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sind eine grofze haftliche Kraft d kritische Betrachtung zum Internationalen Frauentag Fotos: Gunther - Edm - n a 1- Frauen- überholter Methoden der düng und Erziehung auch Klarheit Gleich- Ausbil- die Fra- es hl ir ie ir 1g st er t- schenkt, als das in der Vergangen heit der Fall war. Es ist erfreulich zu spüren, wie der Frauenausschuß in der letzten Zeit diesen Problemen mehr Auf merksamkeit widmet, was wir von der Hochschulgewerkschaftsleitung gegenwärtig noch nicht sagen kön nen. Trotz aller Kritik an der Arbeit der Gewerkschaftsleitungen, wie sie im Frauenkommunique, auf dem VI. Parteitag der SED, auf dem 6. FDGB-Kongreß u. a. Beratungen geübt wurde, hat sich grundsätzlich noch nichts geändert. Das betrifft die Vertretung der Rechte der Hoch schulangehörigen im allgemeinen, wie die der Frauen im besonderen, so z. B. bei den Problemen der Ver sorgung und Dienstleistungen. Alle die erreichten Dinge wurden im wesentlichen ohne die HGL von den Frauen selbst durchgesetzt bzw. organisiert. Eine noch größere Unter lassung ist aber die. daß bisher noch keine völlige Klarheit über den In ¬ ten. Wie heißt es doch im kommunique? „Es ist vor allen Dingen darüber zu schaffen, was halt des Frauenkommuniques und die Rolle der Frau in unserer Gesell schaft in den Gewerkschaftsgruppen erzielt wurde, obwohl es dazu kon krete Festlegungen im Frauenförde rungsplan gab. Aus diesem Grunde verbinden wir unseren Gruß an die Frauen und Mädchen, unseren Dank an sie für ihre aufopferungsvolle Arbeit, mit dem Wunsch an die männlichen Kol legen in allen Bereichen, besonders in den staatlichen und gesellschaft lichen Leitungen, der großen gesell schaftlichen Kraft der Frauen in ihrer Arbeit mehr als bisher gerecht zu werden, sie zu fördern, sie zu achten und ihnen zu danken. Und das nicht nur am 8. März! Dipl. rer. pol. E. Müller, 2. Sekretär der Hochschulparteileitung gen der Studentinnen geklärt wer den können. Das beste Mittel ist die kollektiv arbeitende Seminargruppe, die von den Assistenten unterstützt, pflichtbewußt ihren, von allem Bal last befreiten Studienplan erfüllt. Die Schaffung solcher Studiengrup pen ist die höchste Aufgabe auch des Jugendverbandes. Nur so können rechtzeitig Schwächen signalisiert und überwunden' werden. Damit ist es aber noch nicht ge tan. Gegenwärtig kann uns auch die Anzahl der Assistentinnen nicht be friedigen und auch nicht die Unter stützung, die sie und die wissen schaftlichen Mitarbeiterinnen crhal- berechtigung der Frau heißt. Gleich berechtigung heißt nicht nur, glei chen Lohn für gleiche Arbeit, son dern auch die Arbeit der Frau zu achten und sich ihr gegenüber höf lich zu verhalten.“ Aus dieser Forderung ist ersicht lich, daß es nicht darauf ankommt, aufzupassen, daß die Assistentinnen genauso behandelt werden wie ihre männlichen Kollegen, sondern daß vor allem ihre gesamte Tätigkeit als Frau und vielleicht als Mutter in Be tracht gezogen wird. Wenn z. B. bei uns eine Assistentin genausoviel Uebungen zu leiten hat, wie ein Assistent, dann ist das eine faktische Ungleichheit. Wenn eine wissen schaftliche Mitarbeiterin immer wie der einen Nachweis für ihre Tätigkeit durch umfangreiche Forschung ver bunden mit zeitraubenden Unter suchungen bringen muß und sie da bei nicht promovieren kann, obwohl das ihre männlichen Kollegen konn ten, dann ist das faklische Ungleich heit und keine Durchsetzung der Gleichberechtigung. Wir müssen er warten, daß das Prorektorat für wissenschaftlichen Nachwuchs dieser Frage eine größere Beachtung gemeinsam mit den Wissenschaftlern noch viel zu leisten. Wir würden den Mädchen einen schlechten Dienst er weisen, wollten wir eine Reihe von Maßnahmen einleiten, die den Cha rakter von „Nachhilfestunden“ oder ähnlichem haben. Es ist auch nicht damit getan, daß die Studenten immer höflich zu ihren Mitstreiterin nen sind, obwohl das für manche jungen Freunde und in einigen Gruppen tatsächlich eine der Haupt fragen ist. Nein, wir alle. Wissenschaftler, Assistenten, Prorektorat für Studien angelegenheiten und die gesellschaft lichen Organisationen sollten dar über beraten, wie im Rahmen der dringend notwendigen Korrektur