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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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Für hohe Effektivität in Lehre, Erziehung und Forschung = Am 3. April wurde Kollege Friedrich Fleischer. Mitarbeiter am = E Institut für Physik, Abteilung Methodik des Physikunterrichts, als = = Kandidat der SED auf genommen. Dazu erklärt er: „Mein Eintritt = = anläßlich des VII. Parteitages ist mein klares, offenes Bekenntnis = = zur Politik der Partei der Arbeiterklasse, zu unserem Staat, der E E durch den Aufbau des Sozialismus zu einem wichtigen Friedens- = = faktor in Europa geworden ist. Ich denke, daß ich in den Reihen E = der Partei noch besser zur Stärkung unserer sozialistischen DDR = = beitragen kann.“ E ifllinilllllHIIIIHIIHIOIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIHIHIIIIIIIillllHIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIin Lehrkörper und Studenten - gemeinsame Verantwortung Gen. Dr.-Ing. E. Huhn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Getriebetechnik Weltanschauliche Bildung und klassenmäßige Erziehung für die sozialistische Praxis unerläßlich Genosse Dozent Dr. phil. Heinz Stützner, Direktor des Instituts für Marxismus-Leninismus Im Bericht des Zentralkomitees an den VII. Parteitag werden die Fort schritte gewürdigt, die an den Hoch schulen der DDR bei der Entwicklung einer modernen Ausbildung, bei der sozialistischen Erziehung der Studen ten, in der Forschung und bei der Nutzbarmachung der Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit seit dem VI. Parteitag erzielt worden sind. Mit Recht aber wird auch die noch vor handene ungenügende Effektivität in der Ausbildung der Studenten ernst haft kritisiert. Diese Kritik trifft auch in vollem Maße auf die bisherige Ausbildung der Studenten an unserer Hochschule zu. Das. beweisen die Stu dienergebnisse und die vorzeitigen Abgänge. Am gleichen Ort wurden dafür schon genügend Beispiele ge- bracht. Nun gilt es, den Erscheinun- gen gemeinsam energisch den Kampf anzusagen und sie zu überwinden. Genosse Walter Ulbricht hat in sei nem Referat „Die gesellschaftliche Entwicklung in der DDR bis zur Vollendung des Sozialismus“ auch die Richtung zur wirksameren Ausbil dung der Studenten vorgezeichnet. Die höhere Effektivität in der Aus bildung kann nur erreicht werden, wenn der Lehrkörper gemeinsam mit dem Jugendverband Lehre und Er ¬ ziehung rationeller gestaltet und die Ausbildungs- und Erziehungsinhalte entsprechend den zukünftigen Erfor dernissen unserer sozialistischen Ge sellschaft festlegt. Von diesen Erfordernissen ausge hend, gestaltet eine Arbeitsgruppe im Institut für Marxismus-Leninis mus Ausbildungs- und Erziehungs programme vorerst im Grundlagen studium neu. Mit dieser Arbeit wurde in der Vorbereitung des Parteitages begonnen. Nach diesen neuen Pro grammen soll bereits im neuen Stu dienjahr gearbeitet werden. Bei der Neugestaltung der Pro gramme ging die Arbeitsgruppe von den Anforderungen aus, die an die Absolventen in der Praxis künftig ge stellt werden. Das bedeutet, daß erst das Bildungs- und Erziehungsziel für das marxistisch-leninistische Grund lagenstudium präzisiert wurde. Aus diesem Bildungs- und Erziehungsziel leiten sich die Aufgabenstellungen in Bildung und Erziehung der einzelnen Fachrichtungen (Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung, Philosophie, Politische Ökonomie und Wissen schaftlicher Sozialismus) ab. Diese allgemeine Zielstellung ist der Aus gangspunkt für die Neugestaltung der Lehrprogramme. Daraus kann man ableiten, daß sich die Stoffge biete der Fachrichtungen, trotz der Abgrenzung, mehr durchdringen müssen, um die Einheit der Theorie des Marxismus-Leninismus in der Lehre stärker zum Ausdruck zu brin gen und damit auch die weltanschau liche Bildung und klassenmäßige Er ziehung der Studenten wirksamer zu gestalten. Die Bildungskomplexe, die aus Vorlesung, Seminar, Übungen. Kol loquien, Selbststudium und Aufga benstellung für die Studenten beste hen, werden eingeschränkt. Es wer den nur noch solche Bildungskom plexe ausgewählt, die eine hohe Effektivität in Bildung und Erzie hung ermöglichen. Diese Bildungs komplexe werden mehr als bisher theoretisch durchdrungen, um die Studenten besser für die Praxis aus zubilden und zu erziehen. Eine derartige einheitliche Ausbil dung und Erziehung im marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium erfordert eine planmäßige und syste matische Eihbeziehung der Studen ten — vom ersten bis zum vierten Studienjahr — in die wissenschaft lich-produktive Tätigkeit. Um das Bildungs- und Erziehungsziel zu er reichen. ist es weiterhin erforderlich, ein einheitliches System der steigen den Anforderungen und der Lei stungskontrolle mit zu erarbeiten und in die Neugestaltung der Programme einfließen zu lassen. Dabei wird manches „liebgewordene“ und „alt hergebrachte“, wie Walter . Ulbricht in seinem Referat auf dem VII. Par teitag ausführte, verschwinden müs sen. So werden wir z. B. die Vorle sungen zugunsten der eigenen schöp ferischen und wissenschaftlich-pro duktiven Arbeit der Studenten im Laufe der Ausbildung einschränken. Wir werden auf Grund der bisheri gen wissenschaftlichen Erkenntnisse versuchen, die geistige Arbeit zu ra tionalisieren. Deshalb erhalten alle Studenten Studienanleitungen, die Ziel, Inhalt, Literatur und vor allem Aufgabenstellungen beinhalten, die sie zum selbständigen, schöpferischen Studium, zur Anfertigung eigener Analysen und Schlußfolgerungen an regen und zwingen. Mit diesen Studienprogrammen, die von neuen Inhalten und Methoden ausgehen, wollen wir dazu beitragen, die Effektivität des Studiums zu er höhen, um die Zielstellung, die uns der VII. Parteitag gestellt hat, so rasch wie möglich und unter Ein satz aller Kräfte zu erfüllen, Die Vorschläge des VII. Partei tages zur Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen unserer Be völkerung werden überall begrüßt und diskutiert. Dabei ist es von gro ßer Bedeutung, daß alle Menschen sich immer mehr der Tatsache be wußt werden, daß sie selbst die Vor aussetzungen dazu geschaffen haben. Auch die weitere Entwicklung un seres Lebens werden wir selbst be stimmen. Deshalb erachte ich es für notwendig, daß wir den Punkten, die die Aufgaben der Hochschulen be treffen, besondere Beachtung schen ken. Das ist einmal die Feststellung im Rechenschaftsbericht, daß die vor zeitigen Abgänge noch entschieden zu hoch sind und für unsere Volkswirt schaft einen großen Verlust darstel- len. Zum anderen nannte Cencsse Walter Ulbricht als eine der wesent lichen Voraussetzungen zur Errei chung der Ziele unseres Parteipro ¬ grammes, die Wissenschaft immer mehr zur Produktivkraft werden zu lassen. Meiner Ansicht nach liegt der Schlüssel zur Meisterung aller damit verbundenen Aufgaben darin, die so zialistische Menschengemeinschaft auch an unserer Hochschule noch zielstrebiger zu entwickeln. Wir müs sen vor allem erreichen, daß alle am Ausbildungsprozeß Beteiligten — Lehrkörper und Studierende — sich gemeinsam für das Ergebnis verant wortlich fühlen. Wege und Metho den sind dabei unbedingt miteinan der zu erarbeiten und die vielen guten Ideen und Vorschläge, die in der Parteidiskussion dargelegt wur den, gemeinsam' zu verwirklichen. Die sozialistische Menschengemein- .,ukc+ ;.L yr.-s. c;- oudik luv cme 8 dill8e xueuv. SiE auch bei uns zur vollen Wirksamkeit zu bringen, muß unser aller Streben sein. Leistungsprinzip auf allen Gebieten anwenden Gen. Doz. Dr.-Ing. H. Trepte, Institut für Werkzeugmaschinen Als Hochschullehrer las ich in den begeisternden Ausführungen unseres Genossen Walter Ulbricht auf dem VII. Parteitag mit besonderem Inter esse seine für uns sehr bemerkens werten Worte über das sozialistische Bildungssystem, insbesondere über das, was er zum Leitbild des Wissen schaftlers und der Ingenieure unserer sozialistischen Gesellschaft sagte. Ich und Entwicklung zu finden, die der planmäßigen Lenkung der Produktiv kräfte entsprechen. Dazu erklärte er das Erfordernis, in allen Bereichen der Wissenschaft und Technik das Leistungsprinzip anzuwenden, so das Prinzip der ständigen Leistungsbe- Wertung und -kontrolle. Ich denke, daß wir uns ernsthaft damit beschäf tigen müssen, dieses Prinzip auch auf Verbesserung der Lebensbedingungen ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Anstrengungen Genosse Dozent Dr. paed. Gerhard Fischer, Vorsitzender der Hochschulgewerkschaftsleitung beitsproduktivität sein; denn die Voraussetzungen für bessere Lebens bedingungen können nur durch un sere eigene Arbeit geschaffen wer den. Richtig verstanden haben das zum Beispiel unsere Kollegen im Kessel- haus an der Reicheszhaincr Straße. Sie erklärten in einer Aussprache über den VII. Parteitag, daß sie ihre Be mühungen zur Weiterentwicklung der Kollegen und der Arbeit verstär ken werden. Sie regten vor allem an, daß sich die Kollektive der soziali sem Zusammenhänge erwähnt wer den. Sie sparen durch Selbsthilfe bei Reparaturen und vor allen Dingen durch hohe Sachkenntnis und Diszi plin bei der täglichen Arbeit Repara turkosten und Wartezeiten ein. Alle diese Maßnahmen sind richtig, da sie sowuh dem einzelnen und dem Kollektiv, aber auch der gesam ten Gesellschaft Nutzen bringen. Es ist nur verständlich, wenn bei vielen Werktätigen — auch an unse rer TH — die Vorschläge des VII. Parteitages über die Verbesse rung der Arbeits- und Lebensbedin gungen mit im Mittelpunkt der Dis kussion standen. Wird ihnen doch durch diese Maßnahmen die vielfach bereits salbst gewonnene Erkenntnis bestätigt, daß sich unsere Volkswirt schaft und unsere sozialistische Ge sellschaft seit dem VI. Parteitag kon tinuierlich weiterentwickelt haben. Bedurfte es damals noch einer längeren Vorbereitungszeit, bis die 5-Tage-Woche in jeder zweiten Woche eingeführt werden konnte, so kann heute schon ein weit kürzerer Zeitraum vorgegeben werden, damit die notwendigen organisatorischen Schritte eingeleitet werden können. Hochschulleitung und Hochschulge- werkschaftsleitung werden gemein sam sorgfältig prüfen, welche Ver einbarungen zur Einführung der vollen 5-Tage-Woche für den in Frage kommenden Teil der Hochschulange hörigen zu treffen sind. Es muß gewährleistet sein, daß alle Aufgaben, die uns durch die IV. Hoch schulkonferenz und vor allem durch den VII. Parteitag gestellt worden sind, uneingeschränkt gelöst werden. Dabei reicht es nicht aus, den derzei tigen Stand in Erziehung, Lehre und Forschung zu halten. Es müssen viel- mehrem ch größere Anstrengungen gemaMVwerden, damit eine weitere Verbesserung der Arbeit auf allen Gebieten erreicht wird. Dazu tragen in hohem Maße gerade auch jene Mitarbeiter unserer TH bei. deren Arbeitswoche bald nur noch fünf Tage beträgt. Das regelmäßige verlängerte Wo chenende gibt unseren Werktätigen die Möglichkeit, sich noch besser geistig und kulturell zu bilden und zu erholen, noch besser also den erhö - ten Ansprüchen und Erfordernisssen der wissenschaftlich-technischen Re volution zu entsprechen. Der Wett bewerb und die sozialistische Ge meinschaftsarbeit werden auch in Zukunft und noch verstärkt die Mittel zur Erhöhung unserer Ar- stischen Arbeit an der Hochschule besser kennenlernen sollen, damit sich durch gegenseitige Unterstützung überall echte sozialistische Lebens- Das trifft auch für alle anderen sozialen Maßnahmen, zu, die auf dem VII. Parteitag vorgeschlagen worden sind: die Erhöhung der Mindest gehälter und der Mindestrenten so wie die Erhöhung des Mindesturlaubs auf 15 Tage, die Erhöhung des Kin dergeldes, die Anrechnung der Kin derzahl auf die Rente der Frauen. und Arbeitsbedingungen entwickeln Können. Sie sagten auch, daß Warte zeiten und erhöhte Kosten bei Repa raturen vermieden werden könnten, wenn man solche Kontakte besser für die wechselseitige Hilfe ausnutze. Auch die Initiative unserer Kolle gen der Fahrbereitschaft muß in die Wir sollten deshalb ständig über Erfolge und Verbesserungen in unse rer Arbeit berichten, damit alle An gehörigen der Hochschule Anregun gen erhalten, auch in ihrem Bereich neue Initiative und Aktivität zu ent wickeln. Dipl.-Ing. Th. Leipart, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ökonomie des Maschinenbaus Wie kann aber die Einheitlichkeit Arbeit mit den Studenten von fang des Studiums an wesentlich tiefen, und eine Hebung des stungsniveaus wäre die Folge. Ein wichtiges Mittel erfolgreicher Leitungstätigkeit zur vollen Erfül lung aller Aufgaben ist die Kontrolle. Warum sollten wir hier an der TH, die wir diese Verfahrensweisen leh ren, nicht auch selbst danach han deln? Damit würde sicher eine fachlich qualitätsgerechtere Betreuung der FDJ-Gruppen und eine bessere Ab stimmung der Grundlagen- mit den Fach- bzw. Studienrichtungsinsticu- ten erreicht. Damit ließe sich auch die fachliche und politisch-ideologische An- ver- Lei- Eine für alle Studierenden einheit liche Grundlagenausbildung unter gleichen Bedingungen wird entschie den dazu beitragen, die im eingangs erwähnten Artikel genannten Er scheinungen zu überwinden, und wird den Fakultäts- bzw. Fachrich tungswechsel bereits in den ersten Semestern ein Ende bereiten. meine, daß wir in allen Bereichen unserer Hochschule darüber eine gründliche Aussprache — in Fortset zung der bereits begonnenen Diskus sion — führen, vor allem aber auch konkrete Schlußfolgerungen ziehen müssen, um bei der klassenmäßigen Erziehung und Selbsterziehung der Studenten schneller voranzukommen. Genosse Walter Ulbricht sprach in diesem Zusammenhang davon, daß die Anerkennung der Wissenschaft als Produktivkraft einschließt, solche Formen und Methoden der Planung und Leitung der Wissenschaft wie auch der Kontrolle der wissenschaft lichen Arbeit in Lehre, Forschung der Ausbildung durch die Leitung der TH gesichert werden, wenn es den einzelnen Fakultäten überlassen bleibt, festzulegen, welche Grund lagenfächer mit Prüfungen und welche nur mit sogenannten „End noten“ abgeschlossen werden? Eser gibt sich die Frage, wie solche Fest legungen durch die Leitung der TH auf ihre sachliche Richtigkeit über prüft werden. Die Überprüfung der Wechselbeziehungen zwischen zentra ler Leitung und nachgeordneten Lei tungsgremien erscheint in diesem Zu sammenhang als notwendig. 3. Mit den bisher genannten Maß nahmen haben wir aber die Auffas sung von den billigen und teuren Diplomen meines Erachtens noch nicht aus der Welt geschafft; denn im gleichen Moment, wo wir die Diskus sion in den unteren Semestern be enden, ist sie in den oberen noch akut. Deshalb, und das ist wieder eine ernsthafe Frage der Leitungs tätigkeit, ist es meiner Meinung nach erforderlich, kontinuierliche Kontrol len der Vorlesungen, Übungen, Prü- Der Verlauf des VII. Parteitages unterstreicht in vollem Umfang die Richtigkeit und Notwendigkeit der an unserer TH im Herbst vorigen Jahres vollzogenen Gründung der Arbeitsgruppe Datenverarbeitung. Im Referat des Genossen Walter Ul bricht wurde auf die zunehmende Bedeutung der Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung im Perspektivzeitraum für die Entwick- lung unserer sozialistischen Volks- Wirtschaft hingewiesen. Damit wurde der von unserer TH in Vorbereitung des VII. Parteitages beschrittene Weg auf dem Gebiet der elektroni schen Datenverarbeitung als richtig bestätigt. In Auswertung der Ergebnisse des Parteitages ist es nun notwendig, die Aufgaben der Arbeitsgruppe ziel strebig zu lösen: — Planung und Lenkung des Ein satzes der Absolventen Auf dem Gebiet der Forschung ist es notwendig, eine einheitliche und abgestimmte Forschungskonzeption zu schaffen, wobei die entsprechen den Kooperationsbeziehungen zu anderen Instituten und den Indu striebetrieben zu gewährleisten sind. Dadurch wird eine wirksame Unter stützung unserer Volkswirtschaft auf dem Gebiet der elektronischen Da tenverarbeitung durch unsere TH gewährleistet. Um die Beschlüsse des VII. Par teitages zur Entwicklung der Daten verarbeitung und ihrer breiten Ein führung in der Volkswirtschaft mög lichst schnell in die Tat umzusetzen, wird es erforderlich sein, daß jetzt in allen Fakultäten entsprechende Schlußfolgerungen gezogen werden. Als Betreuer der in dem Artikel „Gibt es bei uns .billige 1 und ,teure 1 Diplome?“ genannten FDJ-Gruppe 65/27 möchte ich nachfolgend einige Gedanken darlegen: Ich möchte abschließend den Wunsch zum Ausdruck bringen, daß öfter als bisher qualifizierte Kollo quien über diese und ähnliche Fra gen, auch mit einem größeren Kreis von Kollegen und Betreuern, geführt werden, die letztlich mit zur Hebung des Ausbildungsniveaus an unserer TH beitragen. 1. Dr.-Ing. Aurich schreibt in sei nem Bericht, daß die Vorbereitungs kurse und individuelle Betreuung der Studenten durch das Institut für Me chanik stattgefunden haben. Diese sehr gute Arbeitsweise des Institu tes wirft die Frage auf, ob es nicht vorteilhafter wäre, die gesamte Orga nisation der Betreuertätigkeit neu zu gestalten. So sollte schnellstens ein- geführt werden, daß für die Ausbil dung in den unteren Semestern auch die Assistenten und Mitarbeiter der Grundlagendisziplinen die Betreuer funktion mit ausüben Das sollte in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit der Fachrichtungs- und Grundlagen institute geschehen. fungen u. a. Lehrveranstaltungen so wohl der Grundlagen- als auch der Fach- und Spezialausbildung durch die Fakultäten, Fachrichtungen und Institute zu organisieren. Dies sollte so geschehen, daß sich Gremien konstituieren, denen Profes soren, Dozenten, Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter aus ver schiedenen Bereichen angehören, die nach einem festen Arbeitsplan die angeführten Veranstaltungen über prüfen. Bei Abweichungen vom Lehrplan oder schwankendem Niveau sind dann von diesem Gremium der staat lichen Leitung entsprechende Ab änderungsvorschläge zu unterbreiten, die einmal die Entscheidungsfindung und zum anderen die Leitungsan weisung qualitativ wesentlich ver bessern. die Lehre anzuwenden. Zu dem Prinzip der Verteidigung wissenschaftlich-technischer Auf gaben und Ergebnisse als Methode des Meinungsstreits und zur Erarbei tung optimaler Lösungsvarianten möchte ich hier zunächst nur folgende Gedanken äußern: Wir müssen For schung, Ausbildung der wissenschaft lichen Kader und die Erfordernisse der sozialistischen Volkswirtschaft noch besser in Übereinstimmung bringen. Es wäre dabei meiner Mei nung nach auch an der Zeit, z. B. solche Formen der Promotion zu fin den, die die bisherige Einzelbewer tung der Dissertation ablösen. 2. An unserer Hochschule sollte die Vermittlung eines einheitlichen Grundwissens an jeden Studenten mit den gleichen Prüfungsbedingun gen bis zu einer bestimmten Ausbil dungsstufe üblich werden, so wie es in den „Prinzipien“ gefordert wird. Eine höhere Qualität der Leitungstätigkeit wird das Niveau der Ausbildung verbessern — Aufbau einer Grundlagenausbil dung auf dem Gebiet der Datenver arbeitung für alle Studierenden der TH im Rahmen des Grundstudiums; — Schaffung einer abgestimmten, einheitlichen Konzeption für die Spezialausbildung in den notwendi gen Richtungen 1. Mathematiker für Datenverar beitung 2. Dipl.-Ingenieure für die Ent wicklung von Datenverarbei tungsanlagen und für die Infor mationsverarbeitung 3. Dipl.-Ingenieure für die In standhaltung von Datenverarbei tungsanlagen 4. Dipl.-Ingenieure für System- und Anwendungstechnik der Datenverarbeitung — Postgraduale Qualifizierung von Fachkadern der Industrie Datenverarbeitung muß die gesamte Lehre durchdringen Gen. Dr.-Ing. E. Bürger (k), Direktor des Instituts für elektrische und mechanische Feinwerktechnik
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