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Werterhaltung im Wohnheim Schwerpunktaufgabe unserer Bri gade ist die Werterhaltung innerhalb der Wohnheime ebenso wie die Pflege und Erhaltung der Grünan lagen, die unsere Internate umgeben. Daß wir diese uns übertragene Auf gabe gewissenhaft erfüllen, ist für uns Selbstverständlichkeit, schaffen wir doch damit eine Voraussetzung für eine angenehme Studienatmo sphäre. Wir nutzen den Studenten sommer aber gleichzeitig auch zur Festigung unseres Gruppenkollek tivs. Neben vielen gemeinsamen kul turellen und sportlichen Veranstal tungen stehen auch eine Fahrt zur Talsperre Kriebstein und ein Sub botnik, dessen Erlös auf das Solidari tätskonto überwiesen wird, auf unse rem Programm. Brigadeberatungen, in denen wir über aktuelle politische Fragen und Probleme unserer Arbeit diskutieren, tragen ebenfalls wesentlich zur Kol lektivfestigung bei. Alexander Wegner (77/41) Große spart Gerüstkauazilä. Milan Jaseneak (1,87 nj) bei Dacharbeiten im Pionierlager Limbach-Ober- frohna. Telegramme aus Plzen und Wolgograd Studentenbrigade pünktlich in Plzen eingetroffen. Wir arbeiten mit 20 Freunden aus unserer Partner hochschule und 15 Freunden aus Swerdlowsk an der Verlegung eines Fernmeldekabels. Dabei führen wir vorwiegend Erdarbeiten aus. ★ Brigade am 16. Juli in Wolgograd eingetroffen. Wir sind im Straßenbau eingesetzt. Die FDJ-Gruppe 77/56 arbeitet im VEB Industriewerke Karl-Marx-Stadt. Ein kameradschaftliches Verhältnis ver bindet Hartmut Bach mit Genossen Kostas Karpusas, übrigens seit 20 Jahren vorbildlicher Betreuer im polytech nischen Unterricht (Bild links). Auch Katarina Fabian hat sich schnell ins Kollektiv der Industriewerker eingelebt (Bild rechts). Kenntnis der Praxis ist gut fürs Studieren Die Studenten der Sektion Techno logie der metallverarbeitenden Indu strie sind im VEB Industriewerk Karl-Marx-Stadt im Einsatz. Zwi schen den FDJ-Grundorgamsationen des Betriebes und der Sektion Tmvl bestehen darüber hinaus auch wäh rend des ganzen Jahres gute Bezie hungen. Unsere Studenten arbeiten in der Hydraulikschrankproduktion mit. Wir sprachen mit Katarina Fabian und Hartmut Bach (beide 77/56) über ihren Einsatz im Betrieb. Beide sind der Meinung, daß ihre Arbeit nicht nur für die Planerfüllung des Betrie bes wichtig ist, sondern auch für alle eingesetzten Studenten. Trotz aller Bemühungen, das Stu dium praxisorientiert zu gestalten, ist die praktische Tätigkeit in einem Industriebetrieb durch nichts zu er setzen. Was wir zum Beispiel in der werkstofftechnischen Ausbildung theoretisch behandelt haben, so mei nen die Studenten, wird hier im Be ¬ trieb plastisch und damit erst richtig verständlich. Für Hartmut ist der Studenten sommer nicht die erste Arbeit in der Industrie, bereits vor seinem Stu dium arbeitete er in einem Betrieb in Niederwürschnitz, Katarina ist zum ersten Mal in einem Industrie betrieb tätig, deshalb ist die Arbeit im Studentensommer für sie von noch höherer Bedeutung. Als Inge nieur muß ich nicht nur wissen, wel che neuesten wissenschaftlichen Er kenntnisse ich für meine Arbeit nut zen muß, ich muß auch wissen, was in der Produktion mit ökonomisch vertretbarem Aufwand machbar ist. Der Kontakt zu den Arbeitern hier im Betrieb ist ausgezeichnet, berich ten uns unsere Studenten, und so ist auch unser Eindruck, als wir die ge meinsame Arbeit zwecks Motivsuche für ein Foto beobachteten. Das ist auch kein Wunder, denn die guten Leistungen, die unsere Studenten bringen, überzeugen. Auch das gehört zum Studentensom mer: Mitglieder der FDJ-Gruppe 77/66 besichtigen die elektronischen Rechner der Sektion Informations technik. Freiberger Studentensommer Seit sechs Jahren veranstaltet die FDJ-Grundorganisation der Berg akademie Freiberg in enger Zusam- menarbeit mit der Deutschen Reichs bahn in den Monaten Juli/August das Interlager „Drushba“. Studenten aus neun Staaten, die in unseren Wohnheimen Reichenhainer Straße 35/37 untergebracht sind, sind vor wiegend mit Tiefbauarbeiten und Kabelverlegungen wie zum Beispiel im Bereich des Bahnhofes Thermal bad Wiesenbad für den Einbau der sowjetischen Gleistechnik beschäf tigt. Bereits im Monat April bereite ten sich die FDJler der Bergakade mie mit zwei Subbotnikeinsätzen auf die während des Studentensommers zu bewältigenden Aufgaben vor. Den dabei erwirtschafteten Betrag von 2450 Mark spendeten sie für die internationale Solidarität. Andreas Franke Auf eine sechsjährige Tradition kann das von der Bergakademie Freiberg gemeinsam mit der Deutschen Reichsbahn durchgeführte Interlager „Drushba“ verweisen. Viel Spaß und gute Ergebnisse Bei Sportwettkämpfen im Rahmen des dritten zentralen Treffens der FD J-Studentenbrigaden, die während des Studentensommers in unserem Bezirk eingesetzt sind, verglichen die Brigaden ihre Kräfte. Herzlich begrüßten die Teilnehmer an den Wettkämpfen auf dem Sport platz Thüringer Weg Genossen Erwin Elster, Sekretär der SED-Be zirksleitung, und Genossen Dr. Her mann Nawroth, Sekretär der Partei leitung unserer Hochschule. Viel Spaß und gute Ergebnisse gab es beim Staffellauf, beim Volley ballturnier, bei einem Tauziehen, beim Meilenlauf, Kugelstoßen, Schie ßen und bei einem Fußballturnier. IIIIIIIIII!llllll!llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllhllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll!IIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll!MWIIIIIIIIIIIIIin^ ) Unser Ziel: elf Bungalows Studenten der Sektion Automati sierungstechnik bauen Bungalows für das Pionierlager „Clara Zetkin“ in Limbach-Oberfrohna (siehe Bild rechts). „Die Zusammenarbeit mit der Lagerleitung ist prima, am Tage geht es vorwärts, und jeden Abend ist etwas los“, berichtet Brigadeleite rin Dagmar Keimling. „Wir sollten hier neun Bungalows bauen, unser Ziel sind aber elf — und das schaf fen wir.“ Ein Besuch Im Dresdner Hygienemuseum Natürlich wird bei den FDJ-Stu- dentenbrigaden nicht nur gearbeitet. Viele Gedanken machen sich die Studenten auch um eine niveauvolle Freizeitgestaltung. Am 23. Juli fuhr die FDJ-Gruppe 77/13 zum Beispiel nach Dresden. Ausflugsziel war das dortige Hygienemuseum. — Beein druckt waren die Studenten von einem Vortrag über die Gläserne Frau sowie über den gegenwärtigen Stand unseres Gesundheitswesens. „Es ist schon beruhigend und schön zu wissen, daß wir in einer Gesell schaft leben, in der alles für das Wohl und die Gesundheit des Men schen getan wird“, schrieben uns die Studenten der FDJ-Gruppe 77/18. Anschließend machten sie einen Besuch in der Gemäldegalerie „Alte Meistert Erlebnisse mit sowjetischen Menschen Im Sommer 1974 hatten 30 Stu denten unserer Hochschule das Glück, an Studentenbrigaden im Osten der Sowjetunion teilzuneh men. Unser Ziel hieß Ust-Kut, der „Kilometer Null“ der BAM. Selbst verständlich hatten wir vorher schon viel über diesen Bau gehört, dennoch ist der persönliche Eihdruck immer ein ganz besonderer. Wie in der Sowjetunion geradezu sprichwörtlich, wurden wir sehr herzlich empfangen. Wir lebten uns deshalb schnell ein. Da wir als DDR-Studenten keine eigene Bri gade bildeten, sondern unmittelbar in die sowjetischen Arbeitsgruppen eingegliedert wurden, war es uns möglich, vieles von der Mentalität, den Vorstellungen und Leitbildern der Komsomolzen kennenzulernen, was einem Touristen oft verborgen bleibt. . Viele gute Traditionen hat die Be wegung der Studentenbrigaden in der Sowjetunion hervorgebracht, sie sind in den Brigaden lebendig und geben ihnen einen stark schöpferi schen Stil. Die Komsomolzen fahren mit einer besonderen Einstellung in den Stu dentensommer, mit dem festen Wil len, zu zeigen, was in ihnen steckt. Wenn eine bestimmte Aufgabe er füllt werden muß, wird selbst bis Mitternacht gearbeitet. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß die sowjetischen Studenten mit über zeugenden Leistungen aufwarten können. Ihre ganze Lebensauffas sung lernten wir als sehr optimi stisch kennen und schätzen, wobei uns die Bereitschaft, Schwierigkei ¬ ten und Bewährungssituationen zu meistern, und das stark ausgeprägte Engagement des einzelnen für die Aufgaben des Kollektivs am mei sten beeindruckten. Man kann nicht über die Studen tenbrigaden schreiben, ohne die ge genseitige Erziehung und die Hilfe innerhalb der Kollektive zu erwäh nen, die das Leben in den Brigaden prägen. Auch bei der Gestaltung der Freizeit zeichnen sich unsere so wjetischen Freunde durch ausge sprochene Vitalität und Schöpfer kraft aus. Sie sind in der Lage, schnell zu improvisieren, auch bei schwierigen äußeren Bedingungen völlig selbständig und unkonven tionell ein sehr interessantes, vor allem aktiv gestaltetes kulturelles Leben in Gang zu bringen und auch in dieser Hinsicht die Studentenbri gaden zu einem Erlebnis für jeden einzelnen Komsomolzen zu machen. Jeder ist stolz, dabeigewesen zu sein, und ist aktiv, wenn es gilt, neue Objekte in Angriff zu nehmen. Vieles im Leben der sowjetischen Menschen, ihre Haltung, aber vor allem ihre Motive und Beweg gründe erkennt man besser und nachhaltiger, wenn man mit ihnen spricht, mit ihnen arbeitet. Und ge rade aus diesem Grund werden uns die erlebnisreichen Tage, die wir in Sibirien erleben durften, stets in Erinnerung bleiben. Wir lernten Freunde kennen, gewannen tiefe Eindrücke und erlebten vieles von der Schönheit und der Weite der Sowjetunion. Bernd Hentschel, Sektion Automatisierungstechnis Am 21. Juli trafen sich die Mitglieder der Studentenbrigaden der FDJ-GO Automatisierungstechnik mit sowjetischen Freunden aus dem Kaukasus, di« mit ihrer Reisegruppe in Karl-Marx-Stadt weilten. Trotz einiger sprach licher Schwierigkeiten war die Unterhaltung sehr interessant und auf schlußreich. Die sowjetischen Freunde berichteten über ihr Leben und die Traditionen ihres Landes. Sie waren ihrerseits stark am Studentenleben ah unserer Hochschule interessiert. Unsere Gäste aus dem Kaukasus und die Studenten unserer Brigaden griffen abwechselnd zu den Gitarren und san gen und spielten Lieder ihrer Heimat. Bevor die Reisegruppe sich von uds verabschiedete, tauschten wir Abzeichen und Adressen aus. Dagmar Keimling (77/80) Gemeinsame Arbeit mit Freunden (Fortsetzung von Seite 2) Einsatz im Sommerlager „Integra tion konkret“ teilgenommen und am Bau des Pumpspeicherwerkes Mar kersbach mitgewirkt. Im Mittelpunkt der Tätigkeit all dieser Studentenbrigaden stehen na türlich die gemeinsamen Anstren gungen zur Lösung der Arbeitsauf gaben und die interessante Gestal tung der Freizeit. Dazu gehört auch, sich über die Probleme auszutau schen, die gerade Studenten am mei sten bewegen, zum Beispiel welche Bedingungen des Studiums an den Studenten der Matrikel 78 sind beim Studentensommer dabei. Unser Bild: Brigadeleiterin Dagmar Keimling (AT) mit Thomas Rauh (Matrikel 78) beim Bungalowbau im Pionierlager Limbach-Oberfrohna. Partnerhochschulen bestehen, nac welchen Methoden die Ausbildung gestaltet wird usw. Am bedeutsamsten aber ist, daß man in der gemeinsamen Arbeit die Menschen in den sozialistischen Brun derstaaten, ihre Mentalität besser ver stehen und achten lernt. Das ist ei" Prozeß, der nicht von heute auf mor gen abgeschlossen ist. Natürlich wird auch der Studentensommer in die sem Jahr — im internationalen Som. merlager „Integration konkret“, al der Drushba-Trasse, in Moskau, No wosibirsk, Wolgograd. Irkutsk. Lodz- Liberec, Plzen und Varna — zur wei teren Festigung der Freundschaft zwischen den sozialistischen Bruder staaten und zur Verwirklichung der sozialistischen ökonomischen Integra tion beitragen. „Hochschulspiegel" Herausgeber: SED-Parteiorga ¬ nisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.-Math E. Schreiber,' verantwortlicher Redakteur, E. Scheffler, Redak teur, H. Schröder, Bildredakteur. L. Beranek, Dr. H. Bittner, Dipl.- Ing. G. Häcker, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.-Ing. G. Hellwig. Dr. A. Hupfer, Dipl.-Chem. P. Klobes. Dr. W. Leonhardt, Pro. Dr. R. Martini, Ch. Müller, Dipl.-Ing. E. Müller, Dr. D. Roth, Dr. G. Schütze, Dipl.-Math. C. Tischatzky, Dr. H. Walther, Dipl.-Gwl. K. Weber. Veröffentlicht unter Bizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Drude haus Karl-Marx-Stadt. 1563