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Der Rote Oktober und die Entfaltung der Schöpferkraft aller Werktätigen Aus der Festansprache des Sekretärs der SED-Bezirks leitung, Genossen Rolf Wendrock Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freunde! Mit dem ruhmreichen bewaffneten Aufstand vom 25. Oktober (dem 7. November der neuen Zeitrechnung) 1917 stürzte die Arbeiterklasse Rußlands, im Bündnis mit der armen Bauernschaft, geführt von der Partei der Bolschewiki, die Herrschaft der Kapitalisten und Guts besitzer. Damit war auf einem Sechstel der Erde die Macht der Arbeiter und Bauern errichtet worden. Im Oktober 1917 wurde erstmalig eine Macht geschaffen, die das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen überwand und die neue, die sozialistische Gesellschaftsordnung schuf. Der Marxismus -Leninismus bestimmt Ziel und Richtung der inter nationalen Arbeiterbewegung. Er wurde durch das praktische Han deln, den politischen Kampf der organisierten Arbeiterklasse, unter Führung ihrer marxistisch-leninistischen Partei, mit der Großen So zialistischen Oktoberrevolution erstmals reale Wirklichkeit. Wenn es noch eines Beweises für die Richtigkeit der marxistisch- leninistischen Lehre vom Kampf der Volksmassen als der wichtigsten Triebkraft des Geschichtsprozesses bedurft hätte, das vergangene halbe Jahrhundert lieferte ihn in vielfältiger Weise: Fast ein Jahr tausend dauerte der Übergang der Gesellschaft von der Sklaverei zum Feudalismus. Mehr als 300 Jahre benötigte der Kapitalismus zu seiner Entwicklung zum Weltsystem. In den 50 Jahren, seit mit der Okto berrevolution der Schritt der Menschheit ins Reich der Freiheit be gann, hat der Sozialismus einen beispiellosen Triumphzug angetreten. Der Mensch der sozialistischen Sowjetunion erhob sich nicht nur zum Beherrscher seiner natürlichen Umwelt, er wurde und wird immer vollständiger zum Beherrscher und Gestalter seiner gesellschaft lichen Verhältnisse. Gegenwärtig erreicht die UdSSR ein Fünftel der industriellen Welt produktion. Damit ist ihre Industrieproduktion größer als die solcher Auf der Festveranstaltung: Für ihre Verdienste bei der Festigung der Freundschaft mit dem Sowjetvolk wurden Genosse Dr, Münch (links) und Dr. Reinbothe die Ehrennadel der DSF in Silber verliehen. Foto: Scheiding Hohe Ehrung für sowjetischen Wissenschaftler Herzlichen Glückwunsch zur Ver leihung der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Maschinenbau an Prof. Dr. der technischen Wis senschaften A. I. Makarow (Bild mitte), Moskau. Die Würde eines Ehrendoktors ver lieh am 25. Oktober die Fakultät für Maschinenbau der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt dem sowje tischen Wissenschaftler und Hoch schullehrer Genossen Prof. Dr. der technischen Wissenschaften Alexan der Iwanowitsch Malcarow. Mit dieser Ehrung würdigte die TH aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Roten Okto ber die wissenschaftlichen und gesell schaftlichen Leistungen eines hervor ragenden Vertreters der Sowjetwis senschaft. Besondere Verdienste erwarb sich der sowjetische Gelehrte bei der Schaffung wissenschaftlicher Kon struktionsmethoden im Textilmaschi nenbau. Er gilt in der Sowjetunibn als der Schöpfer des wissenschaft lichen Konstruierens auf diesem Ge biet. Durch zahlreiche wissenschaft- liche Veröffentlichunen trat Prof, dkaicjesvners-ervce -So 3c’ e Autor des Lehrbuches „Grundlagen der Textilmaschinenkonstruktion“ und Hauptautor des in Kürze erschei nenden Buches „Konstruktion von Spinnereimaschinen“. Mit beiden Werken hat Prof. Makarow der Wis senschaft ein großes Stück Neuland erschlossen. Der sowjetische Gelehrte ist Leiter des Lehrstuhls für Textilmaschinen konstruktion am Moskauer Textil institut. Seit Abschluß des Freund- schaftsvertrages unserer Hochschule mit dem Moskauer Institut im Jahre 1960 weilte Prof. Makarow mehrfach zu Vorlesungen in Karl-Marx-Stadt. In der auf der Promotionsfeier vor getragenen Laudatio wurden beson ders die politischen Verdienste des jetzt zweiundsechzigjährigen Gelehr- Prof. Dr. A. I. Makarow iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii erhielt Ehrendoktorwürde ten und Kommunisten gewürdigt. Noch als Student trat Genosse Prof. Makarow 1928 in die Reihen der Kommunistischen Partei der Sowjet union ein. Später wurde er mehrfach als Mitglied des Parteikomitces des Moskauer Textilinstitutes gewählt. ~_Bentei- und Stsetsführum,e ehrte ihn mit hohen Auszeichnungen, so mit dem „Rotbanner-Orderi“. In bewegten Worten dankte der sowjetische Wissenschaftler der Hochschulleitung und den Vertretern der Partei- und der Gewerkschafts leitung für die ihm erwiesene hohe Ehrung. Wörtlich sagte er: „Ich ver stehe sehr gut, daß dieser festliche Akt in erster Linie eine Anerken nung der grandiosen Erfolge der So wjetunion, deren Bürger ich bin, be deutet. Der 50. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wird von allen sozialistischen Län dern begangen, von der gesamten progressiven Menschheit, von den werktätigen Menschen der ganzen Welt. Selbst die Kapitalisten können sich nicht gleichgültig verhalten zum 50. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution, die die ge samte Welt erregt hat und die der ganzen Welt einen neuen sozialisti schen Weg der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft wies. Die hesten.Söhne_des .deufsaken Volkes Karl (Marx und Friedrich Engels, haben wissenschaftlich die Notwen digkeit des Untergangs des Kapita lismus, die Notwendigkeit der pro letarischen Revolution und der Schaffung einer neuen kommunisti schen Gesellschaft bewiesen. Der große Sohn des russischen Vol kes, Wladimir Iljitsch Lenin, ent wickelte nicht nur die Theorie des Marxismus weiter, er hat sie auch praktisch in das Leben umgesetzt. Unter der Leitung der von Lenin ge schaffenen kommunistischen Partei haben die Arbeiter und Bauern des zaristischen Rußlands im Oktober des Jahres 1917 die sozialistische Revolu tion durchgeführt und einen neuen Staat organisiert, die Diktatur des Proletariats. Ich bin davon überzeugt, daß sich unsere Verbindungen und Zusam- menarbeit auch in Zukunft weiter stärken und festigen werden. Ich weiß, daß die Professoren, Dozenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter der beiden Hochschulessexaserer. .Länder -alles mäelicha.ta-,m ib9 um den Studenten das V Ingenieurs zu vermitteln, m zum würdigen Erbauer einer kom munistischen Gesellschaft zu erzie hen, der fähig ist, die wissenschaft lich-technische Revolution erfolg reich zu meistern. Ich bin davon überzeugt, daß die Mitarbeiter sowie die Studenten ihren Beitrag zur Entwicklung von Wissenschaft, Technik und Industrie leisten und die Entwicklung des tech nischen Fortschritts unserer soziali stischen Länder weiter fördern wer den. Es möge sich die Freundschaft und Zusammenarbeit der Völker der So wjetunion und der Deutschen Demo kratischen Republik weiter festigen und entwickeln.“ traditioneller kapitalistischer Länder wie England, Frankreich, Italien, Kanada, Japan, Belgien und der Niederlande zusammen genommen, und das bei einer um 50 Millionen geringeren Bevölke rungszahl als in den genannten Ländern. An den 4650 Forschungsstätten der UdSSR und an den Lehrstühlen der Hochschulen sind über 660 000 wissenschaftliche Mitarbeiter tätig. Das sind ein Viertel aller Wissenschaftler der Welt und das Siebzigfache der im vorrevolutionären Rußland tätigen Wissenschaft ler. Die Hochschulen der Sowjetunion bilden zur Zeit fast .viermal mehr Studenten aus als England. Frankreich. Westdeutschland und Italien zusammengenommen. Sowjetische Wissenschaftler bestimmen heute das Weltniveau auf entscheidenden Gebieten der Wissenschaft und Technik. Die Erfolge in der Mathematik, Physik, Chemie, Metallurgie, Elektronik, Bio logie, Bionik, Genetik und anderen wissenschaftlichen Disziplinen sind unbestritten Ausdruck des hohen Standes der sowjetischen Wis senschaften und der Kraft und Stärke der sozialistischen Gesell schaftsordnung. Auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus ent- wickelten sich die Gesellschaftswissenschaften und erlangen immer größere Bedeutung bei der kommunistischen Erziehung der Werk tätigen, im Kampf gegen die bürgerliche Ideologie und beim plan mäßigen Aufbau des Sozialismus-Kommunismus. Die Pioniertaten der Sowjetunion auf dem Gebiete der Kosmosfor schung legen Zeugnis ab vorn hohen Niveau vieler Wissenschafts zweige, beweisen die Leistungsfähigkeit der sowjetischen Technik, die geboren wurde aus der Schöpferkraft des befreiten Volkes, der Arbeiterklasse, der Bauernschaft und der Intelligenz. Was hier anhand nur weniger Beispiele illustriert wurde, ist Teil der historischen Erfahrungen der vergangenen 50 Jahre, die bewei sen: Allein der Sozialismus ist in der Lage, alle Grundprobleme der gesellschaftlichen Entwicklung zu lösen und den Fortschritt der gan zen Menschheit zu gewährleisten. So konnte auch die deutsche Arbei terklasse ihre historische 'Mission nur erfüllen, wenn es gelang, den Sieg des Sozialismus im Sowjetland mit zu sichern und ein festes Bündnis der Mehrheit des deutschen Volkes mit der Sowjetunion herzustellen. Der rasche Aufschwung unseres sozialistischen Staates auf allen Gebieten unter komplizierten Bedingungen war möglich, weil die Große Sozialistische Oktoberrevolution und ihre wertvollen Erfah rungen als leuchtendes Vorbild unser Handeln bestimmten und weil unser Wirken durch das Land des Roten Oktober in vielfältiger Weise unterstützt und vor den Angriffen der Reaktion geschützt wurde. (Fortsetzung auf Seite 5) Der „Hochschulspiegel" wird mit Beginn des nächsten Jahres aus schließlich über die Parteiorganisa tion der Technischen Hochschule und nicht mehr durch die Deutsche Post zugestellt und kassiert. Leser, die nicht der Hochschule angehören, erneuern bitte ihr Abonnement in der Redaktion, Straße der Natio nen 62. Freundschaftsvertrag mit sowjetischer Hochschule pathien und herzlichen Freundschaft zwischen den Völkern der UdSSR und der DDR. Für uns Sowjetmenschen ist der Gedanke der Freundschaft nicht abstrakt. Er ist ein Bestandteil der Staatspolitik zwischen den Völkern. Trotz der unterschiedlichen profes- sionellen Zusammensetzung unserer beiden Hochschulen lösen wir gemein- Genosse Dr. Nassarow von der Moskauer Hochschule für die Lebensmittelindustrie und Rektor Gen. Prof. Dr, Jäckel unterzeichneten einen Vertrag, der die beste henden Beziehungen zwischen beiden Bildungsstätten noch enger knüpfen wird. Ein Freundschaftsvertrag, der die bestehenden Beziehungen same Aufgaben. An unserer Hoch schule bilden wir Spezialisten aus, die den gegenwärtigen Stand der Wissen schaften und der revolutionären Praxis kennen. Unsere Ausbildung zwischen der Technischen Hoch schule für die Lebensmittelindu strie Moskau und der TH Karl- Marx-Stadt noch enger knüpfen soll, wurde anläßlich der Okto berfeierlichkeiten in Karl-Marx- Stadt unterzeichnet. In herzlichen Worten würdigten Genosse Dr. Nassarow, Prorektor für Wissen schaften der Moskauer Hoch schule, und Rektor Genosse Prof. Dr. Jäckel den Abschluß des Vertrages. hat die stärkere Formierung und Be stätigung der kommunistischen Moral und der marxistischen Weltanschau ung zum Inhalt. Ich bin überzeugt, daß unsere fruchtbare Zusammenarbeit zur wei teren Festigung der freundschaft lichen Beziehungen zwischen unserer Hochschule und der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt beitra gen wird. Genosse Dr. Nassarow schrieb uns dazu: Symbolisch gliedert sich der Ver trag, den wir unterzeichneten, in die Handlungen aus Anlaß des 50. Jah restages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution ein. Unsere Zu sammenarbeit stellt einen neuen Bei trag dar im Strom der großen Sym-