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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band 1967
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Für hohe Effektivität in Lehre, Erziehung und Forschung i 0- . Der VII. Parteitag weist uns den Weg: Profilierung und Konzentration der Forschung weiterführen Genosse Dipl.-Ing. W. Prinz, Mitarbeiter des Prorektorats für I. Forschungskonferenz unserer Hochschule Forschung, zu den Aufgaben der bevorstehenden ' A/02 Nach gründlicher Auswertung der ’ bedeutsamen Materialien des VII. Parteitages kommen alle Mit arbeiter des Prorektorates für For schung zu dem Ergebnis, daß der an unserer TH bereits beschrittene Weg der Profilierung und Konzentration der Forschungstätigkeit zielstrebig und konsequent weitergeführt wer den muß. Am 26. Mai findet an der TH die I. Forschungskonferenz statt. Sie hat das Ziel, die inhaltliche Profilierung und Konzentration der Forschung voranzutreiben und die Prinzipien der Organisation, Planung und Lei tung der Forschungstätigkeit zu be raten. Eine weitere Aufgabe der Konferenz ist die Vertiefung der Beziehungen unserer TH zur Indu strie und anderen Forschungsein richtungen der DDR. Im folgenden sollen einige Schwerpunkte zu die sen Problemen zur Diskussion ge stellt werden. Verlauf für die Produktion Das Kernproblem der For schungstätigkeit besteht darin, den notwendigen wissenschaftlich-tedi- nischen Vorlaut für die Produktion zu schaffen. Diese Zielstellung er fordert, das wissenschaftlich-tech nische Potential mit höchster Effek tivität auf die Bearbeitung solcher Forschungsschwerpunkte zu lenken, von deren Lösung das schnelle Wachstum der Produktion, eine Steigerung der Arbeitsproduktivität bei gleichzeitiger Senkung der Selbstkosten und damit ein hoher Nutzen für die gesamte Volkswirt schaft abhängen. Bis 1970 werden von unserem Staat erheblich mehr finanzielle und materielle Mittel für Forschung und Entwicklung bereitgestellt. Es gilt, diese Mittel noch mehr als bisher schwerpunktmäßig für die könzen- trierte Weiterbearbeitung der be reits an der TH aufgenommenen Komplexthemen mit dem Ziel ein zusetzen, durch kurze Bearbeitungs- ecat u.u CiI8 UClcIzo IVUtZDar- machung der Ergebnisse in der In dustrie den höchsten Nutzen unse rer Volkswirtschaft zu erzielen. Eine wichtige Voraussetzung für eine straffe Planung. Leitung, Ab rechnung und Kontrolle der Bearbei tung eines Kcmplexthemas ist eine klare Forschungskonzeption, in der außerdem alle Wechselwirkungen, und Beziehungen zur Industrie, an-' deren Forschungseinrichtungen' und zur Ausbildung enthalten sind. Eine Möglichkeit für eine derartige Kon zeption wird im „Plan zur Profilie rung der Forschung an der TH Karl- Marx-Stadt“ zur Diskussion gestellt. Besonders wichtig ist dabei, daß bereits vor Aufnahme neuer Kom plexthemen auf Grund von Litera tur- und Patentrecherchen der Nachweis zu erbringen ist, daß die Thematik noch nicht bearbeitet worden und für die Lösung volks wirtschaftlicher Schwerpunktauf gaben dringend erforderlich ist. Eine große Bedeutung hat die gründ liche Auswertung und Verteidigung der Forschungsabschlußberichte vor entsprechendem fachlichem Gremium unter Hinzuziehung führender In dustrievertreter. Der Verantwortung der Wissenschaftler kommt bei der Überführung und Anwendung der Ergebnisse in die Praxis eine er höhte Bedeutung zu. Sozialistische Gemeinschaftsarbeit Die zunehmende Komplexität der wissenschaftlich-technischen Auf gaben erfordert unbedingt die Durchsetzung der Prinzipien der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit bei der Bearbeitung größerer Kom plexaufgaben. Mehr als bisher sind große leistungsfähige Kollek tive, die sich aus Wissenschaftlern der verschiedenen Disziplinen zu sammensetzen, für die Lösung von Komplexaufgaben erforderlich, um für die Bearbeitung optimale Be dingungen zu schaffen. Alle Fragen ideologisch klären Wenn der VII. Parteitag erklärte, daß die sozialistische Ideologie alle Sphären unserer Arbeit und unseres Lebens durchdringen muß, so heißt das auch, alle Aufgaben, die mit der Verwirklichung der „Prinzipien“ und mit der Erhöhung des Nutzeffektes der Ausbildung. Erziehung und For schung verbunden sind, vor allem ideologisch zu klären. Das betrifft im zusannennang mit uer rorsenung solche wichtigen Fragen wie die Pro filierung und Konzentration der For schung, die Einbeziehung derStuden- ten in die Forschungstätigkeit, die Entwicklung einer echten sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit und an dere. In dem Maße, wie wir all diese Aufgaben mit einer gründlichen ideo logischen Klärung verbinden, werden wir sie zur allseitigen Stärkung unse rer sozialistischen Republik erfolg reich lösen. In diesem Zusammenhang muß bei' allen Wissenschaftlern auch Klarheit über die Rolle der Wissenschaft in beiden deutschen Staaten geschaffen werden. Es gilt hierbei zutiefst zu ver stehen, was der Vorsitzende des For schungsbeirates der DDR, Prof. Dr. Max Steenbeck, auf dem VII. Partei tag der SED sagte: „Neue Erkennt nisse in objektiver Wahrheitssuche, zu finden,' ist eine internationale Aufgabe für Wissenschaftler aus allen Ländern. Wie diese Erkennt nisse genutzt werden, wird immer von der Gesellschaftsordnung be stimmt. Es ist daher selbstver ständlich, daß wir eine wissen schaftliche Zusammenarbeit überall dort 1 suchen und pflegen, wo sie keine Störungen unseres Weges zu unserem großen Ziel bewirkt, und bis zu seiner Verwirklichung bleibt dieses Ziel der umfassende Aufbau der sozialistischen Gesellschafts ordnung in unserem souveränen Staat. Wer uns aber das Recht, dieses Ziel anzustreben, ganz oder teil weise. absprechen will, kann nicht auf eine Zusammenarbeit mit uns rechnen, auch wenn dies fachlich gesehen nützlich sein könnte. Wir treiben Wissenschaft ja nicht als Selbstzweck, sondern um den Men schen unserer Gesellschaft zu nüt zen. Diese Tatsachen bestimmen auch unser Verhältnis zur west deutschen Wissenschaft...“. Prognostisches Denken In unserem sozialistischen Staat sind die Forderungen der planmäßi gen Entwicklung der Volkswirt schaft richtungweisend für die ge samte Forschungstätigkeit. Der VII. Parteitag hat klar herausge stellt, daß sich stärker als bisher alle Wissenschaftler für die pro gnostische Arbeit verantwortlich fühlen müssen. Es kommt also dar auf an, durch die Erzieung zum prognostischen Denken die teilweise noch an bestimmten Instituten vor- nanaenen egoistscnen bestrevungen zu überwinden. Die an unserer TH bereits vor handenen guten Ansätze der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit sind weiter auszubauen, wobei besonders die verstärkte Einbeziehung der Naturwissenschaftler und die enge Zusammenarbeit mit den Wissen schaftlern technischer Disziplinen weiter verbessert werden muß. Ausgehend vom Perspektivplan der mathematisch-naturwissen ¬ schaftlichen Forschung und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, ist die Forschungsarbeit noch stärker auf die volkswirtschaftlichen Schwerpunkte zu konzentrieren. Dabei muß klar und kompromißlos entschieden werden, welche For schungsaufgaben in Zukunft auf Grund der Profilierung an der TH noch bearbeitet werden sollen. Ent sprechende Vorschläge sind bereits im „Plan zur Profilierung der For schung an der TH Karl-Marx-Stadt“ allen Instituten zur Diskussion unterbreitet worden. Von hoher Bedeutung ist die plan mäßige Einbeziehung der Studenten in die Forschungstätigkeit, Diese großen Reserven sollten mehr als bisher vor allem in Form von wis- senschaftlichen Studentenzirkeln, Praktikums-, Ingenieurpraktikums- und Diplomarbeiten für die schnelle Lösung unserer Forschungsaufgaben eingesetzt werden. Die an den In stituten für Technologie des Maschi nenbaues, Ökonomie des Maschinen baues, Physik und Technische Physik vorhandenen guten Ansätze der Einbeziehung der Studenten in die Forschung sollten nach erfolg reichem Abschluß verallgemeinert und breiten Kreisen zugänglich ge macht werden. Planung und Leitung Neben dieser Vielzahl von Pro blemen soll noch auf eines der wichtigsten hingewiesen werden, das sind die Methoden der Planungund Leitung der Forschung. Die For schungsorganisation hat heute für die Erzielung des höchsten Nutz effektes dieselbe Bedeutung wie die Forschungsarbeit selbst. Das An- wachsen der Grundlagen- und Ver tragsforschung erfordert eine Dezen tralisierung der Leitung der For schungsaufgaben. Entsprechende Vor. Stellungen wurden ebenfalls im „Plan zur Profilierung der For schung an der TH Karl-Marx-Stadt“ allen Instituten zur Diskussion vor gelegt. Nadi gründlicher Beratung aller dargelegten Probleme auf der I. For schungskonferenz der TH auf der Grundlage der rieh tung weisenden Beschlüsse des VII. Parteitages gilt es. die Forschungstätigkeit noch stärker auf die volkswirtschaft- lieh wichtigen Schwerpunkte zu konzentrieren und die modernen Methoden der Forschungsorganisa- tion in den Sektionen und For schungsgemeinschaften sowie in allen Instituten durchzusetzen. Schlußfolgerungen - Initiative * Aktivität Die Genossen brachten gute Gedanken mit (Fortsetzung von Seite 2) Genosse Dr. Wünschmann, unter strich die Forderungen des Genossen Knorr. „Es ist eine wichtige Aufgabe der Hochschullehrer, die Studenten im Kampf gegen die Mittelmäßigkeit und für höhere Leistungen zu un terstützen“, sagte er. Dabei hob er die Notwendigkeit hervor, ein gan zes System der Einbeziehung der Studenten in die wissenschaftlich produktive Tätigkeit zu entwickeln, und berichtete über gute Ansätze in der eigenen Fachrichtung Physik- Lehrer. So sind dort im Matrikel 63 73 Prozent und im Matrikel 64 be reits 90 Prozent in die wissenschaft lich-produktive Tätigkeit einbezogen. Die Leistungen der Studenten haben sich dadurch erhöht. Besonders wich tig sei es, in den ersten Semestern ein solches System zu entwickeln, das ermöglicht, Lücken in den Studien leistungen schneller zu entdecken. Über eine Verpflichtung der Mit arbeiter des Instituts für Mathema tik, ihren Beitrag zur Ausbildung al ler “Studenten auf dem Gebiet der Datenverarbeitung zu leisten, berich tete Gen.. Dr. Kuhnert. Genosse Wicht aus dem Institut für Chemie erklärte, es sei dringend notwendig, solche modernen Technologien wie die elektrochemischen Verfahren der Metallbearbeitung schneller in die Ausbildung der Ingenieure aufzu nehmen. Mit Recht konnte der 1. Sekretär der FPO, Genosse Dr. Kunze, ab- schließend feststellen, schon diese erste Beratung habe gezeigt, daß es in echter Gemeinschaftsarbeit unter Führung der Parteiorganisation mög lich sei, an der Fakultät noch schnel ler vorwärtszukommen und die großen Aufgaben des Parteitages zu erfüllen. H. M. Auch wir werden kräftig die Schulbank drücken Der VII. Parteitag fand zu einem Zeitpunkt statt, da es offensichtlich geworden ist, daß sich jeder Bürger unserer Republik entscheiden muß. Für mich ist klar:.Mit ganzer Kraft und Begeisterung werde ich mit helfen, das entwickelte gesellschaft liche System des Sozialismus in un serer Deutschen Demokratischen Re publik zu errichten. Ökonomie der Zeit heißt für mich als Hochschullehrer, die Effektivität der Ausbildung und Erziehung durch Anwendung neuester wissenschaft- lieber Erkenntnisse maximal zu stei gern. Besonders auf dem Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung fühle ich mich mitverantwortlich da für, daß kein Absolvent unsere Tech- nische Hochschule verläßt, ohne daß er die Grundbegriffe der elektroni schen Datenverarbeitung beherrscht und Anlangen der Datenverarbei tung bedienen kann. Die elektro nische Datenverarbeitung muß zum Allgemeinwissen jedes Ingenieurs und Naturwissenschaftlers werden. Wir werden die Aufforderung des Genossen Walter Ulbricht, in der nächsten Periode kräftig die Schul bank zu drücken, beherzigen und danach handeln. Dr. rcr. nat. habil. F. Kuhnert, Dozent am Institut für Mathematik Unser Beitrag Bereits während des VII. Partei tages begannen die Mitarbeiter des Instituts für Starkstromtechnik mit seiner Auswertung. Über eine erste wichtige Schlußfolgerung berichtet uns Institutsdirektor Prof. Dr. Budig: „In historisch bedeutungsvoller Zeit findet der VII. Parteitag der SED statt, auf dem bedeutsame wissen schaftlich fundierte Vorschläge zur weiteren Gestaltung der Innen- und Außenpolitik unserer Republik ge macht wurden. Sie werden neue Mei lensteine sein auf dem Wege zum Aufbau des Sozialismus. Die Mit arbeiter des Instituts für Starkstrom technik haben beschlossen, ihren Bei trag zur Lösung der großen Auf gaben mit Kraft und Konsequenz zu leisten, indem sie den Kampf um den Titel .Kollektiv der sozialistischen Arbeit' aufnehmen.“ Verpflichtung ist erfüllt Im Rahmen einer langfristigen Vertragsforschungsaufgabe hat sich zwischen dem VEB Schwermaschi nenbau „Karl Liebknecht“, Magde burg, und dem Institut für Ange wandte Mechanik eine fruchtbare Zusammenarbeit auf dem Gebiet der experimentellen Bestimmung des Spannungszustandes in Schiffsdiesel motoren entwickelt. Die terminge mäße Erfüllung der vertraglich fest- gelegten Arbeitsabschnitte bei der Entwicklung neuer Schiffsdieselmoto ren besitzt große volkswirtschaftliche Bedeutung. Infolge unvorhergesehe ner Schwierigkeit traten im Februar dieses Jahres Verzögerungen im Arbeitsablauf ein, die den gestellten Termin gefährdeten. Genosse Roland Meyer, Versuchs techniker am Institut für Ange wandte Mechanik, hatte sich darauf hin zu Ehren des VII. Parteitages verpflichtet, die Dehnungsmessungen bei einer Teilaufgabe planmäßig ab zuschließen. Das Kollektiv der experimentellen Abteilung beriet nun Maßnahmen, um diese Forschungsaufgabe termin gemäß erfüllen zu können, Genosse Meyer setzte sich für eine Umorgani sation des Versuchsablaufes und für die kombinierte Anwendung einer direkten Mikroskopmessung am Mo dell und der herkömmlichen foto optischen Methode ein. Auf diesem Wege konnte Genosse Meyer die um fangreichen Dehnungsmessungen planmäßig am 14. April abschließen, wobei er auch seine weiteren Auf gaben, wie die technische Betreuung des Praktikums, vorbildlich erfüllte. Dr.-Ing. habil. J. Heymann, Dozent am Institut für Angewandte Mechanik Die Heizerbrigade „Völkerfreundschaft" wurde am Vorabend des 1. Mai mit dem Titel „Kollektiv der sozialistischen Ar beit“ geehrt. Mit dieser hohen Auszeichnung fand die bisherige vorbildliche Ge meinschaftsarbeit der 12 Kollegen dieses Kollektivs einen würdigen Höhepunkt. In der Heizperiode 1966,67 stellte die Brigade, trotz vorhandener Schwierigkeiten, erstmals die technisch mögliche Energiemenge zur Verfügung. Durch Berechnung und Anwendung von exakten Brennstoffverbrauchsnormen, Durchführung ver schiedener Rationalisierungsmaßnahmen und Verminderung der Reparaturen spar- ten die Kollegen erhebliche Mittel ein. Wir beglückwünschen die Komplexbrigade zur Erringung des Staatstitels und wünschen ihr weitere Erfolgel Verstärkt die Solidaritätsaktion für Vietnam! Die Genossen und Kollegen der Fahrbereitschaft rufen alle Hochschulangehörigen auf: Wir haben uns überlegt, ob das, was wir bisher gegeben haben, noch dem entspricht, was die internationale Solidarität mit dem Volk Vietnams und der Kampf für die Sicherung des Weltfriedens gegenwärtig von uns fordern. Dabei sind wir zu dem Entschluß gekommen, jetzt jeden Monat 50 Prozent unseres Gewerkschaftsbeitrages als Solidaritätsspende zu zah len. Wir erklären jedoch auch, daß wir bereit sind, unseren monatlichen Solidaritätsbetrag noch weiter zu erhöhen. Unser Anliegen ist es aber, damit an unserer Hochschule nicht allein zu bleiben. Wir wissen, daß eine ganze Reihe Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellte und Studenten bereits gute Beispiele aktiver Solidarität mit Vietnam geben. In nicht wenigen Instituten, Abteilungen, Gewerkschafts- und FDJ Gruppen aber entspricht unserer Meinung nach die Hilfe für Vietnam nicht den jetzigen Erfodernissen. Wir rufen daher alle Hochschulangehörigen auf, sich uns anzuschließen, und die materielle Unterstützung unseres vietnamesischen Brudervolkes durch eine bedeutende Erhöhung vor allem der monatlichen Solidaritäts spende zu verstärken. Jeder sollte bedenken: Dem vietnamesischen Volk helfen heißt, der Sache des Friedens und des Sozialismus dienen! Helfried Uhlig (Leiter der Fahrbereitschaft), Werner Irmisch (Partei gruppenorganisator) Wolfgang Albrecht, Werner Heinze, Werner Scheffel, Gerhard Seitz, Horst Proft, Erich Stoll, Ralf Escher, Alfred Baldauf. Rudolf Viertel. Die ständige Ausweitung der brutalen Aggression der USA gegen das vietnamesische Volk erfüllt uns mit wachsender Sorge um den Welt frieden und mit tiefer Empörung über diesen zynischen und barbarischen Krieg des amerikanischen Imperialismus. Tausende von Kilometern von den Grenzen der USA entfernt morden eine halbe Million Soldaten auf Befehl der amerikanischen Regierung vietnamesische Kinder, Frauen und Männer, legt die moderne amerika nische Kriegstechnik Städte und Dörfer im Norden und Süden Vietnams in Schutt und Asche. Mit beispielloser Grausamkeit versuchen die USA, das vietnamesische Volk, das nichts anderes will, als in Frieden zu leben und sein Vaterland ohne fremde Einmischung aufzubauen, in die Knie zu zwingen. Das Volk Vietnams kämpft mit großer Tapferkeit und Ausdauer gegen die amerikanischen Eindringlinge. So wie.unser Haß gegen die amerika nischen Barbaren und Kriegsverbrecher steigt, so wächst in zunehmen dem Maße nicht nur unsere Bewunderung für das mutige vietnamesische Volk, sondern besonders stark auch unser Gefühl der brüderlichen Soli darität mit ihm. Als Arbeiter und Bürger der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik stehen wir fest an der Seite unserer vietnamesischen Klassen brüder. Wir sagen deutlich: Ihr Leid ist unser Leid, ihr Kampf ist unser Kampf, und ihr Sieg ist unser Sieg! Desholb unterstützen wir voll und ganz den Aufruf der Karlovy-Vary- Konferenz der europäischen kommunistischen und Arbeiterparteien zur Verstärkung der Solidaritätsaktionen für das vietnamesische Volk. Durch verstärkte gemeinsame Aktionen aller Menschen, denen Frieden und Freiheit teuer sind, muß und wird es gelingen, den amerikanischen Im perialismus zu zwingen, die Bombardierung der DRV und alle anderen gegen das vietnamesische Volk gerichteten Aggressionshandlungen ein zustellen. Dazu dient, so denken wir, vor allem unsere materielle Hilfe, die wir dem vietnamesischen Brudervolk leisten. Gute Beispiele Die Solidaritätsbewegung mit dem vietnamesischen Volk hat sich in den vergangenen Monaten angesichts der brutalen, friedensgefährdenden Aus weitung der USA-Aggression auch an unserer Hochschule weiter verstärkt. Ein hervorragendes Beispiel für die materielle Hilfe für das kämpfende Vietnam geben zum Beispiel die Ge nossen der Parteiorganisation der Militärischen Abteilung. Seit August 1966 spendeten sie insgesamt 2422 MDN. Das ist je Mitglied über 18 MDN monatlich. Die Genossen Major Härtel und Major Schüppel spenden dabei jetzt monatlich 25 bzw. 20 Mark. Ein sehr gutes Beispiel gibt auch die APO der Hochschul-Verwaltung. Dort wurde beschlossen, jetzt jeden Monat 50 Prozent des Gewerkschafts beitrages dem Solidaritätsfonds Viet nam zur Verfügung zu stellen. Gleich- zeitig sollen alle Kolleginnen ynd Kollegen der Gewerkschaftsorganisa tion dafür gewonnen werden, ihren Solidaritätsbeitrag ebenfalls zu er höhen. Aus Anlaß des VII. Parteitages haben die Mitarbeiter des Instituts für Mathematik und des Rechenzen trums eine Sondersammlung für Viet nam durchgeführt. Das Ergebnis waren 620 MDN. A/02
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