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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band 1967
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An der TH begannen die Gewerkschafiswahlen Vertrauensleute berieten nächste Aufguben Verstärkung der ideologischen Arbeit / Breite Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit Ziel der Solidaritätsaktion 1967: 100 000 MDN Auftakt der Gewerkschaftswahlen an unserer Hochschule war die Ver- trauensleute-Vollversammlung vom 25. September. Als Gäste dieser Be ratung nahmen teil: Genosse Harry Letz, Mitglied des Präsidiums des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, Genosse Hans Ille, Se kretär der Hochschulparteileitung, Genosse Prof. Dr. Weißmantel, Pro rektor für Forschung, in Vertretung des Rektors sowie Dekane und Funk tionäre der Gewerkschaftsleitung der Technischen Hochschule. Die Vollversammlung der Ver trauensleute stand unter der Losung '„Höchste Leistungen in Lehre, Erzie hung und Forschung durch umfas sende Förderung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit“, die in der Tat auch den Schwerpunkt der gesamten Beratung ausdrückte. Zu den entscheidenden Aufgaben der Gewerkschaftsorganisation in den kommenden Monaten sprach der 1. Vorsitzende, Genosse Dr. Fischer, in seinem Rechenschaftsbericht. Er ging dabei von dem historischen Auf ruf des VII. Parteitags der SED an alle Bürger der DDR, gemeinsam das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus zu gestalten, und von den Beschlüssen der 12. und 13. Ta gung des FDGB-Bundesvorstandes aus, die die Grundlage für den Inhalt der Wahlbewegung bilden. In seinem Referat, in dem zugleich Rechenschaft über die von unserer Gewerkschaftsorganisation seit dem 6. buadeskongrel des FLüB geleiste ten Arbeit abgelegt wurde, stellte der Vorsitzende der HGL zwei Haupt aufgaben in den Mittelpunkt: — Verstärkung der ideologisch-poli tischen Arbeit. — Breite Entwicklung der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit. Im Zusammenhang mit den Fragen der verstärkten ideologisch - politi schen Arbeit in der Gewerkschafts- Organisation wurde besonders die Notwendigkeit unterstrichen, bei al len Hochschulangehörigen noch mehr als bisher die Erkenntnis zu vertie fen, daß uns alles mit der sozialisti schen DDR, nichts mit dem staats monopolistischen System West deutschlands verbindet. Allen muß die ganze Gefährlichkeit der Politik des westdeutschen Imperialismus und die historische Rolle der DDR im Kampf für Frieden und Sozialismus noch stärker zum Bewußtsein ge bracht werden. Volle Klarheit über die Grundfra gen unserer Politik ist auch die wich tigste Voraussetzung für die Ver wirklichung der großen Aufgaben, wie sie die wissenschaftlich-tech nische Revolution und die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus an uns stel len. Sehr ausführlich beschäftigte sich der Rechenschaftsbericht mit der Entwicklung der sozialistischen Ge meinschaftsarbeit an der TH. Der 1. Vorsitzende der HGL hob hervor, daß in diesem Jahr besonders gute Fortschritte erzielt wurden. Nicht nur in der Forschung, in die mehr als bisher die Studenten einbezogen wer den, sondern auch auf anderen Ge bieten unserer Arbeit, wie zum Bei spiel in der Erziehungs- und Lei tungstätigkeit, setzt sich der Gedanke der Gemeinsamkeit immer mehr durch. Ein Ausdruck dafür sind die vier zehn Kollektive, die gegenwärtig um den Staatstitel „Kollektiv der sozia listischen Arbeit“ kämpfen. Weitere Kollektive bereiten sich darauf vor. Es gibt jedoch noch Unklarheiten und fälsche Vorstellungen über das We sen der sozialistischen Kollektive. In der ideologischen Auseinandersetzung darüber gilt es jetzt alle Hemmnisse für die noch breitere Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zu überwinden. Von großer Bedeutung für die Ent wicklung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit ist der Wettbewerb. Wettbewerb und Gemeinschaftsarbeit müssen als ein einheitlicher Kampf um höhere wissenschaftlich-ökono mische Leistungen und Effektivität und sozialistische Persönlichkeitsent- wicklung aufgefaßt werden. Die Grundlage sind die gemeinsamen Ar beitsprogramme, um deren Erfüllung die Kollektive unserer Institute und Abteilungen immer erfolgreicher rin gen. In diesem Zusammenhang ge winnt der zu Ehren des 50. Jahres tags der Großen Sozialistischen Okto berrevolution mit der TH „Otto von Guericke“ Magdeburg abgeschlossene Wettbewerb besondere Bedeutung. Als Leistungsvergleich trägt er dazu bei, die Wettbewerbsatmosphäre an beiden Hochschulen noch stärker zu entwickeln und größere Erfolge bei der Lösung unserer Aufgaben zu er zielen. Die lebendige, schöpferische Mit arbeit der Kolleginnen und Kollegen, wie sie durch den Wettbewerb und die sozialistische Gemeinschaftsarbeit entwickelt wird, ist auch entschei dende Voraussetzung für weitere Ver besserungen der Arbeits- und Le bensbedingungen der Werktätigen. Ihre Interessen vertritt die Gewerk- schaftsorgani'satlon nicht allein nur durch ihre Sozialpolitik, sondern vor allem dadurch, daß sie die Massen initiative der Werktätigen weckt und entwickelt. Der 1. Vorsitzende der HGL ging in seinem Bericht besonders ausführ lich auch auf die Solidaritätsbewe gung an unserer TH ein. Er konnte feststellen, daß die Ergebnisse der Solidaritätsspenden sich im Verhält nis zum vergangenen Jahr insgesamt bedeutend erhöht haben, in den ein zelnen Bereichen jedoch noch sehr unterschiedlich sind. Angesichts der zunehmenden Aus weitung der USA-Aggression in Viet nam, insbesondere des Bombenter rors gegen die DRV. und der großen Opfer und Leiden des vietnamesi schen Volkes sei es eine internatio nale Pflicht aller Gewerkschaf ter, durch weitere Verstärkung ihrer Solidaritätsaktionen Vietnam im Kampf gegen die imperialistischen Aggressoren zu unterstützen. Die Hochschulgewerkschaftsleitung schlägt daher vor, daß sich die Ge werkschaftsorganisation der Hoch schule das Ziel setzt, bis Ende dieses Jahres eine Gesamtsumme von hun derttausend MDN an Solidaritätsauf kommen zu erreichen. Diskussion In der Diskussion über die vom 1. Vorsitzenden der HGL dar gelegten Aufgaben bei der Durchführung der Gewerkschaftswahlen meldeten sich vor allem Vertreter von Instituten zu Wort, deren Mitarbeiter um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Ar beit“ kämpfen. Prof. Dr. A. Neumann, Mitglied der HGL, berich tete, wie in der Abteilung Schweißtechnik des Instituts für Techno- logie sich die Mitarbeiter nicht nur bemühen, im Kampf um die Entwicklung eines echten sozialistischen Kollektivs hohe Leistungen in Lehre, Erziehung und Forschung zü vollbringen, sondern auch auf sozialistische Weise zu lernen und zu leben. Hierbei kam zum Ausdruck, wie echte Gemeinschaftsarbeit auch neue Wege suchen und finden läßt, die Beziehungen der Menschen dieses Kollektivs auf neue, sozialistische Art zu gestalten und so den einzelnen sozia listisch zu formen. Daß dabei das gemeinsame Streben nach allsei tiger Bildung eine bedeutende Rolle spielt, zeigte Professor A. Neu mann am Beispiel des Kollektivs seiner Abteilung. Über die Entwicklung sozialistischer Kollektive wurde auch aus dem Institut für Getriebetechnik und dem Institut für Textil maschinenkonstruktion berichtet. Hierbei wurde besonders sichtbar, daß die Schaffung der sozialistischen Menschengemeinschaft nicht ohne ideologische Auseinandersetzung verlaufen kann. Die Bildung der sozialistischen Kollektive in diesem Institut hatte z. B. die ver schiedensten Fragen aufgeworfen, die vorerst geklärt werden muß-, ten, wobei es wichtig war, alle Mitarbeiter einzubeziehen. Als Mitglied der FGL an der Fakultät für Maschinenbau be richtete Kollege Dipl.-Ing. Köhler über die Betreuerkonferenz, die seine Fakultät am 26. Juni dieses Jahres durchgeführt und aus der auch die Gewerkschaftsleitung richtige Schlußfolgerungen zog. Kol lege Köhler betonte, daß die FGL sich grundsätzlich auch für die Ausbildung und Erziehung der Studenten verantwortlich fühlen muß. Ausführlich wurde auch zur Kulturarbeit gesprochen. Genos sin D. Grallert vom Institut für Pädagogik legte überzeugend dar, wie unser Leben durch kulturelle Selbstbetätigung reicher wird, wie überhaupt die Entwicklung eines regen geistig-kulturellen Lebens notwendig ist, wenn die sozialistische Menschengemeinschaft ent stehen soll. Sie fordert dazu auf, die Auswahl der neuen Kultur obleute sorgfältig vorzunebmen. Sie wies auch nachdrücklich dar auf hin, daß es Wichtig ist, die Kulturarbeit an der TH nicht neben, sondern zusammen mit den Studenten zu entwickeln. Die Grüße der Hochschulparteileitung überbrachte der Beratung Genosse Hans Ille, Sekretär der Hochschulparteileitung. Er knüpfte in seinen Ausführungen an die im Rechenschaftsbericht genannte Hauptaufgabe an, die ideologische Arbeit zu verstärken. Es gelte, die Gewerkschaftswahlen zu nutzen, um die Grundfragen unserer» Politik mit allen Hochschulangehörigen weiter zu klären. Im Mittel punkt der Diskussion sollte jetzt vor allem der von unserer Re gierung vorgeschlagene Entwurf eines Vertrages über die Herstel lung und Pflege normaler Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten stehen. Besonders wertvoll für die Weiterführung der Gewerkschafts arbeit an unserer TH waren auch die Ausführungen des Mitglieds des Präsidiums des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissen schaft, Genossen Harry Letz. Auch er unterstrich die Notwendig keit der verstärkten ideologischen Arbeit. „Es kommt darauf an“, so erklärte er, „die Gewerkschaftswahlen so durchzuführen, daß die Bewußtheit und die Bereitschaft aller Gewerkschaftsmitglieder dar auf gerichtet wird, hohe Leistungen auf allen Gebieten zu vollbrin gen. Im Sinne des Manifestes des VII. Parteitages der SED tragen wir damit zur Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus, zur allseitigen Stärkung der DDR bei und leisten unseren Beitrag in der Auseinandersetzung zwischen Kapi talismus und Sozialismus. Darin besteht gegenwärtig auch der Hauptinhalt unserer gewerkschaftlichen Interessenvertretung.“ Genosse Harry Letz würdigte die bisherigen Ergebnisse an der TH bei der Entwicklung der Wettbewerbs- und Kollektivbewegung. Das Ziel ist. betonte er, dem Neuen überall zum Durchbruch zu ver helfen. Der Maßstab der Gewerkschaftsarbeit und ihrer Bewertung müsse daher sein, wie es verstanden wird, durch die politisch- ideologische Arbeit so zu wirken, daß der Wettbewerb Massen charakter annimmt und er sich so entwickelt, daß ein hoher Nutzen für unsere Republik und für jeden einzelnen erreicht wird. Das System der marxistisch- leninistischen Bildung aller Hochschulangehörigen Die Verwirklichung der vorn VII. Parteitag gestellten Aufgabe, in der DDR das entwickelte ge sellschaftliche System des So zialismus zu gestalten, erfordert ob jektiv die weitere Erhöhung der theo retisch-ideologischen Bildung aller Bürger der DDR. Insbesondere ver langen die gewachsenen Aufgaben im Hochschulwesen bei der Ausbil dung und Erziehung der Studenten zu klassenbewußten sozialistischen Wissenschaftlern und Leitern, wie es im Leitbild des sozialistischen Wis senschaftlers und Ingenieurs zum Ausdruck kommt, von jedem Hoch schullehrer, wissenschaftlichen Mit arbeiter, Assistenten und Oberassi stenten ein immer tieferes Eindrin gen in den Ideenreichtum des Marxismus-Leninismus. Nur so wer den die Angehörigen des Lehrkör pers in der Lage sein, sich den theore tischen Reichtum, der in den Doku menten des VII. Parteitages enthalten ist, anzueignen und schöpferisch äuf die zu lösenden Aufgaben anzuwen den, die vielseitigen und komplizier ten Probleme der gesellschaftlichen Entwicklung in unserer Republik so wie des Kampfes zwischen Sozialis mus und Imperialismus in Deutsch land und in der internationalen Po litik so tiefgründig zu verstehen, daß daraus erwachsende Schlußfolgerun gen gezogen und in der eigenen Lehr-, Erziehungs- und Forschungs arbeit angewendet werden können. In Auswertung des VII. Partei tages der SED und der von ihm ge stellten Aufgaben heißt das vor allem, volle Klarheit über folgende theoretische Grundfragen zu erlan gen: — Die charakteristischen Grundzüge des entwickelten gesellschaftlichen Sy stems des Sozialismus in der DDR. — Der VII. Parteitag der SED über die weitere Gestaltung des ökonomi schen Systems als Kernstück des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR. - Die Verwirklichung der wissen schaftlich-technischen Revolution und die Grundaufgaben der Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR bis 1970. — Der VII. Parteitag der SED über die wachsende Rolle der Arbeiter klasse und ihrer marxistisch-lenini stischen Partei in der Periode der Vollendung des Sozialismus in der DDR. — Der VII. Parteitag der SED über die Grundaufgaben auf den Gebieten der Ideologie, Bildung und Kultur bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des So zialismus in der DDR. — Die Rolle der DDR im Kampf um die europäische Sicherheit und gegen die Expansionspolitik des westdeut schen Imperialismus. Die Ergebnisse der Konferenz der europäischen kommunistischen und • Arbeiterpar teien in Karlovy Vary. — Die welthistorische Bedeutung der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution. Erstmalig wird in diesem Studien jahr für alle Hochschullehrer, wissen schaftlichen Mitarbeiter und den wis senschaftlichen Nachwuchs ein ein- heitliches System der marxistisch- leninistischen Weiterbildung geschaf fen. Für die Mitglieder und Kandida ten der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands stellt die Teilnahme an den entsprechenden Veranstaltungen auf Beschluß der Hochschulparteilei tung das Parteilehrjahr dar, während für die Genossen aus dem Bereich der Arbeiter und Angestellten die Zirkel des Parteilehrjahres in der bisheri gen Form Weitergeführt werden. Die marxistisch-leninistische Weiterbil dung hat in erster Linie die Aufgabe, allen Hochschullehrern, wissenschaft lichen Mitarbeitern und Angehörigen des wissenschaftlichen Nachwuchses die Möglichkeit zu geben, die ge nannten theoretischen Grundfragen systematisch zu studieren und ihre Kenntnisse auf dem Gebiet des Marxismus-Leninismus ständig zu vertiefen und zu vervollkommnen. • Dabei wird davon ausgegangen, daß der Marxismus-Leninismus ein in sich geschlossenes System ökonomi scher, politischer, philosophischer und sozialer Anschauungen ist. Dement sprechend sind die bereits vorhan denen starken Züge einer systemati schen marxistisch-leninistischen Wei terbildung an unserer Hochschule zu entwickeln und sowohl dem Inhalt als auch der Form nach zu einem ganzen System auszubauen. Grund pfeiler dieses Systems ist das Selbst studium der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, der Doku mente der Partei der Arbeiterklasse und der Regierung der DDR sowie darauf aufbauender Monographien. Diesem Selbststudium haben die ver schiedenen Formen der marxistisch- leninistischen Weiterbildungsveran staltungen in erster Linie zu dienen. Die Weiterbildung wird auf fol gende vier Themenkomplexe konzen triert: 1. Marxistisch-leninistische Philoso phie 2. Marxistisch-leninistische politische Ökonomie des Sozialismus 3. Geschichte der deutschen Arbeiter bewegung und wissenschaftlicher Sozialismus 4. Marxistisch-leninistische Erkennt nistheorie und philosophische Pro bleme der Technik. Die Aufgliederung der Themen komplexe berücksichtigt die in Aus wertung des VII. Parteitages vorran gig zu klärenden und oben angeführ ten theoretischen Grundfragen sowie die spezifischen Aufgaben, die an un serer Hochschule zu lösen sind: Die marxistisch-leninistische Wei terbildung findet in folgenden For men statt. 1. Zentrale Großveranstaltungen Sie werden zur Erläuterung poli tischer Grundfragen durch Vorträge führender Persönlichkeiten der Par tei und des Staates durchgeführt. An ihnen nehmen alle Hochschul lehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter, Oberassistenten, Assistenten und Doktoranden teil. Sie finden in der Regel zweimal im Semester statt. 2. Professorenkolloquium Das Professorenkolloquium dient dem Zweck, die in den Großveran staltungen behandelte Problematik zu vertiefen. Erfahrungen auszutau schen und entsprechende Aufgaben für die Hochschule abzuleiten und zu beraten. Diese Aussprachezirkel wer den im Anschluß an zentrale Groß veranstaltungen und mit den jewei ligen Referenten durchgeführt. An Das Selbststudium der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, der Beschlüsse des Zentralkomitees der SED, der Dokumente der internationalen Ar beiterbewegung, insbesondere der Be schlüsse des ZK der KPdSU, ist die Haüptmethode bei der Aneignung der marxistisch-leninistischen Theorie. (Aus dem Beschluß des Polit-Büros des ZK vom 7. Juni 1967 „Aufgaben und Systeme des Parteilehrjahres 1967/68") ihnen nimmt — entsprechend der Thematik — ein kleiner Kreis geson dert eingeladener Hochschulange höriger, insbesondere Hochschulleh rer, teil. 3. Theoretische Seminare in den Fakultätsräten Sie dienen der raschen, systemati- hen Auswertung von Parteitagun gen des ZK der SED sowie grund legender Beschlüsse der Partei- und Staatsführung. Die Ratsseminare schließen unter Umständen an die zentralen Großveranstaltungen an. An ihnen nehmen außer Fakultäts ratsmitglieder andere geladene Hoch schullehrer und promovierte Ange hörige der Fakultät teil. Sie finden in der Regel zweimal im Semester statt. 4. Aussprachezirkel (Assistentenkolloquium) Sie unterstützen das Selbststudium der in der Literaturliste aufgeführ ten Klassikerwerke des Marxismus- Leninismus und Dokumente der SED und Staatsführung der DDR Sowie entsprechende Monographien. Sie be reiten die Teilnehmer in vier Jahren systematisch darauf vor, die gesell schaftswissenschaftliche Doktoran- denprüfung ablegen zu können. An ihnen nehmen alle nichtpro movierten wissenschaftlichen Mitar beiter, Oberassistenten, Assistenten und Aspiranten auf Fakultätsebene teil.. Die Einstufung in die Aussprache zirkel Philosophie, Politische Ökono mie des Sozialismus, Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und Wissenschaftlicher Sozialismus findet für jeweils ein Jahr auf Wunsch statt. Dabei ist jedoch zu garantieren, daß in drei Jahren alle Zirkel durch laufen werden. Zur Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen auf den Gebieten der Erkenntnistheorie und philosophischer Fragen der Technik besteht (zusätzlich zu den für das erste Weiterbildungsjahr ge wählten Aussprachezirkel) im ersten sowie im vierten Jahr der Weiter bildung Gelegenheit. Im vierten Jahr können auf wahlobligatorischer Grundlage auch Zirkel zu Problemen anderer Disziplinen des Marxismus- Leninismus besucht werden, die für die Forschung und Prüfungsvorberei tung der Doktoranden von besonders großer Bedeutung sind. (Fortsetzung auf Seite 3)
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