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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Hochschulspiegel
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Band 1967
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Kommunique zur gemeinsamen Sitzung des Akademischen Senats und der Hochschulgruppenleitung der FDJ vom 29. März 1967 Am Mittwoch, dem 29. März 1967, führten der Akademische Senat und die HSGL der FDJ unter dem Vor sitz von Magnifizenz Prof. Dr. Jäk- kel eine gemeinsame Beratung durch, die sich mit Fragen der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit von Lehrkörper und Jugendverband bei der klassenmäßigen Erziehung der Studenten befaßte. Als Gäste nahmen daran u. a. der Mitarbeiter der Bezirksleitung der SED, Genosse Manfred Richter, der Sekretär der Bezirksleitung der FDJ, Genosse Dieter Junge, sowie bewährte Funk tionäre der Hochschulorganisation des Jugendverbandes teil. Nach der Begrüßung erläuterte der Rektor die Zielstellung der Veranstaltung, wobei er besonders auf die Materialien des 14. Plenums des ZK der SED und die Ergebnisse der IV. Hochschulkonferenz verwies. Der 1. Sekretär der Hochschulgrup penleitung der FDJ, Genosse Dipl.- Ing. Günther Dybowski, stellte in den Mittelpunkt seines Referates die beiden Hauptaufgaben, die Studien leistungen zu verbessern und bei der klassenmäßigen Erziehung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses eine neue Qualität zu erreichen. Dazu unterbreitete er eine Reihe konkreter Vorschläge, die nur durch die stärkere Entwick lung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit zwischen Hochschul lehrern und FDJ verwirklicht werden können. In der Diskussion sprachen 19 Se natoren, Jugendfreunde und Gäste. - Es wurde eine Redaktionskommis sion nominiert, die die Diskussions ergebnisse zusammenfaßt und den staatlichen Leitungen sowie den Lei tungen der FDJ zur Verfügung stellt. Die Dekane und Fachrichtungsleiter wurden beauftragt, bis’ zum VIII. Par lament der FDJ in ihren Bereichen gemeinsame Beratungen mit dem Jugendverband zur gleichen Thema tik durchzuführen. Im Laufe der Diskussion verlas der Genosse Rainer Tichatschke, Mit glied der HSGL der FDJ, einen Auf ruf an alle Hochschulangehörigen, der zur Verstärkung der Solidari tätsbewegung für das um seine Freiheit kämpfende vietnamesische Volk auffordert. Die Anwesenden stimmten diesem Aufruf zu und führ ten eine Geldsammlung durch, die 634 MDN erbrachte. Vorschläge und Gedanken (Fortsetzung von Seite 1) . Arbeit der Betreuer Ausgehend von der großen Bedeu tung, die bei der sozialistischen Er ziehung und Bildung vor allem auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs, den Assistenten und Mitarbeitern, zu kommt, nahm der 1. Sekretär der FDJ-Leitung zur Betreuertätigkeit Stellung. Er machte dabei darauf auf merksam, daß die erfolgreiche erzie herische Arbeit eines jungen Nach wuchswissenschaftlers noch in unge nügendem Maße anerkannt wird. Er stellte die Frage: Was gilt bei uns derjenige Mitarbeiter, der seine Be treuertätigkeit ernst nimmt und dem es zu verdanken ist, daß sich seine FDJ-Gruppe vorbildlich entwickelt? Es müsse, so brachte Genosse Gün ther Dybowski zum Ausdruck, unbe dingt eine Wandlung bei der Beur teilung der Tätigkeit aller Angehöri gen des wissenschaftlichen Nach wuchses herbeigeführt werden und dabei erfolgreiche Arbeit bei der so zialistischen Erziehung unserer Stu denten, qualifizierte politische und fachliche Wirksamkeit als Betreuer einer FDJ-Gruppe weit größere An erkennung als bisher finden. „Wir sind der Meinung“, so sagte er zu dieser Frage noch, „daß der Auswahl der Betreuer unserer FDJ- Gruppen mehr Aufmerksamkeit ge schenkt werden muß. Für diese außerordentlich wichtige Aufgabe müssen die erfahrensten und fähig sten Mitarbeiter gewonnen werden. Das gilt besonders für den Einsatz im ersten Studienjahr.“ Stundenplangestaltung Zu einer viele Studierenden unmit telbar berührenden Frage sprach Ge nossin Franziska Wiese (65/23), Mit glied der HSGL, zur Gestaltung der Studienpläne. Sie brachte — aus der Erfahrung ihres Semesters spre chend — zum Ausdruck, daß eine starke Konzentration von Vorlesun gen, Übungen und Seminaren der wichtigsten Studienfächer auf wenige Wochentage sich ungünstig auf die Studienarbeit und die Studiendiszi plin auswirkt, und deshalb bei der künftigen Stundenplanerarbeitung von vornherein vermieden werden sollte. Studentenwettstreit Das Mitglied der HSGL der FDJ, Genosse Dipl.-Ing. Jörg Schladitz, ging noch einmal ausführlich auf die Einbeziehung der Studenten in die wissenschaftlich-produktive Tätigkeit ein, und trug Vorstellungen der FDJ- Leitung über die Formen und Metho den vor. die dabei angewendet und genutzt werden sollten. Er erläuterte, wie in den einzelnen Studienabschnit ten — Grundlagen-, Fach- und Spe zialstudium — die Studierenden an Eine gute Bilanz Fakultät für Maschinenbau gibt Rechenschaft über die Vorbereitung des VII. Partei tages Aber auch die 2. Leistungsschau der Studenten und jungen Wissen schaftler, die vom 5. bis 15. April an unserer TH durchgeführt wurde, macht die an der Fakultät für Ma schinenbau eingetretenen Verände rungen deutlich. Besonders einige der dort gezeigten Exponate bewei sen ganz eindeutig, zu welch hervor ragenden Ergebnissen vor allem die bei der Einbeziehung der Studenten in die Forschungskomplexe organi sierte Kollektivarbeit führt. Bei der Verwirklichung der zu Ehren des VII. Parteitages übernom menen Verpflichtungen beschritten wir auch neue Wege in der For schung und in der Zusammenarbeit mit der sozialistischen Industrie. Das beste Beispiel hierfür sind die Ver träge der Technischen Hochschule mit den WB Werkzeugmaschinen- Werkzeuge und Textima, in denen insbesondere das Bemühen der Wis senschaftler der Fakultät für Ma schinenbau wirksam und deutlich wird, alle Forschungskapazitäten noch besser für die Erreichung des wissenschaftlich-technischen Vorlaufs einzusetzen Erste gute Ergebnisse dieser ech ten sozialistischen Gemeinschaftsar beit mit den genannten WB liegen bereits vor. So wurde z. B, die For schungsarbeit auf dem Gebiet der Anwendung hoher Schleifgeschwin digkeiten von den Mitarbeitern des Instituts für Werkzeugmaschinen zu Ehren des VII. Parteitages vorfristig gelöst, was eine wertvolle direkte Unterstützung des Werkzeugmaschi nenbaus zur Erfüllung seiner Pro duktionsaufgaben bedeutet. Weitere Ergebnisse zeigen sich auch auf dem Gebiet der Ausbildung unserer Stu denten, der Weiterbildung von Fach leuten der Industrie, der Hilfe der TH bei der Durchführung der Ratio nalisierungsaufgaben der Betriebe. Der vorgesehene koordinierte Ein satz einer großen Zahl von Studen ten verschiedener Fachrichtungen während des Ingenieurpraktikums im VEB Strickmaschinenbau Karl- Marx-Stadt wird gemeinsam mit der WB Textima zielstrebig vorbereitet. Neben der Konzentrierung auf Aufgaben der Grundlagenforschung, die de r Schaffung des wissenschaft lich-technischen Vorlaufs dienen, wird auch der Vertragsforschung größere Bedeutung beigemessen. Ein Beispiel hierfür ist u. a. die Erfül lung der Verpflichtungen des Insti tuts für Maschinenlehre und Schmie rungstechnik, eine für den VEB Mi- nol konstruierte Zapfsäule für Mo torenöle zu erproben und produk tionsreif zu machen. Wichtig ist auch zu erwähnen, daß die Fakultät für Maschinenbau einen Konsultations punkt geschaffen hat, der der Indu strieberatung dient. Alle diese Früchte unserer gemein samen Arbeit fielen uns aber nicht in den Schoß. Sie sind vor allem Ergeb nis kämpferischer, prinzipieller Aus einandersetzungen, wie zum Beispiel über das Sich-verantwortlich-Fühlen für die Forschungsaufgaben bis zur Einführung in die Produktion, die zu einer Festigung des Fakultätskol lektivs und damit zur Weiterent wicklung in vielen Bereichen der Fa kultät führte. Ein großes Stück Arbeit steht uns im Rahmen der Umstruktuierung bestimmter Bereiche der TH noch be vor. Dieser Prozeß begann mit der Auseinandersetzung über die Quali tät der Leitungsarbeit, weil ihre Entwicklung die Bedingung für die Veränderung der Qualität der Arbeit in der Ausbildung, Er ziehung und Forschung ist. In dieser Phase kamen wir zu einer engeren Zusammenarbeit der staatlichen Lei tungen und gesellschaftlichen Orga nisationen, so daß gute Ansätze für eine echte sozialistische Gemein schaftsarbeit geschaffen wurden. Mit der Neuprofilierung der bishe rigen 2. und 3. Fakultät geht eine Sektionsbildung einher, die die An wendung der modernsten Fertigungs technik und -Organisation für die maximale Erhöhung der Produktion unseres Maschinenbaus gewährlei sten und gleichzeitig eine wesentliche Verbesserung der politisch-morali- sehen und fachlichen Erziehung und Bildung der Hochschulabsolventen bringen soll. Alle diese Maßnahmen zur strukturellen Veränderung wer den ohne Zweifel auch jene ungün stigen Auswirkungen rascher über winden helfen, die sich aus der jah relangen Trennung von Konstruk tion und Technologie in der Ausbil dung der Studenten ergaben. Wir möchten abschließend sagen.' daß die hier dargestellte Entwick lung des Kollektivs der Mitarbeiter der Fakultät für Maschinenbau eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung der zu Ehren des VII. Par teitages übernommenen Verpflichtun gen war. Somit ist eine gute Grund lage geschaffen worden, auf der wir bei der Verwirklichung der großen Aufgaben, die der VII. Parteitag stel len wird, weiter aufbauen können. Prof. Dr.-Ing. Lasch, Dekan d. Fakultät für Maschinenbau Dipl. oec. Beger, Sekretär der Fakultätsparteileitung Dr.-Ing. Brendel, Oberassistent am Institut f. Maschi nenlehre und Schmierungstechnik Dr.-Ing. Aurich, wiss. Mitarbeiter am Institut für Technische Mechanik cand.-ing. Bergner, Student der Studienrichtung Schmie rungstechnik iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiH Partei diskussion ■ ■? e‘H,1 ■ ■" ■ . • -13 M Genosse Dr.-Ing. Erhard Huhn, Institut für Getriebetechnik: Wie wir eine richtige Erkenntnis in die Tat umgeseizt haben Bei der Diskussion über die noch zu hohe Zahl der vorzeitigen Exma trikulationen wird allzuoft als Grund die nicht genügend qualifizierte Aus bildung an den Oberschulen angege ben. Wenn das auch zu einem gewis sen Teil zutrifft, dann ändert diese Feststellung gar nichts daran, unsere eigenen Anstrengungen in Ausbil dung und Erziehung so zu erhöhen, daß das Versäumte nachgeholt wird. Doch scheint mir eine teilweise un genügende Vorbildung — zu deren Beseitigung natürlich die zuständigen Stellen entsprechende Maßnahmen eigieifen werden bzw. ergiimeh ha ben — gar nicht die entscheidende Ursache zu sein. Denn gerade in Ge sprächen mit leistungsstarken Stu denten mußte ich immer wieder fest stellen, daß eben sie das bei uns in vielen Lehrveranstaltungen heute noch Gebotene in Inhalt und Form für wenig rationell ansehen, insbe sondere die Menge des Stoffes auch für sie eine große Belastung darstellt. Vor Jahren war bereits die Er kenntnis vorhanden, daß wir die Stu dierenden vor allem lehren müssen, das Wesen und die Gesetzmäßigkei ten zu erkennen und wie sie studie ren sollen, und daß wir das Darbieten von Fakten reduzieren müssen. Was ist nun in dieser Beziehung bei uns getan worden ? Das Institut für Getriebetechnik hat sich bemüht, in dieser Richtung vor anzukommen. Es ist bereits in meh reren Artikeln über die kontinuier liche Leistungskontrolle berichtet worden, wie wir unseren Übungs betrieb umgestaltet haben. Von um fangreichen Belegaufgaben sind wir übergegangen auf begrenzte Aufga benstellungen. Früher wurden oft Konstruktionen verlangt, die eine dauernde Wiederholung der gleichen Methode darstellten. Dazu benötigten die Studierenden sehr viel Zeit, be schäftigen sich aber immer nur mit der gleichen Erkenntnis. Heute versuchen wir, durch geeig nete Aufgaben die allseitige Anwen dung eines Prinzips zu üben. Dabei liegt der Schwerpunkt darin, dau ernd beim Studieren die Fähigkeit zu erhöhen, in der Aufgabenstellung das Prinzip zu erkennen bzw. das Prinzip als Instrument zur Lösung von Problemen zu betrachten. Durch diese neue Art der Aufgaben ist es einmal möglich geworden, die Erfassung des Stoßes wesentlich zu vertiefen und sogar solche Prinzipien zu üben, die früher nur in der Vor lesung behandelt wurden. Außerdem ist dieses System der Übungen Vor aussetzung für eine kontinuierliche Leistungskontrolle. Diese besteht nämlich nicht nur darin, daß wir während des Semesters Klausuren schreiben, sondern vor allem in einer ständigen Betreuung während der Lösung der Aufgaben und in der da bei erfolgenden fortwährenden Über prüfung des Leistungsstandes des einzelnen. Leistungsschwache werden so rechtzeitig festgestellt und erhal ten entsprechende Unterstützung und Aufforderung zur Erhöhung ihrer Anstrengungen. Zudem ist es nicht erforderlich, die Übungsaufgaben ein zusammeln und zu benoten. Wir spa ren dadurch einen früher erheblichen Aufwand ein und erhalten trotzdem ein Urteil, das dem realen Leistungs stand besser entspricht, als dies durch die Zensuren für die Belegarbeiten erreicht wurde. Die Arbeit in den Übungen ist na türlich abhängig von der Bereitstel lung des Stoffes in der Vorlesung. Hier wurde angestrebt, die Vielfalt zu reduzieren und nur das auszu wählen, was unbedingt für die Er fassung des wesentlichen Zusam menhanges notwendig ist. Dabei wird die anschauliche Darbietung bevor zugt. Wir sind der Ansicht: Änschau- lichkeit läßt sich durchaus mit der Forderung nach hoher Wissenschaft lichkeit verbinden. Das Ziel war und ist also. Grund sätzliches zu bringen und das so, daß es dem Studierenden eingeht. Auch Beweisführungen, die nicht zum Ver ständnis notwendig sind, werden weggelassen. Es erfolgt dann ein Hinweis auf entsprechende Lite ratur. Die Meinungen über die Vor lesungen an unserem Institut sind ein Beweis, daß dieser Weg erfolg reich beschritten wurde. Natürlich sind wir mit dem Er reichten nicht zufrieden. Nur das ständige Bemühen um die Verbesse rung von Inhalt und Methoden ist die Gewähr, den erhöhten Anforde- rungen in Ausbildung und Erziehung gerecht zu werden. Es wurden des halb bei Abschluß einiger Lehrver anstaltungen Aussprachen über deren Erfolg mit den Studierenden durch geführt. Dabei erhielten wir wert volle Erkenntnisse. Sie beziehen sich einmal auf die weitere Vertesser ung unserer Lehrveranstaltungen, zum anderen aber auch darauf, wie wir die Studierenden von Anfang an auf unsere Methoden und die Anforde rungen vorbereiten müssen. Diese Aussprachen werden auch in Zukunft ein wichtiges Mittel sein, um unsere Arbeit und die sozialistische Gemein schaft zwischen den Institutsmit arbeitern und der FDJ noch wirk samer zu gestalten. IllllllllllllllllllUIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIb Als verantwortlicher Wissenschaftler muß ich eine feste Klassenposition haben In der Mitgliederversammlung der APO 11 am 3. April wurde Prof. Dr. rer. nat. Christian Weißmantel, Direktor des Instituts für Technische Physik, als Kandidat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands aufgenommen. Genosse Professor Weißmantel hat sich in den vergan genen Jahren als Prorektor für Forschung sehr verantwortungsbewußt und zielstrebig für den Aufbau einer modernen praxisnahen Hochschulfor schung und insbesondere für die Entwicklung der komplexen sozialisti schen Zusammenarbeit in Forschung und Lehre eingesetzt. „Die dabei bisher erzielten Erfolge", schreibt uns Genosse Prof. Dr. Weißmantel aus Anlaß seines Eintritts in die SED, „waren aber nur möglich durch die Politik von Partei und Regierung und die außerordent lich wertvolle Unterstützung, die ich bei allen Maßnahmen von Seiten der Partei- und Staatsorgane erhalten habe. Seit längerer Zeit habe ich den Entschluß gefaßt, selbst der Partei der Arbeiterklasse beizutreten, um auf diese Weise noch besser zur Verwirk lichung unserer Aufgaben beitragen zu können. Am Vorabend des VII. Parteitages habe ich den Antrag auf Aufnahme als Kandidat der SED gestellt. Gerade unter dem Zeichen der hervorragenden Erfolge beim Aufbau des Sozialismus in der DDR und auch in Anbetracht der verschärften Bemühungen des Gegners, unsere Entwicklung zu stören, halte ich es für notwendig, daß ich als verantwortlicher Wissenschaftler eine klare klassenmäßige Position beziehe.“ der Lösung bestimmter Aufgaben teilnehmen können und wie ihre Teilnahme im Studentenwettstreit zu werten ist. Genosse Schladitz erklärte dazu, daß während der Grundlagenausbil dung die Einbeziehung der Studenten in die Forschungsarbeit in gewissem Umfange durchaus bereits möglich sei. Im Vordergrund sollte vor allem die schöpferische Aneignung des Lehrstoffes, insbesondere in Studien zirkeln, sowie selbständige wissen schaftliche Arbeiten in den Diszipli nen des marxistisch-leninistischen Grundstudiums und in Fremdspra chen stehen. Das Ziel sei hier: An eignung fundierter Kenntnisse in den Grundlagenfächern. In den weiteren Ausbildungsstufen müsse die Einbe ¬ ziehung in die Forschung verstärkt werden, wobei die Aufgabenstellung vor allem die praxisverbundene Kol lektivarbeit fördern muß. Wichtige Hinweise gab Genosse Schladitz auch zur Anwendung sol cher Methoden wie Durchführung wissenschaftlicher Studentenkonfe renzen nach jedem Ingenieur- und Schulpraktikum, oder Studentensemi nare zu bestimmten Themenkreisen. Lehrerausbildung Zu einigen Fragen der Lehreraus bildung an unserer TH sprach Ge nosse Klaus Hofmann, Mitglied der HSGL, Mitarbeiter der Abt. Polytech nik. Er hob dabei die Notwendigkeit hervor, den Lehrerstudenten mehr die Möglichkeiten zu geben, eine be stimmte politische Reife zu erlangen. „Ein reiches Betätigungsfeld“, so sagte er, „bietet sich unseren künfti gen Absolventen in der Arbeit mit den Pioniergruppen, als Leiter der Zirkel junger Sozialisten usw. In diesem Zusammenhang sollte man darüber nachdenken, inwieweit den Lehrerstudenten bestimmte pädago gische Praktika erleichtert oder gar erlassen werden können.“ Genosse Klaus Hofmann schlug auch vor, daß FDJ und Lehrkörper gemeinsam eine Konferenz junger künftiger Pädagogen durchführen, auf der Fragen der Verbesserung der Lehrerausbildung behandelt werden sollen. Studentensommer 1967 FDJ-Studenten im Einsatz ■ „Schwedt 66" wird weiterleben ■ Jetzt in den Gruppen beraten Die ehemaligen Mitglieder der Brigade „Schwedt 66“ an der Kart- Marx-Universität Leipzig riefen Anfang dieses Jahres alle Studen ten der DDR auf, das Beispiel „Schwedt 66“ an jeder Universität, Hoch- und Fachschule weiter leben zu lassen. Dieser Einsatz von FDJ-Studenten zeigte deutlich, zu welch hervorragenden Leistungen unser Jugendverband fähig ist, wenn es darum geht, unseren sozia listischen Staat zu stärken. Unsere Technische Hochschule hat sich diesem Aufruf angeschlos- sen und wird in diesem Sommer eine Brigade von etwa 35 FDJ- Studenten nach Dahlen entsenden, um beim Bau eines volkswirt- schaftlich wichtigen Objekts mitzuhelfen. Bei diesem Einsatz geht es vor allem um folgende drei Schwer punktaufgaben : 1. Erfüllung einer konkreten ökonomischen Aufgabe im Schwer- punkt des sozialistischen Aufbaus. 2. Die Brigade soll in ihren eigenen Reihen und mit den Arbeitern in engen ideologischen, sportlichen und kulturellen Austausch tre ten. 3. Bei richtiger Führung werden viele neue Kader herangebildet, so daß zu Beginn des neuen Studienjahres mehr Freunde in den Reihen unserer Aktiven stehen. Wir werden bei diesem Einsatz besonders die Solidarität mit dem kämpfenden vietnamesischen Volk verstärken; wir werden Freund schaftstreffen durchführen und viele andere Beweise unserer Soli darität zeigen. Im Rahmen der Vorbereitung des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution werden in Dahlen ebenfalls viele Aufgaben vor uns stehen, und wir werden mit unserem Einsatz einen großen Beitrag zur allseitigen Stärkung unserer Republik leisten, deren 18jähriges Bestehen wir in diesem Jahr feiern. Selbst verständlich wird bei unserem Einsatz in Dahlen auch der sport liche Wettstreit nicht fehlen. In unserer FDJ-Grundorganisation geht es jetzt darum, dieses Vorhaben in allen FDJ-Gruppen zu beraten. Die Gruppen sollten umgehend mit der Zusammenstellung der Teilnehmer beginnen und der Hochschulgruppenleitung in nächster Zeit die Namen der Freunde mitteilen, die im August nach Dahlen fahren sollen, wo die Zielstellung mehr verlangt als nur körperliche Arbeit. Bernd Säbsch, Mitglied dar HSGL der FDJ
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