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»8t WM a»«u!I 4444444444444444444444 ^,,,«,,«»4» 4 44 4 »4 »44*44^ Verantwortlicher Redakteur: PauIJehne. - Druck und Verlas: «arl Iekne in Divvoldiswalde. Somtag den 16 Jamar 1921 87. Zahrga» 0si^lowmuv»lv»rd»ock MppoläI»»>Uä4. am lZ l 1921. Nr. IOg/21 8r. -Ichrkrone". Sge« Irak, »7. -r Ul. 28». it'k. nd tt. le RIM« i Lang, rnovnmm )<tor«ti»u, orstmd. llUommen. »« «» Die An»gab, ersolzt ans Adichnitt KO der rosaen, KO der grünen und? 6 der orange färben,n Nährmitttlkarlr Bezagrberechtigte ohne Rührmittelkart« erhalten da« Mehl aa Besch,inigung der Oitsbrhördr. Verkavktag, bestimmen die Ortedehörden. ifch »rft 2k« sr- tsn — Nm 2l. Januar wird die hiesige Beschälstation wiedrr in der bisherigen Weis, mit Z Hengsten besetzt werden. A« Stell« de» Hengste« Carola, wird ein neuer Rappen «in» tressen. Für den 22. Januar ist Hengstaukörung vorgesehen, zu der auch der neue Sandstallmeip« zugegen sein wird. — Rach der vom Reich»wirtlchast,mtntster getroffenen Preisfestsetzung darf vom Kleinhändler für da« ihm auf i Grund der Zuteilung für Januar 192 t durch Straßentank- wagen der Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft zu- geführte Petroleum nicht mehr al» 7,25 M. für da« Liter ab Laden gefordert werden. Schmiedeberg. Montag den 17. Januar, abend» 8 Uhr, wird in der Kirche zu Schmiedeberg eine Versamm lung aller Kirchenfreund« stattstnden. Redner sind die Herren Pfarrer Friedrich—Schmiedeberg, Fügner—Hrnnend«! und Sup. Michael—Dippoldiswalde. — Sm 2. Februar wird Herr Kantor Grohe im hiesigen Gasthof unter Mitwirkung der Männergesangvereine Schmiede berg Und Eisenwerk-Schmiedeberg, de« Gemischten Chore« IVI- und des Schauerchores eine gemeinsame öffentliche Beethoven- leier veranstalten. Frauenstein. Der Kirchrnvorstand hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, künftig von den Zuschauern der Trauungen eine Gebühr von 80 Pf. für die Person zu er heben. Der Ertrag soll zur Wiederherstellung der Orgel dienen, die noch immer der Prospekipfeifen entbehrt. Dresden. In der Freitag-Sitzung de» Landtag« forderte die Regierung dle Erhöhung der Grundsteuer von 10 auf 20 Pf. und die Bewilligung zur Nruherau«gabe von unverzinslichen Schatzanwetsungen in Höh« von 500 Mill. Mark. Während die sozialdemokratischen Redner der Var- läge zustlmmten, übten di« Bürgerlichen doch ziemliche Kritik an der Vorlage. Insbesondere bemängelten sie die weitere Forderung «ine» Kredit« und forderten, bah dl« Regierung in Zukunft srgliche Lrben«mit!«leinkäufe unterlassen müsse, da der Großhandel dafür besser and billig» sorge al» die Regierung Ferner wurden Anträge angenommen, di« eine große Selbständigkeit der Gemeinden in der Regelung der Einkommensteuer und eine Entschädigung für dir Gemeinden für ihre Arbeit im Interesse der Finanzämter bewilligten. Nach kurze? Debatte wurden die Anträge angenommen. Bemerkenswert ist, daß von Regierungsleite betont wurde» Katz die Autonomie der Gemeinden unangetastet bleiben müsse. Nächste Sitzung: Dienstag den 18. Januar mittag« l Uhr. Tagesordnung: Aarschutzberainng über dir Wahldauer d« Mitglieder des Landeikulturrates, über Ortsznfchl-ge au Beamte und Lehrer, über die Notlage der stellenlosen Kan didaten und di« wirtschaftliche Notlage der Studenten. — Das Ende der staatlichen Schlachtoiehvrrsichrrung in Sachsen. Der R:ch!sLurschub de» Landtage» hat in sein« von einzelnen Stunden zu entbinden ist, ob e» einen be sondere« Platz fAugen-, Gehörfehler) haben mutz usw. Ein« Untersuchung der Konfirmanden dient besonder« der Berufs- wähl. Halbjährlich findet noch «ine allgemeine und in be- sonderen Fällen auch klnzeluntersuchung statt. Etwa nötige ärztliche Behandlung dn "Kinder ist dann Sache der Er ziehungsberechtigten. Weiter leistet der Schularzt die erste Hilf« bet Unglücksfällen im Schulbrtrieb und stellt auf Er- suchen der Schul« di« vrrechtigung der Versäumnis-Ent schuldigung mit Krankheit fest, wenn da« entschuldigte Kind sich nicht in ärztlicher Behandlung befind«». Da» und o«> schied««« andrr« liegt dem Schulärzte ob. Die Stadt verordneten stimmen dem vertrage zu und wünschen gleich dem Rate, daß die Eltern Kenntnis vom Befund d« Unter suchung «hallen. (Daß letzt«« geschieht, darüber war man sich seinerzeit in der Sitzung de» Schulausschuss«, dem ja der Schularzt angehört, einig, soweit an den Kindern eben Fehl« festgestellt werden. Kopfschmerz,» machte nur di« Form, da «fahmng,g«mäß viel« Llt«n unangenehm em- psindllch sind, hat «ine solche Mitteilung einen polizeilichen Anstrich; oder daß sie gar sich beleidigt fühlen, mutz ihnen mitgeteilL werden, daß ihr Kind an Ungeziefer, an Krätze leidet usw. N cht selten unterbleibt dann di« Grgrnwirlung. Manche Eltern sind auch gletchgiltig gegen mit der Mit teilung verbundene Ratschläge. I» diesen Fällen ist dann all« umsonst gewesen ) vom Rat« ist al« hauptamtlich«« Lehrer sür di, Handel,- schule nach vorbergegangen» Lehrprobr auf Vorschlag de» betreffenden Nu,schuss,» Herr Diplom-Handel« Lehrer Guido Harder in Görlitz gewählt worden. Der Gewählte ist in Markranstädt geboren, 28 Jahre alt, hat die Handel,fach- schule in Leipzig fünf Semester besucht, di« Prüfung mit sehr gut bestand!-« und hat dt« vorgeschriebene Proris usw. hinter sich. Der festen Anstellung soll ein Probedienstjehr mit halb jährlicher Kündigung oorausgehen Für da« Sihalt kommt Givppe IX mit dem Titel Oberlehrer, nach fünf Jahren Gruppe X mit dem Titel öludienrat in Frage. Die Stadt verordneten nehmen Ktnntni» vom Ratsbeschlutz und be willigen da» Gehalt. Weit« nimmt man dir Wahl der Beisitzer zum Miet- elnigungsamt vor. Gewählt werden al» Hiuebesitz« dle Herren Fabrikant A Reichel, D-ntist Schubert und Tischler Lohse; al» Mieter die Hrrrrn Gemrrkschast»setretSr Schubert, Lehrer Michael und Friseur Böhme. Echlirtzlich wählt man noch als Vertreter des Kollegium» im Vorstand de» Wohlfahrtspflege Verband« Dippoldi». walde Herrn Or Bryn-Maune und al» Vertreter im Pflege- Aurfchvß Herrn Sieder. ....... ... Hierauf nich'ösfentltche Sitzung. OerMche» und SSWsches. Dippoldiswalde. Mit beginnend« Tagrshelle ist am heutig,« Sonnabrnd der Winter wieder bet un» ringe- zogen. Während e» noch nach 6 Uhr früh bei 2 Grad Wärme etwa» regnete^ betnüle schon um 8 Uhr eine leichte Schneedrüe die Fluren. Ob ,» aber weit« schneien wird, erscheint bei der hohen Temperatur zunächst fraglich. Dütz die verflossenen Frühlingstage nicht von Bestand sein konnten, mar wohl jrdermann klar. Grüne Weihnachten — weiße Ostern! — H-ut« Sonnabend abend wird in der Reichskrone do» Wohltätigkeit» Konzert itiltftrden. Der Vorverkauf der Karten ist sehr rrge gewesen, er kann daher mit einem vollen Hause gerechnet werden. Die auf den Karten verzeichneten Nummern lind auch gleichzeitig dt« Pl -tz-Nummern. Bemerkt« möchten wir noch, »atz da» Konzert pünktlich 7 Uhr beginnt und trotz di« Plätze vor dieser Zelt eingenommen wnden müssen. — Stern Lich« s iele. Da» P ogramm sür Sonntag strht ein Filmwerk in 5 Alun vor „Der Jäger vom Fall", «ach Ludwig Ganohof«, Außerdem wird noch «in Lustspiel und di« Melterwoch, gezeigt werden. — Nm Sonntag abend wird im Schützenhavrsaale d« Verwandlung-Schauspiel« Hann» Panlt ein« Vorstellung geben. Herrn Pauli, der früh« längere Zeit am Zentral- t-ra»« in Dr«»d,n wtrkte, geht ein guter Ruf voraus, Re-rn- sronrn in auswärtigen Z itungen bringen viel Lobend«». Man dars daher wohl «warten, von einem Besuch« b,frt«dtgt heimzugthen. ' ).T.) «ngrhdrt». Sitzung am Mittwoch beschlossen, den 25prozentigen Beitrag zu der au» Mitteln der Schlachtviehversicherung zu gewäh renden Entschädigung in Wegfall zu bringen und weit« den Beschluß gefaßt, daß auch der Staat in Zukunft nicht i mehr, wie die» bt»h« g^schrhrn, die verwaltungskosten trägt, j datz vielmehr der Beitrag zur Entschädigung sowohl wie auch die Brrwaltungskosten von dm Versicherungsnehmern grtragen werden sollen. Darauf wurde von deutschnatio naler Seite d« Gedanke angeregt, die ganze Schlachtvieh- Versicherung nach Wegfall der staatlichen Unterstützung in Selbstverwaltung zu übernehmen. Zur Begründung wurde ! angeführt, doh auch die Schlachtviehorrsicherung al« Selbst- verwaltungskörper oi,l billiger wirtschaften wü:üe, al» di« bisher der Fall o«wesen sei. Bad Schandau. Dt« Mühl« Sohidorf b«t Schandau ist weg«» Schwarzmahlen» behördlicherseit» geschlossen worden. In der Muhle wurden in dir Zelt vom 14 August bi« 20 Dezember IS20 8Z0 Zentner Getreide schwarz g«. mahlrn Außerdem hatte die Mühl« einen markenfreien vrotonkauf. In der Amt»hauptmannschaft Pirna liegen bi» jrtzt insgesamt 1ZZ Anzeigen wegen vchwaremahlerei vor. Frankenberg Dt« städtischen Kollegien haben di« Erhöhung de» Zuschusses an die dortig« Stadtkaprllr von 3000 aus 0000 M. beschlossen. Lauter t. L Bet der G-meinderatswahl sind 11 Bürg«, liche, 8 Kommunist,« und l Mehrheitssozialdemokrat gewählt morden. Bisher bestand eine kommunistisch-sozialistisch« Mehrheit. Mm-, Mtt- er Konter- «. ««Itzter i« Ludwig Kapelle de, s tuchbtnderet eriert. lck» n-l Weis;eritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, SchmieSeberg «.A. Aolk-K- Ä-AktA- «— — Gieses Blatt enkh-lk die amtlichen Bekanntmachungen -er Amlshauptmannschast, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippot-iswai-e Nr. 13 dlNilpillpllNkpisp' Die fechsgespaltene Petitzeil« «UgrMtgnrgr. go Pfg., außerhalb der Amts- baupimannschaft 75 Psg., im amtlichen Teil (nur von Behörden) die Jett« 200 Pfg.— Eingesandt und Reklamen 200 Pf». zum Breil« von 2 32 M auf den Kopf ouso-P'ben. Sitzung -es Stadtverordneten - Kollegiums > z« Dippoldiswalde » l «m 14. Januar IS2I. " Das"Kollegium ist vollzählig bi» auf d,n «ntschuldtgtrn Stadtverordneten S««g«. Fern« sind «schien«« H«r Bürger- meist« Herrmann und die ktadkäie Dktzoll, Fritsch, Halm, Riekrrt und Voigt. Auch eine Anzahl Zuhörer haben sich eingestellt. , Kenntnis genommen wird zunächst von einer Einladung des Kirchenvorstande, zu der nächsten Sonntag stattsindrndrn kirchlichen Gedenlseier. Zufolge «ine» Beschlusse» beider Kollegien, der di« Fest stellung de» Sladtvermögen« brzwrül, hat der Fluranvlchuß in sehr zeitraub,nd« Arbeit eine Bewertung der städtischen unbebauten Grundstücke oorgenommen. Hiernach besitzt di« Stadt — di« Stiftungsv-rmögen ungerechnet — 185Pacht- Nrundstücke (Wielen, Frlder und Gärte«) im Werte von 222910 M, 1070 Obstbäumr im Werte von 170894 M. und Laub- und Nadelwald im Wirte von 1499 572 Mark. Dir Wer« der unbebauten Grundstücke ist alio auf in»g«samt ,899350 M. geschätzt worden, wovon vir Stadtverordneten ebenfalls Kenntnis nehmen. Hierbei wird der Vorschlag der Vorsitzendrn de« Flur- Ausschusses wrgen Errichtung eine» Pachteinigungsamte» ge- streift. Eine Vorlage in der Sache ist noch zu «warten. Einverständnis wirb damit «klärt, datz die Zins,« der Bürgermellttt-Bolgt-Stiftung mit 70 M. der Gewerbeschule nnd mit 32,50 M. der Fortbildungsschule zuflietzen und daß die 120 M. Zinii« der Kaiser-Wilhelm Jubiläums-Stiftung 1» Veteranen und Vetkranenwttwrn von 1800 und 1870/71 zukommen. Ebenso ist man mit dem Rate einverstanden, deß der zwischen Etadtgemeinde und Schützengeseitschaft bestehende Vertrag wegen der Jahrmarktsbuden um 3 Jahre verlängert wird. (Herr Stadtverordneter Niemand ole Vo, stände niit- glied genannter Gesellschaft trat während dies« B«Handlung «b. Da» war nicht notwendig. In öffentlicher Stzung genügt pasitoe» Verhalten der Interessenten.) Eia« umfangnichere Aussprache sühn, dt, vorgelchlagene Erhöhung des Strompreise» «m 8 —lOv/o ab l. 1.21 herbei. Eie ist dadurch bedingt, daß den verheirateten Arbeitern von diesem Zeitpunkte ab eine Familtenzulage zu zahlen ilt, die dos Werk monatlich mit etwa 300 M belastet. Fand man <in der Erhöhung an sich wenig Geschmack, so ganz beson i,:r» an deren Rückwirkung. Bon ,in« Seit« wurde an- geregt, dos Geld dadurch heretnzuholen, trotz man „Herr schaften", die noch in später Nachtstunde viel Lamp»« brennen, mit einem Zuschlag belege. Etn anderer Stadtverordneter wünschte, dle Poulchalabnehm« mtt der Preiserhöhung zn verschonen, da diese auch bezahlen müßten, wenn der Strom ausbtrib»; «in and«« wollt« di« Ei Höhung nur auf Zeit genehmigt wjssrn. Etn Arbriterorrtreter fragte an, ob der Btrrieb nichts» eingerichtet werden könne, datz man mit weniger Arbritskästrn (!) ourkomme und dadurch billiger arbeite. He« Stadt? at Rieke, t führte au«, datz unter den jetzig,« Verhältnissen rückwirkende Preiserhöhungen gar nicht zu vermeiden seien, na da» Werk den Preis von der Zen trale auch «st am Monaisablauf und Lohnerhöhungen (wie auch die genannte Famttienzulage) fast immer erst nach drren Jnkiafttrrtrn «sahre. Wenn «ohlenprri», Gehälter und Löhne sinken, folge der Strample!« von seiblt. Den Betrieb mtt wenig« Arbell»kräft,n aukechtzuerhalten, sei wohl möglich. Die dazu nöligen Veränderungen könnten aber b»t den heutigen Bau- und Materlalpreisen nicht vor- genommen werden. Uebrtgen» möchte uni« den heutigen Verhältnissen von Entlassungen doch wohl abgesehen wirden (!) Die heutigen Pietse zwingen da« Wnk auch zu höheren Rücklage» für El Neuerungen und etwa gebrauchte Ersttz'eile. Schlt.ßitch gibt da, Kollegium einstimmig sein« Zustimmung «u dem Ratsdrschlusie. „. Der neuen Dienstanweisung für den Schularzt stimmt man ebenfall« zu Für Dippoldiswalde wird sich nicht viel ändern gegenüber jetzt: Die O»«ltnge wtrdrn bet der «n- witdung in Gegenwart der Lrztehungsberechiigten und nach Einem Vierteljahr nochmal« in Gegenwart der Lehr« fauch HI« können die Lrztrhvng,berechtigten nach freiem Ermessen Segen wär tig sein) untersucht. In letzterem Falle wird ins besondere festgestellt, ob et« Kind infolge seine« Zustande» s. Verteilung von a«sl. Kochmehl An dir Vezug»b«rch1igti» de» Bezirk» wirb demnächst 1/2 kkuock »U»I. Loolunostl «0««»^^ M-rteljäbrlick ÄMK-ohneZu- ÄeolljsbplrLI- tragen. — Einzelne Dummern 2g M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. — Posischeck-- kontv: Dresden 12548.