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HOGHSGHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 6/7 Preis 20 Pfennig April 1978 Träger der Ehrennadel der DSF in Silber Zu den ersten Besuchern der Hochschulleistungsschau gehörte das Mitglied der SED-Bezirksleitung- Genosse Heinz Bemmann. Im Mittelpunkt der Gespräche mit den Ausstellern stand das hohe volkswirtschaftliche In teresse an der Nutzung der hervorragenden studentisch en Leistungen. 9. FDJ-Studententage - erste Bilanz im „FDJ-Aufgebot DDR 30" (HS) Mit der Würdigung hervorragender Leistungen unserer FDJ-Studenten, jungen Wissenschaftler, Arbei ter, Lehrlinge und Angestellten und einem festlichen Hochschulball endeten am 15. März die 9. FDJ-Studen tentage unserer Hochschule. In nahezu 50 zentralen Veranstaltungen und vielen weiteren in den FDJ- Mit ihren Leistungen im Wettstreit '„Jugend und Sozialismus“, in der wissenschaftlichen Arbeit sowie im kulturellen, sportlichen und wehr sportlichen Wettstreit der FDJ-Grup- pen brachten’ die Mitglieder des so zialistischen Jugendverbandes ihr Bekenntnis zur Politik der Partei zum Ausdruck. In vielen Beratungen beschäftigten sich die Studenten und jungen Wis senschaftler mit der großen Verant wortung, die sie selbst für die Ge staltung ihres . Studiums haben, die bei der Studiendisziplin und der. Mit arbeit in den Lehrveranstaltungen Grundorganisationen legte die FDJ-Kreisorganisation Rechenschaft über ihre Ergebnisse bei der Erfüllung des „FDJ-Aufgebots DDR 30“ in Vorbereitung auf die XI. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1978 in Ha vanna ab. schulleistungsschau statt. In 93 Ex ponaten wurden Ergebnisse wissen schaftlicher Arbeit vorgestellt. Sie zeigen, daß die FDJ-Studenten und jungen Wissenschaftler bereit und in der Lage sind, mit der Lösung an spruchsvoller wissenschaftlicher Auf gaben ihre gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis bei । der Durchsetzung des wissenschaftlich - technischen Fortschritts anzuwenden. (Über die 9. FDJ-Studententage berichtet „Hochschulspiegel“ in dieser Ausgabe ausführlicher auf Seite 2 und auf den Seiten 5 bis 8.) beginnt und ein interessantes poli tisch-ideologisches Leben ebenso ein schließt wie wissenschaftlich-produk tive Leistungen im Wettbewerb. Viele neue Ideen und Anregungen für die weitere Verbesserung der Arbeit müssen nun in die Tat umgesetzt werden. Damit gestalteten sich die 9. FDJ-Studententage zu einem Hö hepunkt in Vorbereitung auf die Konferenz der FDJ-Studenten der DDR, die am 5. und 6. Mai 1978 in Berlin stattfinden wird. Als Bestandteil der FDJ-Studen tentage fand vom 7. bis 20. März im neuen Sektionsgebäude die 9. Hoch- Unsere Kampfgruppen helfen, den Frieden sicherer zu machen In diesem Jahr begehen die Kampf gruppen der Arbeiterklasse der Deut schen Demokratischen Republik ihr zwanzigjähriges Bestehen. Das ist ein bedeutendes Ereignis im Leben unse res Volkes. Die Kampfgruppen haben den vom Zentralkomitee unserer Partei über ¬ tragenen Kampfauftrag stets in Ehren erfüllt. Sie haben . ihre unerschütter liche Treue zur Partei der Arbeiter klasse und zur Arbeiter-und-BaUern- Macht in unserer Republik stets unter Beweis gestellt. In allen Situationen zeigten sie. eine hohe Gefechtsbereit schaft, eine entschlossene Haltung ge ¬ genüber den imperialistischen Fein den und eine revolutionäre Wach samkeit. Unsere Partei und Regie rung können sich auf die Kampf gruppen voll verlassen. Mit der Bildung der Kampfgruppen hat unsere Partei die Leninsche Lehre Gedanken zur Vereidigung der Kampfgruppenhundertschaft Hans-Peter Fehr, APO Rektorat/Direktorate Die feierliche Ablegung des Gelöb nisses der Kampfgruppen der Arbei terklasse ist mir , als Mitglied der Hundertschaft unserer Hochschule ein würdiger Anlaß, erneut meine ‘üjj :sclaf1 wuo A:eNmtak rit prin. gen, die mir zum Schutz und zur Ver teidigung der Errungenschaften unse res Staates anvertrauten Waffen gründlich zu beherrschen und eine hohe militärische Disziplin zu wahren. Die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten, besonders die aggressiven ex pansionistischen Handlungen Israels zeigen uns eindrucksvoll, daß von imperialistischer Seite jede Gelegen heit genutzt wird, um gefährliche Spannungsherde zur Durchsetzung ihrer Ziele zu schaffen. Diese Situa tion erfordert von uns, neben einer wirksamen internationalistischen Hil fe vor allem die eigene Verteidi gungsbereitschaft zu erhöhen. Herbert Winkler, APO Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Höhepunkt im Leben jeder Einheit der bewaffneten Organe unserer Re publik ist die Vereidigung neuer Ge nossen, die ausgerüstet mit militäri schen und militärpolitischen Grund- kennunissen, an diesem Tag in die Kampfkollektive erfahrener und be währter Genossen aufgenommen werden. Die Hundertschaft unserer Hochschule stellt in diesem Sinne ein junges Kollektiv dar und wird als geschlossene Einheit am 28. April 1978 vereidigt. Wir Angehörigen der Kampfgruppe geloben an diesem Tage feierlich, die DDR und ihre sozialistischen Errun genschaften jederzeit mit der Waffe in der Hand zu schützen und unser Leben dafür einzusetzen. Damit lei sten wir neben unserer täglichen Ar beit einen Beitrag zum Schutz unse res sozialistischen Vaterlandes und zu seiner allseitigen Stärkung. von der Verteidigung der sozialisti schen Revolution und des sozialisti schen Vaterlands schöpferisch ange wandt. Wir haben die geschichtlichen Lehren aus den Kämpfen des deut schen und des internationalen Prole tariats berücksichtigt. Sie besagen: Niemandem und niemals darf erlaubt werden, mit der Macht der Arbeiter und Bauern zu spielen. Lenin betonte nachdrücklich: Es genügt nicht, die Macht zu ergreifen, sie muß auch ver teidigt und ständig gefestigt werden. Deshalb haben die Kampfgruppen der Arbeiterklasse im System unserer Sicherungs- und Verteidigungsmaß nahmen ihren festen Platz. Sie sind eine wirksame, unerschütterliche Kraft der Arbeiter-und-Bauern- Macht in der sozialistischen Deut schen Demokratischen Republik. Ein Ruhmesblatt fügten die Kampf gruppen mit der exakten Durchfüh rung der Sicherungsmaßnahmen der DDR am 13. August 1961 in ihre fünfundzwanzigjährige Geschichte ein. Der 13. August 1961 ist ein Mark stein in der Entwicklung unserer so zialistischen Republik. Im wahrsten Sinne des Wortes haben wir damals, auf das engste verbunden mit der Sowjettinion und den anderen Staa ten des iWarschauer Vertrags,’ dem deutschen und internationalen Mono polkapital die Grenzen seiner Macht gezeigt. Durch ihre Einsatzbereit schaft halfen die Kampfgruppen der Arbeiterklasse, den rneuen zu sa ehern. Sie legten damit einen Grund stein für den Erfolg unserer Politik der Entspannung und der friedlichen Zusammenarbeit, einen Grundstein für die Stärkung der internationalen Positionen der Deutschen Demokrati schen Republik als sozialistischer Staat. ze- "p. Seit über einem Jährgibtes auch an unserer Hochschule eine Kampf gruppenhundertschaft. In der kurzen Zeit ihres Bestehens haben- ihre An gehörigen bereits gute Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb erringen (Fortsetzung auf Seite 3) Kun kommentiert --------- Wolfgang O. — da es mir nicht um die Person, sondern um eine Haltung geht, nennen wir unseren Hochschul lehrer einfach mal Wolfgang O. — also, dieser Wolfgang O. sitzt am Sonntag beim Frühstück. Das Tele fon klingelt: „Herr Doktor, ich bin einer Ihrer Beststudenten. Sie haben mir eine Aufgabe gestellt, und ich bin da auf ein interessantes Problem ge stoßen. Ich muß unbedingt sofort mit Ihnen sprechen ...“ Wolfgang O. war über diesen An ruf zunächst nicht sehr erfreut, wer läßt sich schon gern beim Frühstücks ei stören, zumal es schön frisch und weichgekocht war. Aber jetzt hat er mehrere solcher „Telefonierer". Na türlich gibt es für ihn auch heute noch zur wissenschaftlichen Diskus sion wenig geeignete Zeiten, aber er fühlt sich nicht mehr gestört. Nichts ist schlimmer, so Wolfgang O., als ein Student, der immer nur ja sagt, der sich in die Ideen seines Betreuers so verliebt, daß er keine eigenen mehr entwickelt. Beststudent ist, wer seinen Hochschullehrer aus der Re serve treibt, ihn fordert, wissen schaftlich und persönlich. Die meiste Freude empfindet Wolfgang O. dann, wenn sich Hochschullehrer und Stu dent als gleichberechtigte Partner gegenüberstehen, sich gegenseitig an regen. Verantwortung füreinander empfinden und wahrnehmen. Mitglieder des Sekretariates der SED-Stadtleitung, darunter der Sekretär für Wirtschaftspolitik, Genosse Werner Krause, der Sekretär für Agitation und Propaganda, Genosse Werner Hoppe, und der Vorsitzende der Partei kontrollkommission, Genonsse Herbert Walther, informierten sich bei einem Rundgang durch die Leistungsschau über die höheren Anforderungen an unsere Studenten und jungen Wissenschaftler in Lehre und Forschung. Solidaritätsmeeting in Vorbereitung der XI. Weltfestspiele der Jugend und Studenten Ein Solidaritätsmeeting mit kuba nischen Studenten fand im Rahmen der 9. FDJ-Studententage unter-dem Motto „Für antiimperialistische Soli darität, Frieden und Freundschaft“ an unserer Hochschule statt. Herzlich begrüßte Gäste des Abends waren Genosse Antonio Lopez, Vertreter des Kommunistischen Jugendverbandes Kubas in der DDR, sowie Genosse Dr. Hermann Nawroth, Sekretär der Par teileitung, und Genosse Hans Jürgen Ueberfuhr, stellvertretender Sekretär der Parteileitung unserer Hochschule. Die Erstaufführung des Dokumentar films „Begegnungen“, zu der die Teilnehmer des Meetings die Film schöpfer Stephan Gerhardt (Dreh buchautor) und Fritz Mehlhorn (Ka meramann) begrüßen konnten, war Höhepunkt der Veranstaltung. Der Film entstand aus Anlaß der bevor stehenden XI. Weltfestspiele in Kuba und zeigte, wie sich die kubanischen Studenten — viele tausend Kilometer von ihrer Heimat entfernt — auf das Jugendfestival vorbereiten, aber auch, wie sie in unserem Land stu dieren und leben. In einer Ansprache dankte Genosse Antonio Lopez den FDJ-Studenten unserer Hochschule für diese Veran staltung in Vorbereitung der XI. Weltfestspiele. Er berichtete unter (Fortsetzung auf Seite 3). Ein Solidaritätsmeeting, das ganz im Zeichen der Vorbereitung der XI. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Kuba stand, vereinte FDJ-Stu denten mit den an unserer Hochschule studierenden kubanischen Jugend freunden. Herzlich begrüßter Ehrengast war Antonio Lopez, Vertreter des Kommunistischen Jugendverbandes Kubas in der DDR. Übrigens beantwortet sich damit auch die Frage, „wie oft denn die Be treuung eines Beststudenten zu er folgen hat“: So oft, wie es für die wissenschaftliche und persönliche Entwicklung von Betreuer und Best student bedeutsam ist. Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Wohngebiet mvamvsMMänanMm-20 -maaxoTgnüanaaKE Wir berichten über die 9. FDJ-Studententage