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HOCHSCHULSPIEGEL “ 2 ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE K A R L-M A R x-s T A DT N. FDJ-Wahlen im Geiste des Roten Oktober Sozialistische Klassenerziehung aller Studenten Kampf um hohe Studienleistungen Verwirklichung der wissenschaftlich-produktiven Tätigkeit Alles für Kulturelle und sportliche Selbstbetätigung den deutschen Friedensstaat Am 18. September schrieb der Vor sitzende des Ministerrates der Deut schen Demokratischen Republik, Willi Stoph, einen Brief an den west deutschen Bundeskanzler und legte auch den Entwurf eines Vertrages über die Aufnahme und Pflege nor maler Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten bei. Diese neue Friedensinitiative unse- IElLvcSEitlSlaiui 11iLvvisulcii ixi’uc ganzen Welt starkes Echo und in der Deutschen Demokratischen Republik die volle Zustimmung ihrer Bürger. Auch an unserer Hochschule äußerten viele Wissenschaftler. Mit arbeiter und Studenten ihre tiefe Be friedigung darüber, daß die Regie rung der DDR die Bemühungen um die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten und um die Entspannung in Europa konsequent fortsetzt. In diesem Zu sammenhang unterstützen sie vor allem die Aufforderung an Bonn, endlich die Alleinvertretungsanma ßung aufzugeben und damit einen echten Beitrag zur Wahrung und Festigung des europäischen Friedens zu leisten. Die westdeutsche Regierung, er klärte Dr. rer. nat. J. Beyreuther vom Institut für Angewandte Mechanik, solle Schluß machen mit ihren ekla tanten Widersprüchen zwischen ihren Worten und ihren Taten. Das Fest halten Bonns an der Alleinvertre tungsanmaßung führe zu nichts an derem als zur Verschärfung der Spannungen in Europa und sei ein Ausdruck des verstärkten Expan sionsstrebens des westdeutschen Im perialismus. „Es ist an der Zeit“, sagte Prof. Dr. Peschel, Direktor des Instituts für Regelungstechnik, „daß die west deutsche Bundesrepublik sich von ihrer hoffnungslosen Politik, die den Keim eines neuen Krieges in Europa in sich trägt, abkehrt und daß nor male, völkerrechtlich fixierte Bezie hungen zwischen beiden deutschen Staaten hergestellt werden.“ In den Erklärungen unserer Hoch schulangehörigen kommt die unmiß verständliche Forderung an das Bon ner Regime zum Ausdruck: Schluß mit der Diskriminierung der DDR und ihrer Bürger! Sie sind in ihrem Füh len. Denken und Handeln Staatsbür ger der sozialistischen Deutschen De mokratischen Republik, deren Poli tik des Friedens und des sozialen Fortschritts sie mit Herz und Ver stand voll unterstützen. Davon zeugen viele hervorragende Leistungen, die im vergangenen Stu dienjahr in Lehre, Erziehung und Forschung erzielt wurden, und nicht zuletzt die zielstrebige Erfüllung der Aufgaben und Verpflichtungen, die besonders unsere Wissenschaftler und Mitarbeiter zu Ehren des 50. Jahres tages der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution übernommen haben. Sie stärken damit bewußt die DDR, den . sozialistischen deutschen Frie densstaat, dessen 18. Geburtstag wir in diesen Tagen mit Freude und Stolz feiern. Liebe Freunde! Der Direktive des Zentralrats der FDJ für die Rechenschaftslegungen und Neu wahlen der Leitungen der FDJ entspre chend führen wir vom 11. September bis 1. Dezember 1967 in unserer Grundorgani sation die Verbandswahlen durch. Sie fin den in einer Zeit statt, in der der 50. Jah restag der Großen Sozialistischen Oktober revolution vorbereitet und durchgefüht wird. Dieses bedeutungsvolle Ereignis muß und- wird sich auch im Verlauf unserer Verbandswahlen spürbar widerspiegeln. Jeder FDJ-Gruppe sollte es eine besondere Ehre sein, im Zeichen des Roten Oktober mit besonderer Sorgfalt und höchster Akti vität die Wahlen vorzubereiten und durch- zuführen. Die hohe Verantwortung unserer Studen ten von heute wird unterstrichen durch die Tatsache, daß sie morgen in der sozialisti schen Praxis tätig sein werden, wo sie nicht nur technisch-ökonomische Aufgaben lösen und Wissen vermitteln, sondern Leiter von Kollektiven und Erzieher von Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten sein müssen. Um diese Aufgabe meistern zu können, bedarf es während des Studiums vor allem der eignen sozialistischen Klas senerziehung, der Aneignung eines festen Klassenstandpunktes. Dazu ist es beson ders notwendig, daß jeder FDJ-Student aktiv am politischen Leben seiner Grund organisation teilnimmt, und nach gründ lichen Kenntnissen des Marxismus-Leni nismus strebt. Die Mitgliederversammlun gen und das FDJ-Schuljahr haben für die sozialistische Klassenerziehung große Be deutung. Ihre erfolgreiche Durchführung wird dabei mit der sorgfältigen Vorberei tung durch die Leitungen entschieden. „Es beginnt eine Zeit hoher Verantwor tung der Studenten und jungen Wissen schaftler vor dem Volk.“ In diesem vom Genossen Walter Ulbricht in seiner Gruß adresse an das VIII. Parlament der FDJ geprägten Wort kommt zum Ausdruck, daß die Gestaltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus und die Meisterung der wissenschaftlich-tech nischen Revolution besonders von unserer studierenden Jugend fordert, sich ein hohes Wissen anzueignen. Deshalb muß der Kampf um hohe Studienleistungen auch weiterhin jedes Gruppenkollektiv auszeich nen. Beispiele dafür gaben im vergangenen Studienjahr die Gruppen 64/2, 64/27 und an dere, die der Mittelmäßigkeit entschlossen und verantwortungsbewußt den Kampf an- s9ten In don RochensooFtelecinoen die Leistungsanalyse del Gruppe besonders kritisch eingeschätzt und darauf aufbauend für jeden Studenten ein klares Ziel festge legt werden. Unser Jugendverband trägt eine bedeu tende Verantwortung für die Ausbildung und Erziehung von jungen, allseitig gebil deten Wissenschaftlern und Lehrern, die ihre Fähigkeiten bewußt für die Stärkung unserer sozialistischen Republik einsetzen. Die frühzeitige. Einbeziehung aller Studen ten in die wissenschaftlich-produktive Tä tigkeit ist dafür eine wesentliche Voraus setzung. An unserer TH haben wir im ver gangenen Jahr gute Anfänge zu verzeich nen. Gegenwärtig arbeiten über 40 Studen tenzirkel an Forschungsaufgaben mit. Die Teilnahme an der wissenschaftlich-produk tiven Tätigkeit muß jedoch noch umfassen der sein. Dabei ist die Einsicht eines jeden Studenten in die Richtigkeit und Notwen digkeit unseres Weges von großer Bedeu tung; denn je mehr er seine Kenntnisse und Fähigkeiten vervollkommnet, je mehr Initiative er entwickelt, um so mehr trägt ei’ dazu bei, daß die Vorzüg-des Sozialis mus schneller und vollständiger wirksam werden. Forschungs- und Entwicklungs arbeiten erfordern in hohem Maße Zuver lässigkeit, Verantwortungsbewußtsein Und schöpferisches Denken. Jeder Student ist zu befähigen, an der Lösung von volkswirt schaftlichen Teilproblemen mitzuwirken. In diesem Prozeß ist es die Aufgabe unseres Jugendverbandes, die Wettbewerbsatmo sphäre und die Bereitschaft aller FDJler zur Teilnahme am Studentenwettstreit, be sonders in Form von wissenschaftlichen Studentenzirkeln zu entwickeln. Die Verbandswahlen müssen auch An laß sein, die kulturelle und sportliche Be- idugung aner uugenaneunae mneurin uen Mittelpunkt unserer Arbeit zu rücken. Jetzt, in einer Zeit, in der sich überall in unserer Republik die „Lauf-dich-gesund“- Bewegung entwickelt, sollten wir gerade als Studenten auf dem Gebiet der sportli chen Selbstbetätigung vorangehen, in der nicht zuletzt auch die Bereitschaft zum Ausdruck kommt, jederzeit zur Verteidi gung unseres sozialistischen Vaterlandes bereit zu sein. Unser Ziel muß es sein, in jedem Jugendfreund das Verlangen zu ent wickeln, die Freizeit durch aktive Teil nahme am Sport und kulturvollen Leben sinnvoll zu gestalten. In diesem Sinne sollte auch hier jede FDJ-Gruppe die Auf gaben klar und kontrollierbar festlegen. Die Verbandswahlen sind in erster Linie Sache unserer Jugendorganisation selbst, jedoch ist ihre Unterstützung durch den Lehrkörper und die Seminargruppenbera ter von großer Bedeutung. Die enge Zusam menarbeit der FDJ- und staatlichen Lei tungen bei der Vorbereitung und Durch führung der Rechenschaftslegungen und Wahlen wird dazu beitragen, die Beziehun gen zwischen Lehrkörper und Studenten weiter zu festigen und die Aufgaben noch besser gemeinsam zu lösen. Die Hochschulgruppenleitung drückt die Er wartung aus, daß besonders in der Wahl periode alle staatlichen Leiter, Hochschul lehrer und Seminargruppenberater ihre Verantwortung bei der Unterstützung des Jugendverbandes wahrnehmen. Gleichzei tig machep wir es allen FDJ-Leitungen zur verpflichtenden Aufgabe, die Zusam menarbeit mit den staatlichen Leitern, Hoch- schullehrern und Seminargruppenberatern selbst zu suchen und zu festigen. ' ebe Freunde! Gehen wir in diesem - . -beneitung und Durcbfih- rung der Rechenschattslegung und Neu wahlen der Leitungen in unserer FDJ- Grundorganisation heran, wird der Erfolg nicht ausbleiben, und wir werden ein wei teres Stüde bei der Festigung unseres Ver bandes und bei der Lösung der uns als Studenten gestellten Aufgaben vorankom men. Das ist unsere Verpflichtung, die wir zu Ehren des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution abgeben wollen und deren Erfüllung der weiteren allseitigen Stärkung der DDR, unseres sozialistischen Vaterlandes dient. Im Kampf um diese Ziele wollen wir auch erreichen, daß der Grundorganisation der Technischen Hochschule Karl-Marx- Stadt der verpflichtende Name des stand haften Kämpfers gegen Imperialismus und Militarismus, Georg Garreis, verheilen wird. Freundschaft! Klaus Müller, Sekretär der HSL der FDJ Sag mir, wo du stehst... Seit Wochen bereiten sich Kulturgruppen unserer TH auf den 50. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution vor. Der Chor führte dazu eine Woche intensiver Proben durch, an denen seine jun gen Mitglieder mit Begeisterung teilnahmen. Das Pro gramm ist vielseitig und anspruchsvoll und wird dazu beitragen, die Festlichkeiten würdig zu gestalten.