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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Hochschulspiegel
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Band 1967
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460660400068040644666664606666066806066600000006 Ehrungen Auf einem Empfang, den der Rektor aus Anlaß des Lehrertages gab, wur den verdienstvolle Pädagogen geehrt. Unser Bild: Gen. Prof. Dr. habil. Ludloff (rechts) empfängt aus den Händen des Rektors die Pestalozzi- Medaille. Foto: Scheiding I. Forschungskonferenz der TH - Diskussionsbeiträge Gen. Dr.-Ing. Weber, Prodekan der III. Fakultät Sektion Fertigungs technik wird neuen Aufgaben gerecht In Auswertung der Rationalisie rungskonferenz und der Diskussio nen über den Entwurf der „Prin zipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und Forschung an den Hoch schulen der DDR“ wurde vom Akademischen Senat der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt in sei ner Wortmeldung zum VII. Partei tag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands unter anderem auch die Gründung einer Sektion „Fer tigungstechnik und -Organisation“ beschlossen. Diese Sektion setzt sich aus dem Institut für Werkzeugmaschinen, das z. Z. der Fakultät für Maschinen bau angehört, und den Instituten für Technologie des Maschinenbaues, Längenmeßtechnik, Werkstofttechnik, Ökonomie des Maschinenbaues und Betriebsanlagen, die gegenwärtig der Fakultät für Technologie angehören, zusammen. Die Räte der Falkultäten für Technologie und Maschinenbau haben in der Zwischenzeit der Grün dung einer Sektion „Fertigungstech nik und -Organisation“ in der ge nannten Zusammensetzung zuge stimmt. Welche Gründe gab es für die Bil dung dieser Sektion? Die wirtschaftlichste Gestaltung des Reproduktionsprozesses verlangt unter den Bedingungen der techni- sehen Revolution die komplexe Be trachtung der Produktionsprozesse. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß die. Industrie an die Technischen Hochschulen die Forderung stellt, verstärkt Kader auszubilden, die die Wechselbeziehungen zwischen Tech nik, Organisation und Ökonomie gut beherrschen. Insbesondere gilt diese Forderung für die Ausbildung von Fertigungsingenieuren, einschließ lich der Konstrukteure für Ferti gungsmittel und für Ingenieure für die Fertigungsorganisation. Ein weiterer wesentlicher Grund der zur Bildung einer Sektion „Fer tigungstechnik und -Organisation“ geführt hat, ist die Aufgabenstellung für die Forschung. Die erfolgreiche Durchführung der technischen Revolution hängt im starken Maße davon ab, wie es ge lingt, durch schöpferische Höchst leistungen die im Prognosezeitraum gestellten Zielsetzungen in der For schung zu ereichen. Das erfordert die Konzentration der vorhandenen For schungskapazitäten auf die in den Prognosen festgelegten volkswirt schaftlichen und strukturbestimmen den Aufgaben. Ausgehend von diesen Gesichts punkten sind für die Sektion „Ferti- gungstechnik und -Organisation“ Forschungskomplexe gebildet wor den. Diese Forschungskomplexe wer den durch mehrere Forschungsauf gaben gebildet und durch eine For- schungsgemeinschaft bearbeitet. Das soll an einem Beispiel näher erläu tert werden . Ein Forschungskomplex ist z. B. das Schleifen mit gebundenem Korn, da dieses Verfahren im Prognose zeitraum seinen Anwendungsumfang annähernd verdreifachen wird. Die Entwicklung des Verfahrens und der Werkzeuge für das Schlei fen mit gebundenem Korn geschieht am Institut für Technologie des Maschinenbaues. Die erforderliche Weiterentwicklung der Schleifma schinen einschließlich der Steuerun gen und der Einrichtungen für die Werkstückhandhabung geschieht durch das Institut für Werkzeugma schinen. Ein numerisch gesteuertes Meßglied für eine Meßsteuerung wird dagegen vom Institut für Län genmeßtechnik entwickelt. Für die meistön der in den Kom plexen enthaltenen Forschungsauf träge liegen Verträge mit zuständigen WB bzw. WTZ vor oder sind in Vorbereitung. Eine weitere Gruppe von For schungskomplexen ist unter anderen auf dem Gebiete der Gestaltung, Organisation, Planung, Kontrolle und Leitung des Fertigungsprozesses sowie der Arbeitsgestaltung und des Arbeitsstudienwesens gebildet wor den. Diese Forschungskomplexe sind nicht mehr nur an ein Verfahren ge bunden, sondern betragen vorwie gend in sich abgeschlossene Ferti gungsprozesse. Mit der Festlegung der Forschungs komplexe hat die Sektion „Ferti gungstechnik und -Organisation“ ein bestimmtes, den prognostischen Ziel stellungen entsprechendes und auf die Bedürfnisse der Industrie abge stimmtes Profil erhalten. Auf einen weiteren Vorteil, der sich durch die Bildung von For schungsschwerpunkten innerhalb eines Komplexes an den Instituten ergibt, soll noch hingewiesen wer den. Die kollektive Arbeit an For schungsthemen erlaubt es erst, kol lektive Dissertationsthemen zu stel len und mehr Studentenzirkel in die Forschung einzubeziehen als das in der Vergangenheit möglich war. So arbeiten bereits 20 Studentenzirkel im Bereich der Sektion „Fertigungs technik und -Organisation“ an der Lösung von Vertragsforschungs themen mit. Verdienstvolle Lehrer wurden am 12. Juni geehrt Pestalozzi-Medaille in Silber: Dipl.-Ing. oec. Walter Graupner (Institut für Ökonomie des Maschinenbaus); Dipl.-Lehrer für Marxismus-Leninismus Heinz Tschök (Institut für Marxismus-Leninismus); Helmut Wiegand (Institut für Physik). Pestalozzi-Medaille in Bronze: Dipl.-Lehrer für Marxismus-Leninismus Kurt Bauer (Institut für Marxismus-Leninismus); Prof. Dr. phil. habil. Rudolf Ludloff (Direktor des Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik); Dipl.-phil. Ursula Müller (Institut für Pädagogik); Günter Rietz (Prorektorat für Gesellschaftswissenschaften). * ■ 1 ■; • ;) Ug 2 ' 0 ; ■- ■' ' : Ernennung zum Studienrat: Dipl,-Päd. Rolf Kahl (Institut für Pädagogik). Theodor-Neubauer Medoie in Bronze. Dipl.-Gwl. Horst Hößler (Institut für Pädagogik). Gen. Ing. Gerschler, Direktor des VEB ELREMA: Grundlagenforschung in die Kooperations kette einbeziehen Auf dem VII. Parteitag der SED ist die Bedeutung der Elektronik als volkswirtschaftlicher Schwerpunkt, und hierbei insbesondere die Daten verarbeitung, hervorgehoben worden. Aus dieser Bedeutung sehen wir zwei Hauptaufgaben erwachsen. Die erste ist die Anwendung der Datenverar beitung als Mittel zur Erhöhung des Tempos bei der Erreichung des tech- nischen Fortschritts. Die zweite ist die Forschung, Entwicklung und Produk tion von Geräten für die Datenerfas sung, Datenaufbereitung und Daten verarbeitung, um den Bedarf der DDR auf diesem Gebiet abzudecken und eine hohe Exportrate zu sichern. Dazu ist erstens zu bemerken, daß dle Anwendung der Datenverarbei- tung nach unserer Meinung für jeden Wissenschaftler in der Perspektive zu einem Handwerkszeug werden muß. Der internationale Trend auf diesem Gebiet ist so, daß der Wissenschaftler künftig seine Probleme in einer all gemein problemorientierten Pro grammiersprache formulieren wird. Zweitens ist zu bemerken, daß auf dem Gebiet der Entwicklung und Produktion von Datenverarbeitungs anlagen in der DDR ein Stand er reicht worden ist, der internationale Anerkennung findet. Dies ist in er heblichem Maße auf die sozialistische Gemeinschaftsarbeit in der Entwick lung und Produktionsüberleitung zu rückzuführen. Zur Erhöhung der Effektivität im wissenschaftlich-technischen Vorlauf ergibt sich die Notwendigkeit, die aufzubauende Kooperationskette der Forschung und Entwicklung in das Gebiet der Grundlagenforschung, die schwerpunktmäßig an den Instituten unserer Hochschulen und der Deut schen Akademie der Wissenschaften durchgeführt werden soll, auszudeh nen. Wir wollen dabei, daß die an Lehr- einrichtungen, wie die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt, zur Si cherung der Einheit von Lehre und Forschung durchzuführenden Grund lagenarbeiten perspektivischer Art den wissenschaftlichen Vorlauf für die Lösung unserer Aufgaben in den nächsten Jahrzehnten darstellen. Die bisherige Zusammenarbeit zwi schen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt und unserem Be trieb ist durch eine Reihe von Ver trägen und durch die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Datenverarbei tung gekennzeichnet. Die hiermit ver bundenen konkreten Arbeiten wer den als guter Beginn gewertet. Es er scheint uns notwendig, die Zusam menarbeit, insbesondere unter dem Blickwinkel der Erhöhung der Fort schrittsrate auf dem Gebiet des wis senschaftlich-technischen Erkenntnis standes. durch eine Konzentration der vorhandenen wissenschaftlichen Kräfte auf ausgewählte Schwerpunkte noch effektiver zu gestalten. Die vorgesehene Gestaltung der Fa ¬ kultät für Elektrotechnik unter dem Aspekt, das Gebiet der Datenverar beitung als Schwerpunkt zu entwik- keln, wird von uns sehr begrüßt. Das umfangreiche wissenschaftliche Po tential, das in diesem Zusammenhang entstehen wird, sollte bereits heute in Abstimmung mit der Industrie auf perspektivisch erkennbare Schwer punkte orientiert werden. Die Zu sammenarbeit sollte durch eine lang fristige Planung, an der wir gern be reit sind mitzuwirken, profiliert wer den. Zur Forcierung der Arbeiten scheint uns eine umfangreiche Gemeinschafts arbeit zwischen der Hochschule und der Industrie, aber auch zwischen den einzelnen Instituten der Hochschule erforderlich. Bei den Aufgaben wür den wir es im Interesse einer ziel strebigen Lösung begrüßen, wenn die wissenschaftlichen Führungskräfte der Hochschule die genannten Auf gaben davon zu ihrem Anliegen ma chen und eine Konzentration der vor handenen Kräfte durchführen wür- den. Gen. Dr. rer. not, König, Mitglied der HGL: Gewerkschaft unterstützt Initiative der Wissenschaftler Der Wichtigkeit der Forschung an unserer Hochschule entsprechend wurde von der Hochschulgewerk schaftsleitung beschlossen, eine Kom mission für Forschung-Rationalisie rung und Neuererwesen zu bilden, die ihre erste Aufgabe darin sieht, ausgehend vor einer Analyse der ef fektivitätsbeeinflußenden Faktoren, Vorschläge zur Erhöhung des gesell schaftlichen Nutzeffektes der For schung zu unterbreiten. Die Kommission, die in absehbarer Zeit ihre Arbeit aufnimmt, wird zu nächst aus der Vielfalt der gewerk schaftlichen Afgaben folgende Schwerpunkte zuerst bearbeiten: Forschung und Gemeinschaftsarbeit; Planung und Leitung der Forschung; Rationalisierungs-, Erfinder- und Neuererbewegung: materielle und moralische Stimuli. Ausgehend von diesen Arbeits schwerpunkten möchte ich nur am Beispiel des ersten Punktes erläu tern, welche Problematik wir vom Standpunkt der Gewerkschaftsarbeit sehen, und wie wir hier unseren Ein fluß geltend machen können. Die An forderungen, die die wissenschaftlich- technische Revolution speziell an die Forschung stellt, machen die Ge meinschaftsarbeit in der Wissenschaft sowie zwischen Wissenschaft und Praxis immer notwendiger. Die Ge meinschaftsarbeit in der Forschung ist ein Prozeß, der sich aus den so zialistischen Produktionsverhältnis sen, der Entwicklung der Wissen schaft — ihrer Spezialisierung und Integration, Vergesellschaftung und Industrialisierung ergibt. Das Wichtigste dieser sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit besteht nun nicht nur darin höhere Arbeits ergebnisse zu erreichen, sondern sie soll gleichzeitig die Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten be wirken. Es geht also darum, eine po litische Menschengemeinschaft an un serer Hochschule zu schaffen. Nur daran, wie sich in jeder Arbeits gruppe, in jedem Institut diese soziali stische Gemeinschaft im Prozeß der gemeinsamen Arbeit herausbildet, kann der Erfolg unserer Gewerk schaftsarbeit gemessen werden. Die sozialistische Gemeinschafts arbeit ist als ideologische Aufgabe zu betrachten, bei der sowohl wissen schaftlich-ökonomische Erfolge er zielt, als auch Ziele der Bewußt seinsbildung und der Persönlichkeits entwicklung im Kollektiv erreicht werden müssen. Ejn Weg zur Schaffung dieser Kol lektivarbeit ist das Bemühen um den Staatstitel „Kollektiv der soziali stischen Arbeit“. Wir müssen errei chen, daß immer mehr Kollektive den Kampf um diesen Titel aufneh men. Wir müssen der Entwicklung neuer Formen der Demokratie grö ßere Beachtung schenken, die guten Erfolge damit verallgemeinern und schnellstens einführen; denn die Ent wicklung einer richtig gelenkten Masseninitiative bringt immer eine Erhöhung der Effektivität in der Ar- beit, auf unsere Konferenz bezogen, also in der Forschung mit sich. Die Aufgaben der Gewerkschafts kommission Forschung— Rationalisie rung — Neuererwesen bestehen also darin, die Kollegen bei der Bildung sozialistischer Kollektive zu unter stützen, die Masseninitiative zu ent wickeln und alle Kollegen an der Arbeit im allgemeinen und ihrer eigenen Entwicklung im speziellen zu interessieren und zu fördern. Damit erreichen wir eine schöpferische Mit arbeit aller Kolleginnen und Kolle gen bei der Erfüllung unserer Pläne zum Nutzen unserer sozialistischen DDR. Genossin Käthe Model (links), Mitglied der Hochschulparteileitung, wurde mit der Artur-Becker-Medaille ausgezeichnet. Diese Ehrung war der Dank IIllllIlllllllllllllllIllllIlIllllllllllllllIIIlIlllIIIlIlIIIIllIllIliIllIlIllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIS der FDJ für ihre aktive Arbeit bei der Vorbereitung des Pfingsttreffens. Foto: Schreiber Mitarbeiter und Studenten erhielten Anerkennung Für ihren vorbildlichen Einsatz bei der Vorbereitung und während des Pfingsttreffens der FDJ in Karl-Marx-Stadt wurden Mit arbeiter und Studenten der Technischen Hochschule geehrt. Allen Ausgezeichneten gilt unser herzlicher Glückwunsch. Artur-Becker-Medaille in Silber: Dipl.-Ing. Jörg Schladitz; Dipl,<|ng. Uwe Riedei Artur-Becker-Medaille in Bronze: Käthe Model (Grundstücksverwaltung); Irene Rennert (Abtei lungsleiter Allgemeine Verwaltung); Bernd Schwartz (FDJ- Gruppe 64/3); Andreas Poppitz (FDJ-Gruppe 65/9); Bernd Säbsch (FDJ-Gruppe 65/9). Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen": Dr. Alfred Boitz (Verwaltungsdirektor); Günther Wend (lnternatsleitung);Gustav Pfeiffer (Küchenleiter). Einen Buchscheck erhielten die FDJ-Studenten Thomas Heinritz, Lothar Seifert, Bernd Hommel, Andreas Gebhardt, Gernot Strubel, Volker Machholdt. Künftig zentrale Fertigung von Kurvenkörpern Fast alle Zweige des Maschinen baues produzieren Teile gleicher Art. Ansatzpunkt für die Steigerung der Arbeitsproduktivität ist eine weit gehende Zusammenfassung der Ferti gung dieser Teile in Form einer zen tralen Fertigung. Unser sozialisti sches Wirtschaftssystem bietet ideale Voraussetzungen für diese zwischen betriebliche Arbeitsteilung. In den industriell hochentwickel ten Ländern hat sich eine Arbeitstei lung im Maschinenbau bereits durch gesetzt. Es werden bis zu 90 Prozent aller Teile und Baugruppen in spe zialisierten Betrieben gefertigt. Nach den Ausführungen des Staatsratsvor sitzenden der DDR und Ersten Sekre tär des ZK der SED Walter Ulbricht auf dem VII. Parteitag der SED ist die DDR hinter dieser internationalen Entwicklung zurück, denn gegenwär tig werden erst 15 Prozent aller Ein zelteile und Baugruppen zentral ge fertigt. Es besteht jedoch die Mög- lichkeit, den Anteil der zentralen Fertigung von Einzelteilen auf 60 bis 70 Prozent zu erhöhen. Eine der artige Steigerung bedeutet die Ver doppelung der Arbeitsproduktivität von mindestens 150 000 Produktions arbeitern in den mechanischen Ab teilungen der volkseigenen Industrie. Die Mitarbeiter des Instituts für Getriebetechnik kennen die große volkswirtschaftliche Bedeutung der zentralen Fertigung. Sie sind aus diesem Grunde entschlossen, ange regt durch oben erwähntes Referat, ihre seit 1962 unternommenen Be mühungen, eine zentrale Fertigung von Kurvenkörpern vorzubereiten, in verstärktem Maße fortzusetzen. Die technologischen und theoreti schen Voraussetzungen hierzu sind geschaffen. Es besteht die Möglich keit der Berechnung und der Her stellung von Kurvenkörpern in ho her Genauigkeit auf numerisch ge steuerten Werkzeugmaschinen. Es gilt jetzt, die führenden Vertreter von Wirtschaft und Industrie von der Notwendigkeit und dem Nutzen die ses Projektes zu überzeugen und Institute unserer Hochschule für die wissenschaftlichen Vorarbeiten zu gewinnen. Die Aufgabe, eine Ferti gungsstätte für eine Zentrale Kur venkörperfertigung in der DDR ein- zurichten, wird nur durch echte so zialistische Gemeinschaftsarbeit lös bar sein. Dr.-Ing. habil. J. Volmer, Direktor des Instituts für Getriebe technik Einheitliche Ausbildung von Plasttechnikern Am 1. Juni 1967 wurde die Abtei lung „Plastverarbeitungsmaschinen“ aus dem Institut für Werkzeugma schinen ausgegliedert und dem Insti tut für Technologie der Plaste aftge- schlossen. Diese Maßnahme steht im engen Zusammenhang mit der Neu profilierung im Bereich des Hoch schulwesens und wurde unmittelbar in Auswertung der Materialien des VII. Parteitages der SED getroffen. Ausschlaggebend hierbei war, den Gedanken zu realisieren, daß die Trennung zwischen Technologie und Konstruktion in der Ausbildung über wunden werden muß. Die Ausgliederung der Abteilung Plastverarbeitungsmaschinen aus dem Institut für Werkzeugmaschinen war notwendig, um von vornherein eine klare Struktur für die geplante Sektion Fertigungstechnik zu ermög lichen.. Es ergibt sich für Lehre und Forschung nunmehr eine exakte Trennung zwischen den Gebieten der Metalltechnik und der Plasttechnik sowie andererseits eine einheitliche Leitung und Planung wesensver- wandter und bisher getrennter Aus- bildungsrichtungen. Die rasche Lösung dieser Aufgabe sichert die Möglichkeit, bereits im neuen Stu dienjahr nach einem einheitlichen Studienplan zu arbeiten. Entsprechend den neuen Aufgaben des jetzigen Instituts für Technologie der Plaste wurde der Antrag auf Umbenennung in „Institut für Plast- und Elasttechnik“ mit den Vertie fungsrichtungen „Plaste“, „Elaste” und „Maschinen“ gestellt. Es werden also künftig auch die Belange der Elasttechnik berück sichtigt werden, wodurch eine weitere Lücke im Ausbildungsprogramm von Hochschulkadern geschlossen wird. Dipl.-Ing. H. Richter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technologie der Plaste
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