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Foto: Hesse Studenten auf der i der Meister von morgen ® Der Schwerpunkt der meisten Ar- ■ - - »Igerungen für die letzter Konsequenz sogar noch steigerte praktische Nützlichkeit serer gesamten Arbeit sichern helfen. ge- un- zu ihrer etwa — ■ J beiten, die unsere Studenten auf allen Fachgebieten zeigten, lag eindeutig- f bei den Problemen des umfassenden | Aufbaus des Sozialismus in unserer Republik. Das ist gut und entspricht : vollauf der grundlegenden Zielset- i zung unserer gesamten Arbeit in Lehre, Forschung und Studium. Un-. 8 zulässig ist es aber doch wohl, wenn, hierüber die notwendige Auseinan dersetzung mit falschen und vor allem feindlichen Auffassungen ver gessen wird, die unserer sozialisti schen Entwicklung hinderlich im Wege stehen. Gerade unsere Studen ten können aber auf allen Fachgebie- legung unserer Studenten, bewies sie, daß unsere Universitäten, Hoch- und Fachschulen auf dem richtigen Wege sind, um die Wissenschaft nicht zuletzt auch mit Hilfe unserer nach wachsender Verantwortung strebenden studentischen Jugend zur unmittelbaren Produktivkraft beim umfassenden Aufbau des Sozialis mus werden zu lassen. Natürlich wies die diesjährige Lei stungsschau unserer Studenten — zu mal es die erste überhaupt war, die wir durchführten — nicht nur posi tive, sondern auch einige negative Seiten auf, aus denen wir Schlüsse für unsere weitere Arbeit ziehen können. Einige dieser negativen Sei ten möchte ich an dieser Stelle be sonders hervorheben, da ich glaube, daß sie unseren gewerkschaftlichen Leitungen und Kommissionen nütz liche Anregungen zur Verstärkung ihres Einflusses auf die Ausbildung und Erziehung unserer Studenten vermitteln können. Hierbei geht es mir vor allem um Fragen, die im Prinzip für alle wissenschatlichen Fachgebiete zutreffen, so sehr sie auch in den einzelnen Fachbereichen ihren jeweils spezifischen Ausdruck finden. Jahre (1963) ■enden unse- ■ und Fach- der Meister die 1. Zen- le sehr ge- chenschalis- liches gilt auch für Studentenarbeiten zu wissenschaftlich - theoretischen Problemen der Unterrichts- und Stu dienmethodik im jeweiligen Fach bereich. Durch solche Arbeiten wird zwar kaum die Praxis außerhalb der Hoch- oder Fachschule gefördert, wohl aber kann hierdurch die Pra xis der Hoch- und Fachschule selbst außerordentlich positiv befruchtet werden. Wir sollten daher künftig hin noch etwas stärker auch auf die Nützlichkeit der studentischen Ar beit für die Wissenschaft selbst ach ten, um auf diesem Wege eine in Fachgebieten hten Stand ires wissen- Leistungs- »ende Melir- estellten Ar indrucksvoll VI. Partei- Orientierung rderung und indigen wis- i Arbeit un- i Exponaten iderspiegelte ihen unserer ellschaftliche n während bar zu nut- udium so zu bschluß des- ständig Stei ¬ der Praxis 1. Zentralen Leistungsschau der Studenten der Universitäten md Fachschulen — Von Prof. Dr. habil. Fabiunke, Leipzig e Leistungsschau r von unse- :en Arbeiten ■iten. die am ienprozesses en Krönung lomarbeiten, zinische Dis ls den mitt- Studienjah- Fachgebieten nderen nur Bei diesen n der Regel tikumsarbei- dritten Sty- venigen Fal dos zweiten t wurden. ist, daß die Leistungen iums erzielt auch einen uf der Lei- wenig sollte werden, den es gesamten an die ab- ng heranzu- mmt darauf h schon in •en Studien- n-produktive gen schöpfe- rtragen, die l und seinen Das Fehlen zlichen Stu- n früheren en des Stu- darauf auf- ■ Regel noch hen, die Stu fige wissen- beit heran- rprüfen, wie ende Gestal- und unserer men, unsere als bisher Studiums an nschaftlichen volle Arbei- dieser Be nd auf der iu gezeigt werden könnten, würden sicher eine große mobilisierende Wirkung auf die Studenten der unteren und mitt leren Studienjahre ausüben und sie zur erhöhten Aktivität in ihrer eige nen wissenschaftlichen Arbeit an spornen. 9 Die überwiegende Mehrzahl der ausgestellten Studienarbeiten hatte zweifellos einen außerordentlich hohen praktischen Nutzen. Arbeiten, vor allem unserer Studenten der Technik und Oekonomie, die einen jährlichen Nutzen von mehreren Hunderttausend, ja sogar von mehre ren Millionen DM. anzeigten, waren durchaus keine Seltenheit. So berech tigt aber nun die Forderung nach direkter praktischer Verwertbarkeit, nach unmittelbarer Produktivität der wissenschaftlichen Arbeit unserer Studenten durchaus ist, und wir noch sicher viel zu tun haben, um dieser Forderung überall Gehör zu ver schaffen, so falsch wäre es gleich zeitig, darüber zu vergessen, daß Studentenarbeiten bei richtiger An lage auch einen hohen Nutzen für die Wissenschaft selbst haben kön nen und müssen. Dies gilt für alle Arbeiten im Bereich der Grundlagen forschung, wozu auch geeignete und interessierte Studenten mit gutem Erfolg herangezogen werden können, wie es ein Beispiel aus der theore tischen Mathematik, das auf der Lei stungsschau gezeigt wurde, sehr ein drucksvoll demonstriert. Wenn einige ausstellende Studen ten und auch ihre Lehrer, Professo ren und Dozenten sich Besuchern gegenüber geradezu dafür entschul digen zu müssen glaubten, daß ihre Arbeiten zwar einen hohen theore tischen, leider aber keinen unmittel baren praktischen Wert hätten, daß sie zwar die Wissenschaft, die Theo rie schon heute bereichern würden, jedoch nicht von heute auf morgen auch schon in die Praxis überführt werden könnten, so zeigt das, daß hier noch erhebliche Unklarheiten über das rechte Verhältnis von Theo rie und Praxis, von Grundlagen- und Zweckforschung vorliegen. Aehn- Ein anspruchsvolles Steckenpferd Aus der Arbeit des Fotozirkels ten hierzu sehr wesentliche Beiträge leisten. Auf der Leistungsschau zeig ten das leider nur sehr wenige, da für aber recht gute Arbeiten auf den Gebieten Philosophie, Geschichte, Rechtswissenschaft, Psychologie, Päd agogik, Medizin und Kunstwissen schaften. In der Wirtschaftswissen schaft — um hier nur das sinnfäl ligste Beispiel anzuführen — gab es nichts dergleichen; weder sah man eine studentische Arbeit, die sich mit schädlichen bürgerlichen ökonomi schen Auffassungen auseinander setzte, noch gab es eine Studenten arbeit, die auf die Entlarvung des imperialistischen Wirtschaftssystems in Westdeutschland gerichtet war. Die geringe Zahl studentischer Arbei ten, die unseren Kampf gegen Im perialismus und Militarismus wirk sam unterstützen, weist auf eine ernste Lücke in unserer politisch- ideologischen Arbeit mit den Studen ten hin, für deren Beseitigung wir auf allen Fachgebieten schnellstens sorgen sollten. • Ein wesentlicher Mangel der diesjährigen Leistungsschau bestand darin, daß sie sich nicht genügend auf den im Studienjahr 1962/63 ge führten wissenschaftlichen Studen tenwettstreit stützen konnte, obwohl sie eigentlich gerade die Bilanz die ses Wettstreites ziehen wollte und sollte. Viele, wenn nicht die meisten der ausgestellten Arbeiten, waren aber keineswegs als echte Ergebnisse des wissenschaftlichen Studenten wettstreites entstanden, sondern stell ten sozusagen ganz „normale“ Lei stungen unserer Studenten dar, Lei stungen, die auch ohne den wissen schaftlichen Studentenwettstreit ent standen wären und in der Tat auch vielfach ohne jeden Bezug mit ihm entstanden sind (Belegarbeiten, Jah resarbeiten, Diplomarbeiten usw.). Keineswegs soll hier einer schema tischen Trennung des wissenschaft lichen Studentenwettstreites vom normalen Studienprozeß das Wort geredet werden, im Gegenteil, der wissenschaftliche Studentenwettstreit soll sich gerade nicht außerhalb/des (Fortsetzung auf Seite 6) „Hochschul-Spiegel" Seiten 475 Im Herbst 1963 wurde an unserer Hochschule eine Arbeitsgemeinschaft für Fotografie wieder ins Leben ge rufen, die vor Jahren bereits einmal bestand, aus Mangel an Interesse jedoch ihr Dasein beendete. Aus dem übernommenen „Nachlaß“ wurden die leider sehr vernachlässigten Ge räte wieder zu brauchbaren Arbeits mitteln umgewandelt. Durch ernst hafte Arbeit wollen die Teilnehmer des Fotozirkes beweisen, daß das Fotografieren ein anspruchsvolles Steckenpferd und eine gehaltvolle Freizeitgestaltung sein kann. Noch haben wir viele Unzuläng lichkeiten in unserer Arbeit zu be seitigen. Eine zur Zeit laufende Foto ausstellung zeigt Fotografien ver schiedener Zirkelteilnehmer und dürfte ein guter Auftakt für weitere Aufgaben sein. Unsere Arbeit soll uns selbst Freude und Entspannung bringen und zum anderen ein Teil des kul turellen Lebens unserer Hochschule sein. Abschließend soll der Gewerk schaft und all denen gedankt werden, die am Aufbau unseres Fotozirkels aktiv mitgearbeitet haben. Wir hof fen für das Jahr 1964, daß uns die HSGL wieder eine ausreichende finanzielle Hilfe zuteil werden läßt. Dipl.-Ing. K. Hesse yHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin = Die erste Ausstellung des Fotozirkels ist in der Eingangshalle der E - Hochschulgebäude Reichenhainer Straße bis zum 28. Januar zu sehen. E = An diesem Tag findet uni 16 Uhr eine öffentliche Auswertung und = E die Auszeichnung der Besten statt. Anschließend werden zwei Filme = vorgeführt (das Fußballspiel Hochschule gegen Städtischen Bühnen E = und die 10-Jahr-Feier unserer Hochschule) und eine Auswahl Färb- = E Dias gezeigt. Interessenten sind herzlich willkommen. = E lllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll^ . “Alil ’ • ■ Gerade auf Grund der Tatsache, daß die Produktion mit der zunehmen den Automatisierung immer mehr auf der Wissenschaft beruht, gewinnt die andere Seite des menschlichen Lebens eine größere Bedeutung als je zuvor, und zwar die gesellschaftliche. Seite, von der uns ein von mir bereits behandeltes Problem besonders interessiert, nämlich die Ausbildung. Da immer weniger Menschen mit der mechanischen Bearbeitung der Werk stoffe zu tun haben werden - weil di'es Sache der automatischen Maschinen wird - muß dem Problem der unmittelbaren Verständigung zwischen den Menschen immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden Die Entwicklung von Kunst und Literatur wird heute eine Notwendigkeit für eine Gesellschaft, die das Problem der materiellen Existenz' gelöst hat. Professor J. D. Bernal auf dem Internationalen Symposium über Hochschulbildung