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1 Die Krisis im Völkerbund. i Mj Die Gründe für Argentinien- Rücktritt. ' - Der Führer der argentinischen Delegation! Püeyrredon hat in einem Brief an den Präsi denten der Völkerbundsversammlung eine ausführlich« Begründung für den Entschluß seiner Regierung ge geben. Er weist zunächst darauf hin, daß die argen- rrntsche Delegation als einzige Delegation ihre Stimm« aeaen den Antrag, die Prüfung der Abänderungsvor schläge bis zur nächsten Sommertagung der Völker- Hundes zu verschieben, erhoben habe. Die argentt- Msche Regierung hat ihre Abänderungsvorschläge ein- aevracht mit dem edlen Ziel, der Menschheit eine Zu- Nlnft der Befreiung von Kriegen, die Herrschaft de» Rechtes, der praktischen Solidarität und Gerechtigkeit unter den Staaten zu sichern. Die Vorschläge for- jhertea ? > - . ' die Zulassung aller souveränen Staa- 7 ten, die Zulassung der kleinen Staaten ohne Stimm recht, die Bildung eines Rates durch demokra- < tische Wahl, obligatorische Schiedsge richte und einen obligatorischen Geri ch tS- l Hof. , Durch die Vertagung dieser NbäuderungSvor- lMIäge ist für Argentinien jedes Interesse an einer Mitarbeit geschwunden. * Die argentinische Regierung hat zwar noch kei- Zren endgültigen Beschluß gefaßt über ihren Austritt «us dem Völkerbund, sondern ihre Delegation nur Bevollmächtigt, sich im Falle der Nichtannahme ihrer Anträge von der Pölkerbundsw'rsammlung zurückzu- Hiehen und abzuwarten, was mit den argentinischen Anträgen geschehen wird. Bereits seit einiger Zeit ging in Genf daS Gerücht -von einer tiefen Verstimmung dec südamerikanischen Staaten über das Versagen des LölcerbundeS um, so daß der Verzicht Argentiniens auf weitere Mitarbeit Em Völkerbund nicht überraschend kommt. Schon daS Versailler Diktat sowie die drückenden Bestimmungen des Spa-Abkommens haben in ganz Südamerika star- die Ausschließung der unterlegenen Mittelmächte aus kes Mißtrauen gegen die Ententepolitik erregt. Auch der „Völkerbund" hat dort großes Befremden erweckt vnd man hat sofort die erste Gelegenheit benutzt, um die Ausnahmebestimmungen aus dem Völkerbundsver- trag auSzumerzen- Argentinien sieht in der Zulassung Äller Staaten und tn der Schaffung eines obligatori schen Schiedsgerichts eine wesentliche Voraussetzung für die Lebensfähigkeit eines wirklichen Völkerbundes- Ohne Durchführung dieser Grundsätze hat Argentinien ket- «erlei Interesse aut Völkerbund. " , Nach Genfer Meldungen hat die mutige Erklä rung der argentinischen Regierung bereits die Zustim- Arung der Vertreter Kanadas und Neuseelands ge sunden. Auch die übrigen südamerikanischen Staaten And die europäischen Neutralen dürften die argen tinischen Bedenken gegen den sogenannten Völkerbund teilen. Nicht zuletzt in Deutschland wird die klare Stel lungnahme der südamerikanischen Republik begrüßt. Kind es doch die gleichen Forderungen, die auch, die deusche Regierung an den Völkerbund stellt und ohne Deren Erfüllung sie niemals um Aufnahme tn den Entente-Völkerbund bitten wird. * Nach einer Meldung anS Buenos Aires ist der argentinische Gesandte tn Paris zurück getreten. Der Rücktritt dürfte im Zusammenhang mit dem Entschluß Argentiniens stehen, sich aus dem Völkerbund zurückzuztehen. Ter Eindruck in den Bereinigte« Staaten. ) DaS mutige Vorgehen Argentiniens hat in Ame - frika große Befriedigung erregt. Der Senator Lodge pellt zu seiner Genugtuung fest, daß die Stellung nahme der amerikanischen Völkerbundsgegner durch dis jüngsten Vorgänge vollständig gerechtfertigt werden, während Senator Knox, der zukünftige Staatssekre tär des Aeußern des Präsidenten Harding, in dem Rücktritt der argentinischen Delegation den Beginn der Auflösung des Versailler Völkerbundes erblickt. < Tie Vertreter der meisten südamerikanischen Republiken auf der Konferenz in Genf haben ihr Bedauern darüber ausgedrückt, daß die argentinische Delegation es nicht für nötig gehalten hat, von ihren Absichten die Delegierten der anderen Republiken zu verständigen. In diesem Falle wäre der Protest gegen die Verschleppung der Abänderungsanträgc voraus sichtlich auch noch eindrucksvoller geworden. i Die Beschlüsse von London. Griechenland mit finanziellem Boykott bedroht. Tie Konferenz oer drei Machte Frankreich, Eng- land und Italien ist am Sonntag abgeschlossen Wor ten. Al« Ergebnis der mehrtägigen Beratungen wer- >den folgende amtliche Mitteilungen gemacht: 1. Der Beschluß des finanziellen Boykotts Griechenlands für den Fall, daß Konstantin den ! Thron besteigt. 2. Die Vorbesprechung des kleinasiattschen Problems, der zufolge Smyrna den Griechen abgenom m e n werden dürsre, um unter lettische Oberhoheit zurückzu- , kehren, allerdings unter alliierter Kontrolle. 3. Bezüglich der Wiederaufnahme der wirtschaftlichen i Beziehungen mit R u ß tand halt das offizielle Frank- i reich neben dem Vertrngsprosekt Englands an seiner a b - lehnenden Haltung fest, wird aber dein Privat-t Handelsverkehr mit Rußland leine Hindernisse in dem ' Weg legen. ä. Bezüglich der W i e d e r g u t m a ch u n g s f r a g e i berrscht volle tleberemstimmcmg zwischen de» Alliierten, s Am l3. Dezember werden die technischen Delegier en der cinzetnen Machte oestiunut werden, die am I6. s Teezember in Brüssel zu einer Konferenz zuiammcn- H treten sollen. i Nach vier Dg^eu soll - - meiere Konferenz der Alliierten in London öder Paris stattfinden- In Po-> rts wird erklärt, daß die Londoner Konferenz einen diplomatischen Sieg Frankreichs darstelle. Ministerpräsident Lehgne» ist Sonntag vormittag nach! Pari» zurückgereist. Der EtegeSjubel der französischen Presse ist be greiflich. Aeußerlich hat es wenigstens den Anschein»! als ob Lehgue» die französischen Forderungen bet den Alliierten völlig durchgesetzt hat. Italien und Eng-! land haben sich mit einem finanziellen Boykott ein- verstanden erklärt, sobald König Konstantin auf den f griechischen Königsthron zurückkehrt, außerdem wirb! den Griechen mit dem Verlust des ihnen in dem aller dings noch nicht ratifizierten türkischen FriedenSver-, trag von Sevres zugesprochenen kleinasiattschen Gebie- tes gedroht. Es ist aber kaum anzunehmen, daß da» griechische Völk sich durch diese unverhüllten Drohungen! einschüchtern lassen wird. Vielmehr werden sie gerade! da» Gegenteil zur Folge haben. Die Entrüstung über die Bevormundung durch die Entente wird die über-! wiegende Mehrheit des griechischen Volkes veranlassen, j sich bet der bevorstehenden Volksabstimmung für die Rückkehr de» verbannten Königs auszusprechen. Die Drohung mit dem finanziellen Boykott wird ihre Wirkung vollständig verfehlet. Versagt die Entente Griechenland die bisM gewahrte finanzielle Unterstützung, so braucht sich Me Athener Regierung nur an Amerika zu wenden, das unter der Herrschaft des neuen demokratischen Präsidenten ! ! Harding das Selbstbestimmungsrecht der Völker bedeu-i z tend höher achten wird als Wilson, auf dessen gletßne- i ' rische Versprechungen hin Deutschland seine Waffen! ! ' ntedergelegt hat, um sich dann in seiner Hoffnung ! r auf die Achtung der Alliierten vor dem Selbstbestim- f i mungsrecht bitterlich getäuscht zu sehen. j I WaS die angedrohte Wegnahme deS Ge- i biets von Smyrna anbelangt, so ist die Dro- § ! hung leichter ausgesprochen als ausgeführt. Ein gro- j ßer Teil deS griechischen Heeres befindet sich zurzeit tn i Kleinasien und würde sich einer Besetzung des Landes ' durch Ententetruppen sicherlich mit Waffengewalt wi- I Versetzen. i Schließlich wird man berücksichtigen müssen, daß c e» sich bei den Londoner Beschlüssen lediglich nicht ? tun endgültige Entscheidungen handelt. England würde ; s sich kaum zu einer Wiederherstellung der Türkei bereit s finden lassen, in der wie früher dem französischen s Einfluß der Vorrang gelassen würde. Augenblicklich : hat Lloyd George sich, um die Franzosen nicht vor den Kopf zu stoßen, gern dem italienischen Vermitte lungsvorschlag angeschlossen, der dahin geht, auf ver frühte Beschlüsse zu verzichten und zunächst die Ent wicklung der Ereignisse abzuwarten. ! Politische Rundschau. — Der Rheinische Provinziallandtag ist am Sonntag nach fast dreijähriger Pause im Ständehaus zu Düsseldorf eröffnet worden. Der Oberpräsident betonte, daß die Besayungsgrenze keine Scheidelinie geschaffen habe und zu schaffen vermöge, und daß alle Rheinländer sich stets bewußt bleiben, daß sie eines Stammes und Bürger einer Provinz seien. — Im Institut für internationales Recht an der Univer sität Kiec ist die Herausgabe einer Sammlung völkerrechtlicher - Urkunden über den Völkerkrieg begonnen worden. * ' :: Alle Parteien gegen Abstimmung in Köln. Au! parlamentarischen Kreisen erfährt der „Vorwärts" Vertreter aller Parteien, von den Deutschnationalei , bis zu den Unabhängigen, hatten am Sonntag nach § mittag eine unverbindliche Besprechung, die ergab, das ! diese Abgeordneten, die für die auswärtige Politi ! in ihren Parteien als Sachverständige angesehen wer s den, einmütig der Auffassung Ausdruck gaben, das Deutschland hinsichtlich der Abstimmung in Oberschlesiei i von den Bestimmungen des Versailler Friedensvertra ! ges nicht abweichen dürfe, daß deshalb der zun ! Schaden Deutschlands vermutlich ausgedachte Vorschla, > über die Abstimmung der Heimattreuen Oberschlesiei in Köln abzu lehnen und mit aller Entschiedenhei ! zu bekämpfen sei. — In Hannover und Leip ' zig fanden gewaltige Kuudgeoungen für den weitere« Verbleib Oberschlesiens beim Reiche statt. In beider Versammlungen wurden flammende Proteste erhöbe» gegen die neuerliche Forderung der Entente, die Nb stimmung der Neichsobcrschlesier tn Köln stattfinde» zu lassen. :: TeutschcuverhKfttlngcu iu Ren-Polen. In Brom- s berg ist die hvchangeseyeue Vorsteherin der deutscher s Handelsschule, Fräulein Schnee, von den Polen grund j los verhaftet worden. Sie soll interniert werden. Aus dem Bahnhof wurde eine deutsche evangelische Dia? ; konissenschwester verhaftet und nach Polen gebracht s — Tie in Bromberg erscheinende „putsche Rundschau' s ist wegen „Gefährdung der öffentlichen Sicherheit uni wegen systematischer Bekämpfung des Versailler Ler- s träges" schon wieder auf vier Wochen verboten worden- Ter Verlag der Zeitung erklärt öffentlich, er hab« - gegen eine solche Unterstellung Verwahrung cingelegj s Und beabsichtigt, aus dem Klagewege die notwendig« Aufklärung zu erreichen. Die „Rundschau" ist, wenn man von den kleineren Blättern absteht, das letzt« deutsche Organ mit eigener Meinung. Es handelt sich nach Vernichtung des d e u t s ch e n P r e s s e o ie m st es und der Posener Blätter für die Polen lediglich ! darum, das letzte deutsche Blatt mit Gewalt mundtot s zu machen. SLreUdrolmng der Postbeamten. ! Der P<tm!'-ister gegen Streik und Arbeitsnnlnst. ' In den Kw'.sen der Reichs'eemten herrscht große Mißstimmung darw er, daß der Reichstag entgegen den Versprechungen der P r:ei"u die Bewilligung derTeue- rungszulagc in der gefordeccen H"he cibgelehut hut- Jn allen größeren Städten haben Protestversammlnn- gen der Beamten stattgefunden, in denen der dentsche Veamtenbuud aufgesmdcrt wird, au der Forderung der Teuerungszulage in voller Höhe fest',u halten und, wenn sie nicht ersüftt werden würden, auch vor einem Streik nicht zu r n - ' - n s --ecke n. Nm den „unbeugsamen ««d feste« Wille« de« g» »amte« «eamkenschaft" zu bekunden^ wurde tn der gro.' Ken Demonstrationsversammlung der Frankfurter Beamten dl« Bundesleitung aufaefordert, sofort eine Urabstimmung darüber vorzunehmen, ab die Beam tenschaft noch weiterhin den/Maßnahmen der Regt«, rung tatenlos zusehen will- Die Versammlung sor»j derte den Bundesvorstand ferner aus, sich die seit lan gen Jahren von deutschen Finanzsachverständigen ge machten Vorschläge zur Gesundung der NeichSfinan» »en, die aus die Einstellung des Zinsend ten«! steS für di« Reichsverschuldung abzielen, zu eigen zu machen und diese Vorschläge der Retchsregierung im! Interesse des gesamten arbeitenden Volkes zu unter- vreiten. Tt« Zugeständnisse der Regierung. Di« Organisationen der Beamtenschaft hatten einen Zuschlag von 76 Prozent statt der bisher vorgesehenen^ KO Prozent und ein Minimum von 6000 Mark de»f Zuschlags gefordert- Eine derartige Gehaltserhöhung, glaubt die Regierung jedoch mit Rücksicht auf die un günstige Finanzlage de» Reiche» nicht entsprechen zu können. Daraufhin einigten sich die Reglerungsparteien dahin, die Kinderzahl zu berücksichtigen und dadurch ein starke» soziales Moment in die Besoldungs- Verhältnisse hineinzutragen- Ihr Antrag, den Teue rungszuschlag zu den Kinderzuschlägen für Ortsrasse L auf 160 Prozent, für Ortsklasse 8 auf 125 Prozent, für 6 aus 100 Prozent und für 0 und bi auf 75i Prozent zu erhöhen, wurde vom Hauptausschuß de» Reichstage» einstimmig angenommen. Die Be züge der Pensionäre werden von dieser Erhöhung, automatisch mitergrisfem Die Fertigstellung der neuen OrtSklasseneinteilung wird mit größter Be schleunigung betrieben- Weiterhin sollen, soweit e» möglich ist, noch vor Weihnachten auf Grund der neuen Vesoldungsordnung Nachzahlungen aus geführt werden- Die Neuregelung belastet den Etat mit einer Mehrausgabe von 600 Millionen Mark. Eine weitere Steigerung der Ausgaben glaubt Negierung und Reichstag nicht verantworten zu können. Wenn trotzdem unter den Postbeamten in einzel nen Gelic.en eine Bewegung für die Ausübung der passiven Resistenz und des Streiks entgegen dem Wil len der maßgebenden Führerschuft der Beamten ein gesetzt hat. die geeignet ist. die deutsche Wirtschaft schwer zu schädigen, so ist die Nei-HSregiernna enßhlosstn, dem gegenüber mit allen gesetzlichen Mitteln einzu- schrefien. Ticnstents- finna bei Passwer Residenz. Das NeichSpvst-niniüerium hat an alle Dienststel len ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt: „Gegen Beamte, die streiken eder ihre Unlust zu« Dienst kundgebcn, wird das Tiszi.Siuarverkahren mit dem Ziel auf Dienstentlassung eröffnet. Hilfskräfte, die sich dieser Bewegung «»schließe», werden fristlos entlassen." Die passive Resistenz unter den Postbeamten greift immer mehr um sich. Von S'idwestdentschland aus gehend, ist die Bewegung auf Essen, Düsseldorf, Ham burg, Flensburg, Kiel und andere größere Orte ttber- gesprungen. In Berlin wurde eil» Antrag auf Ein tritt tn die passive Resistenz abgelehut und eine Zu sammenberufung aller Funktionäre beschlossen, um ge gen das Streikverbot bei der Post Stellung zu neh men und eine sofortige Aktion einzuleiten. In einer zweiten Entschließung wurde verlangt, daß die Verbandsleitung sich mit den Gewerkschaften auf Her beiführung des Generalstreiks zum Zwecke der Herabsetzung der Lebensmiltelpreise verständigen möge. Rundschau im Auslande. Griech nkand: Die Volksabstimmung für Griechenland. ; Nach einer „Matin"-Meldung aus Athen hat sich die Volksabstimmung für Konstantin am letzten Sonntag in Ruhe vollzogen. Die Liberalen, also Anhänger vo« Venizelos, haben sich an der Abstimmung nicht beteiligt. ES ist trotz des von der Entente ausgeübten Druckes kaum zweifelhaft daß die Volkscntscheidung für die Rückkehr des von den Venizelistcn vertriebenen Königs lauten wird. Mög lich ist, daß Konstantin dann zugunsten seines ältesten Sohne» Georg verzichtet, um Griechenland die angedrohten Nach teile zu ersparen. — Der Ministerrat hat sich mit dir Drohnote der Entente befaßt. Nach einer halbamtliche« Mitteilung ist die Negierung der Ansicht, daß die Rot? keiner Antwort bedürfe, doch würden rechtzeitig del den alliierten Regierungen Schritte mttcrnommen, um ihn«» die Gewißheit auszudrücken, daß eine baldige Zukunft ihnen kla> legen würde, wie erkenntlich das griechische Volk den Alli ierten sei für die Unterstüwmg, die sic jederzett d-r griechi sche» Sache «»gedeihe» ließen, »nd wie treu eS der enteut»- freundlichen Poltük bleibe. ! Türkei: Envcr Befehlshaber der rote-' Orientarwe«. ! Einer Londoner Renter-Meloung zufolge haben die türkischen Nationalisten bei Jsmid und Smyrna Streib» kräfte für eine große Osfcwfive gegen die griechischen Trup pen zlisammeiigczvgen. Sie haben von den Bolschewisten Flugzeuge, Panzerkraftwagen »nd zahlreiche Transportwa-t gen erhalten. „Daily Mail" meldet ans Konstantinopel,! Lenin habe ans Vorschlag der Regierung von Angora einge-j willigt, Enver Pascha zum oberste» Befehlshaber der Orient-j armee zu erueuuen. — Einer drahtlosen Meldung au»i Moskau zufolge hat sich A rme »tc n zur Räterepublik^ erklärt. Ant Wunsch Moskaus haben die tiirkuchcn Natlona-i listen darauf' n die F-indicligkeiren gegen Armenien «in» gestellt. ReichSgrüfi« Gisela. R-mmn »an T. W«rl!tt. 1 „Bitte, treten Sie einstweilen ein, Herr Hütte» meister," sagte sie freundlich. „Fräulein von Zwei! llngen ist nvch bei Tische - es wird heute drunten ii, weißen Zimmer bei Seiner Exzellenz diniert." Ter junge Mann war schwelgend an ihr vorüber! geschritten — auf der Schwelle aber wich er überrasch! zurück. . . Das Tageslicht, das draußen so golden auj Berg und Tal lag, schwamm grün, gleichsam als sm» ragdener Tust da drinnen — es drang durch grüm seidene Gardinen. Mit solch grünem Zauber umspinnt die Sage den Meeresboden. Te? strahlende Seide« stoff der Vorhänge ranschte auch über Türen und Wä«R