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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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Sie kommen von der Hochschule für Werkzeugmaschinenbau Moskau und von der Moskauer Textilhochschule, In ihrer Begleitung befinden sich zwei Fachdozenten dieser Bildungsstätten sowie Dozent N, Dobrinski als Dol metscher. Die sowjetischen Freunde haben bis 5. August Gelegenheit, nicht nur unsere Hochschule, sondern darüber hinaus andere Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten in der DDR ken nenzulernen. Bei einem Empfang durch den am tierenden Rektor, Genossen Dr. H. Mehner, informierten sich die Mos-kauer Links: Die Moskauer Studenten in angeregtem Gespräch mit FDJ-Mitgliedern. Rechts: Die Gäste besichtigen das Versuchsfeld des Instituts für Werk zeugmaschinen. Gäste über eine Reihe von Fragen des Hochschulwesens der DDR. Vorher hot ten sie bereits Gelegenheit gehabt, be sonders das Institut für Werkzeugmaschi nen bzw, das Institut für Textilmaschi Unsere TH bereitet sich auf den nenkonstruktion und deren Versuchs felder zu besichtigen sowie Aussprachen mit den Institutsdirektoren zu führen. Die sowjetischen Freunde interessierten sich hier besonders für die Ausbildung 50. Jahrestug des Roten Oktober vor an diesen Instituten. Herzliche Begegnung Komsomol — FDJ Zu einem Höhepunkt wurde ein Freundschaftstreffen der Komsomolzen mit FDJ-Studenten der TH. Die Hoch schulgruppenleitung der FDJ hatte dazu in das Haus der DSF eingeladen. Der Abend diente einem Gedankenaus tausch und der Information über Fra gen der FDJ-Arbeit und des Studiums. An dieser Aussprache nahm auch der Sekretär der Hochschulparteileitung, Genosse Ueberfuhr teil. Selbstver ständlich entwickelten sich - man saß bis Mitternacht beisammen - auch viele persönliche Gespräche, bei denen sich jeder der Anwesenden größte Mühe gab, seine Sprachkenntnisse in Rus sisch bzw. Deutsch anzuwenden. Zum Schluß der herzlichen Begegnung sang man gemeinsam Jugend- und Kampf lieder. Ein weiteres besonderes Erlebnis hatten die sowjetischen Jugendfreunde, als sie zu einem Gespräch in der Be- ziksleitung der SED weilten. Oenosse Heinz Bemann, Leiter der Abt. Schulen, Hoch- und Fachschulen, hatte dazu ein geladen. Im Mittelpunkt der Aussprache standen vornehmlich Fragen der so zialistischen Entwicklung der DDR und der Klassenauseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus. Un sere Moskauer Gäste nahmen an die ser Aussprache mit großem Interesse teil. (Wir berichten weiter über den Aufenthalt der sowjetischen Studenten an unserer TH in unserer nächsten Ausgabe. -Red.) Die Vorbereitung des 50. Jahres tages des Roten Oktober verbinden die Angehörigen unserer Hochschule eng mit der gründlichen Auswertung, des VII. Parteitages. Sie verstehen immer besser, daß die konsequente, zielbewußte Ver wirklichung der uns vom Parteitag gestellten Aufgaben zur Gesaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und zur all- seitigen Stärkung der DDR der wich tigste Beitrag sind, die Freundschaft mit der Sowjetunion weiter zu festi gen und zu vertiefen. „Hochschul- Spiegel“ konnte bereits in einer gan zen Reihe von Beiträgen zeigen, wie unsere Hochschulangehörigen in vie len Bereichen begonnen haben, die Beschlüsse des Parteitages zielstrebig zu verwirklichen. In diesem Beitrag soll darüber be- richtet werden, welche besonderen Aufgaben und Verpflichtungen die Mitarbeiter der Institute und Abtei lungen zu Ehren des 50. Jahrestages übernommen haben und wie sie sie erfüllen. ~ Fachtagungen und Kolloquien Wie in allen Fakultäten unserer TH stehen z. B. auch an der Fakultät für Maschinenbau eine Reihe Veranstal tungen im Zeichen des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktober revolution. Die Teilnahme hervor ragender Vertreter der sowjetischen Wissenschaft und die Würdigung der großen wissenschaftlichen Leistungen der Sowjetunion charakterisieren in ternationale Fachtagungen und Kol loquien. Eine mit internationaler Beteili gung durchgeführte Wirkerei- und Strickmaschinentagung des Instituts für Textilmaschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe, die vom 28. Mai bis 1. Juni stattfand, wurde zu einer überzeugenden Demonstra tion der von der Sowjetunion erziel ten Weltspitzenleistungen auf dem Gebiet der Theorie des Wirkerei- und Strickmaschinenbaus. Sie unterstrich damit für die Anwesenden erneut die Tatsache, daß es sich stets lohnt, bei der Sowjetunion in die Lehre zu gehen. Studenten einbezogen Hervorragende Beispiele dafür, wie ein großer Kreis von Studenten un mittelbar in die Vorbereitungen zum 50. Jahrestag des Roten Oktober ein bezogen werden kann, gaben vor allem die Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am In stitut für Marxismus-Leninismus und des Inatitut fü: Fterdeprachen. Das. letztere verstand es, viele Studierende an Russisch-Übersetzungsarbeiten zu beteiligen und die Teilnahme von 100 Studenten der TH am Fremd sprachenwettbewerb zu sichern, der unserer Hochschule einen 2. und einen 6. Platz einbrachte. Die Studentin Helga Müller wurde mit der Herder- Medaille in Gold ausgezeichnet. Im Rahmen eines umfangreichen Programms des Instituts für Marxis mus-Leninismus zur Würdigung des 50. Jahrestages des Roten Oktober stellte sich die Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung die Aufgabe, ein Kolloquium vorzuberei ten, das Anfang November dieses Jahres mit dem Thema „Zur Ge schichte der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Maschinen bauindustrie in Karl-Marx-Stadt“ durchgeführt werden soll. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung der jüngsten Geschichte der Be ziehungen zwischen der DDR und der UdSSR. Die Genossen der Abteilung ver standen es, viele Studenten zu der unmittelbaren Teilnahme an der Vor bereitung des Kolloquiums zu inter essieren. So haben unter ihrer Anlei tung in den vergangenen Monaten ca. 70 Studenten des 1. Studienjahres in 12 Betrieben der WB WMW und Textima geforscht. Wie die bisherigen Ergebnisse zeigen, leisteten sie eine gute Arbeit, die es ermöglichen wird, die Darstellung der Beziehungen zwi schen der DDR und der Sowjetunion auf vielen konkreten Details zu be gründen. Auch konnten die Studen ten selbst wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie zum besseren Ver ständnis der Betriebsprobleme be fähigen. Oft sprachen sie bei ihrer Forschungsarbeit mit Aktivisten der 1. Stunde und Parteiveteranen. Einige Studenten werden auf dem Kollo quium mit eigenen Beiträgen auf treten. (Über die Erfahrungen der Genos sen der Abt. Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung werden wir noch einmal ausführlicher berich ten. — Red.) FDJ-Studentenbriguden feierlicli verubschietet 100 FDJ-Studenten der TH Karl- Marx-Stadt, der Bergakademie Frei berg und mehrerer Fachschulen des Bezirkes Karl-Marx-Stadt wurden am 31. Juli zu einem vierwöchigen Ar beitseinsatz feierlich verabschiedet. Die Freunde werden auf volkswirt- schaftlich bedeutsamen Baustellen ihren Beitrag zur raschen Verwirk lichung der geplanten Aufgaben lei sten. Gleichzeitig setzen sie damit die guten Traditionen der FDJ-Brigaden „Ulan Bator 66“ und „Schwedt 66“ fort. In eihem von Genossen Andreas Poppitz (FDJ-Gr. 65/9) vorgetragenen Gelöbnis verpflichteten sich die Bri gademitglieder. durch hohe Arbeits leistungen in bester Qualität und ter mingerechter Fertigung der ihnen übertragenen Objekte einen großen Beitrag zur weiteren Stärkung der Republik zu leisten. Kolonial herrschaft geht zu Ende Die Große Sozialistische Oktober revolution versetzte dem gesamten System der imperialistischen Kolonial herrschaft einen äußerst schweren Schlag und erwies sich als mächtige Triebkraft für die Entwicklung der nationalen Befreiungsbewegung. Nach dem Sieg des Oktobers begann die Krise des Kolonialsystems des Im perialismus. Die Sowjetunion, die das Bündnis der sozialistischen Revolution mit der nationalen Befreiungsbewegung praktisch verwirklichte, ist zum Vorbild und zur zuverlässigen Stütze des Be freiungskampfes der Völker geworden. Unser Land ist im Verlauf seiner gan zen Geschichte, treu dem Vermächtnis W. I. Lenins, unbeirrbar den Kurs zur allseitigen Unterstützung der Kräfte der nationalen Befreiung in ihrem Kampf gegen den Imperialismus, für Freiheit und gesellschaftlichen Fort schritt gefolgt. Nach dem zweiten Weltkrieg, unter den Bedingungen der allgemeinen Schwächung des Imperialismus, der Entstehung des sozialistischen Weltsy stems und des mächtigen Aufschwungs der Arbeiter- und demokratischen Be wegung zerfiel unter den Schlägen antiimperilistischer, nationaler Be freiungsrevolutionen das vom Kapitalis mus geschaffene Kolonialsystem der Völkerunterdrückung. An die Stelle der ehemaligen kolonialen Welt traten mehr als 70 unabhängige Nationalstaa ten. Die Imperialisten versuchen, die ehe maligen Kolonien in den Netzen wirt schaftlicher und gesellschaftlicher Ab hängigkeit zu halten, ihren sozialen und kulturellen Fortschritt zu hemmen; Die Völker wollen jedoch nicht weiter hin Objekt imperialistischer Ausbeutung sein. Sie streben danach, ihre Unabhän gigkeit zu stärken und zu festigen und suchen einen wirtschaftlichen und ge sellschaftlichen Entwicklungsweg, der ien 4r MNgekej. . E- ucr ihnen stehenden komplizierten Pro bleme in kürzester Frist zu lösen. Sie sehen vor sich ein reales Beispiel dafür, wie die vom Zarismus unterjochten na- tionalen Randgebiete Rußlands, ge stützt auf die Hilfe des siegreichen rus sischen Proletariats, in historisch kurzer Zeit die ökonomische und kulturelle Rückständigkeit überwunden und Groß artiges in allen Bereichen des gesell schaftlichen Lebens erreicht haben. Das kann man am Beispiel der Mon golischen Volksrepublik ersehen, die er folgreich den Sozialismus aufbaut |||||||j||||||||||j||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||!lllllllllllll||||||||||||||||||||||||l||||||||||||||||||||||||||||||||||||||llllllllllllllllllllllllllll!lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll^ Probleme des VII. Parteitags Prognostisches Denken — komplexes Denken Gesellschaftsprognostik - Instrument wissenschaftlicher Führungstätigkeit In der Vorbereitung und Auswer tung des VII. Parteitages nehmen Probleme der Prognose einen wichti gen Platz ein, Aus der Fülle der da mit zusammenhängenden Fragen sol len hier lediglich einige weltanschau- lich-politische herausgegriffen wer den. Wenn Genosse Walter Ulbricht auf dem VII. Parteitag hervorhebt, daß in der revolutionären Arbeiterbewe gung schon immer, gestützt auf die Erkenntnisse des Marxismus-Leni nismus, die Prognose ein Element der Führungstätigkeit ist, dann weist das darauf hin, daß die wissenschafiliche Analyse der gesellschaftlichen Pro zesse die Grundvoraussetzung jeg licher Gesellschaftsprognose ist. Ohne die Erkenntnis der marxisti schen Wissenschaft, daß auch in der Gesellschaft objektive Gesetze wir ken, daß die gesellschaftliche Bewe gung auf materiellen Prozessen ba siert, in deren gegenwärtigem Wirken die Voraussetzungen der künftigen Entwicklungsphasen geschaffen wer den, wäre eine wissenschaftliche Vor ausschau nicht möglich. Der Marxismus beweist aber zu gleich. daß der Mensch nicht mecha nisch den objektiven gesellschaft- lichen Gesetzen unterworfen ist, son dern, daß er unter Voraussetzung der Erkenntnis der Gesetze die Fähigkeit besitzt, im revolutionären Wirken die Gesetze der Entwicklung bewußt durchzusetzen. Somit ist die Prognose Ausdruck der schöpferischen Poten zen des Menschen, die Welt zu erken nen und im praktischen Handeln zu gestalten. Kontinuität - Resultat der Prognostik Die Geschichte der Arbeiterbewe gung, unser erfolgreicher Aufbau des Sozialismus stellen eindrucksvoll un ter Beweis, daß die Politik unserer Partei ständig von der Dialektik, von wissenschaftlicher Voraussicht und praktischer Umsetzung des theoretisch Konzipierten durchdrungen war. Die Kontinuität der Politik der SED ist Resultat der Fähigkeit, im jeweils realisierten Stadium der sozialisti- schen Entwicklung die sich objektiv daraus ergebenden Notwendigkeiten einer höheren Stufe prognostisch zu erfassen und zum Programm der re volutionären Tätigkeit der Arbeiter- klasse und allen Schichten unseres Volkes zu erheben. Die Beschlüsse des VII. Par teitages, die die Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Sy stems des Sozialismus ins Zentrum unserer Tätigkeit rücken, bestätigen das erneut und fordern zugleich eine neue Qualität der Prognostik. Ausgehend von den erfolgreich ver wirklichten Aufgabenstellungen, die das Programm des Sozialismus stellte und das auf dem VII. Parteitag pro- gnostisch entwickelt wurde, kommt es nun darauf an, „... die wesentlichen Elemente des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus in ihrer komplexen Verflechtung her auszuarbeiten“ (W. Ulbricht, Referat auf dem VII. Parteitag). Nachdrücklich wird auf dem VII. Parteitag darauf hingewiesen, daß wir die Vorzüge und Triebkräfte der sozialistischen Gesellschaftsord nung nur dann voll zur Geltung brin gen, wenn wir die Komplexität, d, h. die wechselseitige Durchdringung aller Teilsysteme des multistabilen Gesellschaftssystems beherrschen. Dies bedingt wiederum, für die ein zelnen Bereiche der gesellschaftlichen Entwicklung Teilprognosen auszuar beiten bzw. zu vervollkommnen, wo bei die Teilprognose zugleich vom Gesichtspunkt der Wechselbeziehung der verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche, also Vom Gesamtkomplex des Gesellschaftssystems her ihre Be gründung erfahren muß. „Keine Frage darf isoliert behandelt werden. Unser Ausgangspunkt muß immer die Entwicklung des Gesamtsystems des Sozialismus sein.“ (W. Ulbricht, Refe rat auf dem VII. Parteitag.) Prognostik .fordert Kooperation Es versteht sich von selbst, daß da bei äußerst komplizierte theoretische und praktische Probleme auftreten, die ohne das Zusammenwirken von Erkenntnissen der Naturwissenschaft, der technischen Wissenschaft und der Gesellschaftswissenschaft nicht zu lö sen sind. Damit wird u. a. auch das Problem der Integration der Wissen- schaften. das bislang vielfach nur von theoretischem Interesse zu sein schien, unter einem höchst prakti schen Aspekt relevant. Wenn wir uns nur der Fragen er innern, die im Zusammenhang mit der Profilierung in Lehre und For schung an unserer Hochschule auftra ten, dann wird offenkundig, daß jede Prognose der technischen Entwick- lung und der daraus abeoloiteten Aufgaben für die Lehre und For schung von der wissenschaftlichen Voraussicht auf politischen, ökono mischen, sozialen und anderen Be reichen beeinflußt wird, wie auch umgekehrt die gesellschaftswissen- schaftlichen Prognosen auf Erkennt nissen der technischen Wissenschaft basieren. Die Beschlüsse des VII. Parteitages und die jüngsten des 2. Plenums des ZK zeigen sehr deutlich, auf weich hohem theoretischen Niveau unsere Partei die Ergebnisse und Probleme der verschiedensten Wissenschaftsdis- ziplinen in ihrem wechselseitigen Zu sammenwirken erfaßt und sie zur Grundlage für die prognostische Ge staltung unseres gesellschaftlichen Lebens macht. So sind zum Beispiel die Ausführungen Walter Ulbrichts auf dem 2, Plenum über die Auf gaben der Technologie ein beredtes Zeugnis dafür, wie die Aussagen über die Perspektive eines speziellen Be reiches der Gesellschaft durch wis senschaftliche Erkenntnisse vieler Disziplinen begründet werden. Zu gleich sind diese Ausführungen aber auch eine Präzisierung von Proble men, die die Wissenschaften noch zu lösen haben, wenn die Technologie ihren Platz im entwickelten gesell- schaftlichen System des Sozialismus zoll ausfüllen will. Diese Dialektik von Problemlösung und Problemstellung durchdringt ge nerell die Beschlüsse unserer Partei, ist grundsätzliches Merkmal einer prognostisch orientierten Führungs tätigkeit. Die neue Qualität der Ge- sellschaftsprognose erfordert eine neue Denkweise, deren wesentliches Charakteristikum es ist. alle Fragen, die uns bewegen, die wir zu lösen haben, im Zusammenhang mit der komplexen Problemstellung des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus zu sehen. Das ist zweifellos nicht einfach: denn erfor dert das doch, im aktuellen Denken Stets das künftig sich Entwickelnde einzubeziehen, die heutigen Aufgaben aus der Perspektive von morgen in Angriff zu nehmen. Für uns als Erzieher erwachsen daraus große Anforderungen. Das von Walter Ulbricht auf dem VII. Partei tag formulierte Leitbild des soziali stischen Wissenschaftlers und In genieurs gibt einen Überblick, welche Denk- und Verhaltensweisen den Ab solventen unserer Hochschulen prä gen müssen, wenn er zum prognosti schen, d. h. komplexen Denken fähig sein soll. Die Erfüllung der in diesem Leit bild enthaltenen normativen Forde rungen setzt umfangreiches Wissen, einen klaren Klassenstandpunkt und schöpferische Aktivität voraus. Diese Eigenschaften auf vielfältigste Weise im Erziehungsprozeß an der Hoch schule auszubilden, ist die größte und schönste Verantwortung eines Hoch schullehrers. weil damit Menschen er zogen werden, die das höchste An liegen der Wissenschaft erfüllen, theoretisch begründete Voraussagen zu treffen, mit deren Hilfe die sozia listische Gesellschaft durch den Men schen und für den Menschen voll endet wird. (Zwischenüberschriften von der Redaktion.) Dr. phil. E. Jobst Die revolutionär - demokratischen Kräfte einiger Staaten, die sich befrei ten, stellten sich in ihrer Entwicklung auf den nichtkapitalistischen Weg ein und unternehmen nunmehr ernsthafte praktische Schritte in dieser Richtung. Die Verbindungen der revolutionär demokratischen Parteien mit der inter nationalen kommunistischen und Arbei terbewegung vertiefen sich, und ihr In teresse an der Ideologie des wissen schaftlichen Sozialismus wächst. Wich tigste Voraussetzung für eine erfolg reiche Entwicklung dieser Länder, für die Überwindung der vor ihnen stehenden ernsthaften inneren und äußeren Schwierigkeiten, ist die Einheit aller na tional-demokratischen fortschrittlichen Kräfte im Kampf um die Verwirklichung der sozialen Umgestaltung. In vielen jungen Nationalstaaten ver tieft sich die Trennung zwischen den für eine fortschrittliche soziale Entwicklung kämpfenden gesellschaftlichen Kräften und den reaktionären Kreisen, die ein Komplott mit dem Imperialismus ein gehen. Der Imperialismus, und vor allem der USA-Imperialismus, war und bleibt der Hauptfeind der nationalen Befreiungsbewegung. Er organisiert - gestützt auf die innere Reaktion - Ver schwörungen und Staatsstreiche, er schürt die Zwistigkeiten zwischen den Nationen, er fördert dos Wachstum des reaktionären Nationalismus, und er provoziert territoriale Streitigkeiten zwi schen den Staaten, die ihre Freiheit er langt haben. Der mutige Kampf der Völker der ehemaligen kolonialen und halbkolo nialen Welt gegen Imperialismus, Kolo nialismus und Neokolonialismus wird vom sozialistischen Weltsystem aktiv unterstützt, das diesen Völkern poli tische und wirtschaftliche Hilfe leistet und nötigenfalls bei der Stärkung der Streitkräfte dieser Länder und der Er höhung ihrer Verteidigungsbereitschaft hilft. Das Bündnis zwischen den Kräften des Sozialismus und der nationalen Be freiungsbewegung ist eine wichtige Vor aussetzung für einen erfolgreichen Kampf gegen Imperialismus, für Frei heit, nationale Unabhängigkeit und so zialen Fortschritt.
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