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iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin In die Reihen | der Partei | aufgenommen । E In meiner langjährigen Ge- E E werkschaftsarbeit als Grup- E E penvertrauensmann an der = E Hochschule ergab sich mit den = E Genossen der Partei eine gute E E kollegiale Zusammenarbeit. = E Während dieser Zeit konnte E E ich mich auch eingehend mit = E der Problemstellung unse- g E rer gesamten sozialistischen E E Entwicklung und der Zielstel- E E lung der Partei vertraut E E machen. Die insbesondere in = g den letzten Jahren sich ab- g E zeichnende politische und E E wirtschaftliche Aufwärtsent- g E Wicklung der DDR hat mich in g E dem Wunsch gestärkt, einen = g Antrag auf Parteimitglied- g E schaft zu stellen, um so bes- E = ser als bisher in die Lage ver- = = setzt zu sein, im Kollektiv der = E Partei aktiv am öffentlichen E g Leben teilzunehmen. E Bei der Verwirklichung der = E von der Partei gegebenen Per- g E spektive unserer sozialistischen E g Zukunft will ich, entsprechend = = meinen Fähigkeiten und Kräf- E g ten, mitwirken. Dipl.-Ing. Schmidt Institut für Technologie g iiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Herzlichen Glückwunsch Am 25. März beging die Kollegin Frida Siemers, seit November 1960 als Sekretärin bzw. Sachbearbeiterin im Institut für Oekonomie des Ma schinenbaus an unserer Hochschule tätig, ihren 60. Geburtstag. Sie wurde zweimal mit der Medaille „Für aus gezeichnete Leistungen“ geehrt (1960 und 1964). Wir wünschen der Kollegin Siemers alles Gute, Gesundheit und Schaffenskraft! Zentrallager notwendig? Interview mit Verwaltungsdirektor Boiz über die Errichtung einer zentralisierten Lagerhaltung „Hochschul-Spiegel": Die Forderung nach Schaffung des sogenannten Zentrallagers besteht an unserer Hochschule schon sehr lange. Leider wurde in dieser Richtung noch nichts verwirklicht. Wie Sie auf dem letzten Tag des Meisters ankündigten, soll jetzt jedoch ein solches Zentral lager eingerichtet werden. Wie steht es damit, Genosse Boitz? Verwaltungsdirektor Boitz: Der gegenwärtige Zustand der La gerwirtschaft an unserer Hochschule kann nicht befriedigen. Ich sehe eine Ursache dafür darin, daß die gesamte Materialwirtschaft bisher unterschätzt wurde. So bestand keine Abteilung Materialversorgung, sondern lediglich einige zersplitterte Sachgebiete, die ohne einheitliche Leitung keine kom plexe Arbeit leisten konnten. Mit Be ginn des Jahres 1964 wurde daher innerhalb der Hochschulverwaltung eine Abteilung Materialversorgung gebildet und mit ihrer kommissari schen Leitung die Kollegin Kummich betraut. Diese wichtige Abteilung wird gegenwärtig aufgebaut und organisatorisch vervollkommnet, um tatsächlich zur notwendigen Verände rung der Arbeitsweise zu kommen. Damit verbindet sich die dringliche Forderung nach einer ordnungs gemäßen Lagerwirtschaft. Diese ist besonders stark von räumlichen Be dingungen abhängig. Durch die Exi stenz von territorial getrennten Hoch- schulteilen ist die Einrichtung eines einzigen Zentrallagers nicht vertret bar. Entsprechend unseren Bedingun gen halte ich ein System von Lagern für erforderlich. Für den Hochschulteil Straße der Nationen wird das Lager des Kolle gen Felgner die Funktion des Zen trallagers, verbunden mit Warenein- und -ausgang, ausüben. Dieses Lager muß in den nächsten Wochen durch eine überlegte Auswahl der zu be vorratenden Materialarten neu profi ¬ liert werden. In diesem Zusammen hang ist es unbedingt erforderlich, dieses Lager von allen Nebenfunktio nen wie Fundstelle, Reinigungsan nahme, Sportgeräteaufbewahrung u. ä. zu entlasten. Für den Hochschulteil Reichenhai- ner Straße werden gegenwärtig die räumlichen und personellen Voraus setzungen für ein Zentrallager mit Warenein- und -ausgang geschaffen. Durch die Initiative des Leiters unserer Bauverwaltung, Kollegen Burkhardt, ist es möglich, eine frei werdende Baubaracke für Lager zwecke umzubauen. In Beratung mit den Instituten wurde für dieses Lager folgendes Profil festgelegt: Stähle, Normteile, Plastrohmate rial, Gele, Fette, Lösungsmittel, Ben zine, technische Gase. Wenn dieses Lager auch lediglich ein Provisorium bis zur Inbetrieb nahme des geplanten Wirtschaftsge bäudes ist, wird sich damit aber bereits eine wesentlich gebesserte und erleichterte Materialversorgung für den Hochschulteil Reichenhainer Straße ergeben. Das Zentrallager Rei chenhainer Straße wird voraussicht lich Ende April seine Tätigkeit auf nehmen. Neben diesen beiden künftigen Zentrallagern bestehen gegenwärtig an unserer Hochschule in einigen Institutsbereichen spezialisierte La ger, die für die gesamte Hochschule wirken. Durch die verständnisvolle und sachkundige Tätigkeit von wis senschaftlichen Mitarbeitern und Meistern konnten dadurch bereits be achtliche Erfolge erzielt werden. Be sondere Anerkennung verdient dabei das Zentrale Elektrolager unter der Leitung des Kollegen Reimann und das Zentrale Lager Schwachstrom technik unter der Leitung des Kolle gen Bergert. Die damit verbundenen Arbeiten stellen bei aller Arbeitsein satzfreudigkeit natürlich eine be trächtliche Belastung für die sonsti gen Aufgaben in diesen Bereichen dar. Es besteht daher die Vorstellung, die bewährte Einrichtung dieser spe zialisierten Lager künftighin stärker an die Abteilung Materialwirtschaft zu binden. Es müßte möglich sein, in absehbarer Zeit diese Veränderun gen so durchzuführen, daß dann lediglich eine fachkundige Beratung und Anleitung dieser Lager durch die Fachinstitute notwendig ist. Die wis senschaftlichen Mitarbeiter und Mei ster müssen von allen Verwaltungs aufgaben wie Bestellungen, Kartei führung usw. entlastet werden. „Hochschul-Spiegel": Welche Vorteile hat ein solches Zentrallager für die Hochschule im allgemeinen, aber besonders für die Institute? Verwaltungsdirektor Boitz: Die Vorteile einer geordneten Lagerwirt schaft liegen auf der Hand. Durch einwandfrei arbeitende Lager wird der reibungslose Ablauf von Lehre und Forschung von der materiellen Seite her unterstützt. Die Institute werden von Verwaltungsaufgaben be freit. Der Vorteil für die Hochschule liegt vor allem darin, daß wir auf diese Art und Weise eine rationel lere Ausnutzung der uns für Ver brauchsmaterial zur Verfügung stehenden Haushaltmittel erreichen. Durch die gegenwärtigen Mängel in der Materialversorgung und in der Lagerwirtschaft bedingt, haben wir einen Zustand, daß an der Hochschule insgesamt eine Materialbevorratung für knapp 2 Jahre vorhanden ist Trotz dieser großen Vorräte ist es andererseits möglich, daß in einigen Instituten bestimmte dringend benö tigte Materialarten fehlen. Diese Un zulänglichkeiten gilt es zu beseitigen. Dazu ist u. a. erforderlich, daß unter strenger Beachtung der sich aus Lehre und Forschung ergebenden Instituts- besonderheiten ökonomisch vertret bare Materialvorratsnormen erarbei Dr. lng. K. Billig zum 65. Geburtstag Am 31. März 1964 feierte Herr Dr. lng. K. Billig, Leiter der Abteilung Makromolekulare Chemie am Insti tut für Cemie unserer Technischen Hochschule, seinen 65. Geburtstag. Herr Dr.-Ing. K. Billig wurde am 31. März 1899 in Chemnitz als jüngstes Kind eines Appretur meisters geboren. Er besuchte ab 1905 die Volksschule und anschließend die Oberrealschule in Chemnitz. Ostern „Hochschul-Spiegel" Seite 2 1915 trat er die weitere Ausbildung an der Gewerbeakademie in Chem nitz an und verließ sie nach einer kriegsbedingten Unterbrechung 1920. Anschließend wurde er an der TH Braunschweig für das Fachgebiet Chemie immatrikuliert und bestand sowohl di e Diplom-Hauptprüfung als auch die Promotionsprüfung mit Auszeichnung. Nach dem Abschluß des Studiums begann Herr Dr. Billig seine Industrietätigkeit bei den Höchster Farbwerken. Aus die ser Zeit seines Schaffens stammen neben wissenschaftlich wertvollen Veröffentlichungen zahlreiche Pa tente. Seine Forschungsarbeit bezog sich vornehmlich auf Teilgebiete der organischen Chemie, vor allem auf Farbstoffe und deren Zwischenpro dukte. Die um diese Zeit steil auf strebende Acetylenchemie, die Her stellung von Weichmachern und Lö sungsmitteln führte ihn der Che mie der Kunststoffe zu, einem For schungsgebiet, dem Herr Dr. Billig schäften in Leipzig. Seine Berufung an unsere Hochschule erfolgte am 1. März 1960. Seit dieser Zeit hat Herr Dr. Billig in einigen Ver öffentlichungen sehr wertvolle Bei träge zur Chemie der Makromole küle geleistet und sein Interesse gilt darüber hinaus auch der Erforschung geschichtlicher Zusammenhänge. Es ist nur allzu verständlich, daß der berufliche Werdegang und das damit verbundene große Maß an praktischer Erfahrung Herrn Dr. Billig als besonders geeignet erschei nen ließen, in einigen Arbeitskreisen mitzuarbeiten und ihn mit der Ab fassung von Spezialbeiträgen seines Fachgebietes in einigen Enzyklopä dien und in Meyers neuem Lexikon zu betrauen. Zu seinem 65. Geburtstag gratu lieren ihm alle Mitarbeiter des Institutes für Chemie auf das herz lichste, und sie alle verbinden damit die aufrichtigsten Wünsche für wei teres Wohlergehen und frohe Schaf fenskraft zum Wohle des Institutes und zur Ehre unserer Technischen bis heute treu geblieben ist. Nach Hochschule. 1945 war Herr Dr. Billig für Die Hochschulparteileitung und die einige Zeit freiberuflich tätig und Redaktion des „Hochschul-Spiegels" arbeitete ab 1957 als Chemiker und gratulieren Herrn Dr.-Ing. K. Billig Gruppenleiter am Institut für Che- ebenfalls und wünschen ihm alles mie und Technologie der Plaste der Gute und noch viel Gesundheit und Deutschen Akademie der Wissen- Schaffenskraft! tet werden. Die genannten Verände rungen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben können, sind ganz besonders durch die am 1. April 1964 beginnende Industriepreisreform unumgänglich. Die neuen Preise, die im Laufe der nächsten Monate für die verschiedenen Verbrauchsmaterialien in Kraft treten, üben auch auf unsere Hochschule einen ökonomischen Zwang zu einer überlegten und sinn vollen Materialbevorratung aus. Durch den Aufbau der Abteilung Ma terialwirtschaft werden von der Hochschulverwaltung dafür gegen wärtig die organisatorischen Voraus setzungen geschaffen. Wir sind dabei sehr daran interessiert, die Meinung unserer Institute zu hören. Besonders interessieren uns dabei die Vorstel lungen zur Mittelbewirtschaftung, zur Organisation der Materialbestellung und zur Vorratshaltung. Bitte geben Sie uns Ihre Gedanken und Vor schläge zur Kenntnis. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um nochmals allen Kolleginnen und Kollegen Dank und Anerkennung für die verständnisvolle Unterstützung bei der Durchführung der kürzlichen Verbrauchsmaterialinventur auszu sprechen. Mit dieser arbeitsaufwen digen Maßnahme wurde eine wesent liche Voraussetzung für die Neuord nung der Materialwirtschaft an unse rer Hochschule geschaffen. Berichtigung In dem Artikel „Westdeutschland überholt“ („Hochschulspiegel“ Nr. 5/64) hatte sich ein bedauerlicher Ueber- tragungsfehler eingeschlichen. Bei dem zitierten westdeutschen Fach organ handelt es sich um die Zeit schrift „Schmiertechnik“ vom Dezem ber 1963.