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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19780000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19780000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1978
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Band
Band 1978
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Galeriekonzert unseres Collegium musicum Wenn ein Laienensemble die Mög lichkeit bekommt, in der Stadthalle aufzutreten, so bedeutet dies schon an sich eine gewisse Anerkennung. Das Collegium musicum unserer Hochschule konnte den im Vorjahr gefaßten Plan verwirklichen und sein diesjähriges Galeriekonzert am 14. März im Kleinen Saal der Stadthalle durchführen. Sicher trug das rein klassische Programm mit dazu bei, daß sich erfreulich viele Zuhörer ein gefunden hatten. Für die Zukunft ist wohl mit einer gemischteren Vor tragsfolge zu rechnen, zumal, wie man hörte, Verhandlungen mit dem Karl-Marx-Städter Komponisten Henry Berthold bereits abgeschlos sen sind. Mit Rücksicht auf den besonderen Charakter dieser Konzerte ist es ver ständlich, daß von der Mehrzahl der aufgeführten Kompositionen jeweils nur ein Satz zu Gehör kam. Für die einzelnen Werke hatte man mit der Pianistin Heide Diefert sowie der jungen Flötistin Christiane Hoch und dem Geiger Christian Uhlig (beide Musikhochschule Dresden) vielver sprechende Solisten gewonnen. Den Auftakt bildete J. S. Bachs erster Satz seines 5. Brandenburgischen Konzerts. Die enge Verpflechtung von Soli und Tutti ergibt hier ein Klangspiel von besonderer Feinheit. Neben dem sicheren Zusammenwir ken von Flöte und Violine zeigte Heide. Diefert. ihre Meisterschaft in der großangelegten virtuosen Ka denz. Leider stand für ihren Part nicht das im Original vorgesehene Cembalo zur Verfügung. Auch in seinem Flötenkonzert D-Dur KV 314 schüttet Mozart reizvolle Einfälle verschwenderisch aus. Christiane Hoch blies den ersten Satz mit schö nem Ton, guter Atemführung und sicherer Technik. In beiden Werken begleitete das stilvoll verkleinerte Orchester präzis und sorgsam auf die Solisten abgestimmt. Im Schubert-Gedenkjahr durfte natürlich ein Werk dieses Komponi sten nicht fehlen. Man hatte sein Rondo A-Dur für Solovioline und Streichquartett bzw. Streichorche ster gewählt. Dieses seltener zu hörende Werk — übrigens das ein zige des Abends ohne ausgesproche nen Allegro-Charakter — ist mit der Fülle seiner melodischen Gedanken echter Schubert. Christian Uhlig, schon wiederholt beliebter Gast des Collegium musicum, spielte den Solopart mit feiner musikalischer Einfühlung und blühendem Ton. Die Streicherbegleitung zeugte von klang licher Sauberkeit und dynamischem Gestaltungsvermögen. Als Hauptwerk des Abends er klang der erste Satz aus Beethovens Klavierkonzert c-Moll op. ■ 37. Hier wird -großes Ensemble verlangt, und wenn das Wirken des Orchesters bis her in der Hauptsache eine .Beglei tung von Solisten darstellte, so hatte es sich nunmehr, zusammen mit den hier zahlreich erforderlichen Blä sern, auf angespanntes sinfonisches Musizieren einzustellen. Es ist ver ständlich, daß hierbei oft die Gren zen erreicht wurden', die der Lei stungsfähigkeit eines solchen, von mancherlei Fluktuationserscheinun gen abhängigen Klangkörpers, wie es das Collegium musicum ist, ge setzt sind. Alle Mitwirkenden waren sehr aufgeschlossen bei der Sache und boten eine im Ganzen klang lich sorgfältig abgestimmte und rhythmisch genaue Wiedergabe. Den reich ausgestatteten Klavierpart spielte Heide Diefert spannungsgela den und technisch souverän. Peter Krone leitete die einzelnen Werke sehr umsichtig und konnte dabei die Früchte seiner intensiven Proben arbeit weitgehend ernten. Zwischen den musikalischen Dar bietungen stellte Ute Weiner, Städ tische Kunstsammlungen Karl-Marx- Stadt, zwei Gemälde aus dem spä ten Schaffen von Karl Schmidt-Rott luff vor. Ursula Locke führte in ihrer gewinnenden Art auch diesmal durch das Programm. Trotzdem wird man cher Zuhörer es bedauert haben, daß er nicht schwarz auf weiß eine Er innerung an dieses mit großem Bei fall aufgenommene Konzert mitneh men konnte. H. B. Die in etwa 1500 m Höhe liegende Buta-Schutzhütte ist ein ausgezeich neter Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Retezat-Hochgebirge. Foto: L. Schmidt Urlaub einmal anders (2) Rumänien Acht Tage war ich bereits unter wegs, als ich bei Cimpu lui Neag in der Dunkelheit wieder einmal das unentbehrliche Bergzelt aufschlug. Vorangegangen waren die Ankunft im rumänischen Oradea nachts 3.00 Uhr, der Tramp über Arad und Ti misoara nach Resita, eine mehrtägi ge Wanderung durch den Banat, der Bergsteiger und Wanderer. Achtzig Prozent des Weges von Cimpu dort* hin sind mit dem PKW befahrbar. Wer allerdings die Wanderung - wie ich — vorzieht, der muß mit 6 bis 7 Stunden Fußmarsch rechnen. Der Naturfreund kommt dabei voll auf seine Kosten. Unterwegs traf ich einen ehemaligen Karl-Marx-Stid- ter Kommilitonen. Das Mittagessen, gedünstete Maiskolben, Weißbrot und Tee, schmeckte uns ausgezeichnet. Die in etwa 1500 m Höhe liegende Buta war an diesem Tag restlos be legt. Für mich war das weniger ärgerlich, da ich dem Aufenthalt im Massenquartier die Nacht im Zelt vorzog. Der Küchenzettel dieser Hüt ten ist übrigens nicht allzu um fangreich: Suppe, Weißbrot, Quark, Tee und Schnaps. Am Lagerfeuer wurden Geschichten erzählt, und man lernte dabei manch seltsamen Wanderer kennen. So besaßen zwei Erfurter zwar keine Verpflegung, da für aber Pfeil und Bogen, um Wild schießen zu können... Am frühen Morgen einsetzender starker Regen beendete meine Nacht ruhe. In solchen Fällen ist es. nicht ratsam, das Gebiet der Schutzhüt- ten zu verlassen. Erst 1977 konnte ich erleben, wie es im Nordmassiv des bulgarischen Rilagebirges drei Tage ununterbrochen schneite — im August! Daß ich mich trotzdem auf den Weg machte, hatte folgenden Grundt Zwischen den verschiedenen Schutz hütten gibt es eine Reihe streunender Hunde, die bei Gefahr deren Um gebung nicht verlassen. — Schließt sich aber dem Wanderer ein solcher Hund an, so kann er sich getrost auf den Weg begeben. Zudem hat er so einen Schutz vor den in dieser Region zahlreich auftretenden Gute Ergebnisse beim Subbotnik am 15.4. Während einer Verschnaufpause traf unser Fotograf im Fritz-Heckert- Gebiet Angehörige der Sektion Marxismus-Leninismus. Gute Leistungen erreichten viele FDJ- und Gewerkschafts kollektive im Wettbewerb „Schö ner unsere Städte und Gemein den — mach mit!" So leisteten die Angehörigen unserer Hoch schule am Subbotnik zu Ehren des 160. Geburtstages von Karl Marx am 15. April im Wohnge biet „Fritz Heckert" 900 Stunden, 1200 Stunden im Objekt Küch- wald und 300 Stunden für die Rekonstruktion des Brühls. Dazu kommen die vielen hundert Sub botnikstunden, die in den Wohn gebieten, an Sportanlagen und anderen Objekten von Hoch schulangehörigen geleistet wor den sind. Dafür sprach der Stadtbezirksbürgermeister allen fleißigen Helfern aus unserer Hochschule seinen herzlichen Dank aus. Angehörige der Bereiche Maschinen- Bauelemente und Rektorat/Direkto- rat beim Einsatz im Brühl (Bild oben). Auch unsere Studenten halfen fleißig mit (Bild unten). VII. Pokalturnier im Fechten Am 15./16. April 1978 fand das VII. Pokalturnier der Studenten fechter statt. Zu den Entscheidungen um die Pokale der FDJ-Kreisleitung der Hochschule in den Waffen Flo rett Herren, Florett Damen und De gen hatten sich über 80 Sportlerin nen und Sportler aus dreizehn Sport gemeinschaften gemeldet. Im Herren- Florett konnten sich unsere Fechter Lajos Gera, Ullrich Obst und Jürgen Dittrich (76/52) trotz tapferer Ge genwehr und hoher Einsatzbereit schaft nur bis in die Zwischenrunde vorkämpfen. Das gleiche Ergebnis er zielten unsere Mädchen im Damen- Florett. Auch hier kam für Steffi Fischer (77/61) und Andrea Schmie der (75/30) in der Zwischenrunde das Aus, so daß die Pokalvergabe im Florettfechten ohne unsere Teil nehmer stattfand. Den Degenfechtern unserer Sek tion blieb es vorbehalten, das Lei stungsniveau unserer Wettkämpfer zu verdeutlichen. Unsere Fechter Unser Bild zeigt das entscheidende Endrundengefecht im Degen, in dem Dr. Rudolf Müller, Ullrich Obst und Lajos Gera (HSG TH) mit einem Sieg über den Pokalverteidiger Thomas Lajos Gera erkämpften sich den Zu- Klein (Dynamo Karl-Marx-Stadt) einen Stichkampf erzwang und damit gang zur Endrunde der letzten acht, den Grundstein für seinen Pokalgewinn legte. Die Sportfreunde Ullrich Obst (Platz 8) und Dr. Rudolf Müller (Platz 6) zeigten ansprechende Leistungen. Lajos Gera, der sich von Runde zu Runde enorm steigerte, erzwang mit seinem Sieg über den Pokalverteidi ger Thomas Klein (Dynamo Karl- Marx-Stadt) einen Stichkampf zwi schen Brandt (Humboldt-Uni), Klein und Gera. Mit hoher Konzentration und körperlichem Einsatz sicherte sich Lajos Gera den Sieg der De- genentscheidung. Er erkämpfte da mit zum ersten Mal den Degenpokal für unsere Hochschule. Damen-Florett: 1. Tiepolt — Wilhelm-Pieck-Univer sität Rostock 2. Königsberg — Dynamo Berlin 3. Heisig- — TH Magdeburg Herren-Florett: 1. Münzner — Humboldt-Uni Berlin 2. Simon — Lok Dresden 3. Irmscher — Martin-Luther-Uni- versität Halle Degen: 1. Gera — TH Karl-Marx-Stadt 2. Klein — Dynamo Karl-Marx-Stadt 3. Brandt — Humboldt-Uni Berlin Rüdiger Schwenke, Sektion Fechten Abstecher nach Herkulesbad und schließlich die Fahrt mit dem LKW vom Eisernen Tor in das Retezat- vorland. Nachdem ich Tage zuvor kein Auge zubekam, weil ich im Heuschober über einem Dutzend Schweinen und Kühen zu schlafen gedachte, die schmatzend und Glöck chen schlagend einen riesigen Lärm machten, sollte ich diesmal den Schlafplatz besser gewählt haben. Für die bevorstehende Wanderung durch das Retezat war das aller dings auch erforderlich. Überhaupt ist es ratsam, einen Aufenthalt im Hochgebirge gründlichst vorzuberei ten. Geeignetes Kartenmaterial, ge eignete Kleidung, Verpflegung für mehrere Tage, Medikamente und Verbandszeug, Bergzelt und Ruck sack gehören zu den Voraussetzun gen für eine derartige Tour. Als ich im Morgennebel mit den Holzfällern von Cimpu meinen Weg begann, konnte ich nicht wissen, daß mir ausgerechnet die eigenen Landsleute ein Beispiel für Unver nunft abgeben würden. Bald näm lich eskortierten mich drei PKW mit dem „DDR“ an der Heckscheibe. Und beizeiten stellte sich heraus, daß die Berliner Mädchen und Jungen weder Karte noch zweckmäßige Kleidung hatten, dafür aber zwei spezielle Behälter für Bier, eine Gi tarre, Bücher aus der heimischen Bibliothek und andere „wichtige“ Ausrüstungsgegenstände. Unser Ziel war das gleiche, die Buta, eine der nicht gerade zahlreichen Schutzhüt ten im Retezat. Mit ihrer Lage ist sie ein günstiger Ausgangspunkt für Schlangen. Meist sind es die im Grundton grauen bis braunen Horn vipern. Man erkennt sie leicht am dunklen Zickzackband oder an der Rhombenreihe auf dem Rücken. - Auf jeden Fall ist es gut, feste lange Hosen und über die Knöchel rei chende Schuhe zu tragen. Das Wetter wurde bald besser, so daß das Tagesziel, der in etwa 2000 m Höhe liegende Bucurasee, in fünf Stunden erreicht war. Dieser See ist einer der größten in diesem Gebirge und bestens geeignet als Ausgangs punkt für Wanderungen kreuz und quer durch das Retezatmassiv. Mit entsprechender Aufmerksamkeit fin det man das seltene Edelweiß, En zian und andere Pflanzen der alpi nen Zone. Für den Fotoamateur lohnt es sich daher, auch eine rela tiv schwere Ausrüstung mitzuneh men. Bei Temperaturen um den Ge frierpunkt ist es sicherlich nicht je dermanns Geschmack zu zelten. Eine kleine Entschädigung waren für mich immer wieder die Lieder der am anderen Ufer des Sees lagernden Hirten, die noch bis spät in die Nacht zu hören waren. Frische Kuhmilch gehörte für mich zu jedem Frühstück am Bucurasee. Nach Zahlreichen Wanderungen vom See aus verließ ich Tage später über den Peleagagipfel (2509), die Schutzhütten Gentiana und Pietrele das Retezat, um ein weiteres Ziel der Reise, die Kirchenburgen in Sie benbürgen, zu erreichen. L. Schmidt, Sektion Maschinen-Bauelemente Technische Denkmale unseres Bezirkes (1) Der Schachtofen von Schmalzgrube Vermutlich im 16. Jahrhundert ist Annaberg das kurfürstliche Privi- der heute noch erhaltene Schacht- leg, eine Hütte mit einem Ofen so- oten im Ort Schmalzgrube im Kreis wie einem Pochwerk hier zu errich- Annaberg-Buchholz errichtet wor- ten. den. Diese Art Schachtöfen sind Vor läufer der Hochofenanlagen. Eisen erz und Holzkohle wurden gemischt und im Ofenschacht erhitzt. Man legte diese Öfen zumeist an Berg hängen an,.um den dort zu finden den natürlichen Luftzug auszunut- zen. Blasebälge kamen erst später auf. Nach der Schmelze und dem Erkalten des Roheisens mußte zur Entnahme die Ofenbrust aufgebro chen werden. Später sah man Stich öffnungen vor, aus denen das flüssi ge Roheisen abfließen konnte (= Abstich). Die ganze Gegend um Schmalz grube (früher vermutlich Schmelz grube) und Preßnitz in Böhmen war reich an Eisenerzen. Um 1400 stan den in dieser Gegend allein 26 Frischfeuer. 1559 erhielt Andreas Müller aus Im Dreißigjährigen Krieg wurden diese Anlagen zerstört, der vorhan dene Schachtofen stammt vermutlich aus der Wiederaufbauperiode. Im 17. Jahrhundert wurde hier auch ein Blechhammer und ein ’Zinnhaus er richtet, das heißt also, die Produk tion von verzinnten Eisenblechen und anderen Metallwaren wurde aufge- nommen. Alte Akten weisen nach, daß man sich noch im 19. Jahrhundert mit Plänen beschäftigte, einen Zainham mer (Zaine = geschmiedete Eisen stäbe) und eine Drahtfabrik anzu legen. Weitere metallurgische Be triebe wie Waffen-, Zain-, Gewehr- | und Rohrhämmer, Hochöfen, Stab feuer und Drahtzüge standen bei Schmiedeberg und im Ortsteil Schlüssel bei Jöhstadt. Günther Arnold
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