Volltext Seite (XML)
! rat Quatz tn der letzten Nummer der „Wirtschaft« ltchen Nachrichten aus dem Ruhrbeztr!" aussührt, Kat ! sich das Reichsverkehrsministerium, das eben erst die Verwaltung der Wasserstraßen übernommen Kat, dahin geäußert, den deutschen Schiffsraum auf der Ober- >at te m :den ab ter ent- rach der Iberwäl- Mil- sind der ««gekündigten st darstellen, sind Freit Tas Stabsquartier der - Der amerikanische Senat hat einstimmig den Zusatzantrag Borah über die Kredite sür die Kriegsslotte angenommen. Darin wird Präsident Harding njrch,. ine englisch amerila« aischqapanische Konferein zwecks Abrüstung zur See ei»- iubernsen. * Oesterreich,: Rettnug anS dein Valutaelend. - Der Finanzansschuß des Völkerbundes pruste den Ent wurf sür die neue österre.'.hische Emissionsbank. Dieses Nolen- Institut würde den Umtausch des jetzigen Geldes in neu auszu gebende Banknoten vorbereiten und möglichst bald durchfüh ren. Die Wertangabe dieser neuen Nolen würde nicht mehr in Kronen erfolgen, sondern in einer neuen Währung. Das auszugebndc Kapital würde lOV Millionen Goldfranken betragen. England: Tie Leipziger Prozesse vor dem kluterhans. -- Reuter meldet: Als der Attorney General im Unter haus mitteilte, daß Helmen vom Reichsgericht in Leipzig zu tv Monaen Gefängnis verurteilt worden ist, wurde diese Mit teilung von den Abgeordneten mit dem Nnfc: Das i st eine Schande, ausgenommen. Unter allgemeinem Beifall fragte Sir Brcderük Bouburp: Wird dem Hanke Geleaenheit gegeben werden, über die Unangemessenheit dieses Urteils z» ver handeln ? Men nqck lhaft K«» da- «ßer- mgs- >ere« hah Bot< »not« Letzte Rachrichte». Englisches Arte». London, 26. Mai. (Reuter). Als der Attorney-General heute nachmittag im Unterhause mitteilte, daß Heynen vom Reichsgericht in Leipzig zu IO Monaten Gefängnis verurteilt wurde, wurde diese Mitteilung von den Abgeordneten mit dem Rufe: Das ist eine Schande! ausgenommen. Unler all. 18 Jahre heutigen iete feien Deutsch, mgt, daß sen wirt- ve. Der »chen utschland eich dem sich für üsse Po- nze und den hat. mds kam hm und lagt den die im tehenden ie Sank« :r könne sprechen, ondoner ;e. , hat ir die arif »leibi Kreis cen— und chen" lnzu- fien. rdebatte ndpunkt iführlich f schlie- seiner ßvor- mungs« s Ober aus dis en und ctschaft- l. ornher- rgebiete deshalb Jedoch Polen -denken en Lei- erschle- kurzer e Pro- ckgehen müßte :radezn riands egebict ht der« z ober- itlichen eistun- Mlag, »durch :n Be ate an m den solid«, tgung, dieses. lungs- bstim- > muÄ fal- g der kriand pol- Uicheni :i be- uner- sich ndu- nden^ Rehr- ich iir über- nte Deschowitz—Leschnitz—Annaberg-Groß-Stein wird vom deutschen Selbstschutz gehalten. In Kattowitz stehen die Polen fast mitten tn der Stadt, nämlich an dem bekannten Wilhelmplatz, wo sich auch die großen Verwaltungsgebäude des Berg- und Hütten, männtschen Verein« befinden. Dort haben sie Ge schütze aufgefahren, die die von dort ausgehende Hauptstraße, die den ganzen Ort bis Schoppinitz von einem Eno« zum anderen läuft, tn der Gewalt haben. Botschafter Laurent beim Reichskanzler Tr. Wirth. Eine von HavaS wiedergegebene Nachricht de« „Echo de Parts, wonach der französische Botschafter , in Berlin, Laurent, mit dem Reichskanzler Dr. Wirths «ine Unterredung gehabt hat, ist insofern zutreffend, al« e« sich um eine Aussprache über die lausenden Angelegenheiten gehandelt hat. "Die ersten englischen Abteilungen, die die Spitz« der angekündigten sechs Bataillone für Oberschlesten darstellen, sind Freitag früh tn Oppeln eingetroffen. Tas Stabsquartier der englischen Truppen wird sich im Schloß Halbendorf befinden, das früher vom Kürsten von Hatzfeld bewohnt wurde. Nach den etngetroffenen Nachrichten wird der Führer der englischen Truppen ein aus dem Kriege bekannter englischer General sein, dem besonders große Energie und Umsicht nachgesagt wird. :: Der Umbau der Dieselmotor«. Der Botschafter, rat hat von dem Bericht der Mariuekontrollkommis- sion Kenntnis genommen, der die Ausführung der Maßnahmen der deutschen Regierung anzeigt, die durch die alliierten Mächte für den Umbau der Diesel« motore, die Deutschland behalten darf, gefordert wer. den. Soweit aus den Meldungen der Pariser Press« zu ersehen ist, hat die Botschafterkonferenz der deut schen Regierung eine Fristverlängerung für der Umbau der Dieselmotoren zu Handelszwecken gewährt :: Die Tilgung der erste» deutschen Milliarde Die Reparattonskommtssion hat die erste Anzahlung auf die eine Milliarde Goldmark, die von der deub schen Regierung in Höhe von 150 Millionen Gold- nark in Form von verschiedenen ausländischen Te- risen angevoten worben war, brkr aUich in Dollar > erlangt. Der Umtausch ist jetzt durchgesührt, und )ie 150 Millionen Goldmark sind in Dollar vollstän- )ig an die Federal Reserve Bank in Newport über- viesen worden. — Zur Tilgung des Restes der Mil liarde Goldmark wird die deutsche Regierung nach französischen Pressemeldungen am 28. Mai gemäß dem Wunsch der Reparatiouskommission zwanzig Schatz- scheine übergeben im Betrage von je IO Milliarden :r Die englische« vataiNone für Oberschlesten. Sine Offizielle Mitteilung des Londoner Kriegsamtes teilt mit, daß im ganzen sechs Bataillone eng lischer Truppen nach Oberschlesien entsandt wer den sollen, davon vier vom Rhein und zwei irisch« Bataillone aus London. Die vier englischen Batail lone au» dem Rheinland werden in 10 Zügen von Mainz aus über Bebra, Erfurt, Leipzig und Breslau »ach Oberschlesten transportiert. Es hat den Anschein, daß die polnischen Insur genten noch größere Angriffe versuchen werden, be vor die englischen Truppen eintreffen. Ein starker polnischer Angriff aus Landsberg wurde zurückgeschla- gen. Bei Malapane und um den Bahnhof von Groß. Wei» haben sich heftige Kämpfe entwickelt. Die Li. Rundschau Im Auslande. . Professor Friedrich Wilhelm Förster, der jetzt im Ner- kinShaus in Mülhausen i. E. sprechen sollte, erhielt von »er französischen Regierung keine Einreiseerlaubnis. - Di« Demission des polnischen Außenministers des Fürsten Sapieha, ist angenommen und zu seinem Rachsolger Jan vomski ernannt worden. :: Ei« Versäumnis des Reichsverkehrsministe. ri«m»? Bekanntlich find auf der Oder den polni schen Ausrührern 100Ü Kähne im Werte von vielen Millionen Mark in die Hände gefallen. Wie Geheim ¬ geäußert, ^en deutschen Schiffsraum auf der Ober- Oder tn Sicherheit zu bringen, sei noch Preußen zuständig. In Preußen habe sich jedoch ei,re zustän- dige Stelle nicht gesunden. Infolge des aus diesem Hin und Her entstehenden Zeitverlustes sei es den Polen gelungen, sich der Kähne zu bemächtigen. 'Anfang Ar,ui Pouloguer Konferenz. Ter Oberste Rat wird sich! aller Voraussicht nach Anfang in Boulvgne versammeln. Ter Haupt- .mnkt ber Beratungen wird selbstverständlich die ober- ichlesischc Frage sein, daneben wird sich der Oberste Rat laut Haras mit der Aufhebung der Sanktionen, ins besondere mit der Räumung der Kohlenhäfen auf dem rechten Rheinufer, sowie mit der politischen und finan- fiellen Lage befassen, die durch die Annahme des Ulti matums in Deutschland geschaffen worden sei. Nach Sein „Oeuvre" soll übrigens die Frage der „Sank tionen", d. h. die der Besetzung der Rheinstädte, Gegen stand einer neuen Demarche des englischen Botschafters bei der französischen Regierung gewesen sein. Nen« Teilungspliinc für Obcrschlesicn. Tie Alliierten überbieten sich förmlich in Tei lungsvorschlägen, von denen einer immer unmöglicher ist als der andere. Graf Sforza hat ein neues Projekt ausgearbettet, durch das Polen 45 Prozent der Stim men zugesprochen werden, d. h. um fünf Prozent mehr als nach den, ursprünglich «Menommenen Satz. Der italienische Vorschlag sieht vor, daß ein kleiner Streifen des oberschlesischen Industriegebietes längs der polni schen Grenze Polen zuerkannt werde, tue Städte, tn denen die deutsche Mehrheit unzweifelhast sei, müßten an Deutschland fallen. Das Zentrum des Landes würde einen unabhängigen Staat bilden. Tie englischen und italienischen Kommissare in Oberschlesien machen neuerlich den Vorschlag, daß man Deutschland lediglich die Gebiete westlich her Oder zu- wetsen solle, Polen die beiden Distrikte von Pleß und Rybnik erhalte, während die interalliierten Truppen das Zentrum des Landes besetzt halten sollten, bzw. hier konzentriert würden. Bis zur endgültigen Entschei dung sollte das Industriegebiet von einer interalliierten Kommission unter dem Vorsitz eine» französischen Ge neral» verwaltet lverden. ' ' Von französischer Seite wird angeregt, die Teilung des Industriegebietes solange zurüHustellen, bis «ine: Sachverständigen-Kommission genaue Unterlagen au»« gearbeitet habe, die dann dem Oberen Rat vorzu legen seien. , Nnglischp Truppen in Oppeln ciugekrosfen. an den Präsidenten der deutschen Friedensäborbnuuj auch noch in Sophistik machen würde, das konnte map trotz alledem nicht voraussehen. Wer nämlich dik Note, die Wort für Wort auf da» neutrale AuSlank berechnet ist, überfliegt, der muß zu der Anfchauunj kommen, daß Deutschland durch die neue Grenzsest fetzung aus Kosten Belgiens Vorteile verschafft werden Das Kunststück bringt man dadurch fertig, das man nach dem Versailler Diktat die ganzen Kreist Eupen und Malmedy als schon zu Belgien gehören) hinstellt und nun jeden, im Vertrage doch auch vor, gesehenen, Grenzausgleich als eine Beeinträchtigung Belgiens zugunsten Deutschlands hinstellt. Daß oiest „Grenzregulterungen" — siehe die Bahn Naeren—Kal terherberg — tn ihren wesentlichen und vorteilhafte, Punkten zugunsten Belgiens erfolgt sind, läßt mai unter den Tisch fallen, hingewiesen wird nur «ul ein paar lächerliche Grenzfetzen, die man beim beste, Willen nicht an Belgien bringen konnte, wenn ma» sich nicht von jedem Landsmann beschämen lasse, wollte. Nun, der Botschafterrat hat gesprochen nnd er klärt, der Spruch sei bindend. Belgien hat sein« Beute in der Scheuer, rein deutsches Land ist mii Hilfe des Völkerbundes und Wilsons durch den Ver band an das kleine Belgien verschachert worden, dal nun zusehen mag, wie es dieses Danaergeschenke) froh wird, das nichts anderes soll, als zugunsten Frankreichs und seiner Furcht vor einer „Revanche^ dauernd gespannte Beziehungen zwischen Belgien uni Deutschland aufrechtzuerhalten. Belgien Kat sich in Gegensätze dauernd hineinziehen lassen, mir denen fer- tig zu werden, seiner kurzsichtigen Staatsmänner Auf gabe ist. Der Fall Müller. Der zweite Kriegsbeschulvigtenprozeß in Leipzig. In dem zweiten Verhandlungsfalle vor dem Reichsgericht gab der Angeklagte Hauptmann der Land« wehr n. D. Rechtsanwalt Emil Müller aus Karls ruhe, der sich als Kommandant des englischen Ge fangenenlagers Flavy-le-Martel schwerer Ätißhandlun- gen schuldig gemacht haben soll, eine ausführliche Schilderung von den mangelhaften Verhältnissen und den unzureichenden sanitären Einrichtungen im Lager. Die Unterkunft sei wegen der großen Masse der Gefangenen sehr schlecht gewesen. Auf die Unmög lichkeit der Verpflegung habe er die vorgesetzten Dienststellen hingewiesen. Ein Arzt sei im Anfang nicht vorhanden gewesen. So lange er im Lager war, lei nur ein Mann gestorben. Auf die Vorhaltungen des Präsidenten, daß täglich 5—6 Personen gestorben seien, verbleibt der Angeklagte bei seiner Aussage. Den Versuchen, sich von der Arbeit zu drücken, habe rr energisch entgegentretcn müssen, um zu verhindern, »aß sich zu viele drückten. Eine Reitpeitsche, mit der rr angeblich Gefangene mißhandelt haben sollte, habe rr nie getragen. Es kommt dann die Mißhandlung eines diph- Herieverdächtigen Engländers zur Sprache. Der An- »eklagte soll dem Kranken die Faust in den Mund gesteckt haben. Müller erklärt hierzu, er habe dem Engländer zwei Finger in den Mund gesteckt, um chm in den Hals sehen zu können. Damit war dis Vernehmung des Angeklagten abgeschlossen. Die Aussagen der englischen Zeuge». Der erste englische Zeuge, der Dolmetscher im Lager war, schildert die schlechten Gesundhsitsverhält- nisse Im Lager. Im Mai 1018 habe er 80 Todesfälle gesehen. Mißhandlungen von Gefangenen durch den Angeklagten sind dem Zeugen zu Ohren gekommen. Der Angeklagte sei auch in die zum Appell angetre tenen Gefangenen mit dem Pferde hinemgeritten. Hierauf wurden die Aüssagen mehrerer in Lon don vernommener Zeugen verlesen. In allen Aus sagen ist die Rede von den trostlosen Zuständen im Lager. Besonders schwer hätten die Leute unter der großen Menge des Ungeziefers gelitten. Von der Arbeit seien nur die befreit worden, die um sielen. Es habe über 500 Ruhrkranke im Lager ge- »eben. Anschließend wurde eine Reihe von deutschen Aerz- ten vernommen, die gelegentlich das Lager zu revi dieren hatten. Nach Aussage der Aerzte haben die Engländer sehr stark unter Ruhr gelitten. Es sind verschiedentlich Verbesserungen der sanitären Einrich tungen angeordnet worden. Am zweiten Verhandlungstag übergibt der Zeuge Major a. D. v. Bomsdorf als früherer Inspektor der Gefangenenlager dem Gerichtshof einen ihm von dem Angeklagten seinerzeit dienstlich erstatteten Origi- ualbericht, in dem der Angeklagte auf die Mißstände tn dem Lager verweist nnd dringend Abhilfe ver langt. Der Bericht, dessen Objektivität vom Präsiden ten ausdrücklich anerkannt wird, ist geeignet, den An« geklagten von dem Verdacht, seine Pflicht als Lager« Verwalter vernachlässigt zu haben, zu reinigen. Politische Rundschau. — Berlin, den 28. Mai 1921. — Der Reichspräsident hat den bisherigen königlich nor- wrgischen Gesandirn Wollebaek zur Entgegennahme feine» Ab- berufung»schreib«nS empfangen. — Der dtutschnalionale Reichstagsabgeordnete Dr. Wiebel fit i« Leipzig einem schweren Herzleiden erlegen. Dr. Wiebel war Geschäftsführer des Verbände» der Aerzte Deutschland». Wtnkirtks liM kör! Mt. Ferkelmarkt Dippoldiswalde vom 28. Mai 1921.-^ Non den 9 aufgetriebenen Ferkeln wurden 8 verkauft zum Preise von 250-280 M. Aus Stadt und Land. ** Der erste deutsche Postdan-pscr nach Südame rika. Zum ersten Male nach dem Krieg hat am 25. Mai ein deutscher Postdampfer nach Südamerika den Hamburger Hafen verlassen. Es ist der auf der Bre mer Vulkanwerft in Vegesack erbaute und am 4. April vom Stapel gelaufene „Ludendorff" der Aktien gesellschaft Hugo Stinnes für Seeschiffahrt und Ueber- seehandel. Das 12 200 Tonnen große Schiff, da» zwölf Seemeilen die Stunde läuft, ist mit ungewöhnliche» Schnelligkeit erbaut worden; erst am 8. August 19201 ist der Kiel gestreckt worden, schon zehn Tage nach dem Stapellauf konnte es die glänzend verlaufen« Probefahrt und nun mit reichlicher Ladung die «st« Ausreise antreten. ** Ein Riesenkreuz a»f der» Hartmannsweilerkopf. Auf dem heißumkän fteu Vogesenvorhügel soll dem nächst den Gefallene» ein würdiges Denkmal errich tet werden. Aus den zahlreichen Entwürfen elsässi scher Künstler Kat das Komitee folgende Monumental«! tdee ausgewählt: Auf mächtigem Sockel, desseu Inne-! res eine Krypta enthalten soll, ergebt sich weithin sichtbar in die Rheinebene ein 46 Meter Hohe»! Riesenkreuz auf dem obersten Gipfel des Hart mannsweilerkopfes, wo in dem schrecklichsten Ringen das Blut von Tausenden das Felsengestein genetzt hat. Sobald für dieses Projekt die endgültige Ge nehmigung erteilt ist, wird das Denkmalskomitee an das gesamte Elsaß-Lothringen mit dem Aufruf um Beiträge herantreten. ** Zwölf Wohnhäuser durch ein Großfcner einge- Sschert. Aus noch unbekannter Urfache entstand in der Rhönstadt Tann ein Großfeuer, das zehn Wohn häuser mit Nebengebäuden vollkommen einäscherte. 12 Familien sind durch diese Brandkatastrophe obdach los geworden. — Ein Großfeuer äscherte die gesamten Fabrikgebäude der großen Ziegelei Vollmershausen tn Prov. Sachsen ein. Den Feuerwehren gelang es nur^ das Direktionsgebäude zu retten. ** Notgeld auf Lebensmittelkarten. Die StadS Naumburg a. d. Saale gibt neues Notgeld heraus — eine Serie von zwölf Bildern aus der Hussiten-' sage. Damit nun jeder Naumburger eine votlstän- dige neue Serie bekommen kann, wird sie gegen die Lebensmittelkarte verabfolgt. ** Verhaftung eine» berüchtigte« D-Zua-Nänbers. Aus Siegen wird gemeldet: Der Kriminalpolizei ist es gelungen, den vor etwa fünf Wochen ausgeführten: Postdiebstahl im D-Zuge Berlin-Köln, bet dem den» Diebe Kuxpapiere, Schecks und Diamanten im Wert« von einigen Millionen Mark in di« Hände fielen, mfzuklären und den Schlosser Otto Roth als Täter iu verhaften. Rotk war im vergangenen Jahre aus >em Ruhrorter Gefängnis ausgebrochen. ** Unterstützung deutscher Gelehrte« durch Japan. Die Professoren der medizinischen Fakultät an der Universität Tokio haben 24 deutschen und österrei chischen Universitäten, an denen sie früher studiert haben, den Betrag von 80 000 Den oder rund ein« Million Mark zum Geschenk gemacht und dem deutschen Botschafter Dr. Solf ausaehändtgt, um den deutschen und österreichischen Professoren den Lebens unterhalt zu erleichtern. Gerichtssaal. Das Urteil gegen den Siegessäulenattentater. Der Dynamitanschlag auf die Berliner Siegessäule fand am Freitag bei dem Sondergerkcht vor dein Landgericht I zu Berlin seine Sühne.' Die Anklage lautete auf Verbrechen gegen das Sprengstosfgesetz und Hochverrat und richtet sich gegen den 35 jähri gen Kaufmann und Schriftsteller Wilhelm Hering alias „Ferry", der von seinen bereits vor einiger Zeit zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilten Komplizen als geistiger Urheber und Anstifter zu dem Stegessäulen-Attentat bezeichnet wurde. Der An geklagte übernahm die volle Verantwortung für da» Attentat. Die Zerstörung der Siegessäule sollte, wie er in seinem Schlußwort erklärte, ein Fanal zu einer proletarischen Revolution sein. Das Gericht erkannte auf eine Zuchthausstrafe von acht Jahre». Dollar, die im ganze» einen Wert von 840 iionen Goldmark darstellen. Diese Schatzsteeinc son großen den.schen Banken verbürgt und rei in Newyvrk, Paris und Londair zahlbar. isifche e die iegie- Aus- nach dann schle- n es