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Jubiläum bei Turnen ist mühsam. Zwar sehr schön und sehr allseitig, aber eben auch sehr mühsam. Das wissen wir alle, zumindest von unserer Schulzeit her. Und es gehört viel, viel Mühe, Ziel strebigkeit und Willen dazu, ehe man sich das nötige Minimum an Kraft und Technik antrainiert hat, um eine Übung gefällig durchturnen zu können. Vielleicht liegt hier ein Grund da für, daß es mit dem Turnen als wett kampfmäßig betriebenem Breiten sport nicht so gut aussieht, wie in manch anderer Sportart. Nur noch aus wenigen Hochburgen in unse rem Bezirk kommen die Turner zu den Wettkämpfen. Um so erfreuli cher ist es, daß wir mit gutem Ge wissen sagen können, daß die Tur ner. der HSG unserer Hochschule dabei einen hervorragenden Platz einnehmen. Stets mit vielen ver treten, holt sich die TH-Mannschaft gewöhnlich viele Titel und Plazie rungen. Irgendwie kann man sich da des Verdachtes nicht erwehren, den Turnern daß dies handfeste Ursachen haben muß. , Trainer, Übungsleiter, Mann schaftsleiter, Betreuer, Aktiver und Spiritus rector des Männerturnens in der HSG ist Gerhard (d. h. Ge nosse Gerhard Hauck, Diplomsport lehrer und Lehrbereichsleiter in der Abteilung Studentensport). Seit Ur zeiten hält er die Turner zusammen. Nicht etwa mit eisener Hand, viel mehr durch Vorbild, Kollegialität, Einsatzbereitschaft, Beharrlichkeit, fachliche Kompetenz, engagierte Sachlichkeit und nochmals Vorbild. Und dies unter Bedingungen einer Hochschulsportgemeinschaft, wo ein Student gewöhnlich nur vier Jahre dabei ist, wo Prüfungen, Praktika, Ferien den regelmäßigen Übungsbe trieb beeinflussen, wo ein Kern sich schwer bilden und leicht wieder auf lösen kann. Die von Gerhard Hauck demon strierte Praxis zeigt: Es geht ausge zeichnet! der HSG Ausgezeichnet geht es aber auch noch an den Geräten; da steckt er. sowohl im Training, als auch im Wettkampf, fast alle seine Schäfchen „in den Sack“. In der 1. Mannschaft (z. B. 3. Platz in der Endrunde um den FDGB-Pokal der Leistungsklas se I, 1976) ist er zu seinem eigenen Bedauern nach wie vor unentbehr lich. In Altersklassen zu turnen, überläßt er den Jüngeren. Sein Er folgskonto vergrößerte sich vor nicht allzulanger Zeit erst um einen DDR- Meister-Titel der Leistungsklasse I am Barren. Genosse Gerhard Hauck wurde am 15. 2. 1978 fünfzig Jahre alt. Wir Turnerinnen und Turner der HSG gratulieren herzlich und wünschen zunächst für die nächsten fünfzig Jahre Wohlergehen in allen Lebens- bereichen! Die Redaktion schließt sich diesen guten Wünschen an. Horst Weigert, Sektion Turnen Gäste im Zentralen Studentenklub waren kürzlich die Jugendfreunde der Verkaufsstelle „Jugendmode“ mit einer Modenschau. IllIIIIIIII IIlIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIOIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Für Tausende Studenten, viele Jugendfreunde aus der Stadt auch von weiter her brachten die sechs närrischen Tage des TH-Faschings Stunden des Frohsinns und der Ausgelassenheit. Das war nicht der einzige Kuß während der Six-Days, nach Meinung = unseres Fotografen jedoch der am besten ausgeführte. — Ansichts- = sache Der 19. TH-Fasching gehört nun bereits der Geschichte an. Bei diesen Six-Days war nicht der Sieg, sondern die Teil nahme entscheidend. Trotz der großen Karten nachfrage sollen einige Renn begeisterte an allen 6 Tagen gesichtet worden sein. Wie wir vom Elferrat erfuhren, wa ren diesmal sogar 6 Professo ren an der Rennstrecke. An dieser Stelle möchten wir allen bekannten und un bekannten Helfern dieser Mo- torrennveranstaltung herzlich danken. In diesem Sinne, der Jubi läumsfasching kommt be stimmt! Kartenwünsche werden zur Zeit noch nicht bearbeitet. Für die nötige Phonstärke sorgten drei Kapellen und zwei Diskotheken. lllllllllllllllllllllllllllllllllllllHllllllllllllllilllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllOlllllllllllillllllinilllllllllllllMllllllllllllllllllllllllllllllllllllllIIIIIIN^ Kunsterlebnis in Dresden Interessieren sich eigentlich Di plomingenieure oder Wissenschaftler für Kunst, haben sie eine persönliche Beziehung zur Kunst? Diese Frage muß in unserem Gewerkschaftskol lektiv Festkörpermechanik der Sek tion Maschinen-Bauelemente mit einem eindeutigen Ja beantwortet werden. So wurde auch der Besuch der VIII. Kunstausstellung der DDR in Dresden in unseren Kultur- und Bildungsplan als ein Höhepunkt auf genommen und Anfang Februar ver wirklicht. Meinungen wie „Das ge hört doch zur Allgemeinbildung“, „Mich interessiert, welche Themen unsere Künstler in den letzten Jah ren aufgegriffen und umgesetzt ha ben“ oder „Dort läßt sich ein guter Überblick über das gesamte künstle rische Schaffen in unserer Republik finden“ zeigen das Interesse für diese Ausstellung. Selbst Kollegen, die schon in den ersten Monaten nach der Eröffnung in Dresden waren, kamen noch einmal mit. Albertinum. Es kam wie erwartet: die Vielfalt der Werke, der Themen und künstlerischen Mittel war über wältigend, und wir beschlossen, nicht vor jedem Bild stehenzubleiben, sondern die — in diese oder' jene Richtung — interessantesten näher zu betrachten. Ein zweiter Besuch lohnt sich also auf alle Fälle. Die Eindrücke und Meinungen der Kollegen und ihrer Familienmitglie der waren natürlich sehr unter schiedlich. Viele Bilder mit sehr klarer politischer Aussagekraft bil deten eine recht breite Diskussions grundlage. Während Volker Stelz manns „Demonstration II“ als eine gute, aufrüttelnde Lösung betrachtet wurde, stieß sein „Bunkerkarneval“ auf Ablehnung. Zur Vertiefung der weltanschaulichen Bildung — beson ders jüngerer Menschen — sind eini ge Arbeiten sehr geeignet — wie Bernhardt Heisigs „Die erste Bür gerpflicht“ und „Für Freiheit und Menschenwürde“ von Walter Wo- macka. Kenntnisse über die Entwick lung Spaniens sind unbedingt not wendig, um das Bild „Die geerbte Macht in Spanien“ von Daher Zidany verstehen zu können. Die sehr klare dynamische Aussage von Paul Michaelis’ „Vereint unbesiegbar“ ge fiel uns sofort, während man den „Mühen der Ebene“ von Karl-Heinz Schmidt — eine humorvolle und pla stische Umsetzung — ein paar Au genblicke mehr widmen mußte. Ein Bild, das die Produktions sphäre mit guten Porträts in einer echten und gelungenen Darstellung zeigt, ist mit „Im LMW“ von Wil li Sitte gelungen. Leider wird diese Thematik und ihre künstlerische Umsetzung auch in dieser Ausstel lung — wie in den beiden letzten Kunstausstellungen der DDR — et was zuwenig aufgeriffen. Auch das Thema Wissenschaft, ist — be denkenswerterweise — kaum in die Malerei einbezogen worden. Besonders angesprochen haben uns die Werke, die sich mit dem Bereich der Liebe, der Familie und mit dem Kind beschäftigen. So verdient zum Beispiel Heidrun Hegewalds Kind im symbolischen Dreieck zwischen Vater und Mutter große Aufmerk samkeit und regt zum ernsthaften Nachdenken an. Ganz anders be rührte uns Angelika Tübkes „Kind mit der Angel“. Viel Wärme, Zufrie denheit und Geborgenheit sprechen aus den Augen dieses Jungen, eine sehr gute Leistung der Malerin. Trotz mehr oder weniger großer Mühen konnten wir nicht jedes Bild in seiner Aussage erschließen. Hier fehlten uns Erläuterung und Dis kussion durch eine Führung. Aber wir wollten auch keine Kunstexper ten werden, sondern Freude und Nachdenken beim Betrachten der Bilder finden. Die Nachmittagsstunden nutzten wir noch zum Besuch des Ausstel lungszentrums am Fucikplatz. Dieser Überblick über die Bereiche der angewandten Kunst war sehr infor mativ. Viele künstlerische Feinheiten in Glas, Keramik, Holz und Metall bleiben in Erinnerung. Ganz be sonders interessierten uns die Ver formungen von Holz sowie Kinder spielzeug und Jugendzimmermöbel. So wurde diese Dresdenfahrt für unser Kollektiv ein guter Erfolg. Be stimmt fahren wir auch zur „IX“. Ralf Burkhardt, Kulturobmann der Gewerkschaftsgruppe Festkörpermechanik, Sektion Maschinen- Bauelemente „Tierbilder" von der Papierschnitt- gruppe des Bezirkes, die seit-15 Jah ren die relativ wenig betriebene Kunst des Scherenschnitts pflegt. - Zu sehen auf der letzten Bezirksaus stellung des bildnerischen Volks schaffens. „Hochschulspiegel" gratuliert Zum 80. Geburtstag Marta Heinze Hochschulbibliothek Oskar Sarmatzki Betriebsschutz Zum 70. Geburtstag Johannes Geithner Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Ilse Uhlig Allgemeine Verwaltung Zum 65. Geburtstag Elli Kunze Sektion' Verarbeitungstechnik Elsbeth Michalk Grundfondsökonomie Zum 60. Geburtstag Genn. Edeltraud Eisner Direktorat für Studienangelegen heiten Kurt Nücklich IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII^ Gute Verbindung zu Kollektiven Herzliche Grüße für ihre Kollek tive übermittelten in den letzten Wochen zahlreiche Angehörige unse rer Hochschule, die gegenwärtig ihren Dienst in den Reihen der NVA leisten. Sie bedanken sich für Prä sente und kleine Aufmerksamkeiten, die ihnen zeigen, daß die Erfüllung der verantwortungsvollen Aufgaben zum Schutz des Friedens von ihren Mitarbeitern mit großem Interesse verfolgt wird. So schrieb zum Beispiel Soldat Jörg Morgenstern: „Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man spürt, daß man nicht vergessen wird.“ Der Gefreite Gunther Budig schrieb: „Es ist immer ein Ansporn für mich gewesen, wenn ich bei meiner Pflichterfüllung zum Schutz des sozialistischen Vaterlandes und der sozialistischen Staatengemein schaft gegen die ständig zunehmen den Prvokationen, besonders der BRD, die Gewißheit hatte, daß auch mein Arbeitskollektiv bzw. der Be trieb hinter mir stehen. Im vergangenen Jahr konnte un ser Kollektiv auf einige schöne Er folge verweisen. So wurden wir Kollektiv der hohen Zuverlässig keit. Ich wurde anläßlich des Jah restages der DDR mit dem Besten abzeichen ausgezeichnet. Anläßlich des 30. Jahrestages kämpft unser Kollektiv um den Titel ,Beste Ein heit im Truppenteil'. In meiner persönlichen Verpflichtung habe ich mir das Ziel gestellt, diesen Kampf mit all meiner Kraft zu unterstützen, um meinen Klassenauftrag zur Er höhung der Gefechtsbereitschaft und zur Sicherung der sozialistischen Staatengemeinschaft zu erfüllen.“ „Vt"- Sportforum Erfolgreiche Wintersportler Bei den Bezirksmeisterschaften des Jahrganges 1978 in Schneckenstein erreichten die Langläufer und die militärischen Mehrkämpfer unserer Hochschule ausgezeichnete Leistun gen. Mit insgesamt 4 Gold-, und 2 Silbermedaillen sowie 1 Bronze medaille in den Einzeldisziplinen und je 2 Gold- und Silberplätzen im Mannschaftswettbewerb plazierten sich unsere Studentensportler an vor derster Stelle des Bezirkes. Dr.-Ing. Paul, HSG Wer wandert mit uns? Die HSG plant, weitere Möglich keiten. zu sportlicher Betätigung zu schaffen. Die Gründung einer. Sek tion Wandern fände sicher die Zu stimmung vieler Hochschulangehöri ger. Wir wollen Wanderungen, organi sieren, die sportlichen Charakter tra gen (Strecken von 10 bis 20 km) und an denen die ganze Familie (auch Kinder) teilnehmen kann. Interessenten .melden sich bitte in unserem Büro (Reichenhai ner Str. 41) bzw. unter der Nummer 561/2642. HSG-Büro TH-Judokas in Lodz Auf Einladung der Partnerhoch schule PT Lodz weilte die 1. Mann schaft der Sektion Judo unserer Hochschule im Dezember 1977 zu einem internationalen Judoturnier beim AZS Lodz. Neben dem Gastgeber beteiligten sich außerdem AZS Krakow, die Uni versität Lodz und AZS Poznan an den Wettkämpfen. Unsere Vertre tung .hinterließ auf den Judomatten einen sehr guten Eindruck und er rang durch Furchheim, Daßler und Lorenz (26/76) drei von sieben mög lichen Gewichtsklassensiegen. Außer dem erkämpften sich Schwebs, Göp fert (74/16), Thiemer (77/77) den 2. Platz, und die Sportfreunde Leist ner (76/6) und Laux (76/54) belegten den 3. Platz. Die THK-Mannschaft erreichte hinter AZS Lodz, der zum zweiten Male den Mannschaftspokal in Empfang nehmen konnte, Platz 2. Während des Aufenthaltes besich tigten die TH-Judokas auch das Tex tilinstitut und das Institut für Lebensmittelchemie. - Ein weiteres Ergebnis dieser Reise nach Lodz-war der Abschluß eines Zweijahressportplanes zwischen un serer Hochschule und dem PT Lodz. Daßler, Sektionsleiter - Judo „Tut es Ihnen nicht leid, einen fremden Menschen mir nichts, dir nichts niederzu schlagen?“