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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1978
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„HOCHSCHULSPIEGEL" 17 78 - SEITE 4 Führungskonzeption der FDJ-Kreisleitung IV. Wir festigen den Bruderbund mit der Sowjetunion, handeln stets im Sinne des proletarischen Internationalismus und verstärken unsere antiimperialistische Solidarität (Fortsetzung von Seite 3) Die Entwicklung des Denkens und Handelns im Sinne des proletari schen Internationalismus nimmt einen festen Platz in der kommuni stischen Erziehung aller Jugendli chen ein. 1. Wir vertiefen unsere Zusammen arbeit und Freundschaft mit dem Leninschen Komsomol. f— Wir studieren die Erfahrungen des Leninschen Komsomol und wen den sie schöpferisch in unserer Arbeit an durch • die weitere Auswertung des XVIII. Kongresses des Leninschen Komsomol • die Arbeit der Klubs der Inter nationalen Freundschaft; Der Interklub „Iskra“ der FDJ- Grundorganisation PEB profiliert seine Arbeit- nach dem Vorbild der Interklubs unserer sowje tischen Partnereinrichtungen. Schwerpunktmäßig werden in den FDJ-Grundorganisationen VT, AT, IT weitere Interklubs gegrün- det. • stärkere Nutzung der FDJ-Aus- landsbrigaden, der Austausch praktika und der Jugendtourist reisen zum Erfahrungsaustausch •über die Arbeit der Jugendver- bände und • die Zusammenarbeit mit den an unserer Hochschule studierenden Komsomolzen. — Der 60. Jahrestag der Gründung des Leninschen Komsomol wird in einer gemeinsamen Festveranstaltung mit der Komsomolgruppe gewürdigt. Die FDJ-Studenten bereiten sich auf dieses Ereignis vor, indem sie • um hohe Ergebnisse bei der Erler nung und Anwendung der russi- schen Sprache ringen; Die Russischklubs der FDJ- Grundorganisationen FPM und E/F setzen ihre Arbeit zur prak tischen Anwendung der russischen Sprache fort. In allen FD J-Grun d- organisallonen sind diese Erfah- rungen zu nutzen und weitere Russischklubs zu gründen. • sich an der Aktion der FD J-Be zirksorganisation „1000 Briefe unseren Freunden“ beteiligen. — Die Freunde der FDJ-Grundor ganisationen PEB und FPM führen den Wettbewerb mit den Komsomol gruppen an den Partnerhochschulen NETI Nowosibirsk und PI Irkutsk weiter und vermitteln ihre Erfah rungen anderen FDJ-Grundorganisa tionen. — D6r Leistungsvergleich auf wis senschaftlichem Gebiet wird weiter hin zwischen dem NETI und den Sektionen des Elektroingenieurwe sens im Rahmen der Physik- bzw. Elektronikolympiade geführt. 3. Wir fördern die Zusammenarbeit mit den Bruderorganisationen der anderen sozialistischen Länder, ins besondere an unseren Partnerhoch schulen. In einer Veranstaltung der 10. FDJ-Studententage 1979 führen wir mit den Vertretern der Bruder organisationen an unseren Partner hochschulen und dem ISK an unserer Hochschule den Erfahrungsaustausch zum Thema „Die Verantwortung der Jugend verbände für die Entwicklung des wissenschaftlichen Schöpfertums der Studenten“. Die Aufgaben in den internationalen Jugendobjekten 0 Interteam (FDJ-Grundorganisa tion AT - SSM der TH Plzen) • Gaskarbonitrieren an Werkzeug stählen (FDJ-Grundorganisation CWT - DMKO der TH Varna) werden gewissenhaft erfüllt. 4. Als proletarische Internationa listen üben wir aktive antiimperia listische Solidarität. Durch vielfältige Formen, wie Solidaritätsvferanstal- tungen in den FD J-Studentenklubs, Solidaritätsbasare und -arbeitsein sätze beziehen wir alle Freunde ein. 5. Die Zusammenarbeit mit dem ISK richtet sich vor allem auf die stärkere Einbeziehung der auslän dischen Studenten in das politische, wissenschaftliche und geistig-kultu relle Leben der FDJ-Gruppen. Die ausländischen Studenten sind in alle Formen der wissenschaftlich-schöpfe rischen Tätigkeit sowie in die FDJ- Studentenbrigaden einzubeziehen. Besondere Aufmerksamkeit widmen die FDJ-Grundorganisationsleitun- gen der Auswahl und Befähigung der FD J-Betreuerstudenten. V. Wir wollen unsere Freie Deutsche Jugend als Helfer und Kampfreserve der SED weiter stärken 1. Einbeziehung jedes Freundes in die politisch-ideologische Arbeit. Alle FD J-Leitungen konzentrieren sich auf die Arbeit mit jedem FDJ- Mitglied, die Erläuterung unserer Aufgaben und die aktive Einbezie hung jedes Freundes besonders durch das tägliche politische Gespräch. In Vorbereitung der Verbandswahlen wird mit jedem Freund ein persön liches Gespräch geführt, in dessen Er gebnis jeder seinen persönlichen Auftrag erhält. Die ständige Kon trolle sowie die Vergabe weiterer persönlicher Aufträge sind Gegen stand aller Mitgliederversammlungen der FDJ-Gruppen. Für die Vorbereitung des Nationa len Jugendfestivals der DDR wird vom Sekretariat der FDJ-Kreislei tung ein Maßnahmeplan erarbeitet und ein Kreisarbeitsstab gebildet. Einen Höhepunkt bei der Vorberei tung des Festivals bilden die 10. FDJ- Studententage vom 13. bis 23. März 1979, zu denen wir Tage der Bereit schaft für die Festivalteilnehmer durchführen. 2. Politische Festigung der FDJ- Grundorganisationen und -Gruppen. Wir streben an, daß alle FDJ- Gruppen um den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv“ kämpfen. Im Kampf der FDJ-Grundorganisa tionen um ein rotes Ehrenbanner der SED sind die Sozialistischen Studentenkollektive bzw. die FDJ- Gruppen, die erfolgreich um die Qualität eines Sozialistischen Studentenkollektivs ringen, ver stärkt einzubeziehen bei der Schaf fung von Führungsbeispielen in der Grundorganisation und in der Kreis organisation. Die mit den Führungs beispielen gesammelten Erfahrungen werden auf der VI. Kreisdelegierten konferenz verallgemeinert. Wir wol len damit erreichen, daß unsere be sten FDJ-Kollektive zu Trägern von Ideen bei der Verwirklichung der Aufgaben im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ werden und die Ausstrahlungs kraft der Sozialistischen Studenten kollektive wesentlich erhöht wird. Alle FDJ-Leitungen richten ihre Aufmerksamkeit stärker auf die direkte Unterstützung der FDJ-Grup pen durch • eine verstärkte operative Wirk samkeit aller Leitungsmitglieder • die Verbesserung des Niveaus der Schule des Gruppenleiters. • regelmäßige Problemberatung mit den Gruppenfunktionären und • Verbesserung der öffentlichen Führung des Erfahrungsaustau sches und der Ausstrahlung der besten Freunde und FDJ-Gruppen. Durch regelmäßige Einschätzungen der Ergebnisse der Grundorganisa tionen zu Schwerpunkten des „FDJ- Aufgebotes DDR 30“ durch das Se kretariat der FDJ-Kreisleitung wol len wir eine Verbesserung der Wett bewerbsatmosphäre im Kampf der Grundorganisationen um ein Rotes Ehrenbanner der SED erreichen. Wir kämpfen um eine hohe Stabi lität in den Leitungen, besonders bei den GO-Sekretären und FD J-Grup penleitern, und bereiten unsere be sten Funktionäre für die Aufnahme in die SED vor. Alle FDJ-Leitungen nehmen auf die Entwicklung politischer Wach samkeit, die Einhaltung von Ordnung und Sicherheit (besonders in den Wohnheimen) und die Einhaltung der Normen des sozialistischen Rechts aktiv Einfluß und schätzen dies ein mal im Semester ein. 3. Politische Qualifizierung des Verbandsaktivs. Durch differenzierte Schulungs maßnahmen gilt es, alle FD J-Funk tionäre zur Lösung ihrer Aufgaben im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ zu befä higen. — Besondere Aufmerksamkeit gilt es, der Qualifizierung der FDJ- Gruppenleiter zu widmen. Alle FDJ- Grundorganisationsleitungen führen die Schule des Gruppenleiters durch, — Die FDJ-Grundorganisationen unterstützen verantwortungsbewußt die FDJ-Gruppenleitungen im 1. Stu dienjahr durch solche bewährte For men wie die GOL-Paten und Paten- FDJ-Gruppen älterer Matrikel. — Die Schule junger Propagan disten in allen Grundorganisationen und die Schule des Kulturfunktio närs werden aufgebaut bzw. weiter profiliert. — Entsprechend dem Schulungsplan sichert das Sekretariat der FDJ- Kreisleitung, daß mit allen Kreislei tungsmitgliedern und den Funktionä ren der Grundorganisationsleitungen mindestens einmal im Studienjahr eine mehrtägige Schulung durchge führt wird. Der Höhepunkt des 3. Treffens der Studentenbrigaden am 30. Juli war ein Solidaritätsbasar im Naherholungs zentrum Pelzmühle. Das war der FDJ-Studentensommer 1978 spielhaften Brigadeprogramm hatte das FDJ-Kollektiv 77/45 den Kampf um den Ehrennamen „Fritz Heckert“ aufgenommen. Den Einsatz so vorzu bereiten, daß sich das FDJ-Kollek tiv eines revolutionären Kämpfers würdig erweist, hatten auch eine Reine weiterer Brigaden in Angriff genommen. Die anspruchsvollen Pro gramme während des Einsatzes Punkt für Punkt ideenreich zu er füllen und weitere Initiativen zu ent falten, zeichnete die besten Kollek tive aus. Solche Brigaden, wie die obengenannte, die Brigade Schott (MB) oder die Brigade Bauch (FPM) haben beispielgebend gewirkt. Gute Ergebnisse, und das ist Aus druck der solidarischen Verbunden heit unserer Freunde mit dem Anlie gen der XI. Weltfestspiele, wurden bei den zahlreichen Subbotniks er reicht. Die Zielstellung, über 20 000 Maik auf das Konto 1179 zu über weisen, konnte erreicht werden. Da rüber hinaus wurde für die Solidari tätsaktion „50 Schreibmaschinen für die KP Perus“ ein Beitrag von 675 Mark übergeben. Im Rahmen einer Postkartenaktion forderten unsere Freunde das sofortige Verbot der Neutronenwaffe. Alles in allem sind die Ergebnisse des FDJ-Studentensommers 1978 Ausgangspunkt, uns langfristig unter Nutzung aller guten Erfahrungen auf den FDJ-Studentensommer 1979 vorzubereiten, der nach dem Natio nalen Jugendfestival zu einem wei teren Höhepunkt im Leben unserer FD J-Kreisorganisation bei der wei teren Vorbereitung des 30. Jahres tages der Gründung unserer Repu blik werden wird. Jürgen Heinig, Sekretär der FDJ-Kreisleitung . Zahlen und Bilanzen können sicher den FDJ-Studentensommer nicht vollständig beschreiben. Ein Viel faches Mehr an Ergebnissen, die in dieser Etappe des „FDJ-Aufgebots DDR 30“ erreicht wurden, an der über 1200 Freunde unserer Kreisor ganisation teilgenommen haben, liegt in der Vielfalt der Erlebnisse und Eindrücke, im bewußten politischen Handeln unserer Studenten. Wenn wir den ökonomischen Nut zen unserer 81 im Rahmen der „FDJ- Initiative Berlin“, im internationalen Sommerlager „Integration konkret“ und im Bezirk Karl-Marx-Stadt ein gesetzten Brigaden mit über drei Mil lionen Mark beziffern können, so ver birgt sich dahinter, daß in den Bri- gadekollektiven der tägliche Kampf um hohe Normerfüllung geführt wurde. Im Abschlußbericht des VEB Schleifkörperunion Dresden, Be triebsteil Rottluff über die drei von der FDJ-GO Wirtschaftswissenschaf ten eingesetzten Brigaden heißt es zum Beispiel: „Die vorgegebenen Leistungskennziffern wurden in allen Fällen erfüllt. Das Bemühen der Kollektive bei der Planerfüllung des Betriebsteils mitzuwirken, war un verkennbar und hat den Studenten Achtung und Anerkennung bei den Werktätigen verschafft. Daraus er gab sich auch eine gute kamerad schaftliche Zusammenarbeit während des Einsatzes.“ Ein Schlüssel zum Erfolg in diesem Studentensommer war, daß sich alle Einsatz- und alle Brigadeleitungen langfristig und zielgerichtet vorbe reitet haben und daß wir in der Vor bereitungsarbeit mit den Einsatzbe trieben bei der Realisierung des ge meinsamen Anliegens ein gutes Stüde vorangekommen sind. Wir haben in der nunmehr drei zehnjährigen Geschichte der Studen tenbrigaden reiche Erfahrungen sam meln können. Vor allem wissen wir dabei um den Wert, der darin liegt, FDJ-Kollektive zu formen und zu festigen, gerade eben im täglichen Arbeitsprozeß kommunistische Denk- und Verhaltensweisen herauszubil den. Heute tragen die FDJ-Studenten- brigaden mehr denn je dazu bei, un seren Volkswirtschaftsplan zu erfül len. Unsere Freunde können mit Stolz darauf verweisen, mit dabeigewesen zu sein, unsere Hauptstadt noch schö ner zu gestalten, in einem Betrieb wie dem EAW tätig gewesen zu sein, von dem es mit abhängt, wie der wissenschaftlich-technische Fort schritt vermittels Elektrotechnik/ Elektronik in weiten Bereichen un serer Volkswirtschaft Einzug hal ten kann, oder einen Beitrag dazu geleistet zu haben, daß in Verwirk lichung des sozialpolitischen Pro gramms durch den Bau der Talsperre Eibenstock eine stabile Versorgung mit Trinkwasser für die Städte Karl- Marx- Stadt und Zwickau gewähr leistet werden kann. Auf sehr gute Ergebnisse können eine ganze Reihe von Brigadekollek tiven zurückblicken. Mit einem bei Die Studentenbrigaden dienen wesentlich der Festigung unserer FDJ-Kol- lektive. Die Brigade Bauch (unser Foto) nutzte den Besuch der Redaktion, um sich ein Erinnerungsfoto für das Gruppentagebuch schießen zu lassen. IIIIIIIIIIWIIttKilllllillllU!£llllllianillllllBIIIIIIHIIHIIIIIII»l»llllliB»lllllllllllinillllllllllllllllllllllH Aus der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung: Vorteile jetzt und später Der 9. FDGB-Kongreß hat alle Ge werkschaftsleitungen darauf orien tiert, weitere Arbeiter, Angestellte und Angehörige der Intelligenz für den Abschluß einer Freiwilligen Zu satzrentenversicherung (FZR) zu ge winnen. Wir fühlen uns als Gewerkschafter dafür verantwortlich, daß diese groß zügige und bedeutungsvolle sozialpo litische Maßnahme von allen Werk tätigen im eigenen Interesse voll ge nutzt wird. Bei Mitgliedschaft in der FZR wer den folgende höhere Leistungen wirksam: — Im Rentenalter, bei Invalidität und für Hinterbliebene Auszahlung hö herer Zusatzrenten; — Bei Arbeitsunfähigkeit ab 7. Krankheitswoche 70 bis 90 Prozent des täglichen Nettodurchschnitts verdienstes als Krankengeld; — Bei Freistellung alleinstehender Werktätiger zur Pflege erkrankter Kinder bzw alleinstehender Müt ter wegen fehlenden Krippenplat zes und bei Inanspruchnahme der Mütterunterstützung nach Ablauf des Wochenurlaubs für Frauen mit zwei und mehr Kindern 70 bis 90 Prozent des täglichen Nettodurch- schnittseinkommens als Geldlei- stung der Sozialversicherung. Die großzügige Verbesserung der FZR ist vor allem darin zu sehen, daß der Versicherte nach einer Mitglied schaft von 25 Jahren von der Bei tragszahlung befreit ist, aber alle Leistungsansprüche, also auch die Zusatzrente, in voller Höffe bestehen bleiben. Jeder kann sich ausrechnen, daß durch diese Neuregelung der rechtzeitige Beitritt und damit die Dauer der Mitgliedschaft in der FZR sehr große Bedeutung haben. Ein verzögerter Beitritt bringt Nachteile bei einer längeren Arbeits unfähigkeit wegen Krankheit. Damit entfällt aber auch die von der Dauer der Mitgliedschaft abhängige stetige Steigerung der Zusatzrente. Wie sich der rechtzeitige Beitritt zur FZR auswirkt, sollen die folgen den Gegenüberstellungen bei einem angenommenen durchschnittlichen Monatsbruttoverdienst von 800 Mark zeigen: 1 .-Beitritt zur FZR im 40. Lebens jahr (Mann) oder im 35. Lebensjahr (Frau). Nach Ablauf von 25 Versiche rungsjahren ist das Rentenalter er reicht, und die Zusatzrente beträgt 125 Mark. Dieser Versicherte be kommt im Jahr eine Zusatzrente von 1500 Mark. Er hat also nach vier Jah ren seine eingezahlten Beiträge zur FZR in Höhe von 6000 Mark (von der Sozialversicherung) zurückerhalten. 2 . Erfolgt der Beitritt bereits im 20. Lebensjahr, so besteht ab dem 45. Lebensjahr Beitragsfreiheit, und die folgenden Jahre bis zum Renten alter führen gegenüber dem ersten Beispiel zu einer Steigerung der Zu satzrente auf 225 Mark (Mann) oder 200 Mark (Frau). Bei wachsenden Lohneinkünften im Laufe des Ar beitslebens wird die Zusatzrente noch höher. In diesem Beispiel hat der Versicherte seine eingezahlten Be träge bereits nach 2,5 Jahren (Frau) bzw. 2,25 Jahren (Mann) zurück erhalten. Der Vorteil der Mitgliedschaft in der FZR zeigt sich aber bereits bei längerer Krankheit. Auch dazu Bei spiele: 1. Bei gleichem lohnsteuerpflichti gem Bruttoeinkommen und Mitglied schaft zur FZR würde für einen Werktätigen mit einem Kind bei Ar beitsunfähigkeit wegen Krankheit das Krankengeld ab 7. Woche bei einem Nettoverdienst von 614 Mark in Höhe von mindestens 429,80 Mark = 70 Prozent anstatt 300 Mark im Monat aus der SV-Pflichtversiche- rung gezahlt. Diese Sätze steigern sich je nach Größe der Familie bis zu 90 Prozent. 2. Eine Wissenschaftlerin, verheira tet, mit einem Kind, mit einem Mo natsnettoverdienst von 966,50 Mark war 18 Wochen wegen Krankheit ar beitsunfähig. Sie ist nicht Mitglied der FZR. Ab 7. Woche der Arbeits unfähigkeit erhielt sie monatlich an statt 725 Mark bei FZR nur 300 Mark und büßte dadurch 1275 Mark ein. Auch für Wissenschaftler, die der Altersversorgung der Intelligenz an gehören, bringt der Beitritt zur FZR Vorteile. Bei AVI-Anspruch ohne FZR-Zugehörigkeit werden ab 7. Krankheitswoche nur 50 Prozent des beitragspflichtigen SV-Betrages = 300 Mark für Werktätige mit einem bzw. ohne Kind, gezahlt. Inhaber der Altersversorgung der Intelligenz, die der Freiwilligen Zu satzrentenversicherung bitreten, haben Anspruch auf eine Rente in Höhe der zugesicherten Altersver sorgung der Intelligenz, sofern diese höher ist als die Rente aus der Frei willigen Zusatzrentenversicherung. Voraussetzung dafür ist, daß zum Zeitpunkt des Eintritts des Renten alters eine Tätigkeit ausgeübt wird, die zur Einbeziehung in die Alters versorgung der Intelligenz berechti gen würde, und der Werktätige die Zugehörigkeit zur FZR nicht durch Austritt beendet hat. Eine Übernahme der Altersversor gung der Intelligenz, die bisher bei Wechsel der Arbeitsstelle vorgenom men werden konnte, und von der der weitere Anspruch abhing, ist nicht mehr erforderlich, sofern die neue Tätigkeit zu einer Einbeziehung in die AVI berechtigen würde. Die aus der Urkunde resultieren den Rechte bleiben voll bestehen. Tritt ein Inhaber der Altersversor gung der Intelligenz der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung nicht bei, so kann bei Wechsel der Arbeitsstelle der Anspruch auf Altersversorgung der Intelligenz wie bisher nur durch eine Übernahme aufrechterhalten werden, wozu der neue Betrieb nicht verpflichtet ist. Wir hoffen, daß diese Hinweise Ihre Entscheidung zum FZR-Beitritt erleichtern. Beitrittserklärungen sind in der Lohnbuchhaltung oder beim Rat für SV zu haben. Jedes Gewerkschaftsmitglied sollte sich mit dem Inhalt der „Verordnung zur Sozialpflicht- Versicherung der Arbeiter und Angestellten“ — SVO und der „Verordnung über die freiwillige Zusatzrentenversicherung der Sozialversicherung“ — FZR-Ver- ordnung — veröffentlicht im Gbl. Teil I Nr. 35 vom 17. November 1977 sowie im Heft 10/77 der Zeitschrift „Sozialver- sicherung/Arbeitsschutz“ vertraut machen, um alle gebotenen Leistun gen der SV kennenzulernen. Kramer, Vorsitzende des Rates für SV
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