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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19780000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1978
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5, April 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19/20, November 1
- Ausgabe Nr. 21, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Dezember 1
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Band
Band 1978
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- Hochschulspiegel
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„Die Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft bekennen sich zur unverbrüchlichen Freundschaft und brüderlichen Zusam menarbeit mit der Sowjetunion. Sie bekunden dies durch aktives Eintreten für die weitere Festigung und Vertiefung des Freundschafts- und Kampf bündnisses mit der UdSSR, durch unbeugsame Haltung gegenüber Anti kommunismus und Antisowjetismus sowie durch ihre Mitarbeit an der Ver- wirklichung der von der Organisation zu lösenden Aufgaben.“ (Aus dem Entwurf des überarbeiteten Statuts der Gesellschaft für DSF) Prof. Dr. sc. nat. Klaus Beer Genosse Prof. Beer arbeitet als Hochschullehrer und stellvertreten der Sektionsdirektor an der Sektion Mathematik. Beim Aufbau und der Leitung sei nes Wissenschaftsbereiches nutzt Prof. Beer in starkem Maße die wäh ¬ rend seines Studiums an sowjetischen Hochschulen gesammelten Erfahrun gen. Auch innerhalb der Forschungs gruppe orientiert er seine Mitarbei ter konsequent auf die Nutzung so wjetischer Erkenntnisse. Von seinen elf Mitarbeitern weilten sieben zu Aspiranturen oder Zusatzstudienauf enthalten an sowjetischen Einrich tungen. Prof. Beer hat großen Anteil dar an, daß die Studenten mit Beginn des ersten Studienjahres an sowjeti sche Lehrbücher herangeführt wer den und die russische Sprache an wenden lernen. Alle Vorlesungen des Lehrstuhls basieren auf sowjetischen Lehrbüchern. Auf diese Weise trägt Prof. Beer wesentlich dazu bei, die Studenten zur Achtung und Anerkennung der Leistungen der Sowjetunion und ihrer Wissenschaft zu erziehen. Genosse Prof. Beer wurde auf der Bezirksdelegiertenkonferenz der Ge sellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft am 1. April 1978 zum Vorsitzenden des Bezirksvorstandes gewählt. Er ist Träger der Ehren nadel in Gold der Gesellschaft für DSF. Dr. Hans Münch Genosse Dr. Münch arbeitet als Hochschullehrer an der Sektion Mar xismus-Leninismus. Seit 1950 gehört er der Freundschaftsgesellschaft an. Bereits während seiner Tätigkeit an der Karl-Marx-Universität Leipzig, von 1961 bis 1965 wirkte er als Ver treter der Historischen Institute im DSF-Universitätsvorstand mit. Vom Beginn seiner Zugehörigkeit zu unserer Hochschule, an der er seit Ende 1965 tätig ist, leistete er bis Ja nuar 1978 als Mitglied des DSF- Hochschulvorstandes eine sehr aktive Arbeit. Eine Zeitlang war er außer dem Mitglied der Arbeitsgruppe Hoch- und Fachschulen beim DSF- Zentralvorstand. In der Zeit Dr. Münchs ehrenamt licher Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender des DSF-Hochschulvor- Standes wurde unsere DSF-Grund einheit entsprechend der staatlichen Struktur durch die Bildung von Sektions- und Bereichsgruppen um strukturiert. Im Ergebnis dessen konnte eine wesentlich höhere Wirk samkeit der politisch-ideologischen Arbeit erreicht werden. Verdienste erwarb sich Dr. Münch durch seine Forschungsarbeiten zum Wirken der „Gesellschaft der Freunde des neuen Rußland“ und des „Bundes der Freunde der So wjetunion“. Vorgänger der Gesell- schaft für DSF. Genosse Dr. Münch ist Träger der Ehrennadel in Silber und Gold der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft sowie der Erinnerungs medaille „30 Jahre Gesellschaft für DSF“. Wissenschaftsbereich Arbeitswissenschaften Der Wissenschaftsbereich Arbeits- wissenschaften der Sektion Techno logie der metallverarbeitenden Indu strie ist Träger des Ehrennamens „Kollektiv der DSF“, den er auch bereits erfolgreich wiederverteidigte. Hie Angehörigen des Kollektivs nut- zen sowjetische Standardwerke des Fachgebiets ständig für die Ausbil- dung, die Erkenntnisse sowjetischer wissenschaftlicher Schulen wider spiegeln sich in den Lehrveranstal tungen. Die Auswertung der Arbeiten so- wjetischer Autoren ist für das Kol lektiv des Wissenschaftsbereiches eine große Hilfe bei der Erzielung wissenschaftlichen Vor laufs. Auch die Studen ten werden — z. B. durch einen Übersetzerzirkel — an die Auswertung neue ster sowjetischer For schungsergebnisse her angeführt. Die Zusammenarbeit mit sowjetischen Part nereinrichtungen — zum Beispiel dem NETI — entwickelt sich erfolg reich. Während früher die Begegnungen spon tanen Charakter trugen und im wesentlichen nur an Einzelpersonen ge bunden waren, haben die Kontakte in den letzten Jahren durch zunehmende Kontinuität, Sta bilität und Breite eine neue, höhere Qualität erreicht. Die Ergebnisse der Erfahrungsaustausche werden auch anderen Kollektiven zugänglich ge macht und in Vorträgen, Wandzeitun gen und im „Buch der Freundschaft“ in breitem Maße popularisiert. Das Kollektiv selbst nutzt vielfältige For men der Arbeit, Ausstellungs- und Filmbesuche, Buchgespräche und Wissenswettbewerbe, um sich mit der Sowjetunion und ihrer Politik, Wis senschaft und Kultur vertraut zu machen. Freundschaft - Drushba - DDR 30 Am 19. und 20. Mai 1978 trat in Berlin im Palast der Republik der 11. Kongreß der Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft zusammen. Bereits im Februar wurden der Be schluß des Kongresses und das über arbeitete Statut der Gesellschaft für DSF durch den Zentralvorstand im Entwurf vorgelegt (veröffentlicht in „Presse der Sowjetunion“ 6/1978). In diesen inzwischen vom 11. Kongreß beschlossenen Dokumenten, ist der spezifische Beitrag gekennzeichnet, den die Gesellschaft für DSF sowohl bei der Vorbereitung des Jubiläums unserer Republik als auch in unserer gesellschaftlichen Entwicklung auf lange Sicht leisten will. Worin äußert sich dieser Beitrag gegenwärtig? Wenn wir auf bald drei Jahrzehn te Existenz unseres Staates und 25 Jahre Karl-Marx-Stadt zurück blicken, sehen wir als Gesell schaft für Freundschaft mit der Sowjetunion unsere Aufgabe darin, bei allem berechtigten Stolz auf Ergebnisse unserer eigenen Ar beit niemals in Vergessenheit geraten zu lassen, daß die Geburt des ersten Staates der Arbeiter und Bauern auf deutschem Boden und seine Entwick lung mit der historischen Befreiungs tat des Sowjetvolkes und seiner un eigennützigen Unterstützung un trennbar verbunden war und ist, daß es der Kampf, die Opfer und Hilfe des Sowjetvolkes waren, die auch un serem Volk ein neues und besseres Leben ermöglichten. Deshalb ist es unser Anliegen, auch mit der Würdi gung der Entwicklung unserer Hoch schule zu einer modernen sozialisti schen Bildungs- und Forschungsstätte aus Anlaß ihres 25jährigen Bestehens zu zeigen, welcher wichtige Faktor hierbei die Freundschaftsbeziehungen mit der UdSSR waren und sind. Initiativen wie die der DSF-Sek- tionsgruppe Erziehungswissenschaf ten und Fremdsprachen sind auf die ses Anliegen gerichtet. Die verschie denen Formen der politischen und kulturellen Massenarbeit. Erlebnis berichte, Wandzeitungen, der Wis senswettbewerb und das „Buch der Freundschaft“ sollten an allen Sek tionen noch zielgerichteter dafür ge nutzt werden. Diese Aufgabe gewinnt durch die Tatsache noch weiter an Bedeutung, daß die Mehrzahl . der Angehörigen ' unserer Hochschule, Studenten und jüngere Mitarbeiter, selbst keine persönlichen Erfahrun gen aus der Zeit des Beginns und des Wachsens der deutsch-sowjetischen Freundschaft besitzt. Ihnen wie allen Hochschulangehörigen die Geschichte dieser Freundschaft am Beispiel un serer eigenen Hochschule auf inter essante Weise nahezubringen, be trachten wir als einen Schwerpunkt der Arbeit unserer Grundeinheit und ihrer Sektionsgruppen auch nach dem 11. DSF-Kongreß. Die Freundschaft mit der Sowjet union durch eigene Taten mitzuge stalten, einerseits durch die Propa gierung der Leistungen der Sowjet union, die Aneignung ihrer wissen schaftlichen Errungenschaften und ihrer Kultur sowie das Erlernen der russischen Sprache, andererseits durch den Kampf um eigene hohe Leistungen in Erziehung, Ausbildung und Forschung als beste Basis einer immer engeren und effektiveren Zu sammenarbeit mit sowjetischen wis senschaftlichen Einrichtungen — da mit leisten die Mitarbeiter und Stu denten unserer Hochschule einen würdigen Beitrag zu Ehren des 11. Kongresses der Gesellschaft für DSF. DSF-Hochs chuivorstand Die FDJ-Gruppe 74/19 (FPM) verpflichtete sich mit der Verteidigung des Ehrennamens „Kollektiv der DSF“, als solches in der Öffentlichkeit aufzu treten und diesem Ehrennamen stets gerecht zu werden. Jedes Mitglied der Gruppe wird sich auch nach Beendigung des Studiums in seinem Betrieb für die weitere Festigung und Vertiefung der Freundschaft zur Sowjetunion einsetzen und aktiv in der Gesellschaft für DSF wirken. Mit großen Erwartungen zum 11. Kongreß Von Genossin Sabine Mühlisch (74/31), Delegierte zum 11. DSF-Kongreß Der 11. Kongreß der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft war ein bedeutender Höhe punkt im Wirken der Gesell schaft. Er konnte Bilanz zie hen über die erfolgreichen Initia tiven der DSF-Mitglieder, die insbe sondere in Vorbereitung des 60. Jah restages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution viel getan haben, um die Freundschaft zur Sowjetunion weiter zu festigen und zu vertiefen. Mit der Erfüllung ihrer Aufgaben leistet die Gesellschaft für DSF einen Beitrag zur Erziehung sozialistischer Patrioten und proletarischer Inter- natioallsten. Söwohl der VIII. als auch der IX. Parteitag der SED setz ten neue-Maßstäbe für die Arbeit der Gesellschaft für DSF. Das fand sei nen Niederschlag in der Erarbeitung eines neuen Statuts,, das auf dem. 11. Kongreß verabschiedet wurde. Die Beratungen des Kongresses ha ben mir viele Anregungen für eine weitere wirkungsvolle Tätigkeit zur Vertiefung unserer Freundschaft zur UdSSR gegeben. Durch meinen eige nen Beitrag möchte ich an der Auf gabe mitwirken, die die Gesellschaft für DSF in den Mittelpunkt ihrer politischen und kulturellen Massen arbeit gestellt hat: die Lebensnot wendigkeit unserer Freundschaft mit den Völkern der Sowjetunion über zeugend zu erläutern und die Rolle der Sowjetunion als Pionier des Menschheitsfortschrittes lebensnah zu propagieren. In diesem Zusammenhang denke ich an das Austauschpraktikum in der Sowjetunion zurück, an dem ich im vergangenen Jahr gemeinsam mit sieben weiteren Studenten meiner Matrikel teilgenommen habe. In die sen drei Wochen, in denen wir in Moskau, Leningrad und Kiew waren, besichtigten wir mehrere Textilbe triebe. Wir konnten hier erleben, wie Erzeugnisse mit modernster Technik hergestellt werden. Dabei kamen wir mit vielen Arbeitern ins Gespräch. Während der Betriebsbesichtigungen und der Exkursionen durch sowjeti sche Städte boten sich viele Gelegen heiten, die Herzlichkeit und Gast freundschaft der sowjetischen Men ¬ schen zu spüren.. Alle waren darum bemüht, daß wir ihr Heimatland so gut' wie möglich kennenlernen, und berichteten uns mit großer Aufge schlossenheit über ihre Errungen schaften und ihre Probleme. Diese Eindrücke haben wir nicht für uns behalten. Wir haben in unse ren FDJ-Kollektiven ausführlich dar über berichtet. Wir wollen auch wei terhin dazu beitragen, noch mehr Menschen die sowjetische Wirklich keit nahezubringen, und bei ihnen den Wunsch wecken, sie selbst per sönlich näher kennenzulernen. Eine wichtige Voraussetzung für hohe Leistungen im Studium und in der künftigen Berufstätigkeit ist die Auswertung sowjetischer Erfahrun gen und Erkenntnisse. Die Sowjet union verfügt über ein riesiges wis senschaftliches Potential. Um sich diesen Wissensschatz zu erschließen, ist ein gründliches Studium der rus sischen Sprache unumgänglich. Aus diesem Grund nehme ich wie viele Angehörige unserer Hochschule an der Sprachkundigenausbildung teil. Das wird mir auch ermöglichen, die Beziehungen zwischen meinem Ein satzbetrieb und seinem sowjetischen Partner festigen zu helfen. Das sind zwei Beispiele, wie DSF- Arbeit nach dem 11. Kongreß für mich aussehen wird. Der Be schluß des Kongresses enthält dar über hinaus eine Vielzahl weiterer Anregungen, Wie wir noch mehr DSF-Mitglieder in die aktive Arbeit einbeziehen können. Erfolgreicher Wand- zeitungswettbewerb Sieger im gemeinsamen Wandzei tungswettbewerb des GST-Kreisvor- Standes und des Hochschu 1 Vorstandes der Gesellschaft für DSF zum 60. Jahrestag der Sowjetarmee wurde die Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie. Den 2. Platz belegte die Sektion Mathematik, den 3. Platz die Sektion Chemie und Werkstofftechnik. An diesem Wettbewerb beteiligten sich Kollektive aus allen Sektionen aus dem Bereich des Rektorats und der Direktorate sowie der Abteilung Studentensport mit insgesamt 30 Wandzeitungen, die zum großen Teil in sehr guter Qualität gestaltet wur den. Unser Bild (rechts) zeigt einen Ausschnitt aus dem Wandzeitungs- komplex der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie. Unter Führung; der, Sowjetunion- Die Freundschaft zur Sowjetunion von Generation zu Generation weitergeben Von Siegfried Uhlig (EF), Vorsitzender des DSF- Hochschulvorstandes von 1954 bis 1961 Der vor uns stehende 30. Jahrestag der Gründung der DDR ist Anlaß, darüber nach zudenken, welchen spezifischen Anteil die Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freund schaft am Werden und Wach sen unserer Republik hat. Rückschauend erkennen wir immer klarer, wie eng von An fang an jede Entwicklungs etappe der DDR mit der Festi gung und Vertiefung des brü derlichen Bündnisses mit der Sowjetunion verbunden war. Das gilt im speziellen auch für unsere Hochschule, deren 25. Jubiläum wir in diesem Jahre begehen. Der Beschluß der DSF- Hochschuldelegiertenkonferenz, die Geschichte der deutsch-so wjetischen Freundschaft an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt zu schreiben (siehe auch „Hochschulspiegel“ Nr. 2/78), weckt deshalb Erin nerungen an eine Zeit, die für unsere Studenten und viele junge Mitarbeiter schon Ge schichte ist. Als sich 1954 die Betriebs gruppe der Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freund schaft konstituierte und bald 355 Mitglieder zählte, verfügte unsere Hochschule, die heute eine der größten Bildungsstät ten der DDR ist, noch nicht ein mal über eigenständige ge schlossene Lehrgebäude. Es galt — nicht nur im konkreten Sinne des Wortes — Ruinen, Veraltetes wegzuräumen, um den unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer mar xistisch - leninistischen Partei gestalteten Neubau unseres Le bens mitzutragen und als ein wichtiges Fundament dieses Werkes die Freund schaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion zu ent wickeln und zu vertiefen. Unsere sowjetischen Freunde halfen uns dabei. Viele von ihnen sprachen deutsch - wer von uns beherrschte damals das Russische? Mit Erstaunen hörten wir von ihnen Goethe- und Heinegedichte, deutsche Volkslieder. Was wußten wir über die russische und sowje tische Literatur, die Geogra phie, Geschichte, über die ge waltige Entwicklung des Bil dungswesens, der Wissenschaft, des ökonomischen Potentials der Sowjetunion? Dabei wa ren es gerade diese Dimensio nen, die auch unseren fried lichen Aufbau ermöglichten und sicherten. Es war eine wesentliche ideo logische Aufgabe, die Hoch schulangehörigen mit dem Le ben und den Traditionen der sowjetischen Menschen bekannt zu machen. Wir organisierten — oft in Zusammenarbeit mit dem Haus der DSF — Freund schaftstreffen, lernten sowjeti sche Menschen, Arbeiter, Neue rer der Produktion, Polarflie- ger, Lehrer, Ärzte, Wissen schaftler, Schriftsteller und ihre Werke kennen und ver stehen. Unvergeßlich bleiben die Besuche A. Mikojans und Valentina Tereschkowas in un serer Stadt. Freundschaft in Aktion, das waren auch Bei träge unserer Betriebsgruppe — Vorträge, Gastvorlesungen, Übersetzungen sowjetischer Dokumentationen und Fach literatur. Heute ist es für zahlreiche Wissenschaftler und Studenten selbstverständlich, die sowjeti sche Fachliteratur im Original auszuwerten, gemeinsam mit sowjetischen Wissenschaftlern zu forschen, Erfahrungen aus zutauschen, einander zu besu chen. Es lohnt sich, über die Geschichte der deutsch-sowje tischen Freundschaft nachzu denken, sie mitzuschreiben und, wie Erich Honecker be reits auf dem 10. Kongreß der Gesellschaft für Deutsch-So wjetische Freundschaft aus führte, sie „in Thälmann- schem Sinne von Generation zu Generation weiterzugeben“.
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