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HOCHSCHULSPIEGEL s 15/64 2. Jahrgang September 1964 Preis 10 Pf ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DERTECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT • -3 . - V« * •5) 2 M0,le 11.3.1894 21.9.1964 IMIIIIIdIIIHIIiililiIiIIIIllillIEiMIIIIIMMuripumirliIIMllImIluMMIlllIIfilIulI/illlIIlIMHllillIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Gedanken zum 15. Jahrestag der Gründung der DDR Von Prof. Dr. phil. Pfeiffer, Direktor des Instituts für Regelungstechnik Die Bedeutung frühzeitig erkannt zu haben, die der Fortschritt der Wis senschaft, insbesondere auch der technischen Wissenschaften, und die Ausbildung eines qualifizierten Nach wuchses für das Gedeihen von Staat und Wirtschaft wie der Gesellschaft überhaupt besitzt, wird immer ein Ruhmesblatt der Länder bleiben, die den Weg des Aufbaus des Sozialismus beschritten haben. Das gilt auch für die Deutsche Demokratische.Republik, ganz beson ders bezüglich der Förderung, die unsere Hochschule erfahren hat und noch erfährt. Was speziell die Regelungstechnik anbelangt, so ist festzustellen, daß in wenigen Jahren an unserer Hochschule in der II. Fa kultät eine Fachrichtung Regelungs technik und im Institut für Elektro technik eine besondere Abteilung Regelungstechnik aufgebaut werden konnte, die nunmehr seit dem 1. August 1964 ein selbständiges Insti tut geworden ist. Die Ausbildung, die der angehende Regelungsingcnicur in dem neugegründeten Institut wie in dem daneben weiter bestehenden elektrotechnischen Institut erhält — das darf wohl ohne Überhebung ge sagt werden — braucht heute schon den Vergleich mit anderen, auch größeren Hochschulen unserer Repu blik nicht zu scheuen. Das bezieht sich Dasselbe gilt für die in der Hoch schule stets Hand in Hand mit der Lehre gehende Forschung. Sie wird sich in dem neugegründeten Institut außer mit allgemeintheoretischen Fragen wie schon bisher hauptsäch lich mit Problemen der hydraulischen und pneumatischen Regelungstechnik befassen. So wird der 15. Jahrestag der Re publik für alle Institutsangehörigen nicht nur ein Tag des Rückblicks auf das Erreichte, sondern auch der Bekräftigung unseres Willens sein, die Erreichung der weiteren uns ge steckten Ziele in Lehre und Forschung durchzusetzen. In seiner fünfzehnjährigen Tätig keit als Ministerpräsident wirkte Genosse Otto Grotewohl an hervor ragender Stelle für die sozialistische Entwicklung der Deutschen Demo kratischen Republik, kämpfte er für ihren ökonomischen und kulturellen Aufstieg und für das ständige Wachstum ihrer internationalen Autorität. Sein Name wird für immer mit der Geburt und dem Gedeihen des ersten deutschen Arbeiter-und-Bauernstaates verbun den sein! Eine seiner höchsten Aufgaben sah Genosse Otto Grotewohl in der friedlichen Verständigung der Deut schen, führte jedoch mit großem politischem Weitblick zugleich ent schieden den Kampf um die Aner kennung der Existenz zweier deut scher Staaten. Der Name Otto Grote wohl wurde weit über die Grenzen der DDR hinaus zu einem Symbol des Ringens um die Einheit der deutschen Nation, für ihre friedliche Zukunft! Die Trauer um den Genossen Otto Grotewohl veranlaßt uns zu ver sichern, daß die Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellten und Studen ten der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt, einer Hochschule, die unter seiner Regierung gegründet wurde, auch weiterhin alle Kraft einsetzen werden, dem Sozialismus, der Deutschen Demokratischen Repu blik, der deutschen Nation zu dienen!“ sowohl auf die Vermittlung des allge meintheoretischen Grundwissens wie auch auf die Möglichkeit der Einar beitung in bestimmte Spezialgebiete der Regelungstechnik, die ja schon zu einem sehr umfangreichen Wis senszweig angewachsen ist. Sicherung des * Friedens für das deutsche Volk und in der Wieder herstellung seiner nationalen Ein heit. Unbeirrbar war sein Kampf gegen die Spalter Deutschlands, gegen den westdeutschen Militaris mus und Imperialismus. Von hohem. Verantwortungsbewußtsein erfüllt, nutzte er alle Möglichkeiten zur „Mit tiefer Trauer erfüllt uns die Nachricht vom Ableben unseres hochverehrten Genossen Otto Grote wohl, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Stellvertreter des Vor sitzenden des Staatsrates und Vor sitzender des Ministerrates der DDR. Sein Tod ist für uns alle ein ernster Verlust und um so schmerzlicher, als wie in ihm stets das große Vorbild eines unermüdlichen Kämpfers für die Sache des Friedens, des Sozialis mus und der nationalen Einheit Deutschlands erblickten. Mit Genossen Otto Grotewohl ver liert die deutsche Arbeiterklasse einen ihrer großen Söhne. Es ist sein alles überragendes Verdienst, Mit begründer der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands gewesen zu sein, jener Partei, die unter dem Banner des Marxismus-Leninismus in einem Teil Deutschlands die Ein heit der Arbeiterklasse schuf und den Sozialismus zum Siege führt. Sein Name wird in den Reihen der deutschen und internationalen Arbei terbewegung unvergänglich sein! Genosse Otto Grotewohl I Trauer um Otto Grotewohl Im Namen aller Hochschulange hörigen übermittelten der Rektor und die Parteileitung dem Zentral komitee der SED, dem Staatsrat und dem Ministerrat zum Tode des Mini sterpräsidenten Otto Grotewohl ein gemeinsames Schreiben, in dem es heißt: