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rl der das? iegen- rläßt. I her- r Sie cnden hputz 8 8 ende. n » Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Volkstümliches Turnen. Die Ergebnisse beim Austragen der Meisterschaften innerhalb des Vereins im Turnverein Dippoldiswalde (D. T.) sind folgende: Mitglieder, >2 Teilnehmer, Weitspringen ohne Brett I. Kadner, 5,5 m, 2. Eidner 5,42 m, 3. Neumann 5,40 m, Hochsprung ohne Brett 1. Eidner l.55 ber., 2. Donath 1.50 m der., 3. Kadner und Wenderlich 1.45 m ber., Weithochsprung mit Brett 1. Neumann 1.40 m hoch, 2.80 weit, 2. Wenderlich und Eidner 1.35 m hoch, 2.70 weit, Stabhochsprung ohne Brett 1. Kadner 2.75 m, 2. Börner, Hans Voigt und Jung nickel 2.40 m, Stabweitsprung ohne Brett 1. Neumann 6.35 m, 2. Börner 5.85 m, Kugelstoßen, 10 kg, I. Donath 8.35 m, 2. Börner 6.89 m, Kugelschocken 5 Kg 1. Donath 14,40 m, 2. Neumann 10.55 m, 100-m-Lauf 1. Eidner 12,6 Sek., 2. Neumann, Kadner, Jungnickel 13 Sek., 110-m-Hürdenlauf (4 Hürden) I. Neumann 15,9 Sek., Eidner 16,1 Sek., Schleuder ball 3 kg 1. Neumann 29,30 m, 2. Schlade Fritz 27.90 m. — Jugendturner, 16- und 17 jährig, 5 Teilnehmer, Weit sprung ohne Brett 1. Weinhold 4.88 m, 2. Nitzsche 4.78 m, 3. Schubert 4.55 m, Hochsprung ohne Brett 1. Schubert 1.25 m, 2. Weinhold 1.15 m, Stabhochsprung ohne Brett 1. Nitzsche 2.25 m, 2. Weinhold 2.15 m, Kugelstoßen, 5 kg, l.Wänhold 10.18 m, 2. Nitzsche 8.80 m, 3. Heine 7.85 m, 100-m-Lauf 1. Weinhold 13,6 Sek., 2. Schubert 14 Sek., Schleuderball 1. Heine 26.45 m, 2. Weinhold 25.90 m. — Jugendturner 14 bis 15 Jahre, nur 3 Teilnehmer, I. Gründ lich im Weitsprung 3.68 m, Hochsprung 1.95 m, Kugelstoßen 6.60 m, 100-n -Lauf 15 Sek., im Schleuderball Sonnewitz 26.90 m. — Turnerinnen (3 Teilnehmer) Weitsprung ohne Brett l. Lotte Heymann 3.55 m, 2 Margarete Scherz 3.46 m, Hochsprung ohne Brett 1. Margarete Scherz 0.90 m, Kugel stoßen l. Margarete Scherz 6.70 m, 2. Liesel Beyer 5.58 m, 75-m-Lauf 1. Liesel Beyer 12,1 Sek., 2. Lotte Heymann 12,2 Sek., Schlagballweitwurf l. Margarete Scherz 34,30 m, 2. Lotte Heymann 29.85 m, Schieuderball, 3 kg, 1. Marg. Scherz 18.40 m, 2. Lotte Heymynn 18.00 m. --- Leider wmde dieses Zusammenfassen der hauptsächlichsten volkstüm lichen Hebungen in seinen Ergebnissen durch das am Sonn abend abend einsetzende Gewitter sehr beeinflußt, so daß sich die letzten Uebungen bis gegen 9 Uhr ausdehnten und somit in ihrer Ausführung unter der Dunkelheit sehr litten. — Faustball. Beim Rundenspielen in Hainsberg gelang es der ersten Mannschaft de? Turnvereins Dippoldiswalde mit 4 von 8 erreichbaren Punkten zurückzukehren, düs heißt, sie' konnte Zwei Spiele gewinnen und verlor zwei. Die zweite Mannschaft erhielt von 6 erreichbaren Punkten 4, hat somit zwei Spiele gewonnen und eins verloren. Sie tritt in 14 Tagen zum Ausscheidungsspiele mit Somsdorf an. — Zwei Leichen konnten aus der Talsperre geborgen «erden, am Montag gegen Mittag die Langers und am Dienstag morgen die des Fabriktischlers Heimann. Beide fand man in der Nähe der Tännichtgrundbrücke. Sie wurden nach der hiesigen Leichenhalle überführt. — Sich auf der Talsperre in heißen Sommertagen auf halten, ist vieler Wunsch, zu rudern und zu segenln ist dann ein wahrer Genuß. Nicht jeder ist aber Freund davon, ckrst bis zur Bootslandestelle zu laufen. Wo der Wasserspiegel beginnt, möchte er auch mit Rudern beginnen. Manch andrer wieder möchte gern dem Wasser-Maudersport hul digen; heute hier, morgen da, heute auf diesem, morgen auf jenem Fluß, ohne nach Zeit und Ziel zu fragen. Zu beidem eignet sich am besten ein Faltboot, denn es kann zusammen gefaltet als Handgepäck von nur 12—20 Kilogramm Gesamt gewicht im Rucksack und ein Stabpaket überall mitge nommen werden. Beim Nichtgebrauch bedarf es keines besonderen Lagerplatzes, denn auf jedem Schrank oder in irgend einer Ecke findet es in zusammengelegtem Zustande bequem Unterkommen, als Handgepäck kann es überall hin, selbst in die Eisenbahn mitgenommen werden. Auch der Aufbau des Bootes ist sehr einfach und ist in zirka 20 30 Minuten erledigt. Aufgebaut, hat das Faltboot eine sehr schneidige Form, sodaß selbst der verwöhnteste Sportsmann seinen Gefallen daran finden würde. Zum Fortbewegen dient ein Doppelpaddel oder ein kleines Treibersegel. Die Anschaffungskosten sind verhältnismäßig nicht hoch, da ja das Boot durch den Wegfall der Transportkosten sich sehr bald bezahlt macht. Eine Borführung solch eines Bookes ! findet am Mittwoch nachmittag nach 5 Uhr in der Nähe der i Bootslandestelle am Gasthof zur Talsperre Malter statt. — Die weltliche Schule wird von der Sächsischen Lehrer gewerkschaft, die den größten Teil der sächsischen Lehrer schaft umfaßt, gefordert, sehr oft unter der Begründung, daß durch sie die Volkseinheit und die Toleranz auch unter den Konfessionen gefordert wäre. Eine Durchmischung der Kinder aller Bekenntnisse und Weltanschauungen, gerade in der Volksschule, sei der Versöhnung aller Unterschiede auher- i ordentlich günstig. Wie wenig richtig dieser Gedanke ist, ! zeigt ein Bericht, den die brasilianische Zeitung .Deutsche Post" kürzlich brachte. Da heißt es: So lange unsere Staatsregierung nicht ihre Kolonisationsmethode aufgibt, die Kolonisation verschiedener Sprachen und Glaubensbekennt nisse durcheinander zu mischen, werden landsuchende Fami lien sich immer wieder dahin wenden, wo Kolonisationsgesell schaften ihnen die Möglichkeit bieten, zu einer großen Ge meinschaft von Stammes- und Glaubensgenossen zu kommen. Ueberall sind die Erfahrungen in der Frage der Ansiedlung nach Nationalität und Glaubensüberzeugung dieselben und gehen dahin, getrennt anzusiedeln. Alles andere ist er fahrungsgemäß schädlich, so bestechend es auch in der Theorie aussehen mag. Und weiter heißt es in dem Bericht: Wir hatten Gelegenheit, zwei Stunden lang durch das von Anton Kobold-Freitag aus Marata besiedelte Land zu reiten. Wir waren erstaunt, nicht nur über die Fruchtbarkeit des Landes, sondern auch über den Fortschritt, den diese Kolonie auf allen Gebieten gemacht hat. Da die Kolonisten fast sämtlich Evangelische deutscher Abstammung sind, so ziehen sie alle an einem Strang. Hier hatten wir ein Musterbeispiel dafür, daß Privatkolonien, die Kolonisten desselben Bekenntnisses und derselben Rasse ansiedeln, schnell vorwärts kommen, und die Regierungskolonien, in denen nach dem Grundsatz: Rasse und Religionsbekenntnis mischen, kolonisiert wird, in jeder Beziehung bei weitem übertreffen. Die Kolonisten sind zufrieden mit ihrem Los; wir trafen keinen, der mit den Verhältnissen nicht zufrieden war. Schmiedeberg. Gemeinderatssitzung. Der Turnverein Schmiedeberg hat (wie schon seit längerer Zeit der Arbeiter- turnverein) ebenfalls ein Gesuch an die Gemeinde gerichtet, daß diese einen Spiel- und Sportplatz schaffen soll. Der Ge meindevorstand erklärt hierzu, daß auf das Schreiben, welches in dieser Angelegenheit vor etwa vier Monaten an das Gesamtministerium eingereicht wurde, bis Heuke, trotz mehrmaliger Anfrage, noch kein Bescheid zurück sei. — Da der Nachtrag zur Besteuerung des reichssteuerfreien Ein kommens teils durch das neue Steuergesetz überholt ist und die Gemeinde vom vorigen Fahr noch einen Fehlbetrag von 87 000 M. zu decken hat, ist man auf der Suche nach neuen Steuerquellen. Vom Vorsitzenden wird die Gewerbesteuer vorgeschlagen. Es sollen erhoben werden: vom Einkommen aus Gewerbebetrieb 2 bis 8 Prozent (Einkommen bis 10 000 Mark sind steuerfrei), für jeden im Gewerbebetrieb Be schäftigten jährlich 5 M. Dieser Nachtrag wird in erster Lesung einstimmig angenommen. — Die Umgehungsgebühren der Bezirkshebammen sind nach amtshauptmannschaftlicher Verfügung den Vermögensverhältnissen der Mütter ange- paht. Wer ein Einkommen bis zu 10 000 M. hat, zahlt 20 M., bis 15 000 M. 30 M., über 15 000 M. 50 M. — Vor einiger Zeit reichten die Gemeinden Ulberndorf, Ober carsdorf, Naundorf, Schmiedeberg usw. eine Beschwerde wegen der Autoraserei und damit verbundenen Staubplage an die Amtshauptmannschaft ein. Diese richtete jetzt an die betreffenden Gemeinden die Anfrage, ob diese bereit seien, einen Betrag zu den Kosten der Straßenteerung von Kips dorf bis Bärenburg zu übernehmen. Vorgeschlagen war die Hälfte der Gesamtkosten von 50 000 M. Man lehnte diesen Antrag, da eine Teerung jenes Teiles der Staatsstraße für unsere Gemeinde nicht den geringsten Vorteil zeitigt, ab. Es soll aber von unserer Gemeinde noch eine Anfrage an die Amtshauplmannschaft gerichtet werden, ob der Bezirk zur Teerung der Staatsstraße in Schmiedeberg einen Teil der Kosten übernimmt. — Die Gemeindeamts-Einrichtung soll mit 40 000 M. und die Volksbücherei mit 30 000 M. gegen Feuer versichert werden. — Die Eltern der erholungsbedürf tigen Schulkinder, die nach Georgenfeld geschickt werden, haben für 5 Wochen 250 M. Zuschuß zu leisten, der ganz oder teilweise durch die Gemeinde eingezogen wird. 4- Im Molchgrund sotten nun zwei Vierfamilienhäuser gebaut § werden. Nächste Woche wird der Bau beginnen und am 1. Oktober sollen die Wohnungen bezugsbereit sein. Die Ausführung und spätere Bewirtschaftung übernimmt die , Dresdner Baugenossenschaft. — Der Wasserzins soll dieses Fahr nochmals nach dem vorjährigen Mietwert mit 8 Proz. I erhoben werden. -- Die Gemeindegrundsteuer soll mit 1,2V i Mark pro Einheit jetzt eingezogen und die Beträge bei -er späteren Regelung der Staatsgrnndsteuer gutgeschrieben werden. — Von Herrn Heber wird noch angeregt, eine Bade gelegenheit für Kinder zu schaffen. Der Bauausschuß soll in dieser Sache mit Herrn Krumpolt zur Ueberlassung des Teiches unterhalb Schmiedeberg Rücksprache nehmen. — Herr Grafe legt sein Amt als Beisitzer des Mieleinigungs amts nieder, ebenso die Herren Patzig und Kunze. Menn nun Herr Bär ebenfalls niederlegt, soll dem Hausbefltzer- und dem Mieteroerein das Vorschlagsrecht zur Neuwahl dieser Posten angeboten werden. Schmiedeberg. Tagesordnung zur öffentlichen Schulvor- standssihung am Freitag den 3. Juni 1921, abends 7 Uhr. Mitteilungen. — Verordnung des Finanzministeriums, Steuerleistung für den Gutsbezirk bett. — Verordnung des Kultusministeriums, Religionsunterricht betr. — Verordnung des Kultusministeriums, Gründung eines Schulverbandes betr. — Etwa noch Eingehendes. Johnsbach. In Ausübung seines Berufs verunglückte hier am Sonnabend Herr Elektromonteur Weihrauch von hier. Er war damit beschäftigt, an einer sttomfreien Leitung Reparaturarbeiten, die sich infolge des aufgetretenen Gewitters nötig machten, auszuführen. Dabei dürfte er durch einen un glücklichen Zufall einer zweiten unter Strom stehenden, in einiger Entfernung der Reparaturstelle vorüberführenden Leitung zu nahe gekommen sein, wodurch er schwer verbrannt wurde. Aerztliche Hilfe war sofort zur Stelle und ordnete die Ueberführung des Schwerverletzten nach dem Johanniter krankenhause Heidenau an. Auf dem Transport dorthin ver starb der Verunglückte in Glashütte. Man bringt der Witwe und den übrigen Angehörigen des so jäh aus dem Leben Geschiedenen allgemein aufrichtige Teilnahme entgegen. Irgend welches Verschulden trifft niemand. Frauenstein. Elsenhändler Paul Mühle und Frau feier ten am Montag in voller geistiger und körperlicher Frische das goldene Ehejubiläum unter allgemeiner freudiger Anteil nahme hiesiger Vereine und Einwohner. Höckendorf. Am 1. Juni wird im Erbgerichtsgasthof hier eine Achtspiel-Vorführung stattfinden, und zwar wird der allerorts oeifällig aüfgenommene Film .Wunder des Schneeschuhs" abgewlckelt werden. Dazu kommt noch ein heiteres Lustspiel .Fliegentütenhelnrich". Ein Besuch dieser Vorführung kann nur empfohlen werden. Glktersee. Ein schweres Verbrechen wurde am Freitag abend an einem erst drei Wochen alten Mädchen versucht, indem ein in Dresden wohnhafter Laboratoriumsarbeiter Schneider dem kleinen Wesen Sublimat beibrachte, um es auf diese Weise aus der Welt zu schaffen. Dieses Verbrechen wurde aber bemerkt, das kleine Mädchen in bedenklichem Zustande nach der Kinderheilanstalt gebracht und der Täter festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Dort legte er ein volles Geständnis ab. Schneider hatte mit einem in Gittersee bei den Eltern wohnhaften Mädchen ein Ver hältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen geblieben war, und deren Folgen der unnatürliche Ktndesvater auf diese Weise zu beseitigen suchte. Dohna. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Sonnabend auf der Dresdner Straße hier. Ein 25 jähriger Kutscher aus Sporbih stellte den Fuß in das Rad seines Magens, damit letzterer nicht zurückrollte. Das Pferd schob aber plötzlich zurück und der junge Mann geriet in das Ra-, wobei ihm der Fuß säst vollständig abgerissen wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verunglückte nach dem Krankenhaus gebracht. CoSwig. Von einem Strolch angefallen und verschleppt wurde hier ein 9 jähriges Mädchen. Auf das Geschrei der Geschwister eilte die lm nahen Hause befindliche Mutter herbei und kam gerade dazu, wie sich der Unmensch an dem Kinde verging. Auf die Hilferufe der Frau hin nahmen in der Nähe arbeitende Männer di« Verfolgung des Wüstlings auf, der nach seiner Festnahme als der 17 jährige Arbeiter Otto Sch. aus Coswig festgestellt wurde. Bei der Gegen überstellung mit einem Dienstmädchen aus Kieken, das vor Aeilefle Heilung -es Bezirk» Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag: Earl Iehne in Divvol-iswat-e. Mittwoch den 1. Juni 1921 Nr. 125 87. Jahrgang Nr 266 Nr. vor Lowwaanlvsrdnack vlppoläliNLläo, am 30. Mai 1921. I auf Abschnitt 8 7 der rosaen und grünen und K7 der orangefarbenen Nährmittelkarte aus gegeben. Verkaufstage bestimmen die Ortsbehörden. MMMULÄLrÄL bauptmanufchaft 7S im amtlich« LM -E nn Behörden) die Zette 200 Psg.— SmaUandt »M Reklamen 200 Pf» Dieses Blatt eulhiill die amllichen Dekauulmachmig« -er Amlshauplmannschafl, -es Amlsgerichls un- »es Sla-trals zu Dtppoi-iswal-e Verteilung vo« Kunfthouig. An die Nährmittelbezugsberechtigten des Bezirks wird demnächst auf den Kopf '/2 kluack Laostdovlt! ruw von 2,10 lll Vierteljährlich _JMK.obneZu- VIMgSlUriS. tragen. — Einzelne Nummern LV Pf — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Semeindeverbands-Giwkonto Nr. 3. — Polticheck» Konto: Dresden 1254S. Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung unö Anzeiger für DipM-iswal-e, Schmiedeberg V.U