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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19670000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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Wissenschaftliches Kolloquium der Abteilung Politische Oekonomie Vor 100 Jahren erschien der erste Band des Lebenswerkes von Karl Marx „Das Kapital“. Aus diesem Anlaß führte die Abteilung Politische Ökonomie am 10. Oktober erstmalig ein öffentliches wissenschaftliches Kolloquium durch. Im Mittel punkt standen bisher unveröf fentlichte Forschungsergeb nisse zur Theorie und Praxis der Realisierung auf der Basis der Marxschen Realisierungs theorie unter dem Thema: „Das Gesetz der Entwick- lung der Bedürfnisse und die Realisierung der Bedürfnisse unter den Bedingungen der wissenschaftlich - technischen Revolution und des staatsmo nopolistischen Kapitalismus in Westdeutschland.“ Neben Teilnehmern der In stitute unserer Hochschule konnten Vertreter der Be zirksleitung und der Stadt leitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, des FDGB, der Bezirks parteischule, der TU Dresden, der Hochschule für Ökonomie Berlin-Karlshorst, der Päd agogischen Hochschule Dres den, der Karl-Marx-Universi tät Leipzig und der TH Mag deburg begrüßt werden. Den Teilnehmern war recht zeitig umfassendes Material als Diskussionsgrundlage über sandt worden, was eine quali fizierte Vorbereitung der Ver anstaltung sicherte. Die behan delte Problematik ist von hoher Aktualität für den Kampf der Arbeiterklasse Westdeutsch lands unter den gegenwärtigen Bedingungen. Die Klärung grundsätzlicher Probleme der Realisierung und der Entwicklung der Bedürf nisse hat auch große Bedeu tung für die sozialistische Ge- sellschaftsprognostik bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus. Das einführende Referat und alle neun Diskus sionsredner wiesen auf die Vielfalt der Faktoren und Er scheinungsformen hin. In der Diskussion wurden die heute in Westdeutschland prakti zierten Methoden der Manipu lierung der Produzenten und Konsumenten unter verschie denen Aspekten analysiert und nachgewiesen, daß sie dazu dienen, die Arbeiterklasse von ihren echten Bedürfnissen und Klasseninteressen abzulenken und den Verwertungsbedürf nissen des Kapitals immer vollständiger unterzuordnen. Mit der manipulierten Kon sumtionsideologie entstehen ernste Gefahren für die er weiterte Reproduktion der Ar beitskraft, besonders auch für die berufstätige Frau. Mit der wissenschaftlichen Durchleuch tung der staatsmonopolisti schen Praktiken ist die mar- xistische politische Ökonomie zu einer scharfen Waffe der Arbeiterklasse Westdeutsch lands geworden. In Gesprächen äußerten die Gäste starkes Interesse an der Fortsetzung der Diskussion in weiteren Kolloquien, um die Vielfalt der noch offengeblie benen Probleme zu beraten. Mit dieser Veranstaltung wurde von der Abteilung Poli tische Ökonomie ein bedeut samer Beitrag im Wettbewerb mit der TH Magdeburg gelei stet. Zugleich war sie ein er ster wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel der Mitarbei ter der Abteilung Politische Ökonomie, sich zu einem Kol lektiv der sozialistischen Ar beit zu entwickeln. Drechsel, Abteilung Politische Ökonomie Prof. Nebel (rechts) empfängt den Glückwunsch des Rektors. Prof. Nebel Senat und FDI berieten gemeinsam Erhöhte Solidarität Klassenstandpunkt, sicht der Beratung prägte, auch darüber beraten, wie die sozialistische Erziehung Fachausbildung verbessert zur Verfügung gestellt werden. In ihren Berichten legten die kane Rechenschaft ab über die herigen Ergebnisse der Arbeit Einflusses des Im- seiner Handlanger wurde künftig in der werden Position und des perialismus und getan wird. Sozialistischer Genosse Dr. Fischer, Vorsitzender der HGL, auf der gemeinsamen Beratung: In unserem Verhalten zu Vietnam drückt sich die ideologische Klarheit aus. Im vergangenen Jahr erreichte der Solida ritätsbeitrag der TH die Höhe von 40 000 MDN. In diesem Jahr lautet unser Kampfziel: 100 000 MDN als Solidari tätsbeitrag für das kämpfende vietna mesische Volk. De- bis- der Ende September fand an der Tech nischen Hochschule Karl-Marx-Stadt eine Arbeitstagung der Forschungs gemeinschaft „Organische Halbleiter“ der DDR statt, die von der Abteilung Organische Chemie des Institutes für Chemie organisiert wurde. An ihr nahmen Wissenschaftler der Deut schen Akademie der Wissenschaften, von Hochschulen und Universitäten und aus der Industrie teil. In über 35 Vorträgen wurde über neue Er gebnisse des Arbeitsgebietes berich tet. Im Vordergrund des Interesses standen dabei Untersuchungen über die Dunkel- und Photoleitfähigkeit organischer Molekülkristalle, die paramagnetische Elektronenresonanz, die Kernresonanz und die Spek- Sekretär der FDJ-Hochschulleitung, die stärkere Mitarbeit der jungen Wissenschaftler in den Fachrichtun gen der FDJ. Dazu sei vor allem eine engere Zusammenarbeit zwischen der staatlichen Leitung und den Fachrichtungsleitungen der FDJ er forderlich. Genosse Müller forderte, daß der Kampf gegen Erscheinungen des Mittelmaßes noch intensiver ge führt wird. Jeder FDJler hat die Pflicht, im Rahmen des Studenten wettbewerbes um höchste Studiener gebnisse zu ringen und sich zielge richtet um ein schöpferisch produk tives wissenschaftliches Arbeiten zu troskopie von Stoffen, deren Leit fähigkeit sich einerseits an der Grenze zu den Isolatoren und ande rerseits an der Grenze zu den Metal len bewegt. Die Beiträge der Abteilung Orga nische Chemie der TH befaßten sich mit der Synthese neuer halbleitender Verbindungen sowie mit der zielge richteten Reinigung von Elektronen- Donator- Acceptor-Komplexen. Der Ablauf der Tagung erbrachte den Beweis, daß die Untersuchung der elektrischen Eigenschaften orga nischer Verbindungen in der DDR starke Beachtung findet. Dr. Libera, Leiter der Abt. Organische Chemie das machte die Beratung deutlich, muß sich in konsequenter Parteilich keit bei der Beurteilung aller natio nalen und internationalen Ange legenheiten ebenso wie im bewuß ten Bemühen um beste Leistungen beim Studium, in Lehre, Erziehung und Forschung, bei der Verwirk lichung sozialistischer Lebensprinzi pien im gesellschaftlichen wie im persönlichen Leben zeigen. Ange sichts der hohen Forderungen, die aus der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des So zialismus für uns erwachsen, kann es nicht mehr genügen, einfach für den Sozialismus und gegen den Kapita lismus-Imperialismus zu sein. Wich tig ist, diese Entscheidung im täg lichen Handeln wirksam werden zu lassen, in dem Bemühen um eine be wußte sozialistische Veränderung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Im Ergebnis der gemeinsamen Sit zung von Senat und FDJ wurde eine Antwort auf den Aufruf der Leipzi ger Philosophiestudenten erarbeitet. Wir veröffentlichen dieses Dokument in unserer nächsten Ausgabe. kann. An mehreren Instituten liegen dafür bereits gute Erfahrungen vor. Auf der gemeinsamen Beratung forderte Genosse Klaus Müller, bemühen. Die Beststudenten in der Gruppe nehmen künftig stärker dar auf Einfluß, daß alle Freunde ihres Kollektivs das Studienziel erreichen. Genosse Dr. Nawroth, 1. Sekretär der Hochschulparteileitung, sprach, bezugnehmend auf einige Diskus sionsbeiträge, über grundsätzliche Aufgaben, zu deren erfolgreicher Lösung alle Mitarbeiter der Hoch schule mobilisiert werden müssen. Von entscheidender Bedeutung für unsere gesamte weitere Arbeit ist die ständige Vertiefung des sozialisti schen Bewußtseins bei allen Hoch schulangehörigen. Es kommt beson ders darauf an, daß Denken und Handeln jedes einzelnen von einem festen Klassenstandpunkt aus erfol gen, daß alles bewußt zur weiteren Stärkung unseres sozialistischen Vaterlandes, zur Festigung der Stel lung des Sozialismus und zur Zu- rückdrängung und Überwindung der Auf einer gemeinsamen Beratung Anfang Oktober werteten die Mit glieder des Akademischen Senats und Funktionäre des sozialistischen Jugendverbandes die Ergebnisse des vergangenen Studienjahres aus. Gleichzeitig wurden die Aufgaben des Studienjahres 1967/68 beraten. In seinem einleitenden Referat be tonte der Rektor, Genosse Prof. Dr. Jäckel, es gehe jetzt darum, die so zialistische Erziehung, den Kampf um hohe Studienleistungen und die wissenschaftlich-produktive Tätigkeit der Studenten zu verstärken. Die schöpferische wissenschaftliche Ar beit müsse überall zum Grundele ment der sozialistischen Arbeit wer den. Als einen Erfolg wertete Prorek tor, Genosse Prof. Dr. Beckert, die Analyse über das vergangene Stu dienjahr. Erstmalig sei es gelungen, einen breiten Kreis von Hochschul angehörigen und Studenten in die Erarbeitung dieser Analyse einzube ziehen. Bei einer kritischen Wertung der Analyse verwies der Prorektor besonders auf die Notwendigkeit, ernstere Schlußfolgerungen aus der Arbeit auf allen Gebieten zu ziehen. Hauptkriterium unserer Arbeit müsse sein* ob in der geforderten Qualität, Quantität und Zeit soziali stische Fachleute der Gesellschaft Arbeilslugung der Forschungsgemeinschaft „organische Halbleiter 11 Fakultäten. Im Mittelpunkt standen dabei die Verbesserung der Betreuer tätigkeit, die Senkung der vorzeiti gen Exmatrikulationen, die ver stärkte sozialistische Erziehung der Studenten sowie der Stand der Leh rerausbildung. Zu diesen Problemen sprachen auch die FDJ-Sekretäre der Fakul täten. Die Freunde verwiesen auf die Notwendigkeit, die Studenten der unteren Semester verstärkt zu be treuen. Im konkreten, kritischen Mei nungsstreit, der überhaupt das Ge- Ausstellung findet starke Beachtung Am 9. Oktober führte das Institut für Maschinenelemente geschlossen als erstes an unserer Hochschule eine Besichtigung der zu Ehren des 50. Jahrestages der Oktoberrevolu tion im Hochschulteil, Straße der Nationen, aufgebauten Ausstellung „50 Jahre sowjetische Wissenschaft“ durch. Die Führung wurde von Herrn Dr.-Ing. Reinbothe, dem FGL-Vorsitzenden der II. Fakultät, übernommen. Dr. Reinbothe erläu terte den Kollegen des Institutes für Maschinenelemente anhand des aus gestellten Bildmaterials sowie auf Grund seiner eignen — auf Reisen durch die Sowjetunion erworbenen Erfahrungen — den grandiosen Auf schwung der sowjetischen Industrie, Wissenschaft und des Hochschulwe sens in den 50 Jahren seit Bestehen der Sowjetmacht. Die Ausstellung fand bei den Mit arbeitern des Institutes für Maschi nenelemente großen Anklang. Sie möchten die Gelegenheit benutzen, sich bei Herrn Dr. Reinbothe sowie allen anderen am Aufbau der Aus stellung Beteiligten für die aufge wandte Mühe zu bedanken. Die In stitutsmitglieder waren von der Ausstellung stark beeindruckt. Dipl.-Ing. K. Ullmann Aus dem Gewerkschaftsleben Gewerkschafisgruppen übergaben ihre Arbeitsprogramme Nach eingehender kollektiver Beratung konnten die Kollegen des Instituts für Getriebetechnik und des Instituts für Starkstromtechnik ihre Programme zur Erringung des Titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ den Dekanen zur Bestätigung übergeben. In den Programmen verpflichten sich die Ge werkschaftsgruppen beider Institute, künftig sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Unser Bild: Genosse Prof. Dr. Lasch (links im Bild), Dekan der II. Fakultät, spricht anläßlich der feierlichen Übergabe des Programms zu den Mitarbei tern des Instituts für Getriebetechnik. Fotos: Scheiding beging 70. Geburtstag Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzende des Staats rates der DDR, Genosse Walter Ulbricht, übermittelte dem ehemaligen Rektor und Hochschullehrer der TH Karl-Karl-Stadt, Genossen Prof. Willy Nebel, zu seinem 70. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche. Auf einer Gratulationscour beglückwünschten der Rektor, Genosse Prof. Dr, Jäckel, der 1. Sekretär der Hoch schulparteileitung, Genosse Dr. Nawroth und weitere Vertreter staatlicher und gesellschaftlicher Leitungen den Jubilar zu seinem Ehrentag. In dem von Walter Ulbricht unterzeichneten Glückwunschschreiben heißt es: Lieber Genosse Professor Willy Nebel! Im Namen des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch lands übermittle ich Dir anläßlich Dei nes 70. Geburtstages die herzlichsten Glückwünsche. Viele Jahre Deines Lebens hast Du dem schöpferischen und aktiven Winken in Praxis und Lehre zur Entwicklung und Stärkung unserer Deutschen Demokra tischen Republik gewidmet. In den ersten Jahren des Wiederauf baues warst Du an verantwortlicher Stelle erfolgreich an der Schaffung eines leistungsfähigen Werkzeugmaschinen baues der Deutschen Demokratischen Republik beteiligt. Die ddbei gewonnenen reichen Er fahrungen und Erkenntnisse bildeten ein gutes Fundament für die Gestaltung einer praxisnahen Lehre und Ausbil dung von wissenschaftlichen Nachwuchs kadern an Deiner späteren Wirkungs stätte, der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt. Als Hochschullehrer und Institutsdirek tor warst Du bestrebt, wissenschaftlich hochqualifizierte Ingenieure auszubilden und sie zu befähigen, ihr Wissen und Können rasch und effektiv in der sozia listischen Praxis zu nutze'). Besondere Verdienste erwarbst Du Dir bei der Schaffung einer engen Verbindung der Technischen Hochschule mit der Indu strie. In der Tätigkeit als Dekan und später als Rektor der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt konntest Du einen we sentlichen Beitrag zur erfolgreichen Ent wicklung dieser Bildungsstätte leisten. Als Mitglied zahlreicher zentraler wirtschafts- und wissenschaftsleitender Gremien warst Du bemüht, Dein Wis sen und Deine Erfahrungen in die pro gnostische Planung der Entwicklung von Ausbildung und Praxis einfließen zu lassen. Partei und Regierung würdigten diese Leistungen mit der Auszeichnung als „Verdienter Techniker des Volkes" und der Verleihung des Vaterländischen Verdienstordens. Wir danken Dir für die geleistete Arbeit und wünschen Dir noch lange Jahre Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Mit sozialistischem Gruß Walter Ulbricht, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Vorsitzender des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik Erstmalig in der DDR Automatische Programmierung numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen Am 6. Oktober fand am Institut für Mathematik die offizielle Über gabe des SYMAP(B)-Kompilers an den VEB Carl Zeiss statt. Seit 1965 arbeiten Angehörige des Insti tuts unter Leitung des Kollegen Dipl.-Math. Schreiter im Rahmen von Forschungsverträgen an der Ausarbeitung einer problemorien tierten Programmierungssprache für numerisch gesteuerte Werkzeug maschinen, der Konstruktion von Kompilern für Rechenautomaten und an verwandten Problemen, die zum Inhalt eines äußerst komplexen Staatsplanthemas über den Einsatz elektronischer Datenverarbeitungs anlagen bei der technologischen Fertigungsvorbereitung gehören. Damit ist das Forschungsgebiet einer der Schwerpunkte bei der Herausbildung des ökonomischen Systems des Sozialismus. Nannte doch Genosse Walter Ulbricht in seiner prognostischen Einschätzung über Naturwissenschaft und Technik auf dem VII. Parteitag als eine der Grundrichtungen für die Entwick lung der Industrie in den nächsten Jahrzehnten „die durchgängige Me chanisierung und Automatisierung komplexer Produktionsprozesse bei verstärktem Einsatz der elektro nischen Datenverarbeitung“. Zu Beginn dieses Jahres konnte ein erster Teilabschnitt abgeschlossen werden: die Symbolsprache für die maschinelle Programmierung für Werkzeugmaschinen mit Bahnsteue rung (SYMAP[BD, die in einer so zialistischen Arbeitsgemeinschaft mit dem WMW-Institut für Werkzeug maschinen und dem ZIF erarbeitet wurde und ein erster Kompiler für den ZRA 1, den im Rechenzentrum der TH vorhandenen Rechenauto maten, womit erstmalig in unserer Republik die Möglichkeit der auto matischen Programmierung nu merisch gesteuerter Werkzeugma schinen besteht. Nach der Fertig stellung wurde eine intensive Prü fung der Sprache und des Kompilers anhand von Testprogrammen und solcher Programme durchgeführt, die von eigens dazu auserwählten Er probungsbetrieben dem Rechenzent rum zur Bearbeitung übergeben wurden. Seit dem 6. Oktober steht das Programmsystem zur Nutzung frei, was als schönstes Geschenk des Rechenzentrums auf dem Geburts tagstisch unserer Republik gewertet werden kann. Zur Übergabe hatte der VEB Carl Zeiss leitende Mitarbeiter der WB, WMW, des Instituts für Werkzeug maschinen, des Zentralinstituts für Fertigungstechnik, des VEB Modul sowie Direktoren und Mitarbeiter verschiedener Institute und gesell schaftlicher Einrichtungen unserer Hochschule geladen. In seiner Begrüßungsrede be zeichnete Herr Prof. Dr. habil. Kuhnert, Direktor des Instituts für Mathematik, die erreichten Ergeb nisse als hervorragendes Beispiel der sozialistischen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschule und die Übergabe am Vorabend des 18. Jahrestages der DDR als Symbol für die vielen guten Taten, die über all Werktätige für die ständige Stärkung unseres sozialistischen Staates leisten. Anschließend sprach Herr Prof. Dr. Dr. hc. Görlich, Direk tor für Forschung und Entwicklung im VEB Carl Zeiss und Mitglied des Forschungsrates der DDR, über die Entwicklung der technologischen Produktionsvorbereitung in der DDR aus der Sicht seines Betriebes. Er dankte allen Mitarbeitern des IfW und der TH Karl-Marx-Stadt für die geleistete Arbeit.
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