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Organ der SED-Hochschulparteileitung Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt 2. Jahrgang / Nr. 1 Januar 1964 10 Pfennig Studentenzirkel hilft Werkzeugmaschinenbau Bei einem Besuch der Werkzeug- Es ist anzunehmen, daß die in dem maschinenfabrik Vogtland in Plauen stellte sich heraus, daß dort keine Möglichkeit bestand, eine im Jahre 1963 in Moskau vom ENIMS heraus gegebene Broschüre über die Berech nung der Wirtschaftlichkeit metall bearbeitender Werkzeugmaschinen und automatischer Fließstraßen zu übersetzen. Das hierin behandelte Thema ist von brennendem Inter esse für den ganzen Werkzeug maschinenbau; denn letzterer hat ja die Aufgabe, nur wirtschaftlich ar beitende Maschinen zu entwickeln, d. h. solche, durch deren Anwendung eine Einsparung an gesellschaftlicher Arbeit eintritt, die höher ist, als die Aufwendungen für die Herstellung der neuen Maschine. Es wurde deshalb versucht, die an unserer Hochschule vorhandene Uebersetzerkapazität der Studenten einzusetzen. Die Abteilung Sprachen ging bereitwillig auf den Vorschlag ein. Lektor Uhlig organi sierte im Rahmen eines Uebersetzer- Zirkels im 5. Semester die Arbeit, die er so schnell förderte, daß bereits nach 2 Monaten die Rohübersetzung vorlag. Die Uebersetzung wird dem nächst dem Institut für Werkzeug maschinen übergeben werden, das dem Studentenzirkel eine Prämie zu gesichert hat. übersetzten Werk enthaltenen Hin weise nicht nur zu einer Verbesse rung der Arbeit unserer Werkzeug maschinenindustrie, sondern auch der Lehre an unserer Hochschule bei tragen werden. Prof. Dr. Ing. Janowitz Solidarität Ihre Solidarität mit der gegen das Terror-Regime Francos kämpfenden Arbeiterklasse Spaniens drückten die Mitglieder des Senats der Techni schen Hochschule Karl-Marx-Stadt in einem Schreiben aus, das an die spa nische Regierung und an die Kom mission für Menschenrechte bei den Vereinten Nationen gesandt wurde. Das Schreiben hat folgenden Wort laut: „Mit wachsender Anteilnahme ver folgt der Akademische Senat der Technischen Hochschule Karl-Marx- Stadt den heldenhaften Kampf der Bergarbeiter Asturiens um höhere Löhne, für unabhängige Gewerk schaften und für das Streikrecht der Arbeiterklasse. Wie alle demokrati ¬ schen Kräfte in der Welt hegen wir Eröffnung des Studentenklubs „Auf das gute Gedeihen des Studentenklubs.“ Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel, der 1. Sekretär der FDJ-Bezirks- leitung, Jentzsch, und andere geladene Gäste erhoben ihre Gläser, um dem Leiter des Klubrates. Peter Fittig, zuzutrinken. Im Namen der Studentenschaft unserer TH dankte Peter Fittig all denen, die dazu beitrugen, den Studentenklub zu schaffen. Er appellierte an die Studenten, nun den Klub durch Eigeninitiative mit Leben zu erfüllen. für diesen gerechten Kampf tiefe Sympathie und erklären den spani schen Bergarbeitern unsere Solidari- tät. Das deutsche Volk hat unter dem Hitlerregime bittere Erfahrungen machen müssen. Wir verstehen des halb um so mehr die Sehnsucht des spanischen Volkes nach Freiheit und Menschenwürde und verabscheuen die Franco-Diktatur, die diese Sehn sucht grausam zu unterdrücken sucht. Mit den Gefühlen der Hochach tung und der Freude erfüllt uns da her auch der mutige Appell, den 102 hervorragende spanische Geistes schaffende an das Gewissen der Franco-Regierung gerichtet haben und in dem sie fordern, der bruta len Verfolgung der asturischen Berg arbeiter ein Ende zu bereiten. Auch wir sehen es als unsere hu manistische Pflicht an. uns gegen eine derartige menschenunwürdige Politik zu wenden. Gemeinsam mit den 102 spanischen Intellektuellen sind wir für die Achtung der Würde des Menschen und für die Herstellung der Demokratie in der ganzen Welt.“ Ueber seine Erlebnisse in Marburg berichtet ans Dienstag, dem 28. Januar, im Klub der Intelligenz, Annaber- ger Straße 24 (Beginn 20 Uhr), Prof. Dr. phil. habil. R. Ludloff, Direktor des Instituts für Ge schichte der Technik, der vom 1. bis 3. Dezember 1963 an der Universität Marburg weilte und dort in einem Vortrag über „Einfluß der Wirtschaft auf die Politik“ sprach. Seite2: Ist die ökonomische Ausbildung unserer Stu denten ausreichend? Seiten4/5: Einige Probleme des Studenten Meyer Seite 7: Filme, die man sehen sollte Wir lesen heute: