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Molen. Verantwortlich« Redakteur: Pm»l2ebue. - Dmck und Verlag: «ark Jelme tu Dippoldiswalde. lthersei«).- Sonntag Km 17. April 1821 Rk.89 v«r rftiütrgt. Dippoldirwalde, am >4. Avril >92». 30 I» Wwlü««'» mmßliok» Svftwttttbinwvftuttzz»« »I«k» Man lieht sich» am morgigen «den * Turnrat knint rißlnlala Mi Lui Lin. 25 >7 4» »4 »I »4 tsn rsn SN, I, Man» stad am « «mge- s»Mgm nll«, daß zu letzen, iß brachte er, Ehren- anstalkte Otto, der itmtlichen )000 M.). lern auch uwh»rl»ak«a. Serner tlt festgrstelll morden, daß kudrerortz» während der »acht,eit «tt öfloutUodou VorkolmtrtAMM ohne polizeiliche Erlaub»«» «todou i«Uu»o» varck», an denen logar leoe Beleuchtung fehlte, werden mit poli-etiichrr Genehmigung «abespanuft Laslsuhrwerke während der Rächt,eit auf Lsfentlichen Verkehr,räumen stehen gelassen, lo ist die Vetchsel weg,»nehme« and da» Fahrwerk vmn and hinten mit einer heUbrennend« Laterne zn versehen. Da wiederholt Ringen eingelaufrn find, must in Zukunft bei Uebrrtretungen der ge nannten Arten annachltchillch Vrftrafung gemäß 88 Zle, Z5 und 41 der SftaßenpÄzet- Ordnung für di« Stadt DIppoldftwald« oom 1.5. IS0S erfolgen. bauptmanufchaft 75 Ps». im amSiche« Le» hn» ooa BelMdoü die Zelle S00VK.-«naAaM WS Redlamm Sl»wg, — »erg. adeude. Post unsere >«ug Sonntag der Gesangverein „Ltrderkranz" (M. d. AS.B) mit einem Konzert an die Oessentltchbst; das vierte nach Beendigung d» völkerringen» wie bet all den vorher« gegangenen Konzerten werden auch dirrmal neben Männer» chören und Doppe quarktten humoristisch« Vorträge geboten. Den Abschluß bildet das Ltederspirl: „Die Bettrlprinzrssln". Ein Besuch dieser Veranstaltung ist daher sehr zu empsehlen. — Auch sür morgen Sonntag haben die Slern-Licht spiele für ein interessant» Programm gesorgt. Zurrst kommt „Das Kau» der Wahrheit", die Geschichte eine» lungen kranken Philosophen und sodann da» spannende Schauspiel „Die Rache ist mein" auf der weihen Wand zur Darstellung. Zahlreicher Besuch dürft« sicher sein. — Zu nächstem Dienstag hat da, hiesig« Gewerkschaft,- Kartell den P ychologen Leo lkrichsen, der bereit» stüher hier schon seine oerblüsfendin E«prrtmenft gezeigt hat, für einen wetteren vo trag gewonnen. Die Besucher werden sich überzeugen, bah die Vorführungen geradezu wunderbar anmuten — Am Donnerstag den 14. d. M. begann da» 80. Se mester der Deutschen Müllerschule mit l44 Schülern, dmen tm 2 Teilest. Juni) noch 28 Schüler solgen weiden. Um 9 Uhr vormittag» sühitr der Dtrek or di« neuen Schüler ein und hieh st« samt den Witdergekehrten willkommen. Lr ge dachte zunächst in bewegten Worien de» Hlnschetden« der Kaiserin, die die Anwesenden stehend entgeg,«nahmen. Herr Dtrekior begrüßte dann Herrn Ing. Sacher al» neuen Ober- lehre» der veulschen Müllerschuk, machte die wichtigsten Ve- stimmungrn de» Schül«au»schusse» und der Schulordnung bekannt und wünscht« den Schülern besten Lrtolg. — Seit Anfang dies» Woche ist für schwach ernährt« Klnder der Vürgerschul« wieder »ine Mtlchtrlntkar tm Gang«. J-tolge einer freundlichen Spende an« Südamerika können 270 Kind« 4 Wochen lang mit je >/« Liter Milch bedacht werden, di« in der FrühslbSpause durch dte Lehrerschaft ver abreicht wird. lande,, is ast, «u »ha« n«ch 'str. Polizei sich der Sach« an, erwischt« htrr zwar nicht di«s«» Mann, wohl aber «ine Frau mft Schleichhandel»-Butter. Hoffentlich haben auch dte weller unternommenen Schrille Erfolg. Der Vorgang mahnt: Schließt die Bodentreppe ab! Seht auch jeden Unbekannten recht genau an! — Wir möchten auch hier darauf Hinweisen, daß di« Bolksbtbliothek von nächstem Montag ab an den je weiligen Auigabe-Tagen (Montag», Mittwoch», Freitag») von 7—8 Uhr (statt bi,her >H7—Vr8) geösfnet ist. — Morgen, am 17. April, vor 50 Jahren übergab Herr Moritz Räser sein Geschäft, da» er 28 Jahr» betriebe» Halle, seinem Sohne Herrn Oskar Näser. Jetziger Inhaber ist Herr Marschner. — Wie un» von gut unterrichteter Selt« mllgetellt ward«, werden in Kürze die Höchstpreis« für Birr aufgrhoben werd«« und ebenso dte Kontingentierung für da« Braugewerbe falle«. Jnsolgrdelsen werden die norddeutschen Brauereien in Kürze wieder 12- bi» I Zprozentige» vier zum Bei sand bringen. — Der 5. Fuharttllerie-Lag, welcher vom 18—20. Junk in vr»den abgehalten wird, findet in Futzarttilerie- Kreis«» großen Anklang. Da» reichhaltig« Programm, wrlch» u«l«r anderrm auch ein« Dampferfahrt nach Königstein mit d«m Besuch der Festung Königstein versteht, ist fertig gestellt. Kreischa. Bor einigen Lagen versuchte ein Unbekannter abend» in der 8. Stunde in der Nähe des Sanatorium» «in« Dam« dl« Handtasche zu «ntretßen, lief ab«r davon, al» «mf deren Hilferuf« rin Mann hrrbeieilte. Marrn. Der Gedächtnistag von Worm» wird am Sonntag durch einen Festgotte»dienst und einen Kindergott«»» dienst gefeiert werden. Rach dem Festgottttdirnst findet «ine kurz« Feier am neu errichteten Lothrrstein« an der Luthe» eiche statt. Im Gott»dtenst wird zugleich der Gröffnung de» Konftrmandenunterrtcht» gedacht werde«. — Am Die",tag, dem vegrädni»tag« unserer Kais«t« wird abend» 8 Uhr in der Maren« Kirche eine lchllchft Gedächtnisfeier für die Entschlafen« g«halt«n w«rd«n. Plau«n i. v. Dte ersten Schwalben find da! I« unserer Stadt wurden am gestrigen Tage dte ersten Schwalbe« beobachtet. E» handelt sich ofsrnbar um dte Vorposten; in d«n nächsten Lagen dürft« ab« schon der Hauptzug «in- trefft«. — Die Bisamratte, ei« wegen sein« großen Schädlichkeit von «arten- und Landbesitzern sehr gefürchtete» Rag«»«, hat sich auch in Plauen «ng,nistet. Dieser Loge wurde et» au,gewachsene, Erempla» dies« Schädling, am Schwarz«, Steg gefangen und «schlagen. Die vtsammratte, die Mr Gattung d« Wühlmäuse zählt, vermehrt stch sehr schnell und zahlreich, «roß, Aufmerksamkeit d« Grundstück,besitz« «ft daher am Platze. — Selbst die Mauern ftststehender Gebäude sind nicht vor Diebe,Händen sich«! In der Ostoorstadt hat sich dies« Lag, ,«n Vorfall abgespielt, der zeigt, daß dte Dieb, o« nicht« zurückschrecken. D« Besttzer einer Scheune bemerkte nämlich zu seinem nicht gertngrn Erstaunen, daß Unbekannt« au» der Ztrgelmau« etwa zwei Oaadratmel« hnau»go> brachen und da, Material weggeschafft hatten. Ziegel sind zurzeit bekannllich ein gesucht« und auch kostspielig« Artikel. LettUche» ar.» Vach,,,He». vtppoldt,walde, IS April Dir zweite «ufsührnng der „Viktoria regia' durch Mitglied« der Geselilchvft „Er- Ü-st«n »dend vor au,v„kaust,m Havs, vor h-'le wieder vollen Erfolg. Wollt, man über da, wedolene etwa, sage«, so ibnnten e, nur Wiederholungen verlangen!" von Dtkttannn »mlgst»«» nicht, »i, Stcherhett d« Et«,ätz, ist sogar besonder» ihr Beste». Di« Darst«llung würde h!« und da schließlich noch Fetlenstreich« vrrtragen. Alle, in allem: Vie Gesellschaft „Erholung" kann mtt Recht stolz sein, all da« mit Kräften der Heimat von A bi« Z geschasst zu haben. Vielleicht ist» später einmal möglich, daß auch der Stoss dn Heimat entstammt. Ob dte „Viktoria regia" noch «ine dritte Auf- sührung verträgt? Man sollte meinen Ja! schließlich gern auch zweimal an. Dippoldirwalde Abirmal» tritt Zum Wormser Gedenktag. Luther, «rkenNtni, in Worm, am >8 April 152l be deutet den Köhrpuolt im Leben de» Reformator» und den Wendepunkt in d« Geschichte de» deutschen Volke«, ja der ganzen Welt. Noch heute nötigt dieser Mann, der sich „lieber tausend Köpft abhaurn als widerrufen" wollte, selbst dem Gegner Hochachtung ab. Dadurch, daß er allem Locken «nd Drohen der Mächtigen zum Trotz „fest wie rin hart« Fel»" auf seiner in heißem Kampf «rungenen und erprob te« Meinung verharrt», hat er dem „in Gotte» Wort ge fangenen Gewissen" den Ehrenplatz verschosst, der ihm gebührt. „Man muß Golt mehr geho chen al» den Menschen '. Daß Luthrr mtt dtesem Grundiotz völlig Ernst gemacht hat, ist da» vehetmni« seiner Größe. Wie nötig ist die Erinnerung an einen solchen Charakter in ein« Zett, wo der einzeln« so KIcht, dem Druck der Masse wetchend, feine innere Selb- ftändigkett und damit seine Menschenwürde preftgibt, und wo nicht wenige um äußer« Vorteil« willen ost von heut aus morgen itre „Ueberzeugung" wechseln wie »in Hemd! Einen besonderen Ansporn zu größerer Gkwlssrnhastigketl ab« will d« Wormser Sedenklvg allen denen bringen, die stch zu Luthrr» Ktrch» bekennen. Bel der Enthüllung de» Loiher denkmal» in wo.ms tm Jahre I8V8 hat ein schwäbtch« Festredner gesagt: „vte Fr nd,/unserer «oangeliich»« Kirche find nicht die katholische Schwesterkirch, oder di, ftethetllichen Bewegungen uns«« Zeit, wenn sie e» auch w«d,n löhnen. Der Feind unsern Kirche, gegen den wir kämpsrn müssen bt» aus» Blu», ist da» kchetr chrtstrntum." In d« Ta», soll die Ktrch« wieder ihr, ursprünglich, Solz- und Leuchtkraft Gewinnen, so müssen die, di, sich zu ihr bekennen, allen übrigen voran aushören, schwor, weiß zu nennen und Un recht Recht, vielmehr besinnen, mit der heiligen Entschieden- Heft «ine» Luther tm Kamps mtt dem geldgierigen Zeitgeist «ad dem ost so beschrärkun Partetgeist dem Thrtstu,grill zum Steg zu verheilen. Richt zuletzt soll dtriem Hilden de» Gewtsien» aber auch da» uno»>gelten bleiben, daß « stch »le tmm«, so auch in Woim», al» »in k.rndrutschrr Mann G«»igt hat. Hat «r doch vor dem Kaiser, der kein Wort deutsch verstand, und vor den welichen Diplomaten fttnr Weigerung de» Widerruft damit begründe», daß « dem Dienst, den « ftinrm Deuischland schuldig sei, sich nicht ent- ziehen möge. Gott»»lmLt und Vaterland,lkbr, diese beiden Grundkräste, oft ln Luther eine so einzigartige Verbindung ringingen, stnd i», d«rn unser Volt heul« tn ganz briond.rem Maß« bedarf, um stststch zu gesunden und tm Kamps um fttn Dafti« nicht zu unterliegen. Lasftn wtr dteft «rüste j-tz, neu in un, Wurzel schlagen! «, p,ht dte deutsche Gabe ftst auch im wildesten Orkan, und so haben wk dt« 400. Uotedrrbhr de» Tage, von Worm» picht umsonst geselert. Bekanntmachung. Di« Kohlenkarte« auf die Zett oom 1. Mat 1921 bi» 30. April 1922 gelange« durch die vrmelndrorrwaliungen demnächst zur Au»gab« Di« Kart«« sind zur Vermeidung spät««» Nachteil» »okorl rmä dft Lack» ck >. «in« d«r zugilassrn«« Kohienhandlungen zum Eintrag in dk Kandenllstr vorzul«g«n. Anträge auf Erteilung ein»» Kohknbezug»sch«in« für Behörden, Gewnbrbrtrtebe, An- stallen ns« aus di« gleiche Zitt lind »okorl bei den Herre» Gemeindevorständen zu ent nehmen und dlz Uloritoo» üou LV. ck. >. bei der unt«zitchnitm Orftkohlenpelle reichm. vrkatzod!oli»t»U» tz»dml»ck»d»rg, am 15. April 1921. varthel, Lemetndevorstand. 20 „ Auf Blatt 25» de» hiesigen Handel,regist««, brtr. dl« Fkma Riederschloltwchir Holz- stoffabrtk M»» L Lodcko in Niederschlottwitz ist heute »Ingrtrag»» worden: Di« G-srttschaft «-NL-L «akas Blatt eakhStt -ie amtlichen LekamttmachmiU« ^r AmkshaMmanafchast. des Amlsgerfthls «H^Skadlrals zuDlppoldiswalde «WWWWWWWWWWWUWWWMSM 87. Jahrgau, Weiheritz-Jeikung Taaeszeilung un- Anzeiger sür Di-pol-iswal-e, Schmie-ederg «.A. ,,,, Uelkefte AekknnA des ÄeAtrüs - —«m—«»»»»»» — Mit welcher bodenlosrn Dreistigkeit Spitzbvben zu Wnft gehrn, hat sich Freitag nechmtttag hier wird« ge zeigt. In »tnrm ,lwa» isoliert stehenden Hause »richten ein Mann und fragte noch,in»m vahnarbrtt« Fisch«, der gar nicht dort wvhnt. Ai» eiwo» später »ine Frau Holz au« ihrer Bodenkammer holen wollt«, land sie da» Türschloß abg»schr»ubt (di« Schravben lagrn am Bodens während in d-r Kammer »tr e Anzahl attwaschrne wälchrslUcke fthlten. Jener Mann, den «ne andere grau mit einer H ck« unterm Arm da» Grundstück hat verlassen s«h«n, ist zw«tftlio» d« Spitzbube Er soll den Wrg noch der Hetde «ingeschlage« haben. Da die Möglichkeit vorlag, daß « mit dem Rach- mlltagzvg abdampftn wollte, nah« di, sofort benachrichtigt« b«t degr^ntssen " d» Stadt Dippoldftwald« ZO M, auf dem Land« 35 M, 25 Amherlaufen von Haustieren «uv Slehenlaffe» von Fuhrwerken betreffend. In b« letzten Zett tst wtrd«rholt beobacht« worden, daß UriwUor« alltt Art (Hühner, Gänse, Enten, Schake u'w) ->uk Straßen und B'ätzen lowte auf de t'Ilt«n , F'ldrsn kroi heroorzuhrben. Regt», Sänger und Musiker boten wieder — MerkliSbrüch ^WK.ob«Zu° kraoen. — Shuelne Nmmnem ^0 Ps — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Asmtudeverbands-Girokonto Nr. 3. Postschech- koicko: Dresden 12848. ,, kl: — » „ Kl: „ „ „ IV: ,. „ „ » " - -- -- Bei «rmenbegräbnillen sind dir niedrigsten Sätze zu berechn«!. Soweit sich die Heimbürgin del Aoittlltunz Lrv»od»»ll«r rinn Beihilfe bedienen muß, kann sie für diese außer den ow stehend ftstgesetzten Gebühren noch eine B-ihilse- Gebühr von S M. in der Stadt vippoldtewalde und von 10 50 M. auf dem Lande «- Mben. Dt- «eihtlfe leistet in der Regel die stellvertretend- L-lchrnsrau. D'ppoldftwalde, am 14 April >92l. vor »kStttrsl. Gebührensätze der Leichenfrau. DK d« ht-sigen Leichenfrau zuskhende« Gebühren bettagrn vom 15. April 192l ab >/->1 Uhr Neutonftr- ! der 400. taufnahm«. » Fisch«. r» mann- it PredtA. iteidtenst. 'er Luther- hr Kinda- ndenunte»- r NrchNchr Ortschaften Lrüffnun» lle Abend- drei letzten abend im lbendmahl r Konsk- nterredung ». Konfir- ottrodtenst. >r Jugend- 2. Weun Festtinder- über Ap.< „Adagio" ^ottesdirnft. !per tu der