Volltext Seite (XML)
-- Dernnboottlich« R-daU«e: V«I ged«. - Druck und Verlas: ««18«-«« tn Dtvpldi«».!-«. ,,,,,,,, - »« 87. Jahrgang Freitag den S. August 1S21 Rr.1S1 «« Be-ckde«) die Zaü» LOOM».—Et«g><aM«M A«KIam«L00Vs». »« «im «el« »la« «UM »elunmvAach«^ ^«TLMLÄ^ Weitzeritz-Zeilung Taaeszeilmig m» Anzeiger sw DWoMswalSe, SchmieSeberg »L e NelleHe AellAitA DeO NeAEeltA <-«-» .»»««.«»— —««««>1»»» d » E MerEbrNch ^JMK.odn«Z»- trogen. — Einzelne Dummern M M — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Dr. 2. EAEmeindevertnmds^dirolwnlo Dr. 3. PoUcheck» tumto: Dresden 1LS4S. «ekauutmachung, - SckorutteiukkhrlShue betr. sM-die untengenannten KehrbMe-gW mit Mittung ab l.Jull 1921 die nachstehende Gebührenordnung. Bis auf weitere« tritt zu den Grundlöhnen noch ein Teuerungszuschlag von 25 o/o. Dm 30. Juli 1921. I«Urd»rtr» vlpl>olckl»«>läs-8t«ät. Der Stadtrat. Herrmann, Bürgermeister. I«strd«1r» L«S Gemelndevvrstand Barthel, Schmiedeberg, Vorsitzender. Vvdüknsnoi'ilnttns 1»r Sia Sokaroatalalarar lo s« »aatrkau MppoISIa»»ISa St»St a»s MppoIS1»v»ISa-I>ai>S 1. Für das einmalige Mehren eines jeden Schornsteins eine Grundgebühr von M. 0,60 Die Grundgebühr gilt stets für die Strecke des ersten Gebäudegeschosses, auch Dachgeschoß, durch welches der Schornstein geführt ist. 2. Für das zweite Geschoß M. 0,30 Z. Für das dritte Geschoß M. 0,20 4. Für jedes weitere Geschoß, einschließlich der Keller und Dachgeschosse, ganz gleich, ob in diesen Geschossen Feuerungen in die Schornsteine einmünden oder nicht, sowie für je drei volle Meter Höhe über dem Dachfirst M. O,lO Dabei gelten Dachgeschosse bis 4 Meter als ein Geschoß, bis 8 Meter als 2 Geschosse und über 8 Meter als 3 Geschosse. Bei Schornsteinen, für die sich die Gebühr nicht nach Stockwerken berechnen läßt, werden je 3 Meter als ein Stockwerk angenommen. 5. Für das Kehren eines dem Kehrzwange unterliegenden freistehenden Schornsteines s) bis zu 20 Meter Höhe M. 2.— b) bei größeren Höhen für jedes weitere angefangene Meter M. 0,25 6. Für das Laadravoao eines Schornsteins M. 7,50 Das zum Ausbrennen erforderliche Material hat der Hausbesitzer zu liefern. 7. Für das Kehren eines gewerblichen Schornsteins oder Schornsteins mit starken Feuerungen uud Zenkaiheizungen, die außerhalb der festgesetzten Kehrzetten noch besonder» gereinigt werden müssen, ist ein Zuschlag von 50 o/o aus die festgesetzte Kehrgebühr zu entrichten. Dieser Zuschlag ist auch zu entrichten für Schornsteine in solchen landwirtschaftlichen Betrieben, bei denen die Landwirtschaft als Haupterwerb anzusehen ist und für alle Schornsteine, die vom Schornsteinfeger von innen durch Besteigen oder Befahren gereinigt werden. 8. Für das Reinigen von Backofenkanälen s) für das erste Meter M. 0,50 b) für jedes wettere Meter M. 0,25 9. Für sonstige Dienstleistungen, Feuerstättenrevijionen usw. für eine Stunde M. 4.— l O. Für Kehrarbeiten, die in der Nachtzett oder an Sonn- und Festtagen aus ¬ geführt werden, sind die doppelten Gebührensätze zu entrichten. Ms Nacht zett gilt die Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. In den vorstehend festgesetzten Gebühren ist die Vergütung für das Wegschaften de« Rußes, sowie für die ortsübliche Meldung des Kehrens und die vorherige Anzeige des Aus brennens des Schornsteines inbegriffen. Wenn nach der vorgesehenen ortsüblichen Meldung der zum Reinigen der Schornsteine gekommene Schornsteinfeger an der Arbeit verhindert wird oder diese auf Verlangen des Besitzers oder der Bewohner des Hauses verschoben wird, so ist derselbe berechtigt, für sein vergebliches Erscheinen und für den dadurch entstandenen Zeitverlust die Hälfte der festgesetzten Gebühr zu beanspruchen. Die Festsetzung der Gebühren für die Reinigung der dem Kehrzwange nicht unterliegenden Schornsteine, sowie der Kanäle oder der sogenannten Fuchse unterliegt der freien Verein barung. Wird eine Einigung nicht erzielt, so entscheidet die untere Verwaltungsbehörde. den 5 Luguit ds Zs vormittag» 10 vdr, sollen im des dloilgm» ^mtlgorlokt» folgende Gegenstände als: wodrsr« Uorrov uvä vsmou «doanUolol, 0Lw«nd»Id»llaü», Sm» a»6 Vanumstok», 8,g»ttu«lip>u»toUo'll, kaL d»U»«tmllr»tlAl»I sowie «la« Solmlw»o1»raLl»mu»lüi» molrtbiolovck gegen S»r »klang varatolgan werden Dippoldiswalde, den 4. August 1921. O 171 /2 l vor vortedtsvoUrtodor ä« Lmtogortotit» ab Dippoldiswalde, Äahnhof an II» UN ab IM g1S g°s g°i 8» 8" 8°° 8°° S» 8" 8°° 8°° «i« S" 0» e« 0" v" 6» 7» 7«? 7» 7>« 7» 7« Oberhäslich 1,50 M., nach Wendischcarsdorf-Teichmühle 2,50 M. nach Wendischcarsdorf-Easthof 3,50, nach Possendorf- Rundteil 4,— M., nach Possendorf-Gasthof 5,—, nach Welsch hufe 6,— M., nach Bannewitz 7,— M., nach Nöthnitz 7,50 M., nach Dresden-Kaitz 8,— M., nach Dresden-Bergkeller 9,— M. und nach Dresden-Hauptbahnhof 9,50 M. Hiernach kann auch der Fahrpreis zwischen den einzelnen Stationen io" i8>» io» 10» II°1 II» 11° 11° I°1 IM 12" 12" 12° > 12» 12" I2°« 12» U-1 II" 12» 122° 121° 12°« I2°! IM IM IM IM IM IM IM K°° e» 5" 8" 8» 0°? s«r sir 6» 6» 0» gi? 8" Die Fahrpreise betragen ab Dippoldiswalde-Bahn hof nach Dippoldiswalde Roter Hirsch —,50 M., nach OerllicheS uM Sächsisches Dippoldiswalde. Für die am Sonnabend den 6. August zu eröffnende Krastwagenlinie Dippoldiswalde—Dresden ist folgender Fahrplan aufgestellt worden: A „ Roter Kirsch "Oberhäslich, Gasthos Wendtschrarsdorf, Teichmühle „ Gasthof Postendorf, Riindteil <R«st) „ Gasthof Wehchhufe, Gasthof Voigt (Weg n. Gold. Kühe) Bannewitz Gasthof NSthnitz, Gasthof ., Dresden-Kaitz, Gasthof Dre-den-A., Bergkeller an Dresden, Hauptbahnhos .< Mit Leichtigkeit berechnet werden. — Die Fracht für jedes Stück Reisegepäck bis 30 st^ beträgt zwischen Dippoldiswalde (Bahnhof und Roter Hirsch) und Dresden-Kaitz, -Bergkeller und Hauptbahnhof, sowie zwischen Oberhäslich und Dresden- Bergkeller und -Hauptbahnhof 2. M. — Pf-, sonst 1,50 M. - — Das erste der von der Baugenossenschaft Groß-Dresden an der Weißeritzstrahe zu errichtende Wohnhaus ist am gestrigen Mittwoch bereits gehoben worden. — Am Freitag findet in der «Sonne' ein deutsch-völki scher Abend statt, zu dem Freunde dieser Bestrebungen will kommen sind. — Wie alljährlich, besuchten auch diesmal die Insassen des Wettinsliftes am Montag die Bogelwiese. Sie wurden dort diesmal ganz besonders gut ausgenommen. Eine Samm lung unter den Schühenbrüdern und sonstige Gaben in Geld und Naturalien ermöglichten es, daß ihnen viele Belusti gungen zugänglich gemacht und sie mit mancherlei bewirtet werden konnten. Diese gern gegebenen freiwilligen Gaben haben viel Freude ausgelöst und diese Freude wird den Gebern der schönste Dank gewesen sein. Die Heilstätte für Alkoholkranke «Seefrieden" bei Moritzburg, die während des Krieges aus Mangel an Alko holerkrankungen zu anderen Zwecken Verwendung gefunden hat, ist jetzt wieder ihrem ursprünglichen Zweck zurückgegeben und stark besetzt. Die Nachfrage nach Plätzen ist überaus rege, besonders aus den sogenannten besseren Kreisen. Auch öie Versicherungsanstalten überweisen wieder alkoholkranke Versicherte. Der Tagesverpflegsatz beträgt für Privatkranke 18 M., bei Wunsch auf Einzelzimmer 21 M. Die Heilstätte kann mit 40 Kranken belegt werden. Sie hat erfreuliche Erfolge aufzuweisen. Anfragen sind unmittelbar an die Anstalt zu richten. — Gelegentlich des 102er Tages in Zittau wird am 27. August vom Hauptbahnhofe Dresden aus ein Sonderzug verkehren, der für Teilnehmer eine sehr günstige Fahr gelegenheit bietet. Kipsdorf. Die Grundgebühr für jeden an das Ortsfern- sprechneh Kipsdorf angeschlossenen Hauptanschluß, der von der Vermittlungsstelle nicht weiter als 5 Kilometer entfernt ist, beträgt vom 1. Oktober ab jährlich 460 M. Höckendorf. Nach Tagen tropischer Hitze an einem der schönsten Sommertage, wie man einen solchen nicht besser haben konnte, feierte am vergangenen Sonnabend unsere liebe Schuljugend unter Teilnahme ihrer Eltern sowie der ganzen Gemeinde und vielen Freunden von nah und fern ein seit vielen Zähren vermißtes Schulfest. So schön wie das Wetter war auch das ganze Fest. Eingeleitet wurde dasselbe durch einen historischen Festzug durch das schön ge schmückte Dorf, der auf alle Anwesende einen wundervollen Eindruck machte. Radfahrer mit buntgeschmückten Rädern, Spielmannszug, Ziegenbockgeschirr, Rotkäppchen, Hänsel und Gretel, die vier Jahreszeiten, das goldene Handwerk, alles war versinnbildlicht. Auch der Zuckertütenwagen fehlte nicht. Eine stramme Marschmusik tat ihr bestes. Auf der Festwiese sah man Spiele für kleine und große Kinder. Kletterstangen, Stern- und Vogelschießen, Karussellbelustigung, alles war vorhanden. Reigen und Turnen wurden exakt vorgeführt. Eine Warenverlosung ohne Nieten — nein, Kinderherz, willst du noch mehr? Ich glaube kaum. Vs10 Uhr abends großer Fackelzug, Buntfeuer und Böllerschüsse gab es reichlich, anschließend großes Feuerwerk. Zum Schlüsse Spiele auf dem Saale und gemeinsamer Gesang. Schulvorstand und Lehrerschaft haben zuvor viel Arbeit geleistet, sonst könnte ein Fest nicht so gelingen. Nicht nur der Kinder, sondern der ganzen Gemeinde Dank gebührt ihnen. Möge das Fest der Liebe in unserer Gemeinde dazu beitragen, Anerkennung und Gegenliebe zu finden. Für unsere liebe Schuljugend mag es aber ein Tag der schönsten Erinnerung bleiben. Kreischa. In der Gemeinderatssihung vom 1. August kam u. a. zur Sprache, daß sich das hiesige Flurschuhkvm- mando einige Uebergriffe habe zuschulden kommen lasten. Zwei anwesende Beamte der Landespolizei geben Auskunft, worauf beschlossen wird, die Amtshauptmannschaft um Ab- bezw. Auflösung des Kommandos zu ersuchen, um weitere Reibereien mit der Einwohnerschaft zu umgehen. Nament lich soll darauf gedrungen werden, daß das Kommando nur den Flurschuh ausübt, sich aber der Ausübung aller sonstigen « Polizeibefugniste enthält. — Gemeindeälkester Freymark be- , richtet über die am 27. v. M. gegen den vormaligen Ge- meindeangestellten Eismann stattgefundene Verhandlung und empfiehlt am Ende Anstrengung von Klage gegen das Sana torium und verschiedene Angestellte desselben auf nochmalige Bezahlung der Butter, für welche zu Unrecht an Eismann Zahlung geleistet worden ist. — Wegen größerer Verfälschungen von Milch wurde der 38 Jahre alte, in Saida bei Kreischa wohnhafte Milch- Händler Johannes Hermann Kästner vom Dresdner Schöffen gericht zu zwei Monaten Gefängnis und zu 600 Mark Geld strafe verurteilt, auch ist das Urteil in den sämtlichen Dresdner Zeitungen und im Boten vom Wilisch auf Kosten des An geklagten zum Abdruck zu bringen. Nach dem Gutachten des Sachverständigen, Prof. Or. pkil. Beythien, Direktor des Dresdner städtischenChemischenUntersuchungsamtes waren die verschiedenen entnommenen Milchproben durch 10 bis teilweise 60 Prozent Wasserzusatz verdünnt und somit verfälscht worden. In der Urteilsbegründung kam zum Ausdruck, daß Geldgier den An geklagten zu dieser gemeinschädlichen Handlungsweise getrieben hatte. — Klingenberg. Vom 1. Oktober ab beträgt die Grund gebühr für jeden an das Ortsfernsprechnetz in Klingenberg (Bez. Dresden) oder Pretzschendorf (Amtsh. Dippoldiswalde) angeschlossenen Hauptanschluß, der von der Vermittlungs stelle nicht weiter als 5 Kilometer Entfernt ist, jährlich 380 Mark. Dresden. Prinz Max von Sachsen, Professor an der Universität Freiburg, ist zum Hausprälaten des Papstes er nannt worden. Hainichen. Um den Monungsmangel zu mildern, werden hier Baracken (Notwohnungen) aufgestellt. Zeder Mieter erhält außerdem 100 qm Gartenland. — Die Stadtver ordneten stimmten der Einführung einer Mohnungsluxns- skeuer zu. Leipzig. Die Ursache der Rattenplage ist darin zu suchen, daß die Kleintierzucht, die im Kriege unumgänglich war, auch jetzt noch in den Höfen und Hausgärten in erheb lichem Umfange fortgesetzt wird. Die Ratten folgen be kanntlich gern den Spuren der Kaninchen, und die Unsauber keit, die vielfach in den Ställen herrscht, trägt das ihre dazu bei, die Ratten anzulocken. In einigen Stadtteilen sind die Ratten bereits auf offener Straße bemerkt worden. Der Stadtsäckel ist, wie schon gemeldet, als Rattenfänger mit über 40 000 M. in Anspruch genommen, hoffentlich bewährt er sich als solcher. Leipzig. Von den Leipziger Kriegsteilnehmern fielen 16 323 dem Kriege zum Opfer, darunter 14 500 durch Ver wundung usw. Aue. Aus einer Wohnung wurden am Sonnabend nach mittag aus einer im Schlafzimmer aufbewahrten Kassette