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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19670000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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Was Hiesingers Beteuerungen für die Welt wert sind Von westdeutscher Seite wird be hauptet und systematisch in die Welt hinausposaunt, mit Kiesinger sei ein Mann westdeutscher Regierungschef geworden, der eine „echte Wende“ in der Politik, besonders in der „Ost politik“, vollziehe. Als Beweis dafür wird seine Regierungserklärung ins Feld geführt. Dort kann man denn auch wohlklingende Worte lesen, wie: „Daß der Friede bewahrt werde, ist die Hoffnung aller Völker, und das deutsche Volk wünscht dies nicht weniger als die anderen. Darum ist der Wille zum Frieden und zur Ver ständigung der Völker das erste Wort und das Grundanliegen der Außen politik dieser Regierung.“ Scheinheilige Beteuerungen Vergleicht man jedoch diese und andere scheinheilige Beteuerungen über friedliche und gute Zusammen arbeit mit anderen Staaten mit der bundesdeutschen Wirklichkeit, so zeigt sich die Hitlersche Demagogie und verrät ihren Meister aus der Schule der Ribbentrop und Goebbels. Hatte Hitler am 21. Mai 1935, als die Vorbereitungen des deutschen Impe rialismus auf den zweiten Weltkrieg bereits in vollem Gange waren, vor dem Reichstag nicht ähnlich doppel züngig erklärt; „Das nationalsoziali stische Deutschland will den Frieden aus tiefinnersten weltanschaulichen Überzeugungen. Es will ihn weiter aus der einfachen primitiven Er kenntnis, daß kein Krieg geeignet sein würde, das Wesen unserer gemein samen europäischen Not zu behe ben ... Das Deutsche Reich und ins besondere die heutige deutsche Re gierung haben keinen anderen Wunsch, als mit allen Nachbarstaaten friedlich und freundschaftlich zu ver kehren.“ Betrachten wir unter diesem Aspekt vor allem das, was Kiesinger in seiner Regierungserklärung zur „nationalen Politik“ zu sagen hat, so schaut erst recht der Pferdefuß her vor. Da wird freiweg vom „unabding baren Rechtsstandpunkt in der Deutschlandpoltik“ und vom „Allein vertretungsrecht der Bundesregie gierung“ gesprochen. Da maßt man sich an, „für das ganze deutsche Volk u sprechen“! Wie Hohn klingt, dazu och die Versicherung „Wir wollen itleramnfep und nicht verhärten, Gräben überwinden und nicht vertie fen. Deshalbwollen wir die mensch lichen, wirtschaftlichen und geistigen Beziehungen mit unseren Lands leuten dm anderen Teil Deutschlands mit allen Kräften fördern.“ Aber es ist klar genug: Mit der Alleinvertre tungsanmaßung sprechen die Bonner Machthaber und ihre SP-Minister ein potenzielle Kriegserklärung gegen uns aus und schlagen uns gleichzeitig den „kleinen Grenzverkehr“ vor! Im Hintergrund: Aggression Der Bonner Alleinvertretungsan spruch ist nicht allein eine deutsche Angelegenheit; denn hier wird am Status quo in Europa gerüttelt, hier sollen die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges im Interesse des aggres siven westdeutschen Imperialismus korrigiert werden. Diese Hinter gründe gestand die Informationszeit schrift der Westberliner CDU „Ber liner Politik“, indem sie die Nicht anerkennung der DDR durch Bonn mit den Worten motivierte: „Durch die Anerkennung der SBZ (gemeint ist die DDR) wird eine gesamtdeut sche Politik unmöglich, weil die Ein mischung in die inneren Angelegen heiten eines selbständigen Staates (laut Charta der Vereinten Natio nen) verboten ist.“ Abgesehen davon, daß es einfach lächerlich ist, di'e Souveränität der DDR von der Anerkennung durch die Bonner Regierung abhängig machen zu wollen. — die DDR ist ein souve räner Staat, und. ob Bonn will oder nicht, jede aggressive Handlung, so auch der Alleinvertretungsanspruch, ist ein Verstoß gegen das Völker recht —, was hier unter „gesamtdeut- scher Politik“ verstanden wird, spricht für sich und gegen die offen sichtliche Friedens- und Verständi gungsheuchelei der westdeutschen Regierungserklärung. Das einzige Neue in der gegenwär tigen westdeutschen Regierungspoli tik sind taktische Varianten zur Durchsetzung der altbekannten Re vanche- und Vorherrschaftspläne. Diese taktischen Varianten sehen nach dem Scheitern der bisherigen Konzeptionen des Frontalangriffes so aus, daß durch eine differenzierte Zu sammenarbeit mit sozialistischen Ländern Verwirrung gestiftet, die DDR vom sozialistischen Lager iso liert und diese dann sozusagen von außen her in Bonns „Umarmung“ er stickt werden soll. Sicherheit Europas gefährdet Für diese „Umarmung“ werden die bekannten Konzepte vom verdeckten Krieg bis zum „Grauen Plan“ bereit gehalten. Mit ihrer Alleinvertretungs anmaßung schließen die herrschenden Kräfte Westdeutschlands den bewaff neten Konflikt nach dem Muster lo kaler Kriege der USA-Politik ein. In einer Rede in Katowice wies Genosse Wladislaw Gomulka, 1. Sekretär der VPAP, überzeugend nach: „...in Europa jedoch ist angesichts der herr schenden Bedingungen ein örtlich be grenzter Krieg nicht denkbar; denn er würde der Funke sein, der den Weltkriegsbrand entzündet.“ In ganz Europa erkennen immer mehr Menschen die Gefahr, die von einem Alleinvertretungsanspruch Bonns ausgeht. In seiner Rede vor dem Berliner Parteiaktiv sagte Wal ter Ulbricht: „Die Alleinvertretungs anmaßung ist identisch mit dem He gemoniestreben, dem Vorherrschafts- streben des westdeutschen Militaris mus und Neofaschismus über ganz Europa.“ Der erste Schritt zur euro päischen Sicherheit ist deshalb die Aufgabe dieses Alleinvertretungsan spruches, die Anerkennung der DDR und die Herstellung normaler Bezie hungen zwischen allen europäischen Staaten unabhängig von ihrer Ge sellschaftsordnung. Grelles Licht auf die Glaubwürdig keit der neuesten Bonner Friedens beteuerungen wirft auch das hekti sche Störfeuer gegen einen Atom- warensperrvertrag. Hier kommt aie Einigkeit der Koalition von Strauß bis Brandt zum Ausdruck, und sie über treffen sich gegenseitig bei der Suche von Argumenten, um recht bald in den vollen Besitz atomarer Verfü gungsgewalt zu kommen, ohne voll ständig das Gesicht zu verlieren. So macht Strauß die Souveränität eines Staates vom Kernwaffenbesitz ab hängig. Getreu der Arbeitsteilung im Kiesinger-Kabinett sucht das ehema lige Mitglied eines Ausschusses ge gen den Atomtod, Willi Brandt, nach Möglichkeiten, den atomaren Macht hunger der Monopole zu stillen. Sein Argument gegen den Sverrvertrag: Dadurch wachse der technische Ab stand der nichtnuklearen Länder zu den Atommächten. Diese Probleme müßten erst gelöst werden, „denn da von hängt für unsere Zukunft als In dustriestaat alles ab.“ Der Präsident des BDI (Dachorganisation der west deutschen Unternehmerverbände). Fritz Berg, fällt in den Chor der Atomstopgegner ein: „Uns Deut schen droht der Ausschluß aus der gesamten Forschung. Wir werden auf das Niveau eins Agrarstaates, eines Entwicklungslandes zurückgewor fen.“ Auch hier handelt es sich aber um eine vorsätzliche Täuschung; denn der Atomwaffensperrvertrag schließt natürlich die friedliche Nutzung der Kernenergie keineswegs aus. Es ge nügt übrigens ein Blick auf die DDR, um feststellen zu können, daß Atom forschung durchaus auch ohne Bombe möglich ist. Bonns Politik ohne Zukunft Wie sind nun die realen Chancen für ein vernünftiges Zusammenleben beider deutscher Staaten, für den Frieden in Europa? Der einzige Weg, der den Interessen der Bevölkerung 4. beider deutscher Staaten und der Völker Europas entspricht, ist, wie Walter Ulbricht vor dem Berliner Parteiaktiv ausführte, der Weg der Überwindung des Militarismus und 5 der Macht der Monopole in West- " deutschland. Wir müssen der Bevölkerung der 6. westdeutschen Bundesrepublik hel fen, alle Illusionen über die gegen wärtige Regierungspolitik Bonns zu überwinden und den Weg zu demo kratischen Veränderungen zu finden. Diesem Ziel dienen unser Kampf um die europäische Sicherheit, unsere Vorschläge zur Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden deut schen Staaten, vor allem aber die all- seitige Stärkung unserer souveränen sozialistischen Deutschen Demokrati schen Republik. Sechs Faktoren nennt Walter Ulbricht, deren Wirkung die Bonner Revanchepoltik zum Scheitern verur teilt: 1. Die Existenz der DDR, die durch ihre historische Leistung bewies, daß die Zukunft dem Sozialismus gehört. 2. Das feste freundschaftliche Bünd nis zwischen der DDR und der Sowjetunion. 3. Die Warschauer Vertragsstaaten verfolgen konsequent die Politik des Antiimperialismus, kämpfen gegen den westdeutschen Revan chismus gegen die Alleinvertre tungsanmaßung und für europäi sche Sicherheit, und verurteilen damit jeden Versuch, die DDR zu isolieren, zum Scheitern. Die inneren Widersprüche West deutschlands sind auf der Grund lage des Staatsmonopolkapitalis mus nicht lösbar, der Klassen kampf wird sich verschärfen. Die demokratischen Kräfte in Westdeutschland werden wachsen und Klarheit finden. Die Bewegung für europäische Sicherheit wächst in allen euro päischen Staaten. Diese Fakte ren sind die Ursache dafür, daß die Politik des westdeut schen Imperialismus keine Zukunft hat, Aber es wird noch ein langer Kampf sein, bis die westdeutsche Arbeiterklasse, die werktätigen Bauern und die Intelligenz auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen und durch das Beispiel der DDR davon über zeugt werden, daß in der westdeut schen Bundesrepublik wirklich eine neue Politik notwendig und möglich ist. Unsere Erfahrungen in der Klas senauseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus lehren, daß es sich als notwendig erweist, die ganze Gefährlichkeit der sogenannten „Ostpolitik“ der Kiesinger-Strauß- Regierung vor aller Welt aufzudek- ken und allen, wie auch gearteten, Manövern der Bonner Revanchisten, die Hallstein-Doktrin in neuen Vari anten gegen die DDR auszuspielen, gemeinsam mit allen friedliebenden Kräften in Europa mit aller Konse quenz wirksam entgegenzutreten. Dipl.-Lehrer Inge Ullrich, Institut für Marxismus-Leninismus = Revanchistensprecher Seebohm, Altnazi Kiesinger und Kriegshetzer Strauß, E E das Mitglied des Bundestages, sein Regierungschef und der gegenwär- E = tige Finanzminister: Drei Seelen und der gleiche Gedanke! „Die Forde- E = rungen nach Revision der bestehenden Grenzen in Europa, nach Zugang = E zu Kernwaffen, dos Streben nach Verschärfung der internationalen Span- E = nung in Europa, die Ausarbeitung militärstrategischer Konzeptionen, die E = feindselige Haltung gegenüber der DDR, die Kultivierung des Hasses = = gegen andere Völker, denen Gebietsforderungen gestellt werden, das E = alles schafft eine Atmopshäre, wie sie nicht besser für die nationalchau- = E vinistische und rassistische Tätigkeit profaschistischer Elemente geeignet = = sein kann". So charakterisiert die Erklärung der Regierung der UdSSR E = von 29. Januar 1967 die Politik der Kiesinger-Strauß-Regierung, eine Po- = = litik, die den Weltfrieden bedroht. BlllllllllllllllllllllllllilllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIllllllllllllllllllllHIIHIIIIIIIIHIIIIIIIIHINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIin Mitteilung über die HPL-Sitzung vom 16. Februar Die Hochschulparteileitung be schäftigte sich in ihrer Beratung vom 16. Februar unter anderem mit der Vorbereitung des 50. Jah restages der Oktoberrevolution, mit 'dem Stand und der weiteren Entwicklung der Kulturarbeit, des Studentenwettstreites sowie mit der Vorbereitung der Frauenkon ferenz. In einem ersten Tagesordnungs punkt beriet die Hochschulpartei- leitung die Aufgaben zur Vorbe reitung und Durchführung des 50. Jahrestages der Großen Sozia listischen Oktoberrevolution. Ein hierzu vorliegender Plan der Hochschule wurde bestätigt. (Wir berichten darüber noch ausführ lich.) Nach einem Bericht über den Stand der Kulturarbeit nahm die HPL zu den kulturpolitischen Aufgaben an der Hochschule Stel lung. Die Aussprache ergab, daß es voi’ allem notwendig ist, die Kulturarbeit besser zu leiten und perspektivisch zu planen. Beson dere Aufmerksamkeit muß der Entwicklung des geistig-kulturel len Lebens der Studenten ge schenkt werden. Die Hochschul parteileitung empfahl, eine Se natskommission für Kulturarbeit zu schaffen. Zur Entwicklung des Studenten wettstreites berichtete Genosse Prof. Dr. Wickleder, Vorsitzender der Senatskommission für den Stu ¬ dentenwettstreit. In der Diskus sion hob die HPL hervor, daß der Studentenwettstreit zum festen Bestandteil des Studiums werden und beitragen muß, das gesamte Leistungsniveau zu heben. Der wis senschaftlich-produktiven Tätig keit der Studenten und der Durch führung der Leistungsschau der Studenten und jungen Wissen schaftlern, ist größte Aufmerk samkeit zu schenken. Die HPL unterstrich die Notwendigkeit, da bei die sozialistische Gemein- schaftsarbeit zwischen den staat lichen Leitungen, allen Hochschul lehrern und den gesellschaftlichen Organisationen, insbesondere mit der FDJ, sowie zwischen den Fachrichtungs- und Grundlagen instituten und zwischen allen Fakultäten zu entwickeln. Die Hochschulparteileitung stellte fest, daß die Senatskommis sion bereits eine fruchtbare Ar beit geleistet hat und empfahl eine Grundkonzeption für die wissenschaftlich-produktive Tätig keit der Studenten zu erarbeiten. In der Beratung über die Vorbe reitung der bevorstehenden Frau enkonferenz unserer TH wurde auf ihre Aufgabe hingewiesen, die vor allem darin besteht, beizutra gen, daß insbesondere alle Lei tungen ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung zur besonderen För derung der Frauen und Mädchen besser gerecht werden und sie ver bindliche Maßnahmen zur Entfal tung ihrer schöpferischen Kräfte treffen- Es wurden Vorschläge der Arbeitsgruppen der HPL zur Aus arbeitung eines Perspektivplanes zur Förderung der Frauen und Mädchen bestätigt. 1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1IIIIIIII11IIIIIIIIH IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Liebe Genossen und Freunde! = zu einem echten Erlebnis wurde. Wir haben die DDR ökonomisch des = = ausgelöst hat. Front uns eine Entscheidung, die, wohl sie mit dem Verzicht manche Annehmlichkeiten, den Urlaub, verbunden war, einem sischen einer MDN ob- auf wie uns Wir, die Angehörigen der FDJ- Studentenbrigade „Schwedt 66“, gehören zu denen, die im vergan genen Jahr dem Aufruf des Zen tralrats der FDJ folgten, zu einer FDJ-Studentenbrigade vereint, in einem Schwerpunkt unseres so zialistischen Aufbaus zu arbeiten. Unsere mehrwöchige Arbeit in der Brigade „Schwedt 66“ war für Der tagtägliche persönliche Ein satz eines jeden Brigademitglie des, die Aufgabenstellung der Brigade zu erfüllen, schweißte uns zu einer wahren sozialisti schen Gemeinschaft zusammen. Wir haben für 390 Wohnungsein heiten Heizungskanäle angelegt und einen Wert von 350 000 MDN erarbeitet, führten mit der Bevöl kerung der Stadt ein Vietnam- Meeting durch und übergaben Die an der Karl-Marx-Uni versität studierenden Mit gieder dek rnJ-Sudcaiz brigade „Schwedt 66“ den gemeinsam mit der Bevölke- Gespräch über die VII. Parteitages führen und den 50. Jahrestag der Großen Sozia listischen Oktoberrevolution vor bereiten. Dieser Aufruf ist gleichzeitig unser Beitrag zum Wettbewerb, den die Initiative des Kreisaus schusses Torgau der Nationalen Wir rufen alle FDJ-Mitglieder an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR auf, nach dem Muster der FDJ-Studenten brigade „Schwedt 66“ in allen Be. zirken FDJ-Studentenbrigaden zu bilden, die 1967 vier Wochen an wichtigen Schwerpunkten in der Bauindustrie tätig sind, in eigener Verantwortung ein ihnen über tragenes Objekt fertigstellen. Mit dem erarbeiteten ökonomi schen Nutzen, mit unserem politi schen Wirken tragen wir mit zur allseitigen Stärkung unserer so zialistischen DDR bei. Wir wer- gegen den schmutzigen Krieg der USA in Vietnam. Anläßlich des 17. Jahrestages der Gründung der DDR gestalteten wir gemeinsam mit der Jugend Schwedts einen Fackelzug und halfen eine arbeits fähige FDJ-Stadtleitung auf bauen. Stets sind wir — ob auf der Baustelle oder im Gespräch mit der Bevölkerung — als Mitglieder der Freien Deutschen Jugend auf getreten. Wir sagen: „Schwedt 66“ kann kein Einzelbeispiel bleiben! Wir sind dafür, diese Art der Brigadearbeit in diesem Jahre — wie in den folgenden — fortzufüh ren und an der Seite der Arbei terklasse die guten Traditionen der FDJ-Studenten von „Max braucht Wasser“ bis „Schwedt 66“ und „Ulan-Bator 66“ zu vertiefen und zu zeigen, wozu FDJ-Studen ten in der Lage sind. FDJ-Kreisleitung der Karl-Marx- Universität gewählt Werner Smendek stellte den Antrag, Kan didat der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands zu werden. Wir sind der Meinung, daß wir durch unseren Einsatz dem Bild des Absolventen einer sozialisti schen Hochschule, wie es Walter Ulbricht in seiner Rede aus An laß des 20. Jahrestages der Wie dereröffnung der Technischen Universität Dresden entworfen hat, einen Schritt nähergekom men sind. Vertreter der vietname- Botschaft das Ergebnis Solidaritätsaktion: 3500 und 3800 Unterschriften stisch-leninistischen Grundstu dium erworbenes Wissen sinnvoll anwenden. Wir lernten argumen tieren, wir lernten uns durchset zen — wir lernten leiten. Jeder von uns begann das neue Studienjahr mit wertvollen Erfahrungen und neuem Wissen. Emst Fiedler, Klaus Jacobs, Klaus Rendgen una Werner Smendek wurden in die Die FDJ-Studentenbrigade „Schwedt 66 ruft die FDJ-Mitglieder an allen Universitäten, Hoch- und Fachschulen gestärkt und unsere politischen - das Überzeugungen vertreten. Beides Durhsetzung der Ideen hat uns die Achtung und An erkennung der Bevölkerung ein gebracht. Wir selbst haben viel gelernt. Jeder hatte seine Aufgabe, an der er sich bewähren konnte. Wir konnten unser im marxi- Staatsbürgerschaftsgesetz - Ausdruck der Souveränität unserer sozialistischen DDR Das Gesetz über die Staatsbürger schaft der DDR, angenommen von der Volkskammer am 20. Februar 1967, hat bei den Angehörigen un serer Hochschule allgemeine Befriedi gung ausgelöst und volle Zustimmung gefunden. Sie erblicken darin erneut den Ausdruck der unumstößlichen Tatsache, daß die sozialistische DDR ein Staat mit uneingeschränkter Sou veränität ist, der die Interessen sei ¬ ner Bürger jederzeit und in vollem Umfang vertritt und schützt. Der ge fährlichen Praxis der unsinnigen Alleinvertretungsanmaßung Bonns wurde mit dem Staatsbürgerschafts gesetz der DDR entschlossen ein weiteres unüberwindliches Hindernis entgegengesetzt. Nachstehend die Mei nung von Wissenschaftlern unserer TH dazu: Prof. Dr. rer. nat. Peschel. Direktor des Instituts für Regelungstechnik: Ich begrüße das Gesetz über die Staatsbürgerschaft und sehe in seiner Annahme durch die Volkskammer einen wesentlichen, bedeutungsvollen Schritt in der Geschichte der DDR. Mit der Gründung der DDR entstand zum ersten Mal auf deutschem Boden ein Staat, dessen Geschicke durch das Volk selbst bestimmt sind. Es war an der Zeit, die Beziehun gen der Bürger der DDR zu ihrem Staat durch ein Gesetzeswerk zu fixie ren, dies um so mehr, als die üblen Töne der Alleinvertretungsanmaßung und der Revanchegelüste aus der westdeutschen Bundesrepublik immer lauter zu uns dringen. Aus diesem Grund ist es von besonders großer Bedeutung, daß durch das Staats bürgerschaftsgesetz deutlich zum Aus. druck gebracht wird: Unser Staat ist die Deutsche Demo kratische Republik. Wir sind stolz darauf, in diesem Staat zu leben und bei der Verwirklichung des Sozialis mus auf allen Gebieten mitarbeiten zu dürfen. Dr. oee. Bernhard Blumenthal, Dozent am Institut für Ökonomie des Maschinenbaus; Stadtverordneter: Das von der Volkskammer be- auch mit dem Gesetz zum Schutze schlossene Gesetz über die Staatsbür gerschaft der DDR trägt juristisch einem Tatbestand Rechnung, der sich bereits mit der Gründung unserer Republik am 7. Oktober 1949 ergeben hatte. Die historische Tatsache des Bestehens zweier deutscher Staaten schließt diese Konsequenz zwangs läufig mit ein. Der Übergang zum Begriff der Staatsbürgerschaft bringt deutlich zum Ausdruck, welche ver änderte Stellung der Bürger in unse rem sozialistischen Staat hat, seine aktive, 'mitgestaltende Rolle, seine Rechte, die er mit Stolz wahrnimmt, und seine Pflichten, die er freudig er füllt. Ich begrüße es besonders, daß die Regierung der DDR mit diesem Ge setz wiederum, wie zum Beispiel der Staatsbürger- und Menschen rechte, eindeutig dem irrealen Allein vertretungsanspruch der westdeut schen Bundesregierung Paroli bietet und damit allen Versuchen entgegen tritt, die westdeutsche Gerichtsbar keit auf das Gebiet der DDR auszu dehnen und Gesetze der Bundesrepu blik gegen Bürger der DDR anzu wenden. Wie jeder souveräne Staat, so betrachtet es auch die DDR als ihr besonderes Anliegen, den Schutz ihrer Bürger im In- und Ausland wahrzunehmen. Denjenigen Kreisen in Westdeutschland, die das Rad der Geschichte zurückdrehen möchten und die Augen vor den Realitäten ver schließen, zeigt das Staatsbürger schaftsgesetz zum wiederholten Male eindeutig die Grenzen ihrer Macht.
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