, .Zahn' Dippoldiswalde (35); Fritz Hegewald und Richard Günther, Vor- EtS Rabenau (je 34); Hans Dehler, .Vorwärts' Rabenau M; Gerhard Teich, .Vorwärts' Rabenau (27); Gotthelf Raker, Schmiedeberg, Herbert Mirisch; .Zahn' DippoldlSwalde, und W. Gerstenberger, .Vorwärts' Rabenau (je 25 P.j. — Siegerin im Vterkampf der Turnerinnen: Liesel Morgenstern, .Vorwärts' (53): Marg. Scherz, Turnverein Dippoldiswalde (52); Ma Meyer, .Vorwärts' Rabenau (42) und Liesbeth Beyer (39); Lotte Heymann (35); «ebene Kästner (33); Liesel Zörke 31 ; sämtlich vom Turnverein Dippoldiswalde. - Zm Barrlauf siegle .Vorwärts' Rabenau gegen Turnverein Dippoldiswalde (31 20) im Faustball .Vorwärts Rabenau gegen Seifersdorf und im Faustball der Turnerinnen Turnverein Dippoldiswalde gegen .Vorwärts' Rabenau. " " Ein markig .Gut heil' wurde ben Siegern, und im ge schlossenen Zuge marschierten die Turner und Turnerinnen zum -Amtshof', um sich nach getaner Arbeit noch kurze Zeit dem »rohslnn hinzugeben. So en-«te der Festtag als «in Markstein §