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ekn« 7 (Fottsetzun, folgt.) an unk r Mai Aus Stadt und Land. — Blutig« Kvmmunistenunruhe» in Flcw-Smry: Lote, über 2V Verwundete. Im Anschluß an die Mein» Nachrichten. * Die Obduktion der Leich« de» Lommunistenflldrer» Rechtsanwalt» Lamp au» Elberfeld hat ergeben, daß Lamp an einer doppelseitigen Lungenentzündung verschieden Ist. Damit wird auch da» Gerücht von dem Tod« infolge Hunger» streik» hinfällig. Sitzung de« verilNausschusse» der Amtshaoptmannschaft Dippoldiswalde In der am 5. diese» M»nat, unter dem Voriitzs d<» Kmtrhauptmannr ». d Planitz abgshaltenen l. dt«i>jSH ig» < -ssentltchen Ätzung de» Vrztlk»a»»j-uls«s der Nmtehaa;-. n annichaft Di»PoIdi»waIde umfaß!« Lie Lageeordnung n k t Nachttag 2S Punkt«. Der Vorsitzende be»rüht« die di« auf den enischnldigt fehlenden Rchnungesührer W«llrath —K'tstch» rr sch'enenen Mitglieder and nahm vor Eintritt in dk Tag - o duvng Gelegenheit den Mitgliedern an der Jahk«« o»n « für ihrs treue Mitarbeit im verflossenen Jahr, zu dank Set ihre Arbeit doch mühevoll und zeitraubend grwe» , denn e» seien lS Satzungen abgehalten und in diesen 752 BrratungegrgenstLnd« erledigt worden. Mit seinem Dank« für di« im alt«n Jahr« geleistete M c- arbrlt verbinde er aber gleichzeitig die betten Wünsch« süc das neue Jahr Leid« scheide schon wieder «in t>«u> >, pslichteisrige« Mitglied au» dem «ezirkmuuschasj« und au« der Vezirk«v«rsammlung au«, nachdem, «I« «r soeben fahren hab«, Lagerhalter Kelbig—Zchmiedeberg von do t nach Dresden versetzt worden sei. Er dankt de« Genamue r i"> Ramen de» Bezirk» für sein erfolgreiche» Bemühen, die Interessen der Arbeiterschaft mit den Interessen de« Bezirk» noch Möglichkeit in Einklang zu dringen. Lagerhalter H tbiz dankte für die liebenswürdigen Mort«, „rstcherte, daß »c siel» mit dem g Wen Jnteress« in den Angelegen heilen n « Bezirk» gearbeitet habe, hob da» gute LInoernehmen tm B - zi-keauaschitssr hervor und wünschte, daß diele» gute Linsen rühmen auch fernerhin zur gedeihlichen Writerentmickch, -1 dr» Bezirk« besiehe» bleiben möge. Hierauf wurde nach Eintritt in dt« Tage^ord ung a »t Nachfolger für Helbig nach den gesetzlichen Bestimmung«: r: tür den vtzirk»«u«Ichuß Lagerhalter und Stadtut Nicke— U tenberg und für die Bezirke Versammlung GemeindcvorsM"» Vito—Dönschten festgestellt. Sodann berichtete der Bor» titz'nde über die Verordnungen de» Wstfichasttmintstelimm, dir Landrigttretdkrücklage und die Großoerka«i»p etl« der Molkereien für Quark und käl«, über die Liquidation der Großetnkaufegrsettschaft Oslsachsea infolge «bbaue» der Z wangr - Wirtschaft und über die Finanzierung de» Aullaus« »an Le- leide für die Beztrkemühlen. Genehmigt wurden dt« Rach- trüg« zu den Grmttnd, sleaerordnungr» für Fürstenau. Lie be' au, S«if«»»dorf, Großölsa und Nassau, die «'suche der Gemeind« Großölsa um Erlaub»!» zu «iner notwendig»» Ver minderung de» Stammoermögen», de» Hau»besttz«r, W Utz— Kipsdorf und der Frau Gut»brsitzer Schmied«—tzrardmf um A wnahmebewtliignng zur Grundstück«-Abtrennung bet Grunvbu<^vla 1 ll für Kipsdorf beziehungrweis« Statt I« für Heu, darf, di« Auen ihm« vom Bezirk« - Tanzplan für dir Stadt Altenberg, da» Ott»g«i«tz der Gemeinde Reirbrr^ über Einführung «tn«r Nachtwache, da» Gesuch dt» Gast wirt» Otto Ranft—Kipsdorf um Lrlaubni» zum Aas- schank von Bier, Meta, Kognak, Rain und Likör i« dem Veundstück« Re > der Ortiltste für Kipsdorf «nd «u»schuß für auswärtig« Angeleöeahette» bä» Senat» «inen Antrag de» Senator» Borah berate», der sich für «er« Handlung«.» zwischen den Vereintaten Staat«», Ja) England zum Zw«cktz «tn«r «tuschr-nkung d« rin«bauprogramm« auospncht. D« AuSsch s«1n« Entscheidung aufg«hob«n, doch hab« sich tri der Diskussion dt« Ansichti «weintgte Staaten: Kardinal Gwbon» im Sterben. t Der Erzbischof von Baltimore, Kardinal Jame» G t b» bvN», hat die Sterbesakramente empfangen. Kardinal Gib bon» ist einer der bedeutendsten Männer tm heiligen Kolleg. Während de» Kriege» ist er gegen dl« Beteiligung «Amerikas eingetreten, und im Februar 191» hat er die Frieoeu-akouf-renz aufgeMdcrt, auf Irland den Grund satz der Selbstbestimmung anzuwenden. Gibbon» steht im >87. Lebensjahr. Amerika: EinschrSukung der Flottenrnpungen? k Nach einer «eutermelduna au» Makbinaton Kai d« «, dt« mit »I«t« «eio«L «, »Ar« SeelE Rundschau im Auslande. t Die Brüsseler Finanzkonferenz, die am 1t. Januar wieder zusammentreten sollte, wird ihre Ver handlungen erst einige Tage später wieder aufnehmen, um d«n Delegierten für die Ergänzung ihres Materials genügend Lett zu lassen. L Bei einem Zusammenstoß zwischen Polizei und Ar beitslosen in London wurden nach einer Reutermeldung sechs Polizisten und zehn Arbeitslose verwundet. , k Die Ankunft des Sinnfeinführers de Valero in Irland wird bestätigt. Der „Präsident der irischen Ne- povlik" hatte sich bisher in Amerika aufgehalten. * Die Sowjetregterung veröffentlicht ein neue» D««et, wonach Aus ständige zu Gefängnisstrafen von Jahren verurteilt und ihren Familienmitgliedern, so- w«tt diese nicht selbst Arbeiter sind, werden di« NahrungS- «Utelkarten entzogen werden. t Litwinow ist zum Vertreter Sowjetrußland» in Estland ernannt worden. l Der Gouverneur von Fiume, Grosstch, wurde zum Präsidenten der neuen Fiumaner Regierung gewählt, die « Vereinbarungen von Abbazia voMnhaltttch annahm. t Di. Wühlen bei der griechischen Arme, in Thra- »4«» und Kleinasien sind für ungültig erklärt wor- b«N- Da Neuwahlen nicht stattfinden, verlieren di« vene- Mlpe» einige Sitz- in der Kammer. Das weiße SHWß beherbergte sekt drei Tagen sei» nen durchlauchtigsten Gast. Der Fürst war In B-gl-ts tung mehrerer Kavaliere gekommen, und auch an DameU fehlte es nicht. Was die exklusiven Hofkretse in A. an jugendlichen' Schönheiten besaßen, war «tnaeladeN worden, selbst die leidende Fürstin, die ihren Gemahl nicht begleiten konnte, hatte als ganz besonderen Be weis ihrer Huld und Gnade für den Herrn des we»' ßen Schlosses „zur Erhöhung des Glanzes" ihre be rühmt schöne und liebenswürdige Hofdame geschickt. Der Fürst hatte schon am zweiten Tuge das Neuem selber Hüttenwerk besichtigt. Das Anwesen mit feinest mächtigen, dampfenden Schloten, seinen neuen Häuserst und dem Menschenschwarm, der auf und ab wogte, sah doch zu imposant herüber und hatte bereits einest zu großen Weltruf, als daß es sich noch hätte tot« schweigen lassen. Bei dieser Gelegenheit war auch der neue Besitz« dem Fürsten als Herr von Oliveira voraesteltt worden» Er hatte den hohen Herrn selbst durch alle Fabrikräumt geführt, und der Fürst war bezaubert, von dem schü« nen, vornehmen Mann, „der mit seinem interessante» Ernst die eleganten Umgangsformen de- Kavalier» uni Weltmannes so glücklich zu verbinden wußte". ES wat selbstverständlich, daß sich Herr von Oliveira nun auck tm weißen Schlosse Seiner Durchlaucht vorstellte, uns der Fürst selbst hatte ihm zu dem Zweck eine Stund« des nächstfolgenden Tages bezeichnet. ES war zwei Uhr nachmittags. Die Sonne hing sengend über dem Neuenfelder Tal, aber unter d« Ulmen, die ihre Neste über dem Gittertor des Arns berger Schloßgartens verschränkten, war es kühl uni schattig — kühl auch wehte es aus den schnurgerade» Alleen herüber, und fern plätscherten die erfrischend« Wass« der Springbrunnen. Wohlig« Lüste lockten d« drinnen, und doch blieb der Portugiese mit fahlbleb chem Gesicht, tief Mem schöpfend, vor dem Gitter steh« und seine Hand sank jäh vom Türschloß herab, als hab« «S die ganze Glühhitze der Sonne etngezogen. Am Portal standen plaudernd mehrere Lakaien^ sie stoben beim Erscheinen des Portugiesen verstum mend auseinander und verbeugten sich bis zur Erdei ein unbeschreibliches Gemisch von Verachtung und Sar kasmus zuckte um den Mund des Manne». Ein« de« Diener flog ihm sofort voraus, um ihn anzumelden — er führte ihn nicht nach dem Fremdenflügel; die Hero schäften batten sich eben vorn Gabelfrühstück «hoben, das in den Gemächern der Baronin serviert wo» den war. ! war «in «dl«r Mann. S«tn Verdienst und sein« Sorg» ! vm da» Wohl d«S Bölke» war von ehrlichster Ueberzeuaung ! «tragen, von aufrichtigstem Willen zum Guten. S«tn Mr- ! tea gehört d«r Geschichte an. Sei« Gedächtnis wird vo« mrr hoch «achtet meiden. Ich -ad« mein«« Sohn, de« Prinzen v-kar, drauftragl, dem verewigt«« ta ««in« - Vertretung di« l«tzt« Sh« zu erweisen. Wtkhikm." MM von Erzbischof Dr. Schult« von Köln Isis «kV Beileidstelegramm in Hohenfinow etnLetroffsnu Li« vetsetzwug tu H-heufiuvW. f Nur Beerdigung Herrn von Bethmann Hollweg» hatte sich ekn ansehnliche- Traueraefolge «ingefunden. Man bemerkte In der Uniform «ine» Obersten den Prtn- sen OSkar von Preußen, der al- Vertreter de- Kat is«- an der Beisetzung tetlnahm. Ferner sah man Lie früheren Vizekanzler von Delbrück und Helffe- Lich, /den langjährigen sächsischen Gesandten in Berlin! Mno späteren sächsischen Minister Graf Bitztum von ^Eckstedt und den früheren Vorsitzenden vom Zentral komitee des Roten Kreuzes, von Pfuel. _ — —, auß hab« »b««, doch hab« stch tm Lauf« _. „ , , g«lt«nd ««macht, Frankreich und Italien zu de» Verhandlung«« hinzuzuziehrn. — Di« ame rikanisch« Ha»d«k»flott« wird End« 1922, «ach «iner Erklärung de» Admiral« Benson, «der «bensovtel Seeschiffs- raum verfüge«, wi« all« Länder d« Mit, außer England, zusammrngenomm««. End« 1920 betrug die Zahl der Regie- rungS- und Privatschtff« 8404 mit 16 918 212 Tonnen, au«- schlteßlich zwei Millionen Tonnen Binnenschiffsraum. Da neue Programm der Regierung sieht den Bau vo» LS16 Schiff«» mit 19 676 711 Tonnen Schiffsraum vor. veerdtgung ve- von der Sicherheitspolizei auf der Flucht «schossenen Kommunistenführers Hofftnann kam eS om Dienstag zu blutigen Straßendemonstrattonen. Zu der Beisetzung Hoffmanns hatten sich viele Tau send« von Arbeitern und Arbeiterinnen einLefunden, darunter zahlreiche Hamburger Kommunisten, die auf-! reizende Reden an die Menge hielten. Nach Abhaltung zweier Kommunistenversammlungen zogen etwa 400 Personen vor die Sipokaserne, um dort einzudringen. Tie Polizei verteidigte sich zunächst mit Feuerspritzen und Schreckschüssen. Als gegen 11 Uhr abends di« Menge durch da- äußere Tor der Kaserne eindrang, wurde auch scharf geschossen, wobei es aus selten der Demonstranten 7 Tot« und 22 Verwundete gab. Auf fetten der Polizei wurde ein Beainter verwundet. 4 0 Personen wurden verhaftet, darunter der Fühirer! der Flensburger Kommunisten. Noch in der Nacht verbreiteten die Mehrheit^'»zialisten ein Flugblatt, worin sie von den Demonstranten «brücken, Bestrafung der Aufwiegler verlangen und die Arbeiterschaft zur Rückkehr In die Betriebe auffordern. Dieser Aufforde rung tst am Mittwoch morgen fast restlos nachgekom- men. Gegenwärtig herrscht in Flensburg wieder Ruhe. " Ein Hochfiaplergenie. Ein gefährlich« Hoch stapler ist in der Person des Bereiters Walter Oer tel aus Dresden verhaftet worden, der mit einer! geradezu beispiellosen Keckheit und Durchtriebenheit' alle ähnlichen Verbrecher in den Schatten stellt. Oertel hat unter dem Namen Freiherr von Egloffftein, von König, von NichLhvfen, eines Amerikaners Horvad und eines argentinischen Arztes Dr. Macinrh Hochstape-, leien in einem Ausmaß begangen, wie man es bisher nicht gehört hat. Nach Ausbruch der Revolution ver stand er eS, sich zum Lagerkommandanten des Ge fangenenlagers Holzminden zu machen. Er fuhr zu Feldmarschall Foch, der ihn an General Dupont in Berlin empfahl und mit der Wahrnehmung der Kriegsgefangenenfitrsorge betraute. Oertel ging dann in den ausländischen Missionen und Gesandtschaften «uS und ein und erhielt auch von diesen große Mittel. Nachdem er nach einiger Zeit der Verhaftung durch Flucht entgangen war, legte « sich auf Schieberge schäfte und Scheckfälschungen. Schließlich glückte ihm im KriminalgeriHt in Moabit ein Artendtebstahl, den «r mit geradezu verblüffender Dreistigkeit ausführte. In Bingerbrück ereilte ihn sein Schicksal. Bei seiner Festnahme legitimierte er sich als Dr. Macinrh aus Argentinien. Die Amerikaner, denen er zunächst zu geführt wurde, entdeckten die Fälschung und Aber gaben ihn der deutschen Polizei. ReichssrSfiu Gisela Noman »»n E. Mirlitt. ,30. S-Netza««.) Unten war unterdes d« Wagen vorgefahren. Frau von Herbeck, die stumm, aber in der peinoollsten Wer- legenheit der kleinen Szene beiaewohnt hatte, atmet« tief auf, als sich die junge Gräfin mittels einer sehr förmlichen Verbeugung von ihrer Stiefmutter verab schiedete. Sie selbst empfahl sich wortreich und sichtlich erleichtert bet Ihrer Exzellenz, während Gisela nach .der Tür schritt. „Nun, so geh mit Gott, mein Kindl" rief die schöne Stiefmutter und wandte ihr Gesicht wieder dem Spiegel zu. Gisela verschwand und Frau von Herbeck folgt« ihr nach emer tiefen Verbeugung gegen die Exzellenz .am Spiegel. Die Tür fiel ins Schloß, und die Dame sank, wi« zu Tode ermattet, auf einen Sessel in sich zusammen, während sie die Hand üb« die Augen legte. Daß die kleinen Pariser Maiblumen nnd Erdbeerblüten aus dem Kleid bet der heftigen, rücksichtslosen Bewegung alle Frische einbüßen mußten, kümmerte die tzingesunken« glicht — ein nie dagewesen« Moment! j Die Kammerfrau schlua stillschweigend die Händ« zusammen, ab« bet aller Aufregung huschte doch »hr Mick schadenfroh und boshaft nach der gestrengen Her rin hinüber . . . Das war freilich herzbrechend genugl Wie ost hatte ft« diese wundervollen Steine in das nachtschwarze Haar der schönen Frau versenkt und den stolzen Nacken, den st« selbst nie berühren durfte, mit ihnen geschmückt! . . . Bor -wer Jahren war die rei zende deutsche Exzellenz, buchstäblich besät mit Brib lanten, auf einem Parts« Balle erschienen; seit jenem erhabenen, unvergeßlichen Augenblick hieß sie in de» vornehmen Welt die „Diamanrenfee". t Welch« Triumphe, wieviel himmlisch-schön« Stunden knüpften sich an diese glitzernden Schätze! Sie hatten den Steg der Schönheit unzähligem«!« mitgefeiert! Ihr Funkeln erinnerte an so manche Träne im glühenden Auge Besiegter, welche die verlockende Diamantensiren« durch alle Stadien d« Leidenschaft geführt hatte, um sie dann hohnlachend mit dem Fuße fortzustoßen! . . . I Und nun sollte sie «S bingeben, da» glänzend« Rüstzeug der Koketterie, ohne das sie nicht leben könnt« «nd wollte, st« IpNtt e» hingeben an «in« andere, titznoere! Zehn Frage» an die deutsch« Regierung. Für die Wiederaufnahme der Beratungen in Brüssel sind nach holländischen Vlättermelduugen von Deutschland nähere Auskünfte über zehn schriftlich for mulierte Fragen verlangt worden. Es wird u. a. Aufklärung verlangt über die deutsche Handelsbilanz, die Ausgaben für die Besetzung, die Maßnahmen gegen das Anwachsen des Notenumlaufs, ferner wünschen die Alliierten Aufschluß über die Höhe der Kosten der deutschen Verwaltungsbehörden im Reiche, über die Zahl der Beamten und Angestellten, über die zu erwartenden Steuereingänge in den nächsten zwei bis drei Jahren. Schließlich verlangt die Entente Mitteilung über Lie deutschen Maßnahmen, welche Deutschland bei der Aufstellung des diesjährigen Haus halts und zur Senkung der Preise der eingeführ ten Waren getroffen hat. Kommunistische Weltbeglück«. In Wald (Rheinland) beantragten die Kommu nisten, die tn der Stadrverorvnelenversammlung die Mehrheit haben, die Aufnahme einer städtischen An- keihe von fünf Millionen Mark, aus der jedem Ein wohner, der bei zwei Kindern ein Einkommen von 18 000 Mark nicht erreicht, der Fehlbetrag gezahlt wer den soll. Zur Verzinsung der Anleihe soll eine Wohl fahrtssteller von Einkommen über 50 000 Mark er hoben werden. Unabhängige und Polen im traute» Verein. Obwohl die Polen den deutschen Unabhängigen so verhaßt sind, weil sie Sowjet-Rußlands Feinde sind, wenn es gegen ihre deutschen bürgerlichen Volksge nossen geht, sind den Unabhängigen Deutschlands selbst Sowjctrnßlcmds schlimmste Feinde, die Franzosen und die Polen, a-s Bundesgenossen recht. So hat sich jetzt eine Abordnung der Lausiger unabhängigen So zialisten nach Lodz begeben und will von dort nach Warschau gehen, um dort über die Tätigkeit des Oberbürgermeisters Sahm während seiner Warschauer Amtsführung unter der deutschen Besetzung Material zu sammeln, das in Danzig für den Kamps gegen Sa^m Verwendung finden soll. - Wiederbeginn der Brüsseler Verhandlungen am 17. Januar. Der Wiederbeginn der Plenarverhandlungen der Brüsseler Sachverständigenkönferenz nach der Weih nachtspause ist um einige Tage hinausgeschoben wor den. Die Einzelberatungen gingen in der Zwischen zeit weiter. Die erste Vollsitzung soll am 17. Ja nuar abgehalten werden. Enttvaffunngskonfcrenz in Paris Ende Januar. Wie aus Paris mitgeteilt wird, traf dort eine Note der englischen Regierung ein, worin sie erklärt, der Einladung der französischen Regierung, eine Kon ferenz der Ministerpräsidenten der alliierten Staaten 1» Paris abzuhalten, zuzustimmen. Mit dem von französischer Sette vorgeschlagenen Datum zwischen dem 7. und 12. Januar ist man englischerseits jedoch! nicht einverstanden und schlägt vor, die Konferenz «st gegen Ende Januar abzuhalten. Es werde erst bis dahin möglich sein, den Bericht des Marschalls Koch über die Abrüstung Deutschlands zu Prüfen.