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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19780000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19780000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1978
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5, April 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
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- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 21, Dezember 1
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Band
Band 1978
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AKTUELLE INFORMATIONEN „HOCHSCHULSPIEGEL" 5/78 - SEITE 2 „HS*Stenogramm Berufungen Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurden durch den Minister für Hoch- und Fachschulwesen berufen: Zum Hochschuldozent: Dr. sc. oec. Klaus Gerhardt für Anwendung mathematischer Methoden in der Wirtschaft der Sektion Wirtschaftswissenschaften Dr. sc. techn. Hans Georg Lutze . für Fertigungstechnik der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Dr. sc. paed. Conrad Sachs für Methodik des polytechnischen Unterrichts der Sektion Erziehungswissen schaften und Fremdsprachen Dr. sc. techn. Gernot Meyer für Prozeßautomatisierung der Sektion Automatisierungs technik Dr.-Ing. Manfred Neumann für Technologie der Betriebs projektierung der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Dr.-Ing. Peter Sörgel für sozialistische Wirtschafts führung des Institutes für sozialistische Wirtschaftsführung Zum Honorardozent: Dr.-Ing. Peter Kulitzscher für Wirkerei- und Strickerei technik der Sektion Verarbeitungstechnik Durch lebendige Widerspiegelung von Vergangenheit und Gegen wart schilderte die Ausstellung „Hell leuchtet unser Stern“ ein drucksvoll, wie im Sozialismus die Ideale des Friedens, der Freiheit und Demokratie verwirklicht und damit die Voraussetzungen für das Glück der ganzen Menschheit geschaffen werden. Sabine Dittrich, Stellvertreter für Organisation im Sektionsvorstand WiWi der GST Christian Müller ist seit 1967 Mit glied der GST. Er ist als 15jähriger in diese Gesellschaft eingetreten, weil ihn vor allem Seesport und Schießsport sehr interessieren. Neben der aktiven sportlichen Betätigung war er auch als Schiedsrichter im Schießsport tätig und erwarb die Qualifikationsklasse 2. In dieser Zeit arbeitete er im Kreisvorstand Zscho pau und später in der Revisionskom mission mit. Seit Beginn seiner Tätigkeit an der Sektion Wirtschaftswissenschaften nimmt er auch hier Funktionen in der GST wahr. Ein Jahr lang war er Stellvertreter für Ausbildung im Sektionsvorstand. Sein Interesse an wehrsportlichen Disziplinen konnte er in dieser Zeit recht wirkungsvoll auf die Studenten übertragen. Er übernahm auch zu sätzliche Aufgaben, wenn es die Si tuation erforderte. Christian übernahm freiwillig die se Mehraufgaben, weil ihm viel an einer wirkungsvollen GST-Arbeit unter den Studenten liegt. Sowohl den Studenten als auch dem GST- Vorstand der Sektion, in dem er weiterhin Stellvertreter für Ausbil dung ist, steht er immer mit Rat und Tat zur Seite. Wir möchten Genossen Christian Müller Dank sagen für seine Einsatz bereitschaft. Aktiv in der GST: Genosse Christian Müller Aus Anlaß des 22. Jahrestages der NVA und der Woche der Waffenbrüder schaft waren sowjetische Genossen der Garnison Karl-Marx-Stadt herzlich begrüßte Gäste einer Festveranstaltung an unserer Hochschule. In regem Erfahrungsaustausch wurden Probleme der sozialistischen Wehrerziehung der Studenten und der Landesverteidigung diskutiert. Auf unserem Foto im Gespräch: (von links nach rechts) Gen. Dr. Danzer (Reservistenkollektiv), der Kommandeur der Kampfgruppenhundertschaft unserer Hochschule, Gen. Fröhner, Hauptmann Dolshenko, Gen. Major der Reserve Schippel und Gen. Major Gäbler. Hochschule vermittelt Erfahrungen IIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIB Unser Standpunkt Am 23. Februar 1978 wurde in der Bahnhofstraße 8, Raum K 15, der neu eingerichtete Konsultationspunkt „Rationelle Energieanwendung“ dem Rat der Stadt und dem Energieversorgungsbetrieb zur ständigen Mitbenutzung übergeben. Unser Bild zeigt den Vorsitzenden der Energiekommission, Dipl.-Ing. H. Kümmer, den Abteilungsleiter Energieanwendung des Ener gieversorgungsbetriebes, Dipl.-Ing.-Ök. Strauß und den Direktor für Pla nung und Ökonomie, Dipl.-Ing. Kempe, bei Erläuterungen der Schrifttafeln. Dank für sozialistische Hilfe „Mitte Januar hatte das Druckhaus Karl-Marx-Stadt durch eine Häufung von Erkrankungen Probleme in der Arbeitskräftebesetzung der Zeitungs packerei. Auf Grund dieser Situation boten sofort einige Mitarbeiter, Forschungs studenten und Aspiranten des Wis senschaftsbereiches Polygrafische Technik ihre Hilfe an. So. arbeiteten die Kollegen Dr. Jürgen Gottlebe, Dipl.-Ing. Günter-Jörg Windisch, Dipl.-Ing. Roland Kühn, Dipl.-Ing. Manfred Böhm, Dipl.-Ing. Klaus Nendel und Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Möbius neben ihrer regulären Ar ¬ beitszeit in der Nacht mit, um das pünktliche Erscheinen der Zeitung zu ermöglichen. „Wir möchten Sie bitten, den ge nannten Kollegen und auch den wei teren Kollegen des Wissenschaftsbe reiches Polygrafische Technik, die sich zur sozialistischen Hilfe bereit erklär ten, unseren Dank für die Einsatz bereitschaft bei der Lösung dieser wichtigen politischen Aufgabe zu übermitteln.“ So heißt es in einem Dankschreiben des Betriebsdirektors des Druckhauses an den Direktor der Sektion VT, Gen. Prof. Jentzsch. llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Hohe Qualität und Effektivität der Produktion erfordern in jedem Be trieb, das Niveau der wissenschaft lich-technischen Arbeit entschieden zu erhöhen. Das ist das A und O des ökonomischen Leistungsanstiegs, der in allen Betrieben zur Sicherung der anspruchsvollen Ziele in den folgen den Jahren benötigt wird. Tempo und volkswirtschaftliche Wirksam keit des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind um so größer, je zielstrebiger die Tätigkeit der Erfin der und damit die Patentergiebig keit entwickelt werden. Die Aufgabe lautet, die Arbeit der Wissenschaftler, Ingenieure und Neuerer durch die Vorgabe hoher Ziele immer stärker auf erfinderische Leistungen zu richten. Also Lösung mit einem Neuheitsgrad, der den ■internationalen Stand der Wissen schaft und Technik überragt. Genau solche Ergebnisse schöpferischer Ar- beit aus Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Technologie sind der springende Punkt für den uner läßlich hohen Leistungsanstieg in unserer Volkswirtschaft, auf dem die Realität hoher Produktionsziele be ruht. Der ideenreichen Arbeit der Er finder ist also eine große Bedeutung beizumessen. Ihre schöpferische Phantasie und produktive Ungeduld, ihr Mut zum Risiko und ihre Hart- näckigkeit bei der Suche nach neuen, effektiveren Lösungen gewinnen zu nehmend an Gewicht. Überall ist deshalb in der politischen Arbeit klarzustellen, daß erfinderische Tä tigkeit bei uns ein gesellschaftliches Anliegen von hohem Rang im Inter esse unseres wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts ist. Der verant wortungsvollen, den Einsatz der ganzen Persönlichkeit fordernden Arbeit der Erfinder gebührt ein Höchstmaß an Unterstützung durch die Leiter und Kollektive. Zweifellos können auf diesem Weg große Leistungsreserven erschlossen werden. Die Patentergiebigkeit der wissenschaftlich-technischen Arbeit, ein maßgeblicher Ausdruck ihres schöpferischen Ideengehalts, vermit- „telt wertvolle Aufschlüsse. Erfinden ist nicht Privatsache! einer Reihe von Betrieben ent sprechen die Patentanmeldungen von ihrer Zahl, aber auch von ihrem wis senschaftlich-technischen Niveau her nicht den Möglichkeiten. Bei dem beträchtlichen Potential an Wissen, Können und Fähigkeiten, über das unsere Betriebe verfügen, ist weit mehr erreichbar. In manchen Betrie ben wurden in den letzten Jahren bei steigendem Einsatz von Kräften und Mitteln für Forschung und Technik gar keine oder nur wenige Patente entwickelt beziehungsweise produk tionswirksam gemacht. Das wider spiegelt sich dort augenfällig in einem zu geringen Produktionsanteil an Spitzenerzeugnissen. Wer den Ursachen nachgeht, stößt zumeist auf Fragen der Haltung, der Einstellung zu erfinderischem Schaf fen und zur Patentarbeit. In nicht wenigen Betrieben wird noch immer die Tätigkeit eines Erfinders als des sen „Hobby“ angesehen. Oft müssen Forscher, Ingenieure und Neuerer viel Kraft und Energie aufwenden, um durchzusetzen, daß ihre Erfin dungen zum Patent angemeldet, in der Produktion realisiert und mate riell anerkannt werden. Hinzu kommt, daß kurzfristig wirksame Lösungen in so manchem Betrieb mehr gefragt sind als solche Neue- rungeri, die zum wissenschaftlich- technischen Vorlauf beitragen. Es ist also überall die Einsicht zu vertiefen, daß das Erarbeiten und Realisieren von Patenten bei uns keineswegs die Privatsache einzelner ist. Diese Aufgabe gehört in jedem Betrieb zu den wichtigsten Anliegen der Leitungstätigkeit. Wichtige Grün de sind: — Erfinderische Leistungen mit ho her schöpferischer Substanz bie ten dem Betrieb die Gewähr, welt marktfähige Erzeugnisse nach fortschrittlichsten Verfahren und Technologien über einen längeren Zeitraum effektiv produzieren zu können. — Ebenso wird die Exportkraft der Betriebe — das ist in einem vom Außenhandel so stark abhängigen Land wie der DDR ein bedeuten der Faktor — maßgeblich davon bestimmt, daß in wachsender Zahl Erfindungen und Patente erreicht und bei der Produktion gefragter und zugleich einträglicher Erzeug nisse angewendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, Markt positionen zu behaupten und wei ter auszubauen, die Konkurrenz zurückzudrängen und unsere Pro dukte zu guten Preisen zu ver kaufen. — Nicht zuletzt sind schutzrechtlich gesicherte Erfindungen von hohem schöpferischem Niveau bei der Vergabe von Lizenzen eine we sentliche Voraussetzung, um hohe Erlöse zu erzielen. In jedem Be trieb sollte deshalb den Erfindern, der raschen Nutzung ihrer Ar beitsergebnisse die gleiche Auf merksamkeit zuteil werden, wie sie bereits vielerorts den Neuerern gilt. Wir brauchen überall eine Arbeitsatmosphäre — Ausgangs punkt sind von konsequenten Weltstandsvergleichen abgeleitete Aufgaben —, die den Vorstoß in Neuland immer wieder fordert und fördert. Dazu gehört es, die Erfinder umsichtig und verständ nisvoll zu unterstützen, jede patentfähige Lösung sofort aufzu greifen und effektiv zu nutzen, Leistung und Persönlichkeit der Erfinder wirksam anzuerkennen und gesellschaftlich zu würdigen. Sie sollten stets spüren, daß ihre Erfindungen und deren rasche Verwirklichung eine Sache des Ehrgeizes, des Leistungsstrebens und auch des Stolzes des ganzen Kollektivs sind. Jochen Müller (Aus „Was und wie?“) Das VS A informiert Auch künftig führt das Verkehrs sicherheitsaktiv unserer Hochschule an jedem 3. Donnerstag im Monat Verkehrsteilnehmerschulungen durch. Im Februar/März wurden die The men 2 und 3 zur neuen Straßenver kehrsordnung wiederholt. In den folgenden Monaten werden gleich zeitig aktuelle Probleme ausge wählte Schwerpunkte der Straßen verkehrsordnung in Verbindung mit Rechts- und fahrpraktischen Fragen behandelt. Diese Schulungen werden im Ge bäudeteil Reichenhainer Str. (Raum siehe Aushang) durchgeführt. Be ginn: 16.30 Uhr (ab April 16.15 Uhr). Rechtsecke In den letzten Tagen wurde an die Lohnbuchhaltung unserer Hochschule mehrfach die Anfrage gerichtet, bis zu welchem Zeitpunkt das staatliche Kindergeld gezahlt würde und ob Studenten und Lehrlinge, die als wirtschaftlich noch nicht selbständig gelten, dieses Kindergeld erhalten müßten. Man bezog sich in einigen Fällen auf eine Veröffentlichung in der „Freien Presse“ vom 28. Februar 1978, Seite 7. Dort wurde ausgeführt, daß das staatliche Kindergeld noch so lange gezahlt wird, wie eines der Kinder noch nicht wirtschaftlich selb ständig ist. Die Höhe des staatlichen Kindergeldes bliebe unverändert. Eine Aussage zum staatlichen Kin dergeld in solcher Kürze zu treffen, heißt irrtümliche Schlußfolgerungen nachgerade zu provozieren, und so gelangten auch tatsächlich einige Mit arbeiter unserer Einrichtung zu der Auffassung, sie hätten für ihre stu dierenden Kinder noch Anspruch auf Zahlung des Kindergeldes, da Stu denten eben als wirtschaftlich nicht oder nur teilweise selbständig gelten. Hierzu ist folgendes zu sagen: In den früheren Jahren war die Rechtslage der auf diesem Gebiet den Werktäti gen zustehenden sozialen Leistungen heute zum Thema: Bis zu welchem Zeitpunkt staatliches Kindergeld? durch das Vorhandensein einer Viel zahl von einzelnen Bestimmungen recht unübersichtlich geworden. Das wurde mit der „Verordnung über die Gewährung eines staatlichen Kinder geldes sowie besondere Unter stützung kinderreicher Familien und alleinstehender Bürger mit drei Kin dern“ vom 4. Dezember 1975 (GBl. 1/1976, Nr. 4) geändert. Diese Bestim mung faßt die bisher bestehenden Regelungen über den staatlichen Kinderzuschlag, das staatliche Kin dergeld zusammen, so daß eine bes sere Überschaubarkeit der. Regelung gewährleistet wurde. Gleichzeitig wurde die weitere Verbesserung der sozialen Leistungen von Familien mit Kindern neu ausgestaltet. Dabei ist bemerkenswert, daß die staatliche Unterstützung insbesondere kinder reicher Familien vielfältige Maßnah men — nicht nur finanzieller Art — umfaßt. Im heutigen Beitrag sollen jedoch ausschließlich die Fragen des Kindergeldes behandelt werden. Nach der Neuregelung wird nicht mehr zwischen staatlichem Kinderzuschlag und staatlichem Kindergeld unter schieden. Jetzt wird ab dem ersten Kind ein staatliches Kindergeld ge währt. Dabei gelten als Kinder die leiblichen Kinder, die an Kindes Statt angenommenen Kinder und die Kin der, für die ein Bürger das Erzie hungsrecht, die Vormundschaft oder Pflegschaft übertragen bekommen hat. Anspruchsberechtigt sind alle Bürger der DDR, die ihren Wohnsitz in der DDR haben, bzw. alle DDR- Bürger, die allein oder gemeinsam mit ihren Kindern im Auftrag eines staatlichen oder wirtschaftsleitenden Organs, einer Institution oder Ein richtung, eines Betriebes oder einer nichtstaatlichen Organisation der DDR vorübergehnd außerhalb der DDR wohnen. Aber auch Personen, die nicht Staatsbürger der DDR sind und ihren Wohnsitz in der DDR ha ben, können das staatliche Kinder geld für ihre in der DDR wohnenden und dem Haushalt angehörenden Kinder erhalten. Das trifft heispiels- weise für Bürger anderer Staaten zu, die im Arbeitsrechtsverhältnis mit einem Betrieb in der DDR stehen oder in einer Einrichtung der DDR eine Aus- oder Weiterbildung erhal ten. Die Gewährung des staatlichen Kindergeldes erfolgt bis zur Beendi gung des Besuches der POS bzw. EOS, einer Spezialschule oder Spe zialklasse oder einer Sonderschule, und zwar bis einschließlich des Mo nats, der der Beendigung des Schul besuches folgt (unter Einrechnung der Ferien also bis einschließlich Sep tember, selbst wenn das Kind für diesen Monat bereits Lehrlingsentgelt oder anderes Einkommen bezieht). Dem Besuch der allgemeinbildenden Schule ist die an einer Hochschule er folgte Vorbereitung auf ein Aus landsstudium, soweit kein Anspruch, auf ein Stipendium besteht, gleichge stellt. Für Kinder, die keine allge meinbildende Schule besuchen kön nen oder die eine Fachschule be suchen und keine Ausbildungsbei hilfe erhalten, wird das staatliche Kindergeld bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres (einschließlich des folgenden Monats) gewährt. Für Kin der, die sich in Berufsausbildung mit Abitur befinden und Lehrlingsentgelt erhalten, besteht wie für andere Lehrlinge kein Anspruch auf staat liches Kindergeld. Die Höhe des staatlichen Kindergeldes beträgt wie bisher weiterhin monatlich für das 1. und 2. Kind je 20,— Mark, das 3. Kind 50, — Mark, das 4. Kind 60,— Mark, das 5. Kind und jedes weitere Kind je 70,— Mark; Bürger, die vor dem 1. Januar 1976 (vor der Neurege lung) für ihr erstes und zweites Kind weniger als monatlich 20,— Mark erhielten (selbständige Hand werker z. B.), haben jetzt ebenfalls Anspruch auf das oben genannte Kindergeld. Das staatliche Kinder geld wird also einheitlich, unabhän gig von der sozialökonomischen Stel lung der Eltern, gewährt. Das staat liche Kindergeld wird stets nach der Anzahl der dem Haushalt angehören den wirtschaftlich noch nicht selb ständigen Kinder berechnet. Ent scheidend ist damit nicht die Gebur tenfolge, wie fälschlich oft angenom men wird. Es zählt hier nicht die Ge samtzahl der überhaupt zur Familie gehörenden Kinder, sondern nur die Kinder, die noch nicht wirtschaftlich selbständig sind. Als wirtschaftlich noch nicht selbständig werden die Kinder bezeichnet, die einen An spruch auf das staatliche Kindergeld haben, sowie diejenigen, für die die ser Anspruch auf das staatliche Kin dergeld zwar nicht mehr besteht, die aber das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben (unabhängig von der Höhe ihres Einkommens) oder sich nach Vollendung des 18. Lebensjah res in der Berufsausbildung befinden oder an einer Hoch- oder Fachschule studieren (Direktstudium). Als wirt schaftlich noch nicht selbständig wer den auch die Kinder berücksichtigt, die nach Vollendung des 18. Lebens jahres noch eine allgemeinbildende Schule, Hoch- oder Fachschule be suchen und verheiratet sind, jedoch dem Haushalt der Eltern angehören und von diesen noch ganz oder teil weise unterhalten werden müssen (s. DB zur VO über die Gewährung eines staatlichen Kindergeldes ..., vom 14. Januar 1976 Nr. 4). Um auf unseren Ausgangspunkt, nämlich die Frage, ob Fach- oder Hochschulstu denten nach Vollendung des 18. Le bensjahres das staatliche Kindergeld erhalten müßten, zurückzukommen: Direktstudenten gelten als wirt schaftlich noch nicht selbständig, ge hören aber nicht zu den Anspruchs berechtigten auf das staatliche Kin dergeld. Da sie aber noch nicht über ausreichende eigene Mittel verfügen, müssen sie von den Eltern unterstützt werden. Der materielle Aufwand für die Verordnung und Erziehung dieser Kinder, der den Eltern entsteht, kann bis zu einem gewissen Grad eben da durch berücksichtigt werden, daß (Fortsetzung auf Seite 4)
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