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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19670000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1967
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Band 1967
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luiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiy “■ I Genosse । Dr. Harry Trepte : in die mm | Stadtleitung i gewählt ■ Auf der Stadtdelegiertenkonferenz unserer Partei am 4. und 5. Februar = S wurde unser Genosse Dr.-Ing. Harry Trepte, wissenschaftlicher Mitarbeiter 5 ' am Institut für Werkzeugmaschinen, in die Stadtparteileitung gewählt. : = 1929 in einer Arbeiterfamilie geboren, trat er 1947 in die SED ein. Seit m = 1960 gehört er ununterbrochen der Parteileitung an der II. Fakultät an. • । Genosse Dr. Trepte, der bis 1954 an der TU Dresden studierte und an- J [ schließend 5 Jahre in der Industrie in leitenden Funktionen arbeitete, = i leistete während seiner gesamten bisherigen Tätigkeit eine aktive Par teiarbeit. Auf der Stadtdelegiertenkonferenz wurde unsere Hochschulparteiorga- S S nisation durch folgende Genossen vertreten: Michael Büttner, Student; Hans Jöckel, Prof. Dr. rer. nat. habil., Mitglied des ZK der SED, Mitglied I S der HPL, Rektor; Jens Kleppzig, Student; Henry Knorr, Student, Karl- S 5 Marx-Stipendiat; Gerhard Kranich, Oberstudienrat; Lothar Landgraf, I Student; Volker Macholdt, Student; Hermann Nawroth, 1. Sekretär der HPL; Rudolf Piegert, Prof. Dr.-Ing., Institutsdirektor; Andreas Poppitz, Student, Mitglied der HPL; Eva Riedel, Studentin; Diana Schippan, Elke = I Wendler, Studentin; Angelika Zeuner, Studentin (sämtlich Delegierte mit = i beschließender Stimme). Delegierte mit beratender Stimme waren die । I Genossen Manfred Frosche und Ulrich Lindner, Wilhelm-Pieck-Stipendiat. । Delegierte zur Bezirksdelegiertenkonferenz Von unserer Hochschulparteiorganisation werden folgende Genossen S i als gewählte Delegierte an der Bezirksdelegiertenkonferenz teilnehmen: । i Prof. Dr. Hans Jäckel, Hermann Nawroth, Prof. Dr. Rudolf Piegert, Eva Riedel, Prof. August Schläfer, Angelika Zeuner. < „Prinzipien“ weiter zielstrebig verwirklichen (Fortsetzung von Seite 1) Akademische Senat der Technischen schlag des Rektors, Genossen Prof. Dr. Jäckel, in Kürze eine gemeinsame Sitzung mit der Hochschulgruppen leitung der FDJ abzuhalten. Diese Beratung wird der weiteren Verbes serung der Zusammenarbeit mit dem sozialistischen Jugend verband dienen. Grundlage dafür sind die von der 4. Hochschulkonferenz bestätigten Vorschläge des Zentralrats der FDJ, in denen besonders die Aufgaben der FDJ-Studenten bei der Verwirk lichung der „Prinzipien“ dargelegt Weiter legte der Senat fest, in In stituten eine Reihe Kolloquien über „Sozialismus in der DDR und Mono- polkopitalismus in Westdeutschland“ durchzuführen. Mit den wissenschaft lichen Nachwuchskräften wird eine weitere Veranstaltung zu den Pro blemen der sozialistischen Erziehung stattfinden. Eine wertvolle Bereicherung der Diskussion war der Beitrag des Ge nossen Groschupf. Es sei notwendig, so erklärte er, daß, ausgehend von dem kritischen Geist der 4. Hoch schulkonferenz, eine schöpferische Diskussion entfaltet wird, die vor allem dazu beiträgt, bei der klassen mäßigen Erziehung der Studenten und aller Hochschulangehörigen so wie bei der Entwicklung der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit schnel ler voranzukommen. Genosse Gro schupf betonte, daß es jetzt gilt, die „Prinzipien“ zügig zu verwirklichen. Der Senat nahm Kenntnis von einem Schreiben der TH „Otto von Guericke“ Magdeburg, die unsere Hochschule zum sozialistischen Wett bewerb auffordert (siehe auch unse ren Sonderbericht auf Seite 1). Im Verlauf der Beratung bil ligte der Akademische Senat eine Erklärung an den Staatssekretär, Genossen Prof. Dr. Gießmann, in der einmütig den Ergebnissen der 4. Hochschulkonferenz zugestimmt wird. Wörtlich heißt es darin: „Der Hochschule Karl-Marx-Stadt bekennt sich einmütig zu den Grundsätzen und Aufgaben, die die 4. Hochschul konferenz beraten und bestätigt hat. Er stellt sich hinter die Willenserklä rung der 4. Hochschulkonferenz an den VII. Parteitag der SED und sieht in der aktiven Teilnahme der Uni versitäten und Hochschulen der Deutschen Demokratischen Republik an der weiteren Entwicklung der so zialistischen Gesellschaft ein Zeichen der Verbundenheit aller Wissen schaftler mit dem Staat der Arbeiter und Bauern.“ Im Sinne der Dresdner Rede des Staatsratsvorsitzenden Genossen Wal ter Ulbrichts, so erklärte der Senat, werden alle Hochschulangehörigen ihre Bemühungen vor allem darauf konzentrieren, einen raschen und nachhaltigen Umschwung in der klassenmäßigen Erziehung der Stu denten zu erreichen und sie stärker in die wissenschaftlich-produktive Tä tigkeit einzubeziehen, die Planung und Leitung der Hochschule den Er fordernissen unserer gesellschaft- liehen Entwicklung anzupassen und die prognostische Arbeit zu verstär ken, in Lehre und Forschung eine hohe Effektivität zu erreichen und das Streben der Hochschullehrer und wissenschaftlichen Mitarbeiter zu un terstützen, sich hohe marxistisch- leninistische Kenntnisse anzueignen. Den Abschluß der Senatssitzung vom 8. Februar bildete eine sehr gründliche Beratung über den Stand und die Weiterentwicklung der Aus bildung, Erziehung und Forschung an der Fakultät für Elektrotechnik, zu der der Dekan, Prof. Dr. Woschni, dem Senat berichtete, und an der weitere Hochschullehrer dieser Fa kultät teilnahmen. Aus dieser Be ratung wurden wichtige Schlußfolge rungen auf dem Gebiet der Leitungs tätigkeit an unserer Hochschule ge zogen. Alles verbindet sich mit meinem Staat - nichts mit Westdeutschland (Fortsetzung von Seite 1) Kriegsschauplatz mit größter Effekti vität einzusetzen. Können wir uns angesichts dieser Haßpolitik, die das Verbrechen der Aggression gegen den fortschritt lichen deutschen Staat, unsere sozia listische DDR, inspiriert, noch irgend wie mit solchen Leuten zu einer „ein heitlichen deutschen Wissenschaft“ verbinden? Niemals! Der westdeutsche Imperialismus konzentriert und formiert seine Klas senkräfte stärker als bisher, führt den Klassenkampf gegen uns stärker denn je. Um so mehr also müssen wir alles tun, um unsere Republik all seitig zu stärken. Und ich meine, daß besondere Bedeutung dabei die Er höhung unserer Anstrengungen in der ideologisch-politischen Arbeit ge winnt. Vor allem dem gründlichen Studium des Marxismus-Leninismus müssen wir größte Aufmerksamkeit schenken; denn das befähigt uns, die Klassenauseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus zu füh ren und zutiefst zu verstehen, daß die souveräne sozialistische DDR unser Staat ist und wir alles tun müssen, um unsere sozialistische Republik all seitig zu stärken! Delegierte kommen zu Wort (Fortsetzung von Seite 1) '„Prinzipien“ festgelegten Studien ablaufs und der damit notwendig verbundenen Profilierung des In halts der Lehre, gilt es, das Studium so effektiv wie möglich zu gestalten. Der Student muß im Ausbildungs- prezeß aktiver, er muß schöpferisch tätig sein, um ihn von dem Gefühl „ich werde studiert“ zu befreien. Da bei erlangt insbesondere die Stel lung der Seminargruppen-Betreuer eine noch größere Bedeutung. Die Erziehung muß individueller gestal tet werden, damit auch der letzte Student aus der Anonymität heraus tritt. Beurteilungen müssen dort er folgen, wo die größte Sachkenntnis vorhanden ist: in der FDJ-Gruppe, dann verschwindet jeglicher Forma lismus und sie werden zu echten Einschätzungen der Leistungen eines jeden einzelnen und somit auch zur Grundlage des Wettstreites um hohe Studienergebnisse. Zur Parteidiskussion Gibt es bei uns „billige" und „teure" Diplome? Von Genossen Dr.-Ing. Horst Aurich, Institut für Technische Mechanik (TMD) einen außerordentlich hohen Prozentsatz ungenügender Leistun gen und einen hohen Anteil von Stu denten. die wegen ungenügender Kenntnisse nicht zur Prüfung zuge lassen werden konnten. Ähnlich liegt es in Gruppen der Fachrichtung Technologie-Umformtechnik (TMU). Trotz der schlechten Ergebnisse in der Hauptklausur am 19. Juli 1966 verbesserten sich die Leistungen auch in der Nachprüfung nicht. Diese schlechten Ergebnisse kamen trotz Vorbereitungskurses und indivi dueller Betreuung der Studenten durch das Institut für Technische Mechanik zustande. Daß es nicht so sein brautht be weisen die guten Prüfungsergebnisse in den Gruppen 65/16 (KW) und 65/19 (KT) sowie die Leistungen der Studenten der Fachrichtung Kon struktion von Maschinen und Gerä ten des Allgemeinen Maschinen baus (KMB). Diese Fachrichtung war mit einem sehr hohen Prozentsatz ungenügender Leistungen die schlechteste Fachrichtung der II. Fa kultät. In der Nachprüfung aber wär — zum Unterschied von Fach richtungen der III. Fakultät — ein deutlicher Leistungsanstieg zu ver- zeichnen. Unterschätzung der Grundlagenaus- bildung zu suchen, die letztlich bei den Studenten zum Begriff des „bil ligen“ Diploms führt? Kann man es zulassen, daß eine derartige Terminologie, wie „billige“ und „teure“ Diplome überhaupt Eingang in den Sprachgebrauch an unserer Hochschule findet? Die ge nannten. Erscheinungen müssen zu einer ernsthaften Überprüfung der Arbeit der Fachrichtungsinstitute führen. Sie sollten dazu offen ihre Gedanken in unserer Hochschulzei tung darlegen, wie im Interesse der Verbesserung der Ausbildung die Lage rasch verändert werden kann, damit es nicht länger solche Auffas sungen wie „billige“ und „teure“, Diplome gibt. - Wir bilden Diplomingenieure aus, die auf Grund ihrer Ausbildung und Erziehung an unserer TH wertvolle Kräfte beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR sind. Deshalb darf ein unterschiedlicher Grad in der Ausbildung, der aus un terschiedlicher Wertung der Lehrein den mathematisch-naturwissen schaftlichen, technischen und gesell- schaftswissenschaftlichen Grund lagenfächern herrührt, nicht gedul det werden. Ausgehend von dem Artikel der Parteigruppe des Prorektorats für Studienangelegenheiten („Hochschul spiegel“ Nr. 2/67), möchte ich durch nachstehenden Beitrag über das all gemeine Ausbildungsniveau an un serer TH zur Diskussion anregen. In Verwirklichung der „Prinzi pien zur weiteren Entwicklung von Lehre und Forschung an den Hoch- schulen der DDR“ machten die Ge nossen und Kollegen des Instituts für Technische Mechanik sich Gedan ken über eine Umgestaltung des Ausbildungsplanes, der den notwen digen höheren Anforderungen im Grundlagenstudium gerecht wird. Der Entwurf eines Planes der Aus bildung in den Fächern, die vom In stitut für Technische Mechanik ver treten werden, steht allen Fachrich tungsleitern zur Verfügung. Die Studenten, die wir heute immatrikulieren, sollen etwa 1980 als leitende Kader in der Industrie und Wirtschaft tätig sein. Wieweit sich, bis dahin die Bedürfnisse der Gesell schaft entwickelt haben, was ja in den erhöhten Anforderungen an un sere Absolventen zum Ausdruck kommt, kann man heute progno stisch bereits einschätzen. Deshalb ist es unsere Pflicht, die Studenten so auszubilden, daß sie vor allem eine solide wissenschaftliche Grundlage besitzen, die es erlaubt, den ver schiedenartigsten Anforderungen der Industrie von morgen zu entsprechen. Es muß — und das ist unserer Mei nung nach nicht überall der Fall — den Studenten von Beginn ihres Studiums an die Wichtigkeit der gründlichen Ausbildung in den Grundlagenfächern der mathema tisch -natu rwissenschaftlichen, techni schen und gesellschaftswissenschaft lichen Disziplinen erläutert werden. Das muß von den Fachrichtungsinsti tuten geschehen, die auf die Zusam- menhänge ihres Faches mit den Grundlagenwissenschaften hinweisen müssen. Aber wie ist die derzeitige Situa tion? Studenten der Fachrichtung Kon struktion von Werkzeugmaschinen begründeten einen Antrag auf. Fach richtungswechsel mit dem Hinweis, daß sie in der I. Fakultät zuviel leisten müßten, daß die Ausbildung in den Grundlagenfächern, was sich in der Auswahl der Prüfungen aus drückt, zu umfangreich sei und daß man in den Fachrichtungen der III. Fakultät zu „billigeren“ Diplomen kommen könne. Um nachzuprüfen, ob diese Argu ment“ der Wahrheit entsprechen, be darf es eines ernsten Vergleiches zwischen den Fakultäten, bei dem die Anforderungen an die Studie renden gemeinsam überprüft wer den. Weiter: Die Prüfungsergebnisse im Fach Statik des Matrikel 65 sind nicht dazu angetan zu behaupten, daß alle Fachrichtungen ihren Stu denten die Bedeutung der Grund lagenausbildung klarmachen. So gibt es — um hier Beispiele zu nennen — in den Gruppen 65/26 und 65/27 der Studienrichtung Datenverarbeitung Es erhebt sich die Frage, ob die hohen Zahlen von schlechten Lei stungen und Prüfungsergebnissen nicht durch eine bessere und konti nuierliche Erziehungsarbeit mit den Studenten hätte vermieden werden können? Und sind die ungenügen den Ergebnisse nicht auch in einer Im Kampf um die zielstrebige Ver- wirklichung der „Prinzipien“ und im Rahmen der Parteidiskussion halte ich jeden Schritt, der zur He bung des Ausbildungsniveaus an un serer TH führt, für einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung des VII. Parteitages der SED. Studenten der Fachrichtung Physik Einbeziehung in die Forschung hilft uns Wir sind Studenten der TH Karl-' Marx-Stadt im 1. Studienje.hr, Fap richtung Physik. Den Artikel der Freiberger Hochschullehrer im „Neuen Deutschland“ vom 3. Januar 1967 „Studenten brauchen kein Stun denwissen“ haben wir mit Interesse gelesen. In diesem Artikel wird auf gefordert, Mängel und Fehler aufzu decken und neue Wege zur Überwin dung der mittelmäßigen Studien leistungen zu suchen. Die Freiberger Professoren formulieren, ausgehend von den „Prinzipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und For schung an den Hochschulen der DDR“, als nächste und entscheidende Aufgabe die Vermittlung lebendigen, anwendungsbereiten Wissens an die Studenten. Um die Effektivität der Ausbildung zu erhöhen, sollten die Studenten auch in die komplexe For- ■. hungsarbeit einbezogen werden. Das Institut für Marxismus-Leni nismus unserer Hochschule (Abtei- 1mg Geschichte der deutschen Ar- 1 eiterbewegung) versucht, diesem Erfordernis gerecht zu werden. Aus Anlaß des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution ist ein wissenschaftliches Kolloquium geplant. Hier sollen die wirtschaft lichen Beziehungen zwischen der Ar beiterklasse des Maschinenbauzen trums Karl-Marx-Stadt und der So wjetunion untersucht werden. Die Vorbereitung dieses Kollo quiums schließt erstmalig eine grö ßere Gruppe von Studenten des ersten Studienjahres mit ein. Uns wurde die Aufgabe gestellt, in Form von Jahresarbeiten, die von kleinen Kollektiven angefertigt werden, einen Beitrag zur Erforschung der Ge schichte der örtlichen Arbeiterbewe gung zu leisten. Wir werten diese unmittelbare Ein beziehung in die Forschungsarbeit bereits zu Beginn unserer Ausbildung als einen Beweis des Vertrauens, das man uns entgegenbringt. Die Behand lung des Themas, in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, gibt uns die Möglichkeit, wissenschaftliche Ar beitsmethoden kennenzulernen und unsere Fähigkeiten zum Erfassen wissenschaftlicher Probleme schneller zu entwickeln. Diese Form des Studiums beinhal tet nicht nur unsere Weiterbildung in fachlicher, sondern auch in politisch- ideologischer Hinsicht. Die aktive Teilnahme am Forschungsvorhaben wid uns helfen, de tiefere Bedeu tung der Freundschaft zu den Völ kern der Sowjetunion zu begreifen. Selbstverständlich sind wir uns dar über im klaren, daß diese Ausbil dungsmethode höhere Anforderungen an alle Beteiligten stellt, doch wir glauben, auf diesem Wege umfang reichere Kenntnisse zu gewinnen. Gleichzeitig erhalten wir durch den unmittelbaren Kontakt zu Wissen schaftlern und Arbeitern Einblick in unseren zukünftigen Aufgaben bereich. Wir Mitglieder dieser Forschungs gruppen sind der Meinung, daß hier ein Versuch unternommen wird, der den höheren Forderungen an Lehre und Forschung entspricht. Hans-Jürgen Mähne IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIHIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllOlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII^ Zur Aktivtagung der Gesellschaftswissenschaftler Am 28. Januar fand eine Aktiv tagung aller Gesellschaftswissen schaftler unserer Hochschule statt, die ein Beitrag zur Diskussion in Vor bereitung des VII. Parteitages der SED und des 50. Jahrestages der Gro ßen Sozialistischen Oktoberrevolution Wan Es wurden Aufgaben beraten und beschlossen, wie alle Gesell schaftswissenschaftler zu größerer Wirksamkeit in Lehre und Forschung sowie zu höherer Qualität in der klassenmäßigen Erziehung gelangen. Im Referat betonte Genosse Dr. H. Mehner, Prorektor für Gesellschafts wissenschaften, daß es nicht schlecht hin um eine Verbesserung der Arbeit geht, sondern darum, wie wir den neuen und größeren Aufgaben ge recht werden, die sich aus der weite ren sozialistischen Entwicklung, der Vollendung des Sieges des Sozialis mus in der DDR unter den Bedin gungen der wissenschaftlich - tech nischen Revolution und der Ausein andersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus und Militarismus er geben. Bildung und Erziehung, Lehre und Forschung müssen deshalb bewußt, systematisch und planmäßig auf die allseitige Stärkung unserer sozialisti schen DDR gerichtet werden. Nur wenn jeder Gesellschaftswissen schaftler seine Hauptaufgabe in der politisch - ideologischen Erziehung aller Studenten erkennt, wird er seinen Anteil bei der Entwicklung und Gestaltung der sozialistischen Menschengemeinschaft in der DDR leisten können. Die für diese höhere Qualität und Effektivität in Bildung und klassen mäßiger Erziehung erforderliche Vor aussetzung ist die umfassende Ver wirklichung der Einheit von Wissen schaft und Politik in Lehre und For schung. Die Einheit von Wissenschaft und Politik fordert, allen Studenten wissenschaftliche Erkenntnisse über die Grundfragen unserer Entwick lung und unseres Kampfes zu ver mitteln und in ihnen somit politisch- ideologische Überzeugungen zu ent wickeln, die sich auf einen festen Klassenstandpunkt gründen. Nur dann werden solche sozialistischen Absolventen erzogen, die ihre Auf gaben in der praktischen Arbeit sowie ihre gesamtgesellschaftlichen Verpflichtungen stets als Klassenauf- trag verstehen und entsprechend handeln. Deshalb kann sich die Arbeit des Gesellschaftswissenschaftlers keines falls nur auf die Lehrveranstaltungen beschränken. Sein propagandistisches Wirken muß auch darauf gerichtet sein, durch Publikationen, Vorträge und andere Formen an der Ausein andersetzung über die politisch-ideo logischen Grundfragen und an deren Klärung aktiv teilzunehmen. Der gegenwärtige Stand, so mußte auf der Aktivtagung eingeschätzt werden, kann aber keinesfalls befrie digen. Der Erfolg auch der Aktiv tagung wäre sicher größer gewesen, wenn die Auseinandersetzung über die Einheit von Wissenschaft und Politik sowie das politisch-ideolo ¬ gische Wirken aller Hochschullehrer, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Assistenten in Referat und Diskus sion kritischer geführt worden wäre. Die Aufgaben und Erfordernisse unserer Entwicklung setzten in Bil dung und Erziehung mit Notwendig keit die sozialistische Gemeinschafts arbeit voraus.' Wie diese notwendige sozialistische Gemeinschaftsarbeit von allen Gesellschaftswissenschaft lern zu gestalten ist, war ein wesent licher Bestandteil des Referats und der Diskussion. Es wurde sichtbar, daß es nicht mehr genügt, zum Bei spiel die Lehrprogramme lediglich untereinander abzustimmen, sondern es dringend erforderlich wird, zur kollektiven Erarbeitung von Lehr programmen überzugehen, die For schungspläne gemeinsam zu profilie ren und auch das gesamte Wirken außerhalb der Hochschule zu koordi nieren. Dazu sind allerdings neue Über legungen anzustellen, bisherige Mei nungen zu überprüfen und Vor behalte abzubauen. Davon ausgehend begründete zum Beispiel Genosse Prof. Dr. Klitzsch in seinem Diskus sionsbeitrag die Notwendigkeit und Nützlichkeit des Zusammenwirkens in Lehre und Forschung zwischen dem Institut für Ökonomie des Ma schinenbaus und der Abteilung Poli- tische Ökonomie des Instituts für Marxismus - Leninismus. Genosse Prof. Dr. Beckert wies nach, daß auch und gerade die sozialistische Er ziehung nur durch die Gemeinschafts arbeit zwischen Hochschullehrern und Studenten zu verwirklichen ist. Der auf der Aktivtagung begrün dete und im Arbeitsprogramm ent haltene Beschluß, insbesondere zur Förderung und Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit einen „Rat für Gesellschaftswissen schaften“ zu gründen, ist sicher ein richtiger Weg, Bedingungen für eine größere Wirksamkeit aller Gesell schaftswissenschaftler zu schaffen. In seinem Schlußwort gab der 1. Sekretär der Hochschulpartei leitung den Teilnehmern der Aktiv- tagung eine Reihe wichtiger Hin weise für die Lösung der bevor stehenden Aufgaben. Dabei unter strich er noch einmal nachdrücklich, daß ein entscheidender Maßstab für einen klaren Klassenstandpunkt die aktive und bewußte Arbeit aller Hochschulangehörigen für die all- seitige Stärkung unserer sozialisti schen Republik ist. Dieses bewußte Handeln setzt je doch Klarheit über die Grundfragen unserer Entwicklung voraus, für deren Beantwortung die Gesell schaftswissenschaftler eine besondere Verantwortung tragen. Die politisch-ideologische Erziehungs- arbeit müsse vor allem dazu beitra gen, daß alle Hochschulangehörigen die neue Lage erkennen, die durch die verstärkte aggressive Politik der westdeutschen Kiesinger-Strauß-Re- gierung entstanden ist, und müsse ihnen helfen, alle gesamtdeutschen Jllusionen zu überwinden. H. Meyer/H. Model
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