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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIiIlIIIIlillItlIliIliiItlilIIIIII Was bedeutet die Große Sozialistische Oktoberrevolution für Ihr Leben? Mit dieser Frage wandten wir uns an Angehörige der Hochschule. Wir baten sie, einmal darzulegen, wie sich die Große Sozialistische Oktoberrevolution auf die Gestaltung des eigenen Lebens auswirkte, welche entscheidenden Erkennt nisse und Begegnungen mit sowjetischen Menschen die bisherige persönliche Ent wicklung mitbestimmten. Gen. Prof. Dr. Frieder Kuhnert Direktor des Instituts für Mathematik Als sich im Jahre 1917 die Ar beiter und Bauern Rußlands unter der Führung der Partei der Bol- schewiki erhoben und mit dem Sturm auf den Petersburger Winter palast ein neues Blatt der Mensch- heitsgeschichte begannen, war ich noch nicht geboren. Auch habe ich die unsagbar schweren Jahre der Er richtung, Festigung und Entwicklung der Sowjetmacht nicht miterlebt. Selbst die Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges und die Zerschlagung des Hitler-Faschismus durch die Sowjetunion sind mir nur aus dem Geschichtsunterricht be kannt. Und dennoch behaupte ich, daß die Oktoberrevolution und die gesamte sich daran anschließende Entwicklung entscheidenden Einfluß auf mein Leben und meine Entwick lung gehabt haben. Der Aufbau der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaftsord nung in der Sowjetunion brachte neue Qualitäten und Normen des Zusammenlebens der Menschen, ihres Verhältnisses zur Arbeit und zum Lernen hervor, die das tiefe humanistische Anliegen der Oktober revolution verkörpern. Dieser neue Lebensstil wirkt zunächst faszinie rend, zwingt zum Nachdenken und verlangt — besonders wenn man län gere Zeit in der Sowjetunion lebt — eine persönliche Stellungnahme, eine Entscheidung. Acht Jahre meines Lebens habe ich in der Sowjetunion verbracht, um zu lernen, wie man eine Wissen schaft beherrscht, wie man wissen schaftliche Erkenntnisse anwendet und wie man wissenschaftliche Re sultate erreicht. Doch lehrte mich dieser Aufenthalt außerdem, wie man auf viele Fragen, die das Leben stellt, antworten muß. welche Ent scheidungen richtig und falsch sind, wie die helfende Hand des Freundes aussieht und wo der Feind lauert. Einfache Sowjetmenschen, Wissen schaftler und Genossen des Partei- und Staatsapparates der Sowjetunion lehrten mich, Partei für den Fort schritt und das Glück der Mensch heit zu ergreifen und mit ganzer Person dafür zu kämpfen. Sie zeig ten mir, daß jede Entscheidung zu gleich auch eine politische Entschei dung ist, ein Parteiergreifen. In der Sowjetunion erkannte ich die große Kraft des Kollektivs, wurde einbe zogen in die schöpferische Arbeit von Kollektiven und bekam einen Ein blick in die Leitung von Kollektiven. In den Jahren meines Aufenthaltes in der Sowjetunion habe ich erkannt, daß die Sowjetunion ein wahrer Freund unserer Republik ist, der un eigennützig hilft und Unterstützung gewährt. Die Freundschaft zur So wjetunion ist Voraussetzung und Grundlage auch für unsere Erfolge. Die Oktoberrevolution leitete eine Entwicklung ein und lebt in dieser Entwicklung fort, die tiefgreifende Veränderungen im Denken der Menschheit und Völker hervorrief. Oberlehrer Erich Grimmer, Lektoratsleiter am Institut für Fremdsprachen Für die heutige Generation der DDR ist es undenkbar, daß ein Schü ler über die politischie, wirsdiaftiiche und kulturelle Entwicklung der So wjetunion nicht Bescheid weiß. Mit der russischen Sprache lernt er auch das Leben der Sowjetmenschen ken nen, ihre Errungenschaften auf dem Gebiet der Wissenschaft, Technik und Kultur. Und täglich überqueren Hun derte von Briefen die Grenze, in denen die Angehörigen der Pionier organisation beider Länder Grüße austauschen und von ihrer Lernarbeit berichten. In meiner Schulzeit war das nicht so. Nicht nur, daß wir nicht die Mög lichkeit hatten, die russische Sprache zu erlernen — die Schulbehörde tat auch alles, um zu vermeiden, daß wir die fortschrittlichen Ideen aus dem Östen, den Sieg der Arbeiter und Bauern über den Zarismus kennen lernten. So erhielt ich die ersten un klaren Vorstellungen über die So wjetunion von einem Schlosser, der bei der Firma Reinecker arbeitete und gern von dem Lande sprach, das durch seine Aufträge in den schwie ¬ rigen beschäftigung fichte. Als ich 1931 die Schulzeit beendete, war es sehr schwierig, eine Lehrstelle zu erhalten. Infolge der Weltwirt schaftskrise gab es viele Arbeitslose. Mein Wunsch, ein Lehrerseminar zu besuchen, blieb unerfüllbar, da mein Vater als Tischler nicht über die nöti gen Mittel verfügte. In meiner Lehre bei einem Rechtsanwalt lernte ich dann kennen, wie es die besitzende Klasse verstand, die Gesetze für ihre Zwecke auszunutzen. Selbst bei einem „Rechtswahrer“ gab es keine ge regelte Arbeitszeit. In dieser Zeit erinnere ich mich der wirkungsvollen Arbeit der Gewerk schaft, die mit ihrem Scheinfirmen system eine ausgezeichnete berufliche Weiterbildung bot und uns auch auf den häufigen Zusammenkünften und Wanderungen mit den Erfolgen der Arbeiter und Bauern in der Sowjet union vertraut machte. Nadi dem räuberischen Überfall auf die Sowjet union, an dem auch ich teilnehmen mußte, hatte ich dann Gelegenheit, bst ken- nenzulernen. Diese von aer nazisti schen Propaganda als „Untermen- selten" diskriminierten Männer, Frauen und Kinder machten durch ihre stolze und unbeugsame Haltung in den Tagen des Unglücks und ihren festen Glauben an den Sieg einen großen Eindruck auf mich. Hier wurde deutlich sichtbar, welche ge waltige Kraft die Oktoberrevolution den Massen verlieh und welche gren zenlose Verehrung Wladimir Iljitsch Lenin genoß. So war ich nach der Kapitulation im Mai 1945 sofort bereit, die mate riellen und geistigen Trümmer des Krieges zu beseitigen und mitzuhel fen, ein besseres Leben aufzubauen, ein Leben, wie es Lenin gewiesen und die Große Sozialistische Okto berrevolution auf einem Sechstel der Erde verwirklicht hatte. Und nun ging auch mein alter Wunsch in Er füllung: Ich wurde Lehrer und konnte bereits im Oktober 1945 die Jungen und Mädchen meiner damaligen 5. Klasse mit der siegreichen Idee des Großen Oktober vertraut machen. Nachkriegsjahren .die Voll- des . Werkes ermög- die Bewohner des Land' Gen. Dr. phil. habil. Johannes Müller, Leiter der Abteilung Marxistische Philosophie Sicher ist meine Erziehung im El ternhaus und damit auch meine Ju gend nicht unberührt von den Er folgen des Roten Oktober verlaufen. Zur bewußten Auseinandersetzung wurde ich allerdings erst dann ge zwungen, als ich, zur Zeit des faschi stischen Überfalls auf die Sowjet union, die Frage zu stellen begann, wie die Gesellschaftsordnung in Deutschland und damit auch mein Leben gestaltet werden müßte. Im Sanitätsdienst erlebte ich ja die ganze Grausamkeit des Krieges unmittel bar, und ich mußte auch sehen, wie Faschisten sowjetische, französische und polnische Menschen beraubten, mißhandelten und umbrachten. Lange bevor das faschistische Regime unter den Schlägen der Sowjetarmee und ihrer Verbündeten zusammenbrach, war mir daher — mehr intuitiv als bewußt — klar, daß es in Deutschland anders werden müßte, wenn es mein Vaterland werden sollte. Aber wie? 1945 geriet \ch in sowjetische Ge fangenschaft. Dort schloß ich mich der Antifabewegung unter den deutschen Kriegsgefangenen an und wurde zwei Jahre später zur Antifaschule dele giert. Hier — an der Wiege der Re volution, in Leningrad — begegnete ich den Menschen des Großen Okto ber, die mich tief beeinflußten und die meine Weltanschauung formen halfen. Damals waren es zwei sowjetische Genossen, beide bis über das Ende des Krieges hinaus Offiziere der Ro ten Armee, die uns die marxistisch- leninistische Wissenschaft und damit das Beste vermittelten, was Söhne der deutschen Nation begründet hat ten. Unter ihrer Leitung räumten wir das faschistische Gedankengut, das - mehr oder weniger — noch in den Köpfen steckte, aus, festigten und er langten wir unsere eigene Welt anschauung. die Weltanschauung der Arbeiterklasse. Unvergeßlichen Einfluß nahm in diesen Jahren vor allem Genosse Brailowski, der nun an die Univer sität als Dozent für deutsche Litera tur zurückkehrte und mit dem ich persönlich Zusammenarbeiten konnte, als ich nach Beendigung des Lehr gangs an de r Schule als Lehrer ver blieb. Ihm danke ich die erste Be kanntschaft mit dem Kulturerbe un seres Volkes, das uns bis dahin vor- enthalten worden war, mit Lessings „Nathan“, Schillers „Don Carlos“, mit Heines „Wintermärchen“; er war es auch, der mich zum ersten Mal in die Ermitage, in die Nationalgalerie, in das Lenin-Museum und in das Ki rowtheater führte und der mir die Schönheiten des „Venedig des Nor dens“ nahebrachte. Hier lernte ich aber in der Bevöl kerung auch die Menschen kennen, die die Revolution erzogen hatte. Un ter der faschistischen Blockade hatte Leningrad gehungert, Zehntausende waren umgekommen, und unermeß liches Leid hatte diese Menschen ge prüft. Ihr Haß galt aber, schon in dieser Zeit, immer nur den faschisti schen Verbrechern und ihren impe rialistischen Hintermännern, uns wurde ständig der Wunsch deutlich zu helfen, in Deutschland die Lehren des Roten Oktober zu verwirklichen. Diese zutiefst sozialistisch-humanisti sche Haltung der Bevölkerung der Heldenstadt — ihr Haß gegen den Im perialismus und ihre Liebe und Für sorge für die werktätigen und fried liebenden Menschen unseres Volkes wird mir immer unvergeßliches Vor bild sein. IIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Der Rote Oktober und die Entfaltung der Schöpferkraft aller Werktätigen (Fortsetzung von Seite 2) Sind wir uns an dieser Stelle aber auch bewußt, welche unermeß- lichen Leiden und Opfer das Sowjetvolk im Kampf um die Freiheit, um die Befreiung der Völker Europas, darunter auch vor allem des deutschen Volkes vom faschistischen Joch, gebracht hat. Der zweite Weltkrieg, dieser verheerendste aller Kriege in der Geschichte der Menschheit, der vom deutschen Imperialismus mit dem Ziel ange zettelt wurde, die erste sozialistische Macht der Welt zu vernichten, hat dem gesamten deutschen Volk erneut die Grundlehre der Ge schichte, unseres Jahrhunderts vor Augen geführt, daß die Herr schaft des Imperialismus und Militarismus und die Feindschaft zur Sowjetunion in unversöhnlichem Gegensatz zu den Grundinteressen des deutschen Volkes stehen. Unsere Gegner können noch soviel zetern, das Rad der Geschichte ist nicht mehr zurückzudrehen. Wir stehen für unser sozialistisches Vaterland ein. Der Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Re publik ist endgültig und unwiderruflich. Wer unsere Grenzen in Frage stellt, stellt seine eigene Existenz in Frage. Wenn die wissenschaftlich-technische Revolution eine spezifische und die heute entscheidende Entwicklungsfcrm der modernen Produk tivkräfte ist, so zieht das besonders auch für die Gestaltung unseres einheitlichen sozialistischen Bildungssystems große Folgerungen nach sich. Für unser Hochschulwesen besteht das Kernproblem der Arbeit in der Verwirklichung der Parteitagsbeschlüsse darin, die Prinzipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und Forschung durchzusetzen. Für jeden Hochschullehrer ist es wichtigstes gesellschaftliches An liegen, die ihm anvertrauten Studenten zu schöpferisch denkenden, sozialistischen Menschen zu erziehen, die die Beschlüsse der Partei der Arbeiterklasse mit großem Tatendrang verwirklichen und mit aller Kraft für die sozialistische Gesellschaft arbeiten. Auf dem Gebiet der Forschung gilt es. zum Teil lieb gewordene traditionelle „Steckenpferde" aufzugeben. An den gesamtgesellschaft lichen Bedürfnissen orientierte Wissenschaftsprognosen müssen zu einer solchen Profilierung von Forschungsschwerpunkten führen, mit deren Hilfe schneller ein produktiv nutzbarer Vorlauf an Forschungs ergebnissen geschaffen wird. Es ist für uns besonders erfreulich, wenn wir heute in unserer Feier anläßlich der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution feststellen können, daß auch die Wissenschaftler, Mitarbeiter und Studenten der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt auf diesem Wege ein gutes Stück vorangekommen sind. So ist es ein Zeichen wachsenden Verant wortungsbewußtseins für ihren gesellschaftlichen Auftrag, wenn zum Beispiel die FDJ-Gruppen 64/2 und 65/27 alle Studenten dazu auf rufen, den Kampf gegen die Mittelmäßigkeit im Studium entschlossen aufzunehmen Von großen Anstrengungen bei der Erziehung der Studenten zu schöpferischem Denken zeugt die verstärkte Bildung von wissenschaft lichen Studentenzirkeln und ihre Einbeziehung in die Forschungs komplexe, wie das vor allem in der Fakultät für Technologie, aber auch im Institut für Gesellschaftswissenschaften der Fall ist. Es zeugt nicht zuletzt vom Einfluß der Ideen des Roten Oktober auch bei uns, wenn gerade in der Zeit der Vorbereitung zu den Feier lichkeiten der Oktoberrevolution eine Reihe Wissenschaftler und Stu denten den Weg in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse fanden. Wenn hier von Erfolgen der Wissenschaftler. Mitarbeitei- und Stu denten der Technischen Hochschule gesprochen wird, so muß man beachten, daß sie möglich wurden durch die Schöpferkraft unseres Volkes unter Führung der Partei der Arbeiterklasse, die die Ideen des wissenschaftlichen Sozialismus Wirklichkeit werden läßt. llllillllluHllllifilllililiHllIlIIlitillllliIllillIlillllillilllillilfllllllllIlIflllIlIIlilllItillilIliIltillli/lililillitllIlIlliiIlillIIII Profilbestimmende Sektionen gegründet (Fortsetzung von Seite 1) flußt, indem eine Profilierung der Themen nach den Bedürfnissen bestimmter, in dem Rat der Sek tion vertretenen WB erfolgt. Durch diese Konzentration der Forschungsthemen wird es mög- lieh, die Forschungsarbeiten zu be schleunigen, ihre Überführung in die Praxis rechtzeitig vorzuberei ten und in verstärktem Umfang Studentenzirkel in die Forschung mit einzubeziehen. Die gleichen Grundprinzipien führten auch zur Gründung der Sektion „Verarbei tungstechnik“. Auch hier liegt der Schwerpunkt der zukünftigen Ar beit der Sektion in der bereits be gonnenen, nun aber zielgerichteten Zusammenführung von Konstruk tion und Technologie in Lehre und Forschung auf dem Gebiet der po lygrafischen Technik. Papiertech nik, Textiltechnik und der Plast- und Elasttechnik. In der Diskussion begrüßten die Vertreter der Industrie die mit der Gründung der Sektionen ver bundene komplexe Ausbildung der Studierenden. Besonders wurde vom Genossen Erhard, Ge neraldirektor der WB Textima. her vorgeh oben, daß damit die für die unmittelbare Produktion schädliche Trennung von For schung und Entwicklung einer seits und Produktionsdurchfüh rung andererseits nun schon in der Ausbildung überwunden wird. Genosse Erhard sowie die Vertre ter der WB EBM. WMW und des ZIF sicherten eine weitere auf gegenseitigen Vorteilen beruhende Mitarbeit in den Räten der Sektio nen zu. Genosse Minister Prof. Gieß mann hob besonders die große Be deutung der Sektionen für die Entwicklung der Lehre und der Forschung an unserer Hochschule hervor. Mit der Gründung der Sektionen habe unsere Hochschule ihre guten Erfolge, die schon bei der Gründung der Fakultät für E-Technik verzeichnet werden konnten, fortgesetzt, da die ein geschlagenen Wege den Beschlüs- sen des VII. Parteitages und der 2. Tagung des ZK der SED ent sprechen. Deshalb sind die Sektio nen nicht nur bedeutsam für un sere Hochschule, sondern sie gel ten als Vorbild für alle Techni schen Hochschulen unserer Repu blik. Die wichtigste Aufgabe der Sektionen ist nun die Erziehung von sozialistischen Wissenschaft lern gemäß dem Leitbild, wie es der VII. Parteitag vorzeichnete. Dazu wird es notwendig sein, daß die Sektionen ein klares wissen schaftliches Profil erhalten. Das ist aber nur zu erreichen, wenn die Sektionen zu einem echten Glied in der Kooperationskette der mit ihnen zusammenarbeitenden WB werden. Abschließend überreichte Ge nosse Prof. Gießmann den Vertre tern der Sektionen die Grün dungsurkunden. In den Grün dungsurkunden sind folgende In stitute als Mitglieder der Sektio nen verzeichnet: Sektion Ferti- tigungstechnik und -Organisation: Institut für Technologie des Ma schinenbaus, Institut für Werk zeugmaschinen. Institut für Län genmeßtechnik. Institut für Werk stoffkunde, Institut für Ökonomie des Maschinenbaus. Sektion Verarbeitungstechnik: Institut für polygrafische und Papierverarbeitungsmaschinen, Institut für Textilmaschinenkon struktion und Technologie der Fa serstoffe, Institut für Plast- und Elasttechnik.
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