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vertliche» und Sächsische». Dippoldi» walv». vom 28. dt» 30. d. M., vormittag» d öl« «achmtttag» 6 Uhr ist tm htetigen Schützen Hsu» dl« >1. Allgemeine Geflügel- und Kaninchrn-Au»steIIung zur Be- -chttgung geöffnet. Nähern wir Un» dem „Ao»strUung». kmlast", so laden uns di« auigestellten Lie» durch wettetfrrn- d« Grützen, Sackern, Schnait««, Kollern und Sirr«n zum MukUl« «in, nur dt« Kaninchen bettlllgen sich nicht an diesem Tageszeilung un- Anzeiger sür Di-pol-lswal-e, Schmie-everg U.A. Netteste Zett««« -es Bezirks 87. Iahrgan! Nr.2ö Nnk-iütmnroisp» Die fechsgespallene PetUzelle §gP^,aubechalb der Amts, hauptmannschast 75 Pfg.. im amllichcn Lell (nur von Behörden) die Zelle 200 Pfg.— Eingesandt »md Reklamen 200 Pfg. Dieses Blatt errthMt -le amtlichen Bekanntmachungeu - -er Amlshamrtmannfchafl, -es Amlsgertchls un- -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e VnanwoEch« Redakteur: Vaul Sehne. — Dmck und Verlag: Larl Sed^n Dlvvoldiswalde. Sonntag den 30. Januar L9U Manmeneoie» Dlerleljährlich ^MK.ohneZw- vkWllSptklS- kagen. — Einzelne Nummern 20 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Eemeindeverbands-GIrvlwnlo Nr. 3. — Poslscheck» Konto: Dresden 12548. Di« Gemeindrräte »on vernuth und Paulsdorf und da« Rittergut Berreuth haben dt« Einziehung de» von Berreuth über di« Bnilmtthk nach Paulsdorf führenden Fahrweg» »om Ortsarwgang Berreuth bi, nach. Paulsdorf beantragt. Widersprüche dagegen find binnen Z Wochen feit Erscheinen dieser Bekanntmachung bet der unterzeichneten Amt,Haupt- mannschofi anzumeld«,. . D'pvolddrwaw». «im 22. Januar 1921. 01« Lwt»U»llptwNIM»aIr»N. Hafers «ud «ommerroggensaatgut. Um dem Saatgntmangrl in den höheren Gebirgslagen durch Berbilltgung de» Saat- oetreide, nach Möglichkeit abzuhellen, tit in Aasjlcht genommen, in Dringlichkeit,füllen Illor null Logg»»»«teut zu so M. pro Zentner zur Bersü,ung zu itelien. In Frage kommen nur Höhenlagen Nier 600 m und Betriebe mit nicht mehr al« 1200 Steuereinheiten und Einkommen unter 3700 M. tm Jahre 1919 Borau«s,tzung ist weiter, bah die vor jährige Ernt« durch die U "gunst der Witterung während der Erntezeit »ernichiet »der doch schwer beschädigt worden ist. ««sieliung-n sind spätesten» bi, zum 3. Februar bet den Gemeindebehörden, bei denen alle« nähere zu «fahren ist, anzubringen. Dippoldiewaid». am 26 Jommr 1921. vio -mlldauptmaollüvstdtt. Bekämpfung -er OvftvanmschL-lluge. Im allgemeinen «irtschastiichen Interesse wird für den Stadtbezirk Dlppoldiawalde ei-e »Ur«w«lu« SskLwptu»» ä«r vdrldamoiodäckllogd augoorckoat. Di, vekämpsung «folgt durch zweimalige« Bespritzen aller vdsibäume mit entsprechender Karboliaeumlösung. Wit d«r Bespritzung ist Herr Gärtneretbesitzer Schurig—Saks«» öeausiragt. Die enstandeuin Koste» — voraussichtlich enlsallrn durchschnittlich SO Psg. aus einen Baum — »erden auf di« Besitzer b«zw. Nutzniesser du Bäum« umgelrgt und sind innerhalb 14 Lagen nach Zasiellung der Nechnung an dl« Stadtkass« hier zu bezahlen. Belt«« Bäume verursachen einen etwa« höheren Aufwand. Mit de« Spritzarbeiten wird tn den nächsten Tagen begonnen. Lar NodsnwK L« Urkolga» würro» Li« au äm SLams» dilloikUodo» »U«u Wocksa-Sorka« vordar «orglälttg «ottorut »oräou. Dippoldiswalde, am 28. Januar 1921. Dsr Skatztraü. Formular- »ud ander« vruckfach-u f.,Gemeinde- und andrr« vehördr« liefert tn zweckentsprechender «lisführung dir vu--r»-««r Lark Sohu«, Vipp»l-!»»»N«. «W» Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums zu Dippoldiswalde zam 28. Januar 1921. s' Da» Kollegium ist vollzählig. Später erscheinen der Herr Bürgermeister und die Wehrzaht der Herren Ltadträte. Kenntnis nimmt man oon einer Mitteilung, «ach »kicher du Sächs Fortwerein seine dii»jährige Tagung tn der Zeit »om 21. bi, 23. Junt hier abhalten wird mit folgendem Programm: 20. J-mi abend« vegrützun«; 21. Jant Sitzung; 22. Junt Aurslug in» Gebirge zur vestchligung mehrerer Forstreoien; 23 Junt Besichtigung de» Stadtwalde» und be« »achbartrr Rlitergutewaldungen. Rach R chttgtprechnng der Militärleistung», der Feuer- losch- und der Müllerschulkalsrnrechi-ung auf 1919 stimmt da, Kollegium einem Ratsbeichluss« zu, die von der aufge- lblten „Selbsthilfevereinigung der Deutschen Müllerei" seiner zeit gestifteten 2367,61 M. zur Einrichtung eine» Labor a> lortum» mit zmkckzulegen. Ebenso genehmigt man die Be schaffung «in«, Doppelfenster, auch für da» zweit« Fruster lm »rlchäst,zimmer der Müllerlchnle. Linveritasden ist da» Sladwerordnelenkotlegium damit, detz die Girokasse, nachdem sle selbständig geworden ist, nun mehr ihre Unkosten selbst deckt und selbst Rechnung legt. An- geregt wird, den sür da» Geschäftszimmer mit Heizung und Beleuchtung an die Stadikassr zu zahlenden Betrag nunmehr eben fall» sestzusetzen.s Nachdem noch der bisherige Gemrindewaisenrat Herr Lehrer Unger und sein Stellvertreter H«, Goldorbriter Wteth sü« diese Newt« einstimmig wiedergewählt worden sind, gibt da» Kollegium sein, Genehmigung zu» Verlegung ein«» Sticke» de« Fürstenwegr» fan der Etnnündung in die Altenberger Strotz») und nimmt schli-blich noch Kenntnis vom Bericht de» Herrn Direktor» dn Wüilerschule über »ine läng«« Be suche- und Information««^ bet der die Mülierschul« be- rühi enden Industrie unsere» engeren und «rtliren vatrr- laud«« Hierauf nichtöffentliche Sitzung. (Im v«icht über < t< Sitzung vom 14 Januar hatte ich öl« An frage »Ire, „Arbeiterontret«»", ob der Betrieb de» Nett» »zitäiswei les nicht so eingrUchltt werd»« könne, dotz er »tt wenig« Kräften aurkomm» und dadurch btll ger arbeite, »K »tnem f!) verseh«. Dieter Umstand vervnlotzt d»n be- tr»ff»r d»n Stadtverordneten in de» heutig«« Sitzung zu der Mltärvng, die Bertchlerstattung sei parteitsch, und anschltetzend zu einig»« „kräftrgen Wort»»' , die ganz bestimm» d«n Nagel u'cht auf d,n Kopf getroffen h«b»n. — Di» (I) sollte be- sagen: wieder ein Bewei», wie sich Theorie und Pro»!« slotzen und wie man Prinzipien aufgeben mvtz, wenn man sür A«lgem»tninltt,ss,n »inzvtreten ha» — Ein gleich,» Z«ich«n »ar d« Antwort de» Herrn vorsttzenden de» Elektrizität», »«le» öeigrsügt. Und beide Zeichen bedeuten: In solchem Falle kann e, sogar Vorkommen, d«tz Leiter und Arbeiter zu einem gewissen Grade einmal „thre Nollen tauschen' — eben bet der vertretuna von Allgemeininteressen. — So di» Latsch«. — Dee Bertcht«-Itatt«.) lärmenden Wettstreite, «brr sie können sich darauf verlassen, datz, nachdem wir die 8 langen Käsigreihen mit Geflügel ob ihre» schönen Körperbau» und ihre« prächtigen Gefieder» bewundert und un» über ihren Meischgehalt und ihre Leg- fähigkrit unterrichtet haben, auch die stummen Insassen, die Kaninchen, nicht unbeachtet bleiben, sa, datz un» ihre Grütze und die schön« Färbung ihr«» w«rtooll«n Pelze» ebenfall» «freut. Im ganzen sind ausgestellt 175 Hühn« ln Stämmen oder Eiuzrleremplaren, 6 Gänse, lO Enten, 178 Tauben, 8 Tröten und 48 Kaninchen, autzerdem 126 Srotzgeslüg»!, 23 Tauben, 18 Kaninchen und Brütet« in der verkauf», klasse, von den Prei»rtcht«n, den Herren Baumeister Rother—Talheim, Paul Zimmer—Rabenau und Ott» Lohse- Dippoldiswalde wurden prämiiert mit dem I. Preise Au»- ftellung»tlere der Herren E Nt-tzold, M. Adler, A. Börner, Th Hentsch, Ad Wendler, Loui, Wendl«, w Hille, A. Liebel— Dtppoidl,walde. «raune—Hennersdorf, R. Keller—Ober« carsdorf, Schmieder—Maller, Flemming—Ob»rcar»dorf, Kunath—Lübau, Irmer—Malter, Scholz-Elend, I. Lotze— Reinholdshain, v. Schönberg-Reichstädt, Klengel—Hirsch doch, Lstzr—Schmiedeberg, Heine—Oberrunnnsdorf, Gräbner— Obernaundorf, Pöschel—Hirschbach, Kriltg- Obernaundorf, Ullrich—Lunn«,dvrf, Erhard—Reinholdshain, Fischer— Lrchso. Avtz»rd»m wurden 46 zweite und 49 dritte Preise anerkannt. Prämiierung der Kaninchen «folgt «st am 29 Januar. Am Schlüsse der Ausstellung wird die Ver losung stattstnden. Run gilt es, sich schnell ein,» Lose» für 1 M. versichern. In der Gewinntrommel steckt sogar «in Trülhahn. Dem glücklichen Gewinn« wünschen wir guten «ppritt. — In gen dring. In d« gestrigen Jvgendring- Ausichutzsttzung »urde beschlossen, Mtttwoch, den 9 Februar in d»r „Rech, kröne" zu Dippoldiswalde eine Lsfevllicht Bersommlvng de» Jvvendring» aözuhalten, in der Herr Fritz Ri»bold und Fit vr Lydia Eger de» Dresdner Jugend- ring'» üb« die Ausgaben und idealen Ziele de» Jugend- ring», sprich«, werden, an deren Vorträge sich fr»ie Au», sprech, anschlirtz'n soll. Nähere» wird dmch besondere Enladungen und Anzeigen in beiden Zeitungen unsere» Orte» bekannt gemacht. — Uni« Hinweis auf die Brkasntmachung machen wir «och mal ausmrrksom aus di« am morgenden Sonntag abend 8 Uhr in der Neich,kröne statisindeude Kirchgemeinde Versammlung Kirchlich, oder religiös, Fragen sind s»tzt so wichtig geworden, dstz es Pflicht jede» Gemeindeglied«» ist, an v»rsomml«ngen, bet deren hinüber bericht«» od« be- raten wird, teilzunehmrn. Am Sonntag ab»nd soll zugl«tch auch Erhebende» g»boi,n werdrn durch G»läng, de» Kirchen» chor«, und Kiavk«- Vorträge, iowte ein»« Vortrag von Herrn R«k»r,ndar Nitzsche üb« Verihoven. Möchte d« Abend au« Stadt und Lar d rrcht zahlreich besucht sein. — Lichtspiele. Dem Rose Bernd-Film mit Henry Porten in d» Hauptrolle am Mittwoch solgt morgen Sonn tag et« »eil«« Film-Schlag»», da» 6aktige Merk „Basken", in de» Albert Basse» wann di« Hauptroll« hat. D« Film hält die Betchau« bl» zum Schlitz tn atem'oler Spannung. Autz«rd«m wird noch »Ine der gern gesehenen Naim aus» ahmen gezeigt w«d«r. — wt« wir höre«, sind di« StrrnlichLpirl, de» Herrn F«dor Ftichrr »«kauf» «ordin und in die Hände «Ine» Dresdner Herrn übergegang,«. s — Die niuen «pnbltlantschen Briefmarken, di« di« Reichspostwrwaltung demnächst herauigebrn will, wirdin durch dt« brabslchltgl, Portotaris,»Höhung hinsälltg «erdem Die niedrigste Wertmark, wird in Zukunft »ohl dl« IS-Ps.- Mark« Irin. Auch di« Farb«ngruppi«ung wird nach d«r voll,ug»ordnung zum weltpostontrag «i«da geändert werden müssen; so mützte die 30 Pf^ Marke grün, die 60»Ps.-Marke rot und die 120.Pf.-Marke dunkelblau werden, «ei den fortdauernden Tariferhöhungen wird sich bald niemand mehr «»»kennen. Brvor di« n««eu Mark«n ausgegeben sind, ist «in Teil oon ihnen bereit» w«tlo» ober mit falsch« Farbe versehen. — An unser« Les« richten wir den ebenso herzlichen wl« dringenden Appell, dem -eutigen Aufrus im Inseratenteil bett, di« Volkrabstimmung in Ot«lchlesi«n Beachtung schenken zu wollen. E» ist Pflicht «ine» sebtn Deutschen, seine- Lell dazu brizukagen, datz nn» vbnschlesten erhalten bleibt. Siu jeder steuere dah« sein Schersletn sür dt« „Grrnzspend« Ob«- schiessen" bet. Kreischa. In Sachen der Differenzen zwischen Ge- mrindnat und Gemeindrvorstand fn Kreisch» fan- am Mon tag rin« Verhandlung vor dem Drr»dn« 8«rwalt«ng»g»< richt statt. Bekanntlich ist Semrlndeoorstand KiSenke, al» er im Spätsommer 1919 nach einem mehrwöchig«» Urlaub wieder dt« Amt»g»schäfte übern«hm«u wollt», daran g«hi»d«t worden. K. hat sich da» nicht gefalle« lassen wollen, doch hat da» Ministerium de» Innern al» letzte Instanz entschieden, datz bl» zur rrcht»gülttg«i Entscheidung de» gegen den Vor stand itngilritrten Dtsziplinarversahren» e» bei Fernhaltung vom Amte sein Viwendtn haben möge. K. Hal gegen di« Gemeind, mehr«. Klag«, arg,strengt wegen G«währmig oon Reileoufwandsrntlchädigung, Brschasfung»b«ihlll«n usw Am l l. September 1918 hatte der Gemeinden»! -«schlossen, den vimeindrbeamten und angestellten all« Leu«run-»zu- lagen zu gewähren, die d« Staat seinen Beamten gibt. K. vertritt nun den Standpunkt, datz « sich noch lmm« im Dienst« d« Gemente befindet und drshalb ihm auch die Bezüge al» G,mrindrvorstand nebst allen Zulagen zustehrn. Der Grmeindrrat beantragt« di« Klagrabuwisang. Der Kläg« bezikhr vorläusig da» Gehalt wett«, da» er vor feiner Ab- fttznng brkrmmen habe. Ein Vemeindevorstand, der durch seine versehlungen der Gemeind« grotz«u Schadrn zugekügt habe, könne nicht noch mehr verlangen. Ein« Erhöhung dis Geholt» ohn« glilchzeUige Dienstleistung müts« ganz ent- scht.den abg,lehnt werden. 8» müss« der Gemeinde über- lassen werdrn, ihr« v«amt«n so zu bezahl««, wt« «» dir Br-- sähigung und den Leistung,« ««spreche. Demgegenüber er- klärte der Gemeind«oorsta«d, datz er, solange er rechtswidrig an der Ausübung seine» Amte» verhindrrt «erd», auch An- sprich auf Erhalt und all« Zolagin hab«, vom Gertcht ward« zunächst stp,«stillt, datz hinsichtlich d« strittig«, Vs- schasfungsb«thtlf« drr Prozetz zu Gunstin der G«m«i«d« entschieden «»»den ist. Da» vb,r»«walt«ng»g»rlcht hab« zwar dl« Frag«, ob K. noch Gemeindevorstand srl oder nicht, dahingestellt fein lassen, ab» di« Rechwauffassnng »»- inten, dstz der Gemeind,ratsbeschlutz nicht so ouszulegkn ist, al» ob d«n G'welndebramtrn anch in Zukunft ohne j,d« Einschränkung Teuerungszulagen usw gewährt werden sollen. Da» verwaliungigert-t hat dir Klag« koslenpsllchtig ab- gewielen und sich dabei im wesentlichen dem Standpunkte de» Vbervnwaltungszirichl» angeschwssen. (v ». w) Burgstädt Dt, Ai bett, losen fordirte« di« Aushebung derArbrUslosenlontro»,, drrrn Einführung st, selbst im vorig«» Jahr« verlangt hatte«. D« vürgirmeister weig«l< sich unter Hinweis darauf, ihr, Fordnnng p, «füll«,. Er ««da von d,n Erwerbslosen bedroht und ll,tz darauf sämtlich« in seine« Zimmer Anwesenden festste!!«,.