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50 lahre Sowjetmacht 323*2*3*3*3*333333*333332*3333332*33*3**2*233*333*3*3*3*333*3*3*3*33*3*3*322*2***2**2****23333**** • • *: Vorausschauend sagte Lenin: „Die Elektrifizierung wird Rußland umge stalten“. Sein kühner GOELRO-Plan, von den Feinden der Sowjetmacht als Utopie verspottet, war dazu der Anfang. Damals sollten in 15 Jahren 30 Kraftwerke mit einer Leistung von 1500 MW entstehen. 1965 installierte die Sowjetunion jährlich etwa 10 000 MW Kraftwerkskapazität, 1970 wer den es fast 20 000 MW sein. Aus dem Lande des Kienspans wurde in 50 Jahren die zweitgrößte Energiemacht der Erde, die neben mächtigen Wasser- und Wärmekraftwerken besonders auch immer mehr Atomkraft werke errichtet. Unser Foto: Ein Blick auf den Reaktor des Nowoworonesher Atomkraftwerks, das an das Verbundnetz des europäischen Teils der SU angeschlossen ist. Foto: ZB/TASS Die Erschließung des sowjetischen Ostens Große Industriezentren werden künftig das Gesicht der an Natur schätzen überaus reichen Gebiete öst lich des Urals prägen. Ihre komplexe Erschließung gilt als eine der wich tigsten Aufgaben für die nächsten Jahre. Es wird bereits an einem ein heitlichen wissenschaftlich begrün deten Plan zur Entwicklung der neuen Volkswirtschaftszentren ge arbeitet, der die Standortverteilung der Produktivkräfte bis 1980 und eine öknomische Prognose für die Nutzung der Naturschätze bis zum Jahre 2000 zum Inhalt hat. Gleichzeitig werden soziologische Untersuchungen über die Besiedlung der neu zu erschlie ßenden Gebiete und die Schaffung günstiger Lebensbedingungen ange- stellt. In drei Hauptzonen werden die künftigen Industriebezirke liegen: im Süden Sibiriens, in Nordsibirien und im Fernen Osten sowie Mittelasien und Kasachstan. Auf die erste dieser Zonen, die sich zwischen Omsk und dem Baikalsee entlang der sibirischen Eisenbahn er- streckt, entfallen schon heute ein Fünftel der gesamten Stromerzeu gung, ein Drittel der Kohleförderung und ein Viertel der Nutzholzgewin nung der Sowjetunion. Dort wachsen bereits große Industriebauten empor. In weiteren Zentren dieser Zone ent wickeln sich der Bezirk Sajan im Sü den der Region Krasnojarsk mit rei chen Vorkommen an Steinkohle und Mineralien, großen Waldmassiven und fruchtbaren landwirtschaftlichen Nutzflächen, ferner das Kohlebecken Kansk-Atschinsk und der 300 000 Quadratkilometer umfassende Bezirk an der unteren Angara, der mit sei nen riesigen Wasserkraftressourcen, seinen Kohle-, Eisenerz-, Blei-, Zink- und Bauxitvorkommen ideale Mög lichkeiten für die industrielle Ent wicklung bietet. Industriezentren wie das Nicht eisenmetall-Kombinat Norilsk, das jakutische Diamantenrevier und Komsomolsk am Amur künden be reits vom Vormarsch der Industrie in Nordsibirien und im Fernen Osten. Zu dieser Zone gehört die westsibi rische Tiefebene mit ihren äußerst reichen Naturschätzen. Von den mehr als zwei Millionen Quadratkilometern dieses Gebietes zwischen dem Ural und Jenissei, der sibirischen Eisen ¬ bahn und dem Kara-See sind drei viertel erdöl- und gashöffig. In den nächsten 10 bis 15 Jahren soll dort die jährliche Erdölförderung auf 150 bis 200 Millionen Tonnen und die Gas förderung auf 160 bis 180 Milliarden Kubikmeter steigen.' Hinzu kommt die Nutzung der Taigawälder, deren Holzreichtum mit 7,6 'Milliarden Ku bikmeter angegeben wird und größer ist als der Schwedens, Finnlands und Norwegens zusammengenommen, der Kohle-, Bauxit- und Eisenerzlager dieses Gebietes sowie der Wasser kraft des 8 id seiner Nebenflüsse. Überaet icklungsfähig ist auch der zweio zirk dieser Zone — Transbaika. - und Jakutien. Dort sind in den letzten Jahren reiche Bodenschätze entdeckt worden, wie das Steinkohlenvorkommen von Tschulman mit 40 Milliarden Tonnen Kohle, das Eisenerzlager von Aldan und Kupfererz bei Udokan. Ein Fünftel der potentiellen Gasvorräte der Sowjetunion wird in dem 880 000 Quadratkilometer großen Gasrevier Lena-Wiljui vermutet. Diese Vor kommen bilden die Grundlage für ein neues sowjetisches Hüttenzentrum. Intensiv wird bereits die dritte Zone — Mittelasien und Kasachstan — industriell erschlossen. Bolschoi Tur- gai (Gebiet Kustanai) mit seihen gro ßen Eisenerzlagern, das Kohlebecken Ekibastus, das Gasrevier Buchara sowie die Hunger- und Karschisteppe mit ihrem ausgedehnten Baumwoll anbau sind Zeugen dieser Entwick lung. Der Aufbau neuer Industriekom plexe ist in Südtadshikistan und Mangyschlak in Angriff genommen worden. Durch die Nutzung der Was serkraft der Flüsse Wachsch und Pjandsh wird es möglich sein, jähr lich rund 100 Milliarden Kilowatt stunden Strom zu erzeugen. Südtad shikistan besitzt außerdem reiche Vorräte an Steinsalz, Dolomit-, und Kalkgestein sowie an Erdgas. Eine bedeutende Rohstoffbasis . für die chemische Industrie, ist auf der Kaspihalbinsel Mangyschlak vorhan den: ihr Erdölreichtum, der auf viele Milliarden Tonnen geschätzt wird, Kupfer und Kohle sowie Natrium-, Magnesium- und Kaliumchloride und -Sulfate in der angrenzenden Bucht Kara-Bogas-Gol. (ADN) Reservisten-Asse gefunden Im Rahmen des Sportfestes der Technischen Hochschule am 9. Sep tember- fand sich trotz des schlechten Wetters ein großer Teil der Reservis ten der TH zum Mehrkampf auf der Jahnkampfbahn ein. Obwohl die za- lenmäßige Beteiligung nicht befriedi gen konnte, zeigten mit Energie und Einsatzfreude um wertvolle Punkte kämpfenden Reservisten und andere Hochschulangehörige anerkennens werte Leistungen. Während der Ab solvierung des Dauerlaufes und der Kurzstrecken regnete es zum Beispiel in Strömen. Trotzdem ließen sich die Aktiven nicht vom Laufen abhal ten. Das war auch beim Keulenweit werfen und Schießen zu beobachten. Im Reservistenmehrkampf erwie sen sich drei Angehörige der Abtei lung Studentensport als die Besten. So erreichten den Genosse Unteroffi zier d. R. Heinz Zettel 140, der Ge nosse Oberleutnant d. R. Rudolf Lo renz 112 und der Genosse Oberleut nant d. R. Werner Rumpf 103 Punkte. Sie werden nun am Kreisausscheid teilnehmen. Ihnen gilt unser beson derer Glückwunsch, zumal z. B. der Genosse Zettel in 2 Minuten 100 Kniebeugen mit dem 30-kg-Sandsack fertigbrachte. Wer sich von den an deren Teilnehmern an dieser Disziplin beteiligte, weiß diese Leistung beson ders zu schätzen. Die Leitung des Reservistenkollektivs beglückwünscht die Gesamtsieger, die besten Reservisten der einzelnen Diszipli nen und dankt allen Teilnehmern und Kampfrichtern für ihren Einsatz. Horst Bickelhaupt, Leiter des Reservistenkollektivs In Penzlin trafen wir unsere Studenten an der Kartoffelwaschanlage. Foto: Frotscher 750 TH-Studenten helfen den Kooperationen der Genossenschaftsbauern im Kreis Waren Überall in unserer Republik ist in diesen Wochen die Kartoffel ernte im Gange. Dabei stehen den Genossenschaften und Volkseige- ien Chtrif In scoBe: A-ndu. K6.- derne Maschinen und Anlagen zur Verfügung, die besonders in die sem Jahr durch die sich immer besser entwickelnden Koopera tionsbeziehungen auch ständig ra tioneller genutzt werden. Aber es werden auch viele fleißige Hände gebraucht; denn es geht darum, die Kartoffeln .möglichst schnell und verlustlos zu bergen. So helfen auch in diesem Jahr wieder über 750 Studentinnen und Studenten unserer Hochschule im Kreis Waren (Müritz) bei der Hackfruchternte. Diese wichtige Aufgabe ist für sie nicht nur mit körperlicher Arbeit verbunden. Ihr Einsatz ist in vieler Hinsicht eine Bewährung. Ihre, klare Stel lung zu ihrem sozialistischen Va terland beweisen sie in dieser Zeit durch hohe Arbeitsergebnisse, ebenso aber auch durch aktives politisches und kulturell-sportli- cres-Lcber - Dabei sammeln sie neue Er kenntnisse und Erfahrungen über die raschen Fortschritte in unserer sozialistischen Landwirtschaft und helfen mit, die LPG und ihre Kooperationen weiter zu festigen. Der gemeinsame Kampf um hohe Arbeitsergebnisse und die Lösung gesellschaftlich-politischer . Auf gaben trägt aber auch dazu bei, insbesondere durch die Ausein andersetzung, mit auftretenden Problemen und Schwierigkeiten, das sozialistische Bewußtsein un serer Studenten weiter zu ent wickeln. Elan von Anfang an Vom, ersten Tage an gingen un sere Studentinnen und Studen TH-Studenten helfen überall, hier beim Beladen einer AN-2 mit Dünger. Foto: Frotscher ten überall — trotz Regen - mit Elan an die Arbeit. Sie bemühten sich, den Genossenschaften zu hel fen, die Technik voll zu nutzen. senion oaru entwiekeite sien in cen Dörfern ein guter Kontakt mit der Bevölkerung, zumal die TH-Stu denten im Kreis Waren aus den vergangenen Jahren einen guten Ruf haben. Wir sind sicher, sie werden ihn in diesem Jahr wieder erneuern! In Penzlin trafen wir auf die Studenten der Fachrichtung Kon struktion Allgemeiner Maschinen bau. Sie sind auf den verschie- dunsten Gebieten tätig. Sie arbei ten als Traktoristen, auf der Kar toffel-Kombine, in der Werkstatt, an der Waschanlage und helfen natürlich auch auf den Feldern Kartoffeln lesen. Um Arbeitsausfall, durch anhal tenden Regen verursacht, auszu gleichen, erklärten sich die Freunde in Penzlin bereit, sonn abends voll und auch am Sonntag zu arbeiten. Vier -Jugendfreunde halfen einige Tage lang bei einem Einsatz der Maschinen der Inter flug. Sie beluden die AN-2 mit Dünger, der auf den großen Flä chen der bereits wieder neu vor bereiteten Felder verstreut wurde. FDJ-Gruppen im Wettbewerb Die FDJ-Gruppen 65/33 und 65/ 34, die in Waren-Torgelo:w arbei ten, hatten zu Beginn des Ernte einsatzes zu einem Wettbewerb aufgerufen, bei dem. es darum geht, Höchstleistungen auf den Feldern und an den Maschinen und Anlagen zu vollbringen. Die Gruppen haben jedoch alle Stu denten auch aufgerufen, eine rege politische und kulturelle Tätigkeit zu entfalten. Im Wettbewerb wird das ebenso wie die Arbeitsleistun gen bewertet. Eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen unseren Studenten und der SED- und FDJ-Organisation der Gemeinde fanden wir in Gra bowhöfe. Hier arbeiten die Stu denten der Fachrichtungen Inge nieur-Pädagogik. Sie erhalten große Unterstützung durch den Bürgermeister, Genossen Pluta, purdh seine Initiative erhielten die Studenten Duschmöglichkeiten und einen Kulturraum mit Fern sehapparat. Die Bibliothek steht ihnen ebenfalls zur Verfügung. Hier in Grabowhöfe findet für unsere Studenten auch ein URA- NIA-Vortrag über das Müritzge- biet statt. Geplant ist ferner eine Fahrt nach Rostock. Auch der Sport wird hier — wie überall — groß geschrieben. Volleyball- und Fußballspiele gegen einheimische Mannschaften werden ausgetra gen. Tageserlös für Vietnam In allen Einsatzorten führen un sere Studenten Solidaritätsaktio nen für das heldenhaft kämp fende Vietnam durch. Die Inge nieurpädagogen, die wir besuch ten, wollen einen Tagesverdienst spenden. In Penzlin wird die Ak tion auch durch eine Wandzeitung vorbereitet. Dort ist, so erfahren wir, auch ein Forum über aktuelle politische Fragen und Probleme des Studiums geplant. Diese Beispiele zeigen, daß un sere Studenten verstehen, worauf es ankommt. Sie setzen alle Kraft daran, das Ziel des Kreises Wa ren, die Kartoffelernte bis zum 18. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Repu blik zu beenden, gemeinsam mit den Genossenschaftsbauern zu er reichen, zugleich aber auch durch aktive gesellschaftliche Arbeit die- sen Feiertag und den 50. Jahrestag des Roten Oktober würdig vorzu bereiten. Wolfgang Frotscher, Mitglied der FDJ-Redaktion llllllllllllllllllllllAllllllllllllllllllllHIIIIII^ 22. September 1967 - ernte stab teilt mit - durchschnitt liche normerfüllung bei 139 prozent — Prämierung folgen der Studenten und kollektive - Jürgen hoffmann 64/18 — Sieg fried bogner 65/36 — wolfgang dräger 66/57 — kollektiv von 6 Studenten der fachrichtung lehrer mathe physik - 7 Stu dentinnen der fachrichtung tp — 4 Studenten der fach richtung mathematik — stop „Hochschulspiegel' 1 Redaktienskollegium: Dipl,-Lehrer H. Model (verantwort!. Redakteur); H. Ranieri (Redakteur); Ing. Chr. Döl ling; Dipl.-Sportlehrer G. Hauck; K. Hoffmann; A. Lohse; Dipl.- Ing. Schön; Dipl.-Lehrer Meyer; Dr. K. H. Reiners; Dr. rer. nat. habil. M. Schneider; E. Schreiber. Herausgeber: SED-Hochschulpartei- Organisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt. Veröffent licht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rotes des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 2424