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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1978
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 5, April 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
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AUS DER FDJ-ARBEIT 2 KULTUR „HOCHSCHULSPIEGEL“ 22/23/78 - SEITE 6 Aus der Arbeit des Kreisjugendobjekts „Zyklus II" In Auswertung der 6. Tagung des ZK der SED arbeiten Studen ten und junge Wissenschaftler unserer Hochschule im Rahmen eines Kreisjugendobjektes an der Rationalisierung der Fertigung von integrierten Schaltkreisen im VEB Halbleiterwerk Frankfurt/ Oder mit. Unter der Leitung von Doz. Dr.-Ing. Kirchhof und Stu dent Christian Kellner (beide Sektion IT) begann die Arbeit des Kreisjugendobjektes im Sep tember 1977 und schließt mit den Diplomarbeiten der beteiligten Studenten ab. An der Lösung des Rationali sierungsobjektes sind die Sektio nen Informationstechnik, Physik/ Elektronische Bauelemente, Ma- schinen-Bauelemente und Verar beitungstechnik mit je zwei Stu denten und einem Betreuer be teiligt. Die intersektionelle Zu sammenarbeit trägt der Vielge staltigkeit der zu lösenden Pro bleme Rechnung und hat sich als sehr konstruktiv und effektiv er wiesen. Für die Studenten selbst bringt diese Art der praktischen Zusammenarbeit ebenfalls große Vorteile, da sektionsspezifische Kenntnisse ausgetauscht und von allen angewandt werden können. Der Umfang und die Notwen digkeit unseres Vorhabens werden deutlich, wenn man die zur Zeit existierende IC-Prüfung betrach tet. Das Herzstück ist ein Klein rechner, der dem kontaktierten Schaltkreis Testsignale eingibt, diese auswertet und die Güte klasse mit Hilfe eines Lampen feldes sichtbar macht. Da dem Halbleiterwerk bisher keine ge eigneten Verfahren der automati schen Kontaktierung und Klassi fizierung der IC zur Verfügung stehen, werden die Schaltungen derzeit von Hand in eine Meßfas sung gedrückt und anschließend entsprechend der Anzeige des Lampenfeldes sortiert. Monotone Arbeit, subjektiv bedingte fehler hafte Klassifizierung, mangelnde Auslastung des Rechners sowie Geschwindigkeit der Handkontak tierung stehen in krassem Wider spruch zum ständig steigenden Bedarf an integrierten. Schalt kreisen. Hieraus wurde unsere technische. Zielstellung abgeleitet Die Lösung der Rationalisie rungsaufgabe wird nicht nur die Arbeitsgeschwindigkeit entschei dend erhöhen. Zielstellung der Aufgabe ist es auch, durch die Automatisierung des Sortiervor gangs die Arbeitsbedingungen wesentlich zu verbessern. Die Arbeit an diesem Rationali sierungsvorhaben erfordert, vor bereitende Untersuchungen für die Entwicklung eines Sortierers für den Tester zur Endkontrolle der Bauelemente durchzuführen und eine Themenstudie zu erar beiten. Dazu gehören auch experi mentelle Untersuchungen von Teilfunktionen. Gemäß Pflichtenheft zum beste henden " Dienstleistungsvertrag wurde bereits im September 1978 eine erfolgreiche Zwischenvertei digung von Teilleistungen vor Vertretern des Halbleiterwerkes durchgeführt. Christian Kellner Durchschnitt • goldener Schnitt? Anmerkungen zur Wahlversammlung der FDJ-Gruppe 75/15 Am Anfang ein Böllerschuß: '„Ich bin nun mal der Schlechteste. Es ist doch sinnlos, weiter darüber zu reden. Bisher bin ich ganz gut über die Runden gekommen. Da werde ich das letzte Jahr auch noch schaf fen.“ — Und noch einer: „Mein Ziel ist die Drei, und wenn ich eine Vier schaffe, bin ich auch noch zufrieden. Mehr ist bei mir eben nicht drin. Ich tue nicht weniger als andere.“ — Und kurz danach der dritte: „Ich stell mich jetzt stur. Keinen Ton sag ich mehr. Ich hab das satt — alle halbe Jahre die gleiche Diskus sion.“. Und nun? Was werden die Mit glieder der Gruppe dem erwidern, der ihnen diese Worte gleich zu Be ginn der Diskussion auf den Tisch warf? Ich kenn ihn nicht. Ich weiß nicht: Ist „Radie“, so nennen ihn alle, zu genügsam in den Ansprüchen an sich selbst, oder hat er resigniert, weil die Latte der Anforderungen einfach zu hoch liegt für ihn, weil er so hohe Sprünge eben nicht schafft? Die meisten verhalten sich zunächst auffällig verhalten. Sollte zutreffen, was ein Mädchen zu bedenken gab: „Wir machen uns das ziemlich einfach. Jedes Jahr zur Wahl wird der zur Rede gestellt, der ganz am Schluß liegt. Und die ses Jahr ist eben ,Radie' dran.“ Sollten die anderen, was das Mädchen doch offensichtlich meinte, wirklich froh sein, einen Sündenbock gefunden zu haben? Sollten sie denken: Insgesamt sind wir schließlich ganz gut (die Gruppe hat einen relativ guten Durch- schnitt). Kritisieren wir also den, der unseren Schnitt am meisten drückt, und damit hat sich der Fall. Sollten sie so denken? Gegen eine solche Annahme spricht bisher eigentlich alles. Der Rechenschafts bericht war sowohl kritisch als auch selbstkritisch. Dem Erreichten stand noch nicht Erreichtes gegenüber, Kri tik wurde nicht anonym geübt, son dern mit Namen und Adressen. Ne ben den Leistungsbesten wurden die Schwächsten genannt (und eben nicht nur „Radie“). Die Diskussion begann ohne Kunstpause und lief weiter ohne Stocken. Der vorgetra gene Arbeitsplan enthält alle wich tigen Punkte und ist mit konkreten Verantwortlichkeiten für jeden Punkt versehen. Sollte es sich die Gruppe also wirklich so einfacn machen, wie es das Mädchen eben sagte? Während ich darüber nachdenke, hat das Thema gewechselt. Ein an derer kritischer Punkt ist in der De batte: die Bestenförderung. Die Gruppe ist, wie gesagt, in ihren Lei stungen gut. Nun wurde ihren be sten Mitgliedern angeboten, einen Förderungsvertrag abzuschließen. Das hieße an Forschungsaufgaben mitarbeiten und schon längerfristig an der Diploniarbeit doktern zu kön nen. Angenommen haben das Ange bot nur wenige. Zu wenige, wie es im Rechenschaftsbericht selbstkri tisch heißt. Argumente werden genannt: Einer hat Angst, den Boden unter den Fü ßen zu verlieren, wenn er sich neben dem eigentlichen Studium noch mehr auflade. Er müsse so schon oft ge ¬ nug „fischeln" (andernorts heißt das wohl: improvisieren, sich durch- schlängeln, auf Gott vertrauen). Ein anderer meint, er brauche, was da geforscht werde, in seinem künftigen Einsatzbetrieb ohnehin nicht. Und als ein Dritter mitteilte, er habe zwar unterschrieben, bisher aber we niger an der Forschung teilgenommen als vielmehr stundenlang irgend welche Tabellen abgeschrieben, scheinen die Zögernden endgültig recht -zu haben. Doch da werden auch Gegenargumente genannt: Einer gibt zu bedenken, daß im Wis senschaftsbereich Leute für die For schung gebraucht werden, und meint, auch sie sollten da ihren Beitrag leisten. Ein anderer erzählt, wie ihm das Forschen jetzt schon Spaß macht, und welchen Vorteil er darin für sich sieht. Wieder ein anderer wirft noch ein, daß der das Studium wohl etwas sehr eng sehe, der nur an die nächsten paar Jahre Be triebseinsatz denke. Und daß eine breitere Ausbildung, eine weitere Sicht, wohl keinem schade. Und hin zufügen könnte man die Frage: Sollte die Bestenförderung tatsäch lich einem angeboten werden, dem man sie nicht auch zutraut? Das Thema, wie gesagt, hat ge wechselt. Von „Radie“ ist nicht mehr die Rede. Aber: Hat damit auch das Problem gewechselt? Mir fällt ein Satz ein, der fiel, als es noch um „Radie“ ging: „Sind viele von uns nicht genauso mittelmäßig in ihren Ansprüchen an sich selbst wie er, auch wenn sie bessere Zen suren haben?“ hatte ein Mädchen gefragt. Sind die anderen also nicht — auf höherem Niveau eben nur — genauso genügsam wie er? Die Ant wort blieb offen. Ich weiß: Die Anforderungen an jeden Studenten sind hoch. Auch an der TH Karl-Marx-Stadt. Und an der Schwelle vom 3. zum 4. Stu dienjahr sind sie für alle in der Gruppe noch einmal gestiegen. Ich lehne auch nicht rundweg ab, was einer derjenigen, die nicht unter schreiben wollten, einwarf: Er spiele lieber jeden Tag eine Stunde Fuß ball. Das brauchte er als Ausgleich zur geistigen Arbeit. Freilich: Sportlicher Ausgleich gehört dazu. Aber: Wie klingt dieses Wörtchen „lieber“? Ist das wirklich die Alter native: Entweder Förderung oder Sport? Für mich bleiben die Fragen: Ist da nicht doch ein Schuß zuviel Ge lassenheit und Genügsamkeit im Spiel? Warum zum Beispiel hat sich der, der bisher immer nur Tabellen abschrieb, statt wirklich gefördert zu werden, nicht gewehrt? (Wobei auch das Schreiben von Tabellen zum Forschen gehört, aber eben nicht nur das!) Ist Genügsamkeit im oberen Leistungsdrittel genauso ver werflich wie ganz unten? Oder kann sich, wer weiter vorn liegt, eine leichtere Gangart eher leisten? '„Radie“ war so ehrlich, seine Hal tung offen zu zeigen: So schlecht bin ich. Ich kann nicht anders. Laßt mich in Ruhe! Sollte man diese Ehrlich keit nicht honorieren? Die anderen waren — wie es scheint — weniger ehrlich. Sie nann ten Gründe für ihre Bescheidenheit in Sachen Förderung oder hielten sich mit Äußerungen zurück. Sie sagten nicht offen: So gut sind wir. Das ist doch schon was. Sollen die Schlechteren uns das erstmal nech- machen. Laßt uns also in Ruhe! Das sagten sie nicht. Dachten sie es auch nicht? Andererseits: Sie sind ja wirklich besser als die im'letzten Drittel! Sei es, weil es ihnen leichter fällt, oder sei es, well sie mehr tun. Geht es also an, diese Besseren genauso zu kritisieren wie die Schlechtesten der Gruppe? Ein Wort am Schluß zu „Radie“ (er möge mir das verzeihen, wo er doch eigentlich in' Ruhe gelassen sein will!): Kann man seine Äuße rungen unwidersprochen im Raum stehen lassen? (Denn Widerspruch hielten ihm nur die Gruppenlei tung und der Matrikel-Betreuer Dr. Imhof entgegen.) Hätte nicht wenig stens an der Stelle Einspruch erho ben werden müssen, als „Radie“ er klärte: „Ich habe mich auch für die Zeit nach dem Studium nicht um eine Arbeitsstelle bemüht, wo Spit zenleistungen verlangt werden. Es gibt doch auch genug Stellen, wo Routinearbeit gemacht werden muß!“ Heißt das nicht mit anderen Wor ten: Es gibt auch nach dem Studium genügend Möglichkeiten, sich „durch zufisch ein“ ? Mir fiel, als „Radie“ das sagte, eine Passage aus dem Rechenschafts bericht der Gruppe ein. Wir leben im realen Sozialismus, hieß es da. Dies ist, so hieß es weiter, kein Traum-Sozialismus. Der hat Pro bleme, die wir alle kennen und über die oft genug diskutiert wird. Ich nehme an, auch „Radie“ wird dar über diskutieren. Aber sind nicht viele dieser Probleme darauf zurück zuführen, daß zu oft noch einfach „Routinearbeit“ im schlechten Sinne des Wortes gemacht wird. Wenn uns zum Beispiel eine Verkäuferin un wirsche Antworten gibt, weil sie mit einer Kollegin den gestrigen Fernsehabend auswerten muß, sind wir sauer. Wenn sich der Riegel der Saunatür nicht hin und her schieben läßt, weil der, der ihn anbaute, vergaß, daß Holz quillt, wenn es mit Wasserdampf in Be rührung kommt, sind wir sauer. Wir sind sauer, wenn einer ge pfuscht, eben nur routinemäßig ge arbeitet hat. Ist es richtig, das alles in diese Debatte zu werfen — an dieser Stelle? Dietmar Halbhuber (Aus „FORUM“ 22/78) Was hättest du auf der Wahl versammlung dieser Gruppe ge sagt? Ist gegen Genügsamkeit kein Kraut gewachsen? Ist Mittel maß gleich Mittelmaß? Schreibe deine Antwort auf diese Fragen, deine Meinung, deine Über legungen, Beispiele und Erfahrungen aus eurer Gruppe an Redaktion „Hochschulspiegel“, Hochschulteil Straße der Nationen 62, Zimmer 107 (Postanschrift: Redaktion „Hoch schulspiegel“, 901 Karl-Marx-Stadt, PSF Nr. 964) oder an Redaktion „FORUM“, 1056 Berlin, PSF 43. Kennwort: Durchschnitt — goldener Schnitt? Die medizinische Wissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten große Fort- schritte gemacht. Aber viele der modernen Heilverfahren und Operationen sind ohne Blut undenkbar. Deshalb kommt dem Blutspenden eine immer größere Bedeutung zu. Blutspenden hilft Leben retten. Für fünfmaliges un entgeltliches Blutspenden übermittelte Genosse Prof. Dr. Aurich dem Stu denten Thomas Ringstädt (77/36) den herzlichsten Dank des Deut schen Roten Kreuzes der DDR. Jeder Angehörige unserer Hochschule ist aufgefordert, ebenfalls Blut zu spenden. Die nächste Möglichkeit dazu be steht am 30. Januar von 8 bis 14 Uhr im Ambulatorium Thüringer Weg (Anmeldung vom 18. bis 26. Januar von 7.15 bis 15.30 Uhr in der Abtei lung Sozialwesen Reichenhainer Straße 39, Zimmer 204). Eine Jugendstunde besonderer Art erlebten wir FDJler der Klasse 8c der Comenius-Oberschule in der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Dort wurden wir im Versuchsfeld für Textiltechnik der Sektion Textil- und Ledertechnik mit dem Weg der Baumwolle von der Pflanze über die Spinnereimaschine, den Webautomaten bis hin zum fertigen Stoff vertraut gemacht. Dabei erklärte uns Kollege Anger die Wirkungsweise der ver schiedenen Maschinen. Anschließend fand eine rege Diskussion mit Genos sen Müller (Wiwi) über die vielfältigsten Ausbildungsmöglichkeiten an der Hochschule statt. Im Namen meiner Klasse möchte ich mich bei Kol legen Anger und Genossen Müller für ihre Bemühungen um diese sehr schöne Jugendstunde recht herzlich bedanken, Detlef Müller Technische Denkmale unseres Bezirkes (5) Der „Molchner Pobershau bei Marienberg. Zwi schen 1434 und 1497 legten Berg leute die Siedlung an. Der Orts name wird verschieden ge deutet: Die Bergleute sind aus Bobritzsch . gekommen, rodeten den Wald und gaben mit „Bob- ritzsch-Hau“ der Siedlung den Na men ihres alten Heimatortes. Mög licherweise aber stammt die Be zeichnung auch von „auspowern“ — ausbeuten. 1538, zur Blüte des Marienber ger Silberbergbaus, gab es hier in der Umgebung des Dorfes 192 Gruben auf Silber, Kupfer und Zinn. Im gleichen Jahr entstand auch der „tiefe Molchner Stölln“ als Kupfer- und Zinnbergwerk. Die Erze wurden vorwiegend im Ort und auch in Marienberg wei terverarbeitet. Auch die Saiger hütte Grünthai bezog verschie dentlich von hier Schwarzkupfer. Nachdem der Stollen ausgebeu- Stölln“ tet war, verfiel er. Auf initiative von Mitgliedern des Kulturbun des der DDR und ehemaliger Wismutkumpel wurde der Stollen in monatelanger Arbeit wieder hergestellt und 1959 der Öffent lichkeit als Schaubergwerk über geben. Firstenhaue, Förderschächte, Gesenke, Überhaue, Schlägel und Eisenarbeiten und Feuersetz spuren kann der Besucher ken- nehlernen. Sie bezeugen heute, unter welch schweren Bedingun gen die erzgebirgischen Bergleute ihr karges Brot verdienen muß ten. Rund 40 Minuten dauert eine Führung durch den Stollen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist die un mittelbar neben dem Bergwerk liegende Traditionsgaststätte „Huthaus zum Molchner Stölln“. G. Arnold Landschaften Lutz Voigtmanns, eine neue Poesie? Vom 10. Dezember bis zum 4.' Februar ist im Museum am Thea terplatz die Sonderausstellung „Die Landschaften Lutz Voigt manns — eine neue Poesie?“ zu sehen. Lutz Voigtmann ist Jahrgang 1941, gelernter Theatermaler und kann auf viele Jahre Praxis an verschiedenen Bühnen unserer Republik verweisen. Allein sieben Jahre arbeitete er am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt, zuletzt als Leiter des Malsaales. Seit 1971 ist Lutz Voigtmann Mitglied des Verbandes der Bil denden Künstler der DDR, und seit 1974 arbeitet er freischaffend in unserer Stadt. Die Ausstellung vereinigt etwa 120 Arbeiten: Gemälde, Aqua relle und Grafiken aus den Jah ren 1962 bis 1978. Den Schwer punkt bilden Arbeiten aus den letzten vier Jahren. Nicht berück- sichtigt werden können die bau- bezogenen Auftragswerke “ Wandbilder für Kindergärten und Polikliniken. Im Schaffen Lutz Voigtmanns dominiert die Landschaft. Inten siv setzt er eich mit ihr auseinan der, und es entstehen Bilder, die uns weit mehr zeigen als nur die topografische Gegebenheit. Die künstlerische Umsetzung des Ge schauten erfolgt aus einem tiefen emotionalen Erlebnis heraus, dein sich der Betrachter dann schwer entziehen kann. Die nachhaltige Wirkung, die die Arbeiten Lutz Voigtmanns hinterlassen, entsteht nicht zuletzt auch durch sein Vermögen, Land schaften aus der Sicht der sie be- wohnenden Menschen zu verste hen und zu gestalten. Bewußt ver meidet er die touristischen At traktionen und entdeckt Reizvol les da, wo es oftmals nicht ge- sucht wird. Instrumentalausbildung für Kinder Um die vielfältigen Aufgaben des FDJ-Blasorchesters unserer Hochschule auch in Zukunft erfolgreich abzusichern, suchen wir Interessenten zum Erlernen eines Blasinstrumentes. Wir geben 7- bis 13jährigen Kindern von Mitarbeitern der Hochschule die Mög lichkeit einer musikalischen Ausbildung, um ein Nachwuchsblas orchester aufzubauen. Bei entsprechendem Leistungsstand ist dann geplant, die Kinder kontinuierlich in das FDJ-Blasorchester zu übernehmen. Die erforderlichen Instrumente können kostenlos ausgeliehen werden. Interessenten melden sich bitte umgehend in der Abteilung Kultur beim Leiter des FDJ-Blasorchesters, Wolfgang Uhlig, Rei chenhainer Straße 39, Zimmer X29, Telefon 561 4368 oder 365 439. „Hochschulspiegel" Herausgeber: SED-Partelorga- nisation der Technisches Hoch schule Karl-Marx-Stadt Redaktionskollegium: Dipl.-Math. E. Schreiber, verantwortlicher Redakteur, E. Scheffler, Redak teur, H. Schröder, Bildredakteur. E Beranek, Dr. H. Bittmer, Dipl.- Ing. G. Häcker, Dipl.-Sportlehrer G. Haude, Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dipl.-Chem. P. Klobes. Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Ch. Müller, Dipl.-Ing. E. Müller, Dr. D. Roth, Dr. G. Schütze, Dipl.-Math. C. Tischatzky, Dr. H. Walther, Dipl.-Gwl. K. Weber. Veröffentlicht unter Eizenz-Nr. 123 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Drude: Drude haus Karl-Marx-Stadt, 1894
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