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Dem 15. Jahrestag unserer Republik Organ der SED-Hochschulparteileitung Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt 2. Jahrgang 7, Nr. 12 Juli 1964 10 Pfennig Ziel: Eine Nele besser Unsere Seminargruppe 4/XVIII ist zu Ehren des 15. Jahrestages unserer Republik folgende Verpflichtung eingegangen: Wir haben uns vorgenommen, den Leistungsstand in diesem Semester im Durchschnitt um eine Note zu erhöhen. Dieses Ziel wol len wir unter anderem durch intensivere Vorbereitung auf die Uebungen und Praktika und durch Teilnahme am aktuellen Gespräch mit Dr. Nagy erreichen. Weiter hat sich jeder von uns vorgenommen, zusätzlich 8 Aufbau stunden an unserer Sportplatzanlage an der Reichenhainer Straße zu leisten. G. Urlau W. Gottschalk, L. Winkler H. Reock R. Ripp! G. Dittert B. Keil N. Rosahl Unterlagen bis Ende 1964 Zu Ehren des 15. Jahrestages der Gründung der DDR unternimmt das Institut für Werkzeugmaschinen die Verpflichtung, für eine Zahnradstoßmaschine bis zum Ende 1964 die technischen Unter lagen so fertigzustellen, daß ein Betrieb in der Lage ist, die z. Z. im Institut für WZM vorhandene Maschine — die etwa einen Wert von 100 000 DM besitzt — zu verändern und einzusetzen. Die Arbeiten werden von Institutsangehörigen und Studenten gemeinsam durch geführt. mit guten Taten entgegen ‘ Senat an Walter Ulbricht: Freundschaftsvertrag eröffnet große Perspektive IMPWM Am 24. Juni beschloß der Senat der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt in Auswertung der Freundschaftsreise der DDR-Delegation in die UdSSR nachstehenden Brief an den Vorsitzenden des Staatsrates, Walter Ulbricht Hochverehrter Herr Vorsitzender des Staatsrates! Die Mitglieder des Senats der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt und mit ihnen aile Wissenschaftler, Assistenten, Stu denten, Arbeiter und Angestell ten unserer Institutionen haben mit großem Interesse die histo rische Reise der von Ihnen ge leiteten Delegation durch die Sowjetunion verfolgt. Das Ergeb nis dieser Reise, das in unserer heutigen Senatssitzung ausführ lich diskutiert wurde, übertraf unsere hohen Erwartungen und wurde mit großem Beifall und in Dankbarkeit zur Kenntnis genom men. Der Vertrag über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Zu sammenarbeit zwischen der Deutschen Demokratischen Repu blik und der Union der Sozialisti schen Sowjetrepubliken ist ein Ereignis, das in seiner großen Bedeutung weit über die Gren zen der Vertragspartner hinaus reicht. Bei uns wird das gesamte gesellschaftliche und persönliche Leben in Politik, Wirtschaft und Kultur, besonders aber auch in allen Zweigen der Wissenschaft, mobilisiert, und jeder Staats bürger muß seinen Teil zum Ge lingen des großen Planes bei tragen. Die auf unserer heutigen Senatssitzung beratene Perspek tive unserer Hochschule sieht u. a. die Aufnahme neuer moderner Lehrveranstaltungen auf den Gebieten der Elektro technik und der Automatisierung sowie eine entsprechende kom plexe Forschung vor. Dies zeigt den engen Zusammenhang mit den Verpflichtungen, die sich aus unserem umfassenden sozialisti schen Aufbau im allgemeinen und dem Freundschaftsvertrag im besonderen ergeben. Die neue Perspektive eröffnet uns hervorragende Möglich keiten, unsere wissenschaftlichen Potenzen zum Nutzen der Nation voll zu entfalten und die Stellung unserer Hochschule im inter- nqtionalen Maßstab zu festigen. Wir gestatten uns, Ihnen, hoch verehrter Herr Staatsratsvorsit zender, und durch Sie dem Zen tralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik für die hohe Ehre, das große Vertrauen und die Anerkennung, die in den Perspektivaufgaben zum Aus druck kommen, unseren herz lichsten Dank zu übermitteln. Seien Sie versichert, daß alle Mitarbeiter und Studenten unse rer jungen Technischen Hoch schule, die ihre Existenz dem Arbeiter-und-Bauern-Staat ver dankt und die sich in einer Stadt befindet, die den verpflichtenden Namen von Karl Marx trägt, ihre Anstrengungen vervielfachen wer den, um den neuen Aufgaben vollauf gerecht zu werden. Wir verpflichten uns, alle bis zum 15. Jahrestag der Republik vor gesehenen Arbeiten mit besten Erfolgen abzuschließen und dar über hinaus alle notwendigen Planungsunterlagen für die wei tere Entwicklung der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt fer tigzustellen, durch die sie die wichtigen Aufgaben in Ausbil dung und Forschung auf den ihr zugewiesenen Spezialgebieten zu lösen imstande ist. Mit vorzüglicher Hochachtung Senat der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt i. A. Prof. Dr. rer. nat. habil. Jäckel