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Die Jungen Pioniere von heute sind die Studenten von morgen, sind die Wissenschaftler der Zukunft! 2. Jahrgang / Nr. 13 Juli 1964 10 Pfennig Hochschule erwartet •junge Gäste Programm der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt zum V. Pioniertreffen In wenigen Tagen wird das V. Pio niertreffen in Karl-Marx-Stadt eröff net. Wie überall, so wird auch an un serer Technischen Hochschule dafür gerüstet, die jungen Gäste zu empfan- gen. Es ist wohl das erste Mal, daß Kin der in so großer Zahl die Hörsäle, Se minarräume und Laboratorien bevöl kern werden. Was aber liegt wohl näher, als daß sich auch Wissenschaft ler ernsthaft mit ihnen unterhalten und beschäftigen? Die Jungen Pio niere, die unsere Gäste sein werden, sind vielleicht morgen unsere Studen ten und können die Wissenschaftler der Zukunft sein! Das Programm des V. Pioniertref fens sieht eine große Anzahl Veran staltungen vor, in denen die Jungen Pioniere. mit Wissenschaftlern, dar unter nicht wenigen von unserer Hochschule, Zusammentreffen wer den. In unseren Räumen tagen die technischen Arbeitsgemeinschaften, wird der Kongreß junger Speziali sten durchgeführt und finden Mas senveranstaltungen statt, auf denen unsere Professoren über interessante Themen der Naturwissenschaft und Technik sprechen werden. Im Programm sind z. B. folgende Großveranstaltungen vorgesehen: „Perspektiven der Naturwissen schaft und Technik auf den wichtig sten Gebieten bis zum Jahre 2000"; „Chemie bringt Brot, wissenschaft lich-technischen Fortschritt, hohe Ar beitsproduktivität und Wohlstand für das ganze Volk; „Automaten und Kybernetik“; „Die Anwendung der Mathematik in Industrie und Landwirtschaft“. In diesen Veranstaltungen werden von unserer TH u. a. Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel, Prof. Dr. Woschni, Prof. Dr. Weißmantel, Prof. Dr. Lud loff auftreten. Viele andere Wissen schaftler nehmen an den Beratungen der Arbeitsgemeinschaften der Jun gen Pioniere teil, so Prof. Dr. Pfeifer, Prof. Dr. Hagedorn, Prof. Dr. Pietsch. In einem Brief an unsere TH be richtet das Mitglied einer Arbeits gemeinschaft, Wolfgang Saling, über einen von ihm gebauten kyberneti schen Prüfungsautomaten. Andere Arbeitsgruppen schickten Dokumen tationen über ihre wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse. Um die Verbindung zu den von ihnen zu betreuenden Arbeitsgemein schaften aufzunehmen, schrieben Pro fessoren unserer Hochschule an die jungen Freunde. Prof. Dr. Pietsch, der während der Spczialistentrclfen der Jungen Pioniere die AG junge Bergbaumaschinisten der Oberschule Deutzen zu Gast haben wird, schrieb' diesen nicht nur, daß er sich über ihre Leistungen und Kenntnisse freut, sondern gab ihnen auch An regung zu weiterem Forschen. So werden wir alles tun, um mitzu helfen, das V. Pioniertreffen zu einem großen Erfolg zu machen. Das Wich tigste ist jedoch, dafür zu sorgen, daß jeder von unserer Hochschule Betei ligte seine übernommene Aufgabe als eine hohe Verpflichtung betrachtet; denn was wir heute für unsere jun gen Freunde tun, tun wir für die Zukunft!