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Einer der größten erdölverarbeitenden Betriebe der So wjetunion entsteht in der Aserbaidshanischen SSR. Unser Bild zeigt Rektifikationskolonnen im Petrolchemi- sehen Kombinat in Sumgait. Foto: Zentralbild TASS 50 Jahre Roter Oktober Erstes Atomkraftwerk jenseits des Polarkreises Die Bauarbeiten für das erste Atomkraftwerk jenseits des Polar kreises haben jetzt auf der Tschuk tschen-Halbinsel begonnen. 1970 soll das Atomkraftwerk den ersten Strom liefern. Seine Turbinen werden eine installierte Leistung von 48 000 Kilowatt haben und die umliegen den Gold-:, Quecksilber- und Zinn bergwerke sowie die kleine Siedlung Bilibino mit Energie versorgen. Auf dem Baugelände - einem von Bergen geschützten Plateau - wird gegenwärtig die riesige Baugrube ausgehoben. Heftige Schneestürme sowie die zeitweilig bis zu minus 50 Grad absinkenden Temperaturen und der hartgefrorene Boden er schweren die Arbeiten. Da im hohen Norden nur be grenzte Brennstoffreserven zur Ver fügung stehen, ist dieses Atom kraftwerk eine wichtige Vorausset zung, um die bisher noch ungenutz ten Gebiete der Zone des ewigen Eises wirtschaftlich zu erschließen. Theoretisch konzipiert und auch praktisch erprobt war der Einsatz von Atomkraftwerken im hohen Nor den schon seit einigen Jahren. Das Projekt Bilibino ist nun der erste Schritt zur wirtschaftlichen Nutzung der Atomenergie in diesen- Breiten. Bilibino wird das erste Atomkraftwerk jenseits des Polar kreises. ADN Z u einem Gespräch über Probleme des Studiums hatte am 4. April der Prorektor für Studienangele genheiten, Genosse Prof. Dr. Beckert, eine Anzahl Studentinnen aller Fa kultäten und Semester eingeladen. Es soll der Auftakt für regelmäßige Aussprachen sein, die allen Studie renden die Gelegenheit geben sol len, sich mit ihren Fragen direkt an den Prorektor zu wenden. Auf der 32. Sitzung des Staatsrates wurde das bedeutsame Dokument „Jugend und Sozialismus“ beschlos sen. Darin heißt es: „Sozialistische Jugendpolitik heißt heute: die klu gen Köpfe unddie geschickten Hände der Mädchen und jungen Frauen voll wirksam werden zu lassen, ihnen nach ihrem Wissen und Können im Beruf und im gesellschaftlichen Le ben Aufgaben an verantwortlicher Stelle zu übertragen und ihnen noch stärker das Bewußtsein zu geben, daß sie die in unserer Republik verwirk lichte Gleichberechtigung der Frau im Interesse ihrer eigenen Entwicklung Foto: Frotscher (FDJ-Redaktion) Vor der Frauenkonferenz der TH: Studentinnen beim Prorektor und der gesamten Gesellschaft voll nützen müssen.“ Die Aufgaben sind gestellt. Pro bleme, die sich bei deren Lösung er geben, die Überwindung teilweise noch vorhandener Vorurteile und alter schlechter Traditionen standen im Mittelpunkt des Gesprächs. Genosse Prof. Dr. Beckert ging dabei davon aus, daß der An teil der Studentinnen an der Gesamt zahl der Studierenden an allen Fa kultäten in den nächsten Jahren um ein mehrfaches wachsen muß, damit unsere Technische Hochschule der gesellschaftlichen Forderung nach hochqualifizierten wissenschaftlich- technischen und pädagogischen Ka dern gerecht werden kann. Im Verlauf der Diskussion über die Förderung der Frauen und Mädchen wurde dabei unterstrichen, daß ein kameradschaftliches Verhältnis und die gemeinsamen Bemühungen der Studentinnen, ihrer FDJ-Gruppe und der Lehrkräfte mehr als bisher die notwendigen Voraussetzungen schaf fen müssen, um allen Studentinnen das Erreichen guter Studienleistungen zu gewährleisten Die Betreuer assistenten haben dabei eine beson dere Aufgabe und Verpflichtung zu erfüllen. In der Beratung brachten Studen tinnen zum Ausdruck, daß der Über gang von der Ober- zur Hochschule schwierig ist, man wisse in den ersten Semestern mitunter nicht recht, was zu tun sei. Die Hilfe der Lehrkräfte in dem ersten Studienjahr sei deshalb von besonderer Bedeutung. Wie kann man sich auf die Vor lesung am besten vorbereiten, lau tete eine Frage der Diskussionsteil nehmerinnen. Sie meinten: Könnte man nicht zu allen Vorlesungen eine Studienanleitung nach dem Beispiel des Instituts für Marxismus-Leninis mus herausgeben? Das Verstehen der Vorlesung würde erleichtert, die Dis ziplin verbessert. Der Prorektor be antwortete diese Frage mit dem Hin weis, daß gerade untersucht würde, inwieweit Studienanleitungen vor allem für alle Vorlesungen die De tailfragen des Stoffes behandeln und Grundlagen als bekannt voraussetzen, herausgegeben werden sollten. Erhard Schreiber, FD J-Studentenredaktion Sangesfreudige Stueenten und Mitarbeiter aus allen Bereichen der Hochschule haben sich unter der Leitung von Genossin Oberlehrerin Grallert zu einem niveauvollen Chor vereint. Die Kollegen der Werkstätten der Institute für Polygrafische und Papierverarbeitungsmaschi nen und für Technologie der Plaste bildeten am 18. Febucr eine Brigade der sozialistischen Arbeit. Das von dem Kollektiv ausgearbeitete Programm zeugt von dem Willen, echte sozialisti sche Gemeinschaftsarbeit zu lei sten. Das drückt sich u. a. darin aus, daß eine fruchtbare Arbeitstei lung innerhalb der beiden. Insti tute für die Arbeitsgänge Drehen, Fräsen und Hobeln ein geführt wurde. Der Vorteil ist, Zwei Werkstätten bildeten sozialistische Brigade daß dadurch Wartezeiten vermie den werden und die Qualität de’ Werkstücke sich erhöht. $ Fin woitarer wichtiger Pro- grammpunkt ist: Wirksame Ver besserung in der Arbeitsorgani sation und Maßnahmen für den rationelleren Einsatz von Grund materialien. um diese besser aus zunutzen bzw. diese einzusparen. Die Kollegen des Kollektivs verpflichteten sich ferner zu NAW-Stunden und Hilfeleistun gen in der Landwirtschaft. Ihre Solidarität mit dem Volk Viet nams bringen sie durch eine mo natliche Spende zum Ausdruck. Die Brigade will aurch gute Sachliche und aktive gesellschaft liche Arbeit ihren Beitrag zur all- seitigen Stärkung unserer sozia listischen Republik leisten. D er amerikanische Imperialismus, bei allen friedliebenden Men schen der Welt durch seine Ver brechen am vietnamesischen Volk besonders verhaßt, hat ein weiteres Mal die Larve von seiner widerli chen Fratze fallen lassen. Was sind seine neuesten Gangsterstücke? Der Central Intelligence Agency (CIA), eine imperialistische Spio nageorganisation, deren Aufträge auf Mord, Erpressung, Spionage und Vorbereitung von Putschen lauten mißbraucht in schändlicher Weise Studenten, Wissenschaftler, Intellek tuelle für seine verbrecherischen Ziele. Die New York Times charakteri siert dies so: „Die katastrophalen Folgen des Eindringens des CIA in amerikanischen Hochschulen, kultu rellen Justitationen und Gewerk schaftsorganisationen wird mit jedem Tag offensichtlicher ... Tausende Wissenschaftler, Gewerkschaftsfunk tionäre und prominente Vertreter der Intelligenz stellten fest, daß sie die Funktion geheimer Agenten aus geübt haben.“ Mit welchen Mitteln und Metho den der CIA bej seiner „Arbeit“ mit widerspenstigen Studentenführern umgeht, enthüllte der Vorsitzende des Nationalen Studentenverbandes der USA (NSA), Grove, vor der Presse: Zunächst erfolgten lukrative Angebote für Arbeiten im Ausland danach Geld, geheime Informatio nen, dann die Schweigepflicht. Dem Werben folgt das Drohen mit 20 Jah ren Gefängnis, wenn der zukünftige Agent dennoch nicht will. Das schändliche Geschäft des CIA mit' den . Studenten begann in den USA nachweislich bereits 1950. Als sich 1959. und 1962 die Jugend der Welt zu ihrem großen Festival traf, hatten vom CIA geworbene Studen ten den Auftrag, diese Kundgebun gen der Völkerfreundschaft zu sabo tieren. Schlupflöcher des CIA in Bonn und Westberlin Längst haben die Bosse des CIA auch, wie könnte es anders sein, in Westdeutschland und Westberlin ihre Quartiere bezogen. Von da aus be treiben sie, mit Wissen und unter dem Schutz offizieller Bonner Stel len, eine verschärfte Wühltätigkeit gegen die DDR und das gesamte so zialistische Lager. Auf einer kürzlich in Berlin statt gefundenen Pressekonferenz des Mi nisteriums für Staatssicherheit er fuhr die Öffentlichkeit weitere Ein zelheiten über das Wirken der impe rialistischen Geheimdienste. Auf die ser Pressekonferenz machte der ehe malige Westberliner Jurastudent Dieter Matter umfangreiche Anga ben über die Tätigkeit des amerika nischen Geheimdienstes CIA unter seinen Kommilitonen. Er informierte über die enge Verflechtung des CIA mit Westberliner Senatsstellen, Bon ner Behörden und westdeutschen Ge-- heimorganisationen. Matter bewies, daß ein gewisser Hans-Joachim Runge aus Westberlin-Charlotten burg, Studenten für Grenzprovoka tionen, Sprengstoffanschläge gegen die Staatsgrenze der DDR sowie für Spitzeldienste gewinnen wollte. CIA mißbraucht Studenten Die USA tragen kalten Krieg in die Hörsäle - Bonn leistet dabei Schützenhilfe Eine Pressekonferenz enthüllt: Studenten sollen Antikommunismus dienen Auf der gleichen Pressekonferenz fiel der Name Horst Strobel. Diesen westdeutschen Studenten bezeichnete Matter als einen der aktivsten Agen ten für die amerikanische Unter grundorganisation CIA. Erpressung, Drohung an der Tagesordnung Mit welchen Praktiken bei der Werbung von Spionen vorgegangen wird, offenbarte jüngst eine Studen tin vor den Kameras des westdeut schen Fernsehens: „Ich bekam Be such von einem älteren Herrn. Sie sollen gleich zu Anfang wissen, ich komme vom amerikanischen Ge heimdienst, sagte er mir. Seinen Na men nannte er nicht... Dann sagte er, ich hätte doch Angehörige in der DDR, die in der Nähe des Flugplat zes wohnen. Die Verwandten sollten doch auf diesem Flugplatz Beobach tungen machen. Ich sollte dann die Beobachtungen überbringen ... Dann machte er wieder andere Vorschläge, z. B. daß die Angehörigen Kuriere spielen könnten für Agenten; die in der DDR arbeiten, aber bereits be obachtet werden und selber nicht mehr nach Berlin kommen können.“ Und Weiter berichtete, die Studen tin, sehr zum Leidwesen der Initia toren jener Fernsehsendung, deren eigentlicher, Zweck in der Vernied lichung der Wühltätigkeit des CIA bestand: „Ich sagte ihm dann, daß das doch sehr gefährlich wäre. Dar auf sagte er, ja, natürlich, aber schließlich wäre ja das Geld, das ich bekommen würde, sehr viel...“ An dieser Stelle eine kleine Ein blendung, diesmal nicht vom West fernsehen. Es ist eine Tatsache, der amerikanische Geheimdienst hat seit 1950 riesige Summen für die Wer bung von Agenten und Spitzeln, für Sabotage, Mord und zahllose andere Verbrechen an der Menschheit aus gegeben. Allein in die Kasse des NSA wanderten seit 1952 drei Mil lionen Dollar. Aber lassen wir die Studentin weiter berichten. Als sie trotz Bemühungen des „seriös aus sehenden Herrn“ nicht „weich“ wurde, griff jener zum letzten Mittel, zur Erpressung. „Wenn ich nun schon aus dem Osten hierhergekommen bin, habe ich mich praktisch zum Westen bekannt, also müßte ich auch für den Westen arbeiten ...“ Durch die Duldung, ja sogar Un terstützung der Wühltätigkeit des amerikanischen Geheimdienstes auf westdeutschem und Westberliner Bo den stellen sich die offiziellen Kreise in Bonn und Westberlin auch da durch offen auf die Seite des Verbre chens. In Bonn und Westberlin er klärt man somit die Machenschaften des CIA und dessen Gewaltakte ge genüber der sozialistischen DDR zu einem wohlfeilen Bestandteil seiner eigenen friedensgefährdenden Re vanchepolitik. Das muß uns Anlaß sein, noch wachsamer, insbesondere auch auf ideologischem Gebiet, ge genüber allen- Versuchen der impe rialistischen Propaganda und Ein flußnahme zu sein, und unsere sozia listische Republik unantastbar und noch stärker zu machen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIFIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII