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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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Es geht um ein hohes Ziel: die sozialistische Menschengemeinschaft Zur Frage: Was ist das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus? Überall in unserer Republik, in der sich die gesamte Bevölkerung gegen wärtig auf die Wahlen zur Volkskam mer und zu den Bezirkstagen beson ders durch hohe Arbeitsleistungen vorbereitet, stehen die Aufgaben zur Gestaltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus im Mittelpunkt. Auch an unserer Hochschule werden in theoretischen Seminaren, im Partei- und FDJ- Schuljahr und in anderen Veranstal tungen die Grundfragen der vom VII. Parteitag der SED gestellten Auf gaben und Ziele gründlich erörtert und mit den Fragen der eigenen Ar beit und der weiteren Entwicklung in Ausbildung, Erziehung und For schung verbunden. Beim Studieren und Durch denken der Parteitagsmaterialien, als der wichtigsten Voraussetzung für die Lösung der Aufgaben im eigenen Be reich, wird sich manchem Hochschul angehörigen die Frage erhoben haben: Worin besteht eigentlich das Neue, das auf dem VII. Parteitag als Ziel und Aufgabe ausführlich begründet worden ist? In seiner programmatischen Rede hat Genosse Walter Ulbricht zum Wesen des entwickelten gesellschaft lichen Systems des Sozialismus er klärt: „Das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus ist charakte risiert durch ein hohes Niveau und ein rasches Wachstumstempo der gesellschaftlichen Produktivkräfte, durch stabile, sich entwickelnde so zialistische Produktionsverhältnisse, durch eine starke sozialistische Staats macht. durch die allseitige Entwick lung der sozialistischen Demokratie, durch einen hohen Bildungsstand der Werktätigen und durch die Verbesse rung ihrer Arbeits- und Lebensbedin gungen. Es ist dadurch gekennzeich net. daß die sozialistische Ideologie und Kultur alle Bereiche des gesell st aftlichen Lebens durchdringen.“ Um zutiefst in das Wesen der da mit gestellten Aufgaben einzudringen, ist es nützlich, zunächst einmal auf die hinter , uns liegende, seit dem VI. Parteitag vergangene Etappe der DDR zurückschauen. Im Programm der SED. das auf dem VI. Parteitag beschlossen wurde, heißt es: „Nach dem Sieg der sozialistischen Produktionsverhältnisse ist der um fassende Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Repu blik, der die Periode des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus abschließen wird, Hauptinhalt der Tätigkeit der Arbeiterklasse und aller Werktätigen.“ Zugleich wurden die Grundzüge der damit umrissenen gesellschaftlichen Entwicklung festgelegt und auf allen Gebieten wurde begonnen, dieses Programm zu verwirklichen. Ausge arbeitet und in vieler Hinsicht ein geführt wurde das neue ökonomische System des Sozialismus. Es wurde das einheitliche sozialistische Bil dungssystem geschaffen, zu dessen Vorbereitung und schrittweisen Ver wirklichung auch unsere Technische Hochschule ihren Beitrag geleistet hat und leistet. Fortschritte wurden auf dem Gebiet der Entwicklung der so zialistischen Kultur erzielt. Die sozia listische Demokratie wurde' durch die immer breitere Einbeziehung der Werktätigen in die Lösung aller Auf gaben weiterentwickelt und durch die Ausarbeitung der sozialistischen Rechtsordnung gesichert. Durch all diese Schritte bei der Verwirklichung des umfassenden Aufbaus des Sozialismus wurden nicht nur neue Erfahrungen gesam melt und neue Schlußfolgerungen auf dem Gebiet der marxistisch-leninisti schen Theorie gezogen. Zugleich wurde auch eine neue Stufe unserer ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung erreicht, auf der es notwendig wurde, nunmehr die Gestaltung des entwickelten ge sellschaftlichen Systems des Sozialis mus zum Hauptinhalt unserer Tätig keit zu machen, weil nur in der voll endeten sozialistischen Gesellschafts ordnung alle Vorzüge und Trieb kräfte des Sozialismus zur Entfaltung kommen. Wir können demnach feststellen: Ausgangspunkt und Grundlage der Beschlüsse des VII. Parteitages ist das vom VI. Parteitag beschlossene Pro gramm, das den umfassenden Auf bau des Sozialismus auf die Tages ordnung setzte. Die vom VII. Partei tag gestellte Aufgabe, das entwik- kelte gesellschaftliche System des So zialismus zu schaffen, ist gleichbedeu tend damit, den umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR zu voll enden. Auf der gegenwärtigen Stufe unse rer ökonomischen und gesellschaft lichen Entwicklung geht es also dar um, alle Vorzüge und Triebkräfte voll zu entfalten, die sozialistische Gesell schaftsordnung in allen ihren Wesens merkmalen und Seiten voll und ganz zu entwickeln. Entscheidende Bedeu tung erlangt dabei die richtige Ver flechtung der verschiedenen Prozesse zu einem Gesamtsystem bzw. die Be trachtung und Gestaltung eines jeden Einzelprozesses als Teil des Gesamt systems. Was heißt das? Die Vollendung des Sozialismus unter den Bedingungen der technischen Revolution erfordert, zumindest auf den wichtigsten Gebie ten der Volkswirtschaft den Höchst stand von Wissenschaft und Technik zu erreichen und zu sichern. Das ist aber nicht nur als technisches oder naturwissenschaftliches Problem zu lösen, sondern nur dann zu schaffen, wenn in diesem Ringen um die Mei sterung der technisphen Revolution auch alle Fähigkeiten der Menschen, als der wichtigsten Produktivkraft, zur vollen Entfaltung kommen; wenn sich die Werktätigen im Kampf um höchste Leistungen in der Produktion und bei der Meisterung von Wissen schaft und Technik sowie durch ihre Teilnahme an der Planung und Lei tung aller gesellschaftlichen Prozesse zu sozialistischen Persönlichkeiten entwickeln. Genosse Walter Ulbricht bezeichnete bei seiner Charakterisierung des ent- wickelten gesellschaftlichen Systems als dessen Kernstück das neue ökono- nische System und erläuterte dazu, daß es „auf der aktiven Teilnahme der Werktätigen an der Planung und Leitung, auf ihrem volkswirtschaft lichen Denken und auf hochentwik- kelter sozialistischer Gemeinschafts arbeit“ beruht. Ausgehend von der Tatsache, daß die technische Revolution unter unse ren sozialistischen Bedingungen den Charakter aller Existenz-, Arbeits und Lebensbedingungen der Werk tätigen grundlegend verändert, wurde auf dem VII. Parteitag daher er klärt, zum Wesensinhalt des entwik- kelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus gehöre vor allem: die volle Entfaltung der sozialistischen Demokratie, die zielstrebige Verwirk lichung des einheitlichen sozialisti schen Bildungssystems, Durchdrin gung aller Sphären des gesellschaft lichen Lebens durch die sozialistische Ideologie, die stetige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die modernst entwickelte, nach den fortgeschrittensten Methoden ge leitete Landesverteidigung. In diesem Zusammenhang einige Bemerkungen zu wichtigen Aufgaben unserer Hochschule. Als Stätte zur hochqualifizierten wissenschaftlich- technischen Ausbildung und Erzie hung sozialistischer Leitungskader der Volkswirtschaft trägt sie eine hohe Verantwortung mit dafür, daß die vom VII. Parteitag gesteckten Ziele erreicht werden. Die Hochschulpartei leitung orientierte deshalb in Auswer tung des Parteitags unter anderem darauf, die weitere Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit als eine Hauptaufgabe zu betrachten. Es können hier nicht alle Seiten dieser Aufgabe erwähnt und behan delt werden. Doch muß man sagen, daß die Entwicklung und Förderung der sozialistischen Gemeinschafts arbeit, von der eingangs dargelegten Zielstellung des VII. Parteitages aus gehend, gegenwärtig ein sehr wichti ges Kettenglied unserer Arbeit ist. Es sollte zutiefst verstanden wer den, daß durch die sozialistische Ge meinschaftsarbeit — gleich auf wel chen Gebieten — sich nicht nur Ar beitsaufgaben in hervorragender Weise und in kürzeren Fristen lösen lassen, sondern durch sie bilden sich vor allem auch jene neuen gesell schaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen heraus, wachsen diese zu. sozialistischen Persönlichkeiten heran, deren Entwicklung in einer sozialistischen Menschengemeinschaft Ziel unseres Wirkens ist. Die an unserer Hochschule bereits vorhandenen guten Anfänge in der Forschung müssen daher weiter aus gebaut werden. Vor allem aber gilt es, die sozialistische Gemeinschafts arbeit auf dem Gebiet der Ausbildung und Erziehung wesentlich stärker zu entwickeln. Das muß eines der wich- tigsten Anliegen aller Hochschulange hörigen, besonders aber unserer Hochschullehrer sein. Wir sollten besonders verstehen, daß zwischen den neuen, sozialisti schen Formen der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens und allen anderen Bereichen, die Genosse Wal ter Ulbricht unter dem Wesensinhalt des entwickelten gesellschaftlichen Systemhs des Sozialismus charakteri sierte, enge Wechselbeziehungen be stehen. Keine Frage darf heute mehr iso liert betrachtet und gelöst werden! Das betrifft auch die Beziehung zwi schen der sozialistischen Gemein schaftsarbeit und der Lösung unserer Aufgaben bei der Durchsetzung und Vervollkommnung des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems, als auch bei der breiten Entfaltung der sozialistischen Demokratie, die ganz besonders und gerade durch die so zialistische Gemeinschaftsarbeit und die Entwicklung sozialistischer Kol lektive möglich ist, ja gefordert wer den muß. In gleicher Weise trifft das auf die Fragen zu, die mit der Durchdringung aller Lebenssphären mit der soziali stischen Ideologie verbunden sind. Bei echter sozialistischer Gemeinschafts arbeit im und durch das Kollektiv entfalten sich die schöpferischen Kräfte und die Initiative der Men schen, geleitet von der Theorie des Marxismus-Leninismus und ange spornt durch die höhen sozialistischen Ideale. Es entwickelt bei der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit das volkswirtschaftliche Denken, entfacht den Meinungsstreit um die Lösung der gesellschaftlichen Aufgaben. Die sozlanstische iaeorogie Kann im und durch das Kollektiv ihren Einfluß auf das soziale Verhalten der Menschen entsprechend den Grundsätzen der sozialistischen Ethik und Moral am wirksamsten geltend machen. Im und durch das Kollektiv kann die sozia listische Kultur die Menschen zu all seitig gebildeten Persönlichkeiten ent wickeln helfen. Es wird notwendig sein, all die vom VII. Parteitag aufgeworfenen Fragen und Probleme noch sehr gründlich zu studieren und zu durchdenken, vor allem aber, ihre Lösung unverzüglich und zielstrebig, auf dem Erreichten aufbauend, in Angriff zu nehmen. Scheuen wir dabei keine steilen Pfade: denn es geht, so wurde auf dem VII. Parteitag nachdrücklich hervorgehoben, „um einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung unseres hohen, zutiefst humanistischen Ideals der sozialistischen Menschengemein- schäft“. (Dieser Beitrag stützt sich auf die Konsultation von Prof. Dr. Reinhold im „ND“ vom 19. Mai 1967. - Red.) lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIilllllllllllllllllllllllllllllll^ Unsere Tat für die Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Parteitages Wissenschaft ist ein Politikum Die Mitarbeiter des Instituts für Technische Mechanik, Dipl.-Ing. P. Hofmann und Dipl.-Ing. K. Joachim, legten in Auswertung des VII. Par teitages einige Gedanken zur Ver besserung der Ausbildung in ihrem Fach dar. Sie schrieben u. a.: „Der VII. Parteitag legte für alle Bürger unsere Republik die Aufga ben in der kommenden Zeit fest. Für die Wissenschaftler der Technischen Hochschule ist dabei sehr wesentlich, daß in der Perspektive big 1980 die Zahl der wissenschaftlichen Kader in der Industrie auf etwa das 21/2- bis 3fache gesteigert werden soll. Das bedeutet, daß wir die vorhandenen Ausbildungskapazitäten der Hoch schule rationeller als bisher nutzen müssen. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, sind für das Fach Technische Mecha nik folgende Schwerpunkte vorran gig: Die Ausbildung in Technischer Mechanik stellt an die Studenten hohe Anforderungen. Die Abschluß ergebnisse sind immer wieder ein ausschlaggebender Grund für die noch zu hohen Exmatrikulationszif fern an unserer TH. Um die Ziel stellung zu erfüllen, ist es aber ge rade notwendig, die vorzeitigen Ex matrikulationen auf ein Mindestmaß zu senken, dabei aber die fachlichen Anforderungen ständig zu erhöhen. Die Ausbildung im Fach „Techni sche Mechanik“ ist in hohem Maße dazu angetan, den Studenten zu exaktem Denken und sinnvoller Ab straktion praktischer Probleme zu erziehen. Die Grundlagenfächer Statik, Festigkeitslehre und Dynamik werden von Studenten immer noch als eine Art Selbstzweck der Mecha niker betrachtet; dabei sind sie aber neben Mathematik u. a. die unbe dingten Voraussetzungen zum erfolg reichen Verständnis vieler anderer Fächer. Von großer Wichtigkeit für die Studenten ist es, vom ersten Tag ihrer Ausbildung an in den genann ten Fächern kontinuierlich zu ar beiten. Die sogenannte „Stoßarbeit“, z. B. in Statik, kann zwar einen recht vagen Erfolg bringen, die Auswir kungen treffen den Studenten aber meist in den darauffolgenden Fä chern Festigkeitslehre, Dynamik, Maschinenelemente, Konstruktions fächern und anderen. Wir werden deshalb die gesamte Lehr- und Erziehungsmethoden dar auf abstimmen, unter unseren Stu denten eine Atmosphäre des Lernens gerade in diesen Fächern zu erzie len. Damit die Studenten die Wich tigkeit der mechanischen Grundlagen erkennen, werden wir die Übungen wesentlich fachbezogener als bisher durchführen. Wir überprüfen zur Zeit, welche Möglichkeiten vorhanden sind, Elemente des programmierten Übungsbetriebes einzuführen. All das setzt aber voraus, daß alle Hoch schullehrer unsere Bemühungen un terstützen. Weiterhin ist es unbedingt not wendig, daß die Leistungskontrollen und Prüfungen so koordiniert wer den. daß auch die Erfahrungen der Mechanikinstitute hinsichtlich einer günstigen Regelung berücksichtigt werden. Unsere Maßnahmen sollen der all- seitigen Stärkung unserer Republik dienen. Eine wesentliche Aufgabe des Hochschullehrers ist es, den Studen ten die politische Tragweite des Stu diums klarzumachen, damit seine Leistungen den hohen Anforderun gen unserer sozialistischen Gesell schaft gerecht werden. Die Wissen schaft ist nicht nur Produktivkraft, sondern auch in hohem Maße Politi kum.“ Das geht alle an! Wenn es heute ein Land gibt, auf das die internationale Arbei terklasse und alle friedliebenden Menschen mit zunehmender Be sorgnis schauen, wenn es heute ein Volk gibt, dem ihre Bewunderung, ihre Liebe und die ganze Kraft ihrer Solidarität gehört, dann ist das Vietnam. Täglich hören und lesen wir von neuen Kriegsverbrechen, die der USA-Imperialismus und seine Helfer — unter ihnen an erster Stelle der Bonner Staat — in Viet nam verüben. Immer dreister und brutaler weiten sie dort ihre Ag gression aus, noch mißachtend den Willen der Völker und den wach- senden Widerstand in ihren eige nen Ländern. Wir wissen aber: Niemals wuchsen die Bäume der Imperialisten in den Himmel! Auch die Absichten der Imperiali sten in Vietnam werden scheitern, weil die friedliebende Mensch heit, voran die mächtige Sowjet union und das sozialistische Lager, ihnen heute erst recht keine Chance mehr gibt, sie zu verwirk lichen. In den Reihen der weltweiten Solidaritätsfront stehen auch die Bürger der Deutschen Demokrati schen Republik, die dem sozialisti schen Bruderland, ihren Klassen brüdern, dem ganzen vietnamesi schen Volk vor allem immer grö ßere materielle Hilfe leisten. Das spiegelt sich auch in der Solidari tätsbewegung an unserer Hoch- schule wider. Besonders in den letzten Monaten haben immer mehr Mitarbeiter und Studenten ihre Solidaritätsspenden bedeu tend erhöht, so die Genossen und Kollegen der Fahrbereitschaft, die alle Hochschulangehörigen auffor dern, sich ihnen anzuschließen. Und wenn sie dazu erklärten, daß sie bereit sind, ihren Solidari- Wir erklären unsere feste Ent schlossenheit, aktiv für die Isolie rung und die Niederlage der ag gressiven Politik des amerikani schen Imperialismus zu kämpfen, für den Abzug aller ausländischen Streitkräfte aus Vietnam, für das Recht des vietnamesischen Volkes, seine inneren Fragen selbst zu entscheiden. Mit jedem Tag wach sen in der Welt die entschieden sten Proteste der Kommunisten, der Arbeiterklasse, der Werktäti gen Europas und der Länder an derer Kontinente einschließlich der Vereinigten Staaten gegen die amerikanische Aggression in Viet nam. Es verstärkt sich die poli tische, ökonomische und militä rische Unterstützung der soziali stischen Länder für das vietname sische Volk. Wir erklären, daß wir fest entschlossen sind, durch poli tische Massenkampagnen, durch Sammlungen von Mitteln und Sa nitätsmaterial und durch die Ent sendung von Freiwilligen — sollte die Regierung der Demokratischen Republik Vietnam darum er suchen — dem heldenhaft vietna mesischen Volk in seinem gerech ten Kampf für Freiheit und Unab hängigkeit noch größere Unter stützung zu gewähren. (Aus dem Aufruf der an der Konferenz über die Sicherheit in Europa in Karlovy Vary teilneh menden europäischen kommuni stischen und Arbeiterparteien.) iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniin tätsbeitrag für Vietnam - voller Empörung und Haß gegen den Imperialismus und in tiefer Er kenntnis der Notwendigkeit — auch noch weiter zu erhöhen, so zeugt das, verbunden mit den aus gezeichneten Arbeitsleistungen dieses Kollektivs, von einer hohen Klassenmoral und der engen Be ziehung, die sie zum Sozialismus haben. Um so mehr müssen wir fragen: Sollte das nicht in allen Bereichen Anlaß sein zu überprüfen, wie die bisherigen Verpflichtungen erfüllt worden sind? Die Solidaritäts bewegung sollte, wie bereits in einer ganzen Reihe von Instituten und Abteilungen, überall auf einer höheren Stufe weitergeführt werden. Die Gewerkschaftsorganisation gibt in Kürze Gelegenheit, in allen Bereichen den Stand der Solida ritätsbewegung vergleichend ein zuschätzen. Das wichtigste dabei ist, daß jeder Hochschulangehö rige versteht, daß die USA- Aggression auf den entschlossenen Widerstand aller friedliebenden Menschen stoßen muß, damit sie gezwungen werden, ihren verbre- cherischen Krieg in Vietnam ein zustellen und das Genfer Indo china-Abkommen einzuhalten. Zu gleich sollte jeder verstehen, daß die aktive Solidarität mit Vietnam ein Teil unseres Kampfes gegen die westdeutschen Imperialisten ist, die nicht nur sich am Krieg der USA in Vietnam beteiligen, sondern auch ihre eigenen gefähr lichen Absichten in Europa ver wirklichen möchten. Über diese Zusammenhänge sollte überall volle Klarheit herrschen! H. M. Zum Pfingsttreffen am Rande notiert Die Tage des Pfingsttreffens waren auch Tage schöpferischer Gespräche und Diskussionen. Im Abgeordnetenkabinett des Rates der Stadt sprachen am Pfingst montag Genosse Prof. Dr. Jäckel, Rektor der Technischen Hoch schule, und der Kandidat des FDJ-Zentralrats Günter Schnei der mit Studenten und FDJ-Se- kretären der Hochschulen unserer Republik über die Position und die Aufgaben der Studenten im entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus. * Einen großen Blumenstrauß und ein Präsent überreichten die im Hochschulteil Straße der Na tionen untergebrachten Freunde aus Berlin-Lichtenberg dem Se kretär der Hochschulparteileitung, Genossen Ille, und dem Verwal tungsdirektor, Genossen Dr. Boitz. Ihr Dank gilt auch allen anderen Hochschulangehörigen, die bei der Vorbereitung des VIII. Parla ments und des Pfingsttreffens tat kräftig mithalfen. * Vor dem Ehrenmal für die Opfer des Faschismus am Karl- Marx-Platz trafen sich am Pfingstsonnabend die Mitglieder der Bezirksdelegation. Karl- Marx-Stadt zu einem Gedenk appell. Sie gelobten, sich der für unsere sozialistische Sache im Kampf gegen die Reaktion gefal lenen revolutionären Kämpfern der Arbeiterklasse würdig zu er weisen und als die Erben des Kommunistischen Manifestes alle Kräfte für die Vollendung des Sozialismus in unserer Deutschen Demokratischen Republik einzu setzen. * Sag mir, wo du stehst, so hieß es am Montag im Pavillon Schloßteichinsel. Dorit Gäbler und Frank Obermann von den Städtischen Bühnen Karl-Marx- Stadt. die Studenten Volkmar Gutsche, Brigitte Rudtlof und Günter Endler, -die anderen Mit glieder des Singeklubs Karl- Marx-Stadt und Gäste aus Dres den gestalteten diese Veranstal tung mit Liedern und Lyrik aus unserer Republik. Neben einem Gespräch mit theaterinteressier ten Jugendlichen, das am Freitag von DT 64 aus dem Theaterklub übertragen wurde, war der Singe klub Karl-Marx-Stadt an vielen anderen offiziellen und inoffiziel len Veranstaltungen beteiligt. * Am Pfingstsonnabend und -sonntag fand auf dem Flugplatz Karl-Marx-Stadt ein großer DDR-offener Wettkampf im Fall schirmfigurensprung aus 2000 m Höhe statt. Zu den Teilnehmern gehörte auch das Mitglied der zentralen GST-Mannschaft, Klaus-Peter Weidlich aus der FDJ-Gruppe 64/13. Kamerad Weidlich belegte dabei den drit ten Platz. Sauberkeit der Sprünge und die benötigte Zeit entschie den über die Plazierung. * Einen originellen Abschied hat ten sich die jungen Pfingstgäste einfallen lassen. Mit Kreide auf Bürgersteige, mit Bleistift auf Plakate und Losungen schrieben sie ihre Adressen und ihren herz lichen Dank an die freundlichen Karl-Marx-Städter. Redaktionsschluß dieser Ausgabe: 19. Mai 1967 „Hochschulspiegel“ Redaktionskollegium: Dipl-Lehrer H. Model (verantw. Redakteur); H. Ranieri (Redakteur); Ing. Chr. Döl ling; Dipl.-Sportlehrer G. Hauck; K. Hofmann; A. Lohse; Dr.-Ing. F. Lohwasser; Dipl.-Lehrer Meyer; Dr. K. H. Reiners; Dr. rer. nat. M. Schneidet; E. Schreibet. Herausgeber: SED-Betriebspartei organisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt. Verölfent licht unter Litenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 1785 A0+
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