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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19770000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1977
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, April 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12/13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16. August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19, November 1
- Ausgabe Nr. 20/21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
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Band
Band 1977
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- Hochschulspiegel
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Zu den Aufgaben bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED im Studienjahr 1977/78 Aus dem Referat des Sekretärs der Parteileitung auf der Parteiaktivtagung am 8. September 1977 In seinem Referat beschäftigte sich Genosse Dr. Nawroth auf der Grundlage der Konzeption der Par teiorganisation mit den Aufgaben bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED im Studienjahr 1977/78. „Die Aufgaben, die wir uns in Vorberei tung des 60. Jahrestages des Roten Oktober gestellt haben, werden mit vielen Initiativen und Aktivitäten erfüllt“, stellte er, auf die Ergeb nisse des vergangenen Studienjahres eingehend, zu Beginn, seiner Ausfüh rungen fest. „Bei der Erfüllung der Verpflichtungen, und das sei beson ders unterstrichen, werden nicht nur beachtliche Leistungen voll bracht, zugleich damit • entwickeln sich die Kollektive, die Mitarbeiter und Studenten.- Stellvertretend für Viele seien hier genannt: die Gewerkschaftsgruppe des Wis senschaftsbereiches Fertigungsmittel entwicklung, die in einer schöpferi schen Atmosphäre der Arbeit we- sentliche Fortschritte bei der Ent wicklung der selbständigen, schöpfe rischen Arbeit der Studenten und einer niveauvollen, praxisnahen Ausbildung erreichte und die die Forschungsverpflichtungen mit gu ten Ergebnissen realisiert; . die Gewerkschaftsgruppe des Wis senschaftsbereiches Polygrafische Technik, in der ebenfalls in einer solchen Atmosphäre die Arbeit mit den ausländischen Studenten verbes sert werden konnte, wo man ; die Forschung konsequent auf wichtige volkswirtschaftliche Aufgaben orien tiert hat; - N die FDJ-Gruppe 75/38 aus der Sektion Autoratisierungstech- nik, in der viele Studenten bestän dig hohe Leistungen erreichen, sich eine interessante politische Arbeit entwickelt, in der die Studenten an der. Lösung wichtiger volkswirt schaftlicher Aufgaben mitarbeiten, erfolgreich um den Ehrennamen '„Kollektiv der DSF“ kämpfen und, großen Einfluß auf andere Gruppen ihrer Grundorganisation haben; die FDJ-Studentenbrigaden, wie die unter Leitung von Volker Dila- rius und Andrea Kraft, die in Ber lin jeweils mit einem Ehrenbanner des Zentralrates der FDJ für gute Leistungen im Wettbewerb, hohe ökonomische Ergebnisse und aktive politische Arbeit ausgezeichnet wur den. Dank der großen Einsatzbereit schaft der Kolleginnen und Kollegen der Mensa Reichenhainer Straße wurde es möglich, am 5. September mit der Abendverpflegung für die Studenten und Schichtarbeiter zu be ginnen. Die politisch-ideologische Arbeit steht auch weiterhin im Mittelpunkt unserer Parteiarbeit. Der Beschluß des Politbüros des ZK unserer Par tei vom 18. Mai 1977 Verpflichtet alle Kommunisten, die Wirksamkeit ihrer politischen Massenarbeit wei ter zu erhöhen. Grundanliegen dabei muß immer sein, daß alle Wissen schaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten ihre Aufgaben bei der Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages schöpferisch in dem Bewußtsein lösen, damit ihr eigenes Leben, die entwickelte sozia listische, Gesellschaft, immer voll kommener zu gestalten, so die kom munistische Zukunft vorzubereiten und durch die Stärkung des Sozia ¬ lismus aktiv den revolutionären Weltprozeß mit voranzubringen. In unserer politisch-ideologischen Arbeit sollten wir stärker beachten, ausgehend von den günstigen Bedin gungen unseres Kampfes und den neuen Anforderungen der Entwick lung, unsere marxistisch-lenini stische Weltanschauung und Poli tik überzeugend, anschaulich und offensiv zu vertreten. Ständig soll ten wir uns bemühen, die wach sende Bewußtheit und schöpferische Aktivität der Kollegen und Freunde zu beachten, uns aufmerksam gegen über ihren Fragen, Anliegen, Vor schlägen, Hinweisen und Kritiken zu verhalten. Alles das sind wich tige Kriterien für die Wirksamkeit unserer politischen Massenarbeit. Die Parteikollektive' müssen sich vor allem bemühen, alle Kommuni sten immer besser zu befähigen, das ständige politische Gespräch mit den Freunden und Kollegen ihres Wirkungsbereiches prinzipienfest, überzeugend und vertrauensvoll. zu führen. Die Konzeption der Parteiorganisa tion orientiert darauf, die politische Massenarbeit breit in vielfältigen Formen und Methoden zu entwik- keln: vom täglichen politischen Ge spräch jedes Genossen, dem Wirken der Agitatoren, der Arbeit im FDJ- Studienjahr, in der Gewerkschafts- Schulung, bei Rundtischgesprächen und Foren in den FDJ-Klubs, durch anschauliche Wandzeitungen bis zur Entwicklung eines vielseitig geistig kulturellen und sportlichen Lebens.“ Ausführlich wurden auf der Partei aktivtagung wichtige inhaltliche Fragen der politischen Massenarbeit behandelt. „Wichtiges Anliegen unserer politi schen Massenarbeit gerade in unmit telbarer Vorbereitung des 60. Jahres tages bleibt, die welthistorische Be deutung der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und der grundle genden allgemeingültigen Lehren und Erfahrungen des Sowjetvolkes für unsere Entwicklung und unseren Kampf überzeugend zu klären und bei ihrer Anwendung gute Ergeb nisse bei der Erfüllung der vom IX. Parteitag gestellten Aufgaben zu erreichen. Hauptaufgabe unserer Arbeit an der Hochschule bleibt die Erziehung und Ausbildung von Kadern, die über fundierte fachliche Kenntnisse und ein hohes politisches Wissen verfü- geh, eng mit der Arbeiterklasse und ihner Partei verbunden, bereit und fällig sind, das beim Studium Erwor- bene in der beruflichen Tätigkeit an- zuwenden und Verantwortung zu übernehmen, so wie es im Bericht des Zentralkomitees an den IX. Parteitag heißt. Überall gilt es, um die weitere Erhöhung des Niveaus und der Ef fektivität des Erziehungs- und Aus- bildungsprozesses zu kämpfen. In der Parteiarbeit müssen wir uns in allen Parteikollektiven noch tief gründiger und konkreter mit der Verallgemeinerung der besten Erfah rungen, \ mit der Überwindung von Mängeln und Schwächen bei der kommunistischen Erziehung und der qualifizierten, praxisorientierten Ausbildung der Studenten befassen. Maßstab für die Wirksamkeit und Überzeugungskraft der Erziehung und Aisbildung muß sein, wie sich das Bekenntnis und. die Bereitschaft zur aktiven Verwirklichung der Politik unserer Partei bei den Stu denten entwickelt. Wirksamkeit und Überzeugungs kraft der Ausbildung zeigt sich im wachsenden politischen Interesse vieler Studenten, in dem Bestreben, die Aufgaben des Parteitages zum Maßstab des eigenen Verhaltens zu machen, einen aktiven Beitrag zur Landesverteidigung zu leisten, in tensiv um die Beherrschung der “rus sischen Sprache zu kämpfen und vie lem anderen mehr. Wirksamkeit und Überzeugungs kraft der Ausbildung zeigen sich im Ringen um beste Studienergebnisse. In der weiteren Arbeit geht es dar um, stärker in den Mittelpunkt zu stellen, wie sich jeder um beste Lei stungen bemüht, wie er alle seine Kräfte und Potenzen dafür einsetzt. Wirksamkeit und Überzeugungs kraft der Erziehung und Ausbildung zeigen sich auch in vielen Aktivitä ten zur schöpferischen Anwendung und Propagierung des erworbenen Wissens, der Bearbeitung von wich tigen volkswirtschaftlichen Aufga ben, in der Tatsache, daß die Lei stungsschau einen Nutzen von fast 1,9 Millionen Mark erbrachte, zeigt sich in vielen Verbindungen zu Kol lektiven der Partnerbetriebe, in der Mitarbeit unserer Studenten in SRKB, Jugendobjekten und wissen schaftlichen Studentenzirkeln, in der Tätigkeit als Zirkelleiter und vielem anderen mehr. Wir kommen überall gut voran, wo es ein enges .Zusammenwirken der Lehrkräfte und des Jugendverbandes gibt. Erfolge in der Erziehung und Ausbildung gibt es überall dort, wo die Ausbildung praxisverbunden und lebensnah erfolgt und mit akti ver politischer Arbeit verbunden ist. Die guten Ergebnisse, die wir bei der Erhöhung des Niveaus und der Effektivität des Ausbildungsprozes ses erreicht haben, dürfen uns aber nicht, vergessen lassen, daß wir uns noch stärker bemühen müssen, eine Reihe von Mängeln in unserer, Ar beit schneller zu überwinden, wie sie sich zum Beispiel in einer teil weise noch vorhandenen ungenü gend ernsthaften Studienhaltung, in Tendenzen, die Erziehung durch Ad ministration zu ersetzen, und Ver haltensweisen einzelner Studenten im Wohnheim zeigen, die nicht dazu angetan sind, eine schöpferische Stu dienatmosphäre entstehen zu lassen. Von entscheidender Bedeutung für die Heranbildung von Kadern, wie es der IX. Parteitag fordert, ist die Arbeit der Genossen im marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu dium. Auf der Grundlage der neuen Lehrprogramme bemühen sich die Genossen, das wissenschaftlich theoretische Niveau, die ideologisch erzieherische Wirksamkeit und poli tische Überzeugungskraft ihrer Lehr veranstaltungen weiter zu erhöhen. Besonders unterstreichen aber möchten wir die Pflicht aller Kom munisten und Parteikollektive, aktiv dazu beizutragen, daß die Genossen des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums ihre Aufgaben gut erfüllen können.: Das erfordert, überall dafür zu sorgen, daß die Studenten eine aktive Einstellung zum marxistisch-leninistischen ■Grundlagenstudium haben. Dazu ge hört auch, die Patenschaften der FDJ-Gruppen über die Vorbereitung der Fi'eunde auf die Seminare im marxistisch-leninistischen Grundla genstudium ernst zu nehmen. Die Qualität und Effektivität der Erziehung und Ausbildung zu erhö hen, erfordert, die praxisorientierte, schöpferische Studienatmosphäre weiter auszuprägen, eine Atmo sphäre, die die Studenten zur selb ständigen, schöpferischen, wissen schaftlichen Arbeit befähigt, sich auf die Entwicklung ihrer Persön lichkeit und ihre Leistungsbereit schaft positiv auswirkt. Solch eine Atmosphäre fördert das Interesse am Beruf, die Liebe zur Wissenschaft, hilft Mittelmaß und Selbstüberschät zung zu überwinden. Eine große Breite wurde hinsicht lich der wissenschaftlich-produktiven Tätigkeit der Studenten . erreicht. Aber vieles läuft noch neben dem Studienprozeß. Es gilt jetzt, das alles zum organischen Bestandteil des Ausbildungsprozesses zu machen. Eine weitere wichtige Aufgabe be steht darin, alle Möglichkeiten des Studienprozesses für die Entwick lung der selbständigen, schöpferi schen Arbeit der Studenten zu nut zen, das heißt zum Beispiel, die Stu denten in den Lehrveranstaltungen noch zwingender zum selbständigen Denken und Argumentieren zu be fähigen, die fachliche und gesell schaftliche Aufgabenstellung für die Praktika zu verbessern. Es gilt, die Studenten wesentlich stärker in das wissenschaftliche Le ben der Sektionen einzubeziehen, sie an Forschungs- und Dissertationsver teidigungen sowie Wissenschaftsbe reichskolloquien aktiv teilnehmen zu lassen, wie es die Sektionen FPM und Mathematik erfolgreich begon nen haben. Das wissenschaftlich-produktive Studium als leitendes Prinzip der Ausbildung durchzusetzen, stellt hö here Anforderungen an die Lehr kräfte und an die Studenten. Die Verantwortung für die Bildung und Erziehung wird immer größer, und wir müssen aktiv darauf Einfluß neh men.“ Im zweiten Teil seines Referates ging Genosse Nawroth auf Pro- bleme der wissenschaftlichen Arbeit und der Forschung ein. Hierzu führte er unter anderem aus: „Die Forderung nach hoher 1 Qualität und Effektivität gilt auch für die For schung. Davon sollten sich alle Wis senschaftlerkollektive leiten lassen, wenn sie gegenwärtig die Ergebnisse der Forschungsplanerfüllung im ■ er sten Halbjahr werten. Unsere Erfah rungen bestätigen, hohe Qualität und Effektivität der Forschung sind in erster Linie abhängig von der Haltung der Wissenschaftler und der zielstrebigen Leitung der Arbeit. Hervorragende wissenschaftliche Leistungen werden dort erzielt, wo man von exakter Kenntnis des fort geschrittenen internationalen Niveaus und den langfristigen Bedürfnissen der Volkswirtschaft ausgegangen ist, wo langfristig und zielstrebig wis senschaftlich gearbeitet wird, wo sich profilierte Wissenschaftler per sönlich engagieren, wo der wissen schaftliche Nachwuchs zielstrebig ge fördert' wird, wie das izum Beispiel in Kollektiven der Sektion FPM, Mathematik, AT -und Physik/Elektro- nische Bauelemente der Fall ist. Solche Kollektive zeichnen sich durch eine Atmosphäre schöpferi scher Arbeit aus. In ihnen herrscht kritische und selbstkritische .Einstel lung zur Arbeit, hoher Leistungs wille, Ausdauer, Mut zum Risiko, IllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIAIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Im September begann auch für die Betriebsschule des Marxismus-Leninismus das Studienjahr 1977/78, das von Genossen Udo Dietze, stellvertretender Parteisekretär der Hochschule, eröffnet wurde. Prof. Kolesow (STANKIN Moskau) referierte kürzlich vor Angehörigen unserer Hochschule zum Thema „Was brachte die Oktoberrevolution den Menschen im damaligen Rußland?“. Disziplin und Verantwortungsbe wußtsein, dort ist kein Platz für Mittelmaß Und Selbstüberschätzung. Die Parteikontrolle muß vor allem in der Richtung stärker wirksam werden, eine'solche Atmosphäre zu festigen und breiter zu entwickeln. Überall muß noch überzeugender geklärt werden: Die komplexer wer denden Aufgaben erfordern eine neue Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit. In der Zusammenarbeit mit den Praxispartnern wurden gute Ergeb nisse erzielt, die auch in der jüng sten Vergangenheit hohe Anerken nung durch die Industrie gefunden haben, wie durch den Stammbetrieb des Fritz-Heckert-Kombinates, den Starkstromanlagenbau und andere. In der weiterenArbeit kommt es dar auf an, diese gute Zusammenarbeit auch stärker für Ausbildung und Erziehung, Praktika, Exkursionen, von Fragen der Wissenschaftsinfor mation bis zum planmäßigen Kader austausch zu nutzen.“ Im weiteren widmete Genosse Nawroth der Wissenschaftskoopera tion mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Bruderlän dern große Aufmerksamkeit. Er un terstrich besonders, daß es darauf ankommt, auf der Grundlage der bisher erzielten hervc tragen den Er gebnisse die wissenschaftliche Zu sammenarbeit weiter zu intensivie ren, mit eigenen hohen wissenschaft ¬ lichen Leistungen zur Stärkung der sozialistischen . Staatengemeinschaft beizutragen. Zum Abschluß seiner Ausführun gen zu Fragen der wissenschaft lichen Arbeit beschäftigte sich der Redner mit der Herausbildung eines qualifizierten und politisch gefestig ten wissenschaftlichen Nachwuchses. Große Aufmerksamkeit widmete die Parteiaktivtagung auch der effekti veren Ausnutzung der ‘srüstungen und wissenschaftlichen Geräte. Im letzten Teil seines Referates ging Genosse Nawroth auf viele Fra gen der weiteren Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisation ein. Er unterstrich, daß es immer darauf ankommt, bei der Lösung aller Aufgaben vom Hauptanliegen der Parteiarbeit heranzugehen und eine noch offensivere, vertrauens vollere und kritischere Atmo sphäre in allen Kollektiven zu ent wickeln. Wichtiges Anliegen aller Parteikollektive muß es sein, die Kandidaten der Partei und unsere jungen Genossen so zu befähigen, daß sie in ihren FDJ-Gruppen mit vorbildlichen Leistungen offensiv die Politik unserer Partei vertreten. Es gilt, mit der Lösung der in der Konzeption der- Parteiorganisation dargelegten Aufgaben zur Arbeit im Jugendverband die FDJ-Kreis Organi sation immer wirkungsvoller in ihrer politischen Arbeit zu unterstützen. Hohe Anforderungen an Effektivität und Qualität in Lehre, Ausbildung und Forschung (Fortsetzung von Seite 1) stungszwecke 113 Milliarden Dollar ausgegeben haben, werden es 1977 118,5 Milliarden Dollar sein. Groß britannien investierte 1975 5662 Mil lionen Pfund Sterling in den Rü stungshaushalt, 1977 werden es 6329 Millionen sein. Die BRD schließlich wird 1977 1,5 Milliarden DM für Rüstungszwecke aufwenden. 17,9 Milliarden Rubel betrugen 1972 und 1973 die Militärausgaben der Sowjetunion, 1974 waren es 17,6 Milliarden Rubel, 1975 und 1976 17,4 Milliarden Rubel, und 1977 wird die Sowjetunion 17,2 Milliarden Ru bel für Verteidigungszwecke bereit stellen.“ Mit diesem überzeugenden Material wies Genosse Elster nach, wem es mit dem Kampf um Frieden und Abrüstung wirklich ernst ist. Im Anschluß ging Genosse Elster auf den enormen Preisanstieg auf dem Weltmarkt ein, der auch für un sere Republik erhebliche außenwirt schaftliche Belastungen mit sich bringt. Er verwies darauf, daß im perialistische Kreise uns durch wirt schaftlichen Druck, zum Beispiel durch bestimmte politische Bedin gungen für. die Gewährung von Kre diten, zum Abgehen vom Weg der Hauptaufgabe zwingen wollen, und sagte weiter: „All das zwingt uns dazu, die Fünfjahrplanziele auf eini gen Gebieten früher als geplant zu verwirklichen. Aus diesem Grunde enthält der Volkswirtschaftsplan für 1978 hohe Steigerungsraten, beson ders hinsichtlich der Arbeitsproduk tivität, der Qualität, der Einsparung von Rohstoffen und des NSW-Expor- tes. Vergegenwärtigt euch: I Pro zent Materialeinsparung ermöglicht uns in diesem Jahr 2,2 Milliarden Mark Zuwachs an Nationaleinkom men. Das ist letzten Endes nur zu mei stern durch die weitere Beschleuni gung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts in ganzer Breite und zugleich durch das Hervorbrin gen internationaler Spitzenleistun gen auf für uns ausschlaggebenden Gebieten. Was das konkret mit der Techni schen Hochschule zu tun hat, ist sicher keine Frage. Wir müssen aber als eine Voraussetzung für die Lö sung dieser hohen Aufgaben dafür sorgen, daß in den Parteikollektiven eine solche Atmosphäre entsteht, in der überlegt wird: Welche Aufgaben des Fünfjahrplanes können wir auf dem Gebiet der Forschung vorfristig erfüllen, welche Fonds — materielle und auch, ich möchte sagen, geistig potenzielle Fonds — können wir besser ausnutzen, damit noch mehr herauskommt. Ich würde sagen, die ganze Parteiorganisation der Tech nischen Hochschule ist aufgerufen, keine Tabus zuzulassen bei der Be antwortung der Frage: Wozu ist die Technische Hochschule Karl-Marx- Stadt noch in der Lage? Also auch Fragen aufzuwerfen zu bestimmten Problemen der besseren Organisa tion, des Zusammenwirkens der ein zelnen Sektionen, der Ausnutzung der in den verschiedenen Sektionen vorhandenen Ausrüstungen usw., Fragen, die bisher vielleicht schon oftmals ad acta gelegt wurden, er neut aufzuwerfen und zu pirüfen. Und weiter: „Es ergibt sich für uns im Bezirk eine konkrete Auf gabe, wenn man z. B. immer wieder hört, daß das Fluidverfahren oder andere Dinge bei einigen Genossen in den Industriezweigen und in eini gen Großbetrieben immer noch auf Widerstand stoßen. Wir werdlen als Bezirksparteiorganisation in diesen Grundorganisationen die Problema tik lösen helfen, aber wir fordern die Parteiorganisation der Techni schen Hochschule auf, hier ungedul diger zu sein. Genossen, es kann für euch nicht uninteressant sein, ob eine Sache, an der ihr geknobelt habt, von der ihr meint, daß sie gut ist und daß sie in den Betrieben zu dem und dem verhelfen könnte, dort eingeführt wird oder nicht. Da müßt ihr hinterher sein, auch wenn ihr nicht die Hauptverantwortung dafür tragt. Es kann euch auch nicht gleichgültig sein, wenn Absolventen, die ihr in die Industrie schickt, dort nicht richtig eingesetzt werden/ Na türlich tragt ihr nicht die Verant wortung dafür, aber Alarm zu schla gen bei den Parteiorganisationen, das ist auch eure Aufgabe als Kom munisten. Also ich meine, so weit muß unsere Verantwortung gehen, daß wirklich nichts liegenbleibt. Was die Problematik der schnelleren und raschen Überführung der viel fältigsten Methoden der Einbezie hung der Studenten in die wissen schaftlich-schöpferische Arbeit be trifft, so geht sie auch die FDJ an. Hier wurde von 20 Prozent gespro chen, auch noch mit der Nebenbe merkung, daß da vieles noch neben dem Studienbetrieb läuft. Hier gibt es noch viel zu tun. Zunächst ist Bestehendes weiterzuführen. Auf der anderen Seite müssen wir sichern und Überlegungen anstellen, wie wir — differenziert natürlich — vom ersten Studienjahr an bis zu den höheren Semestern alle Studen ten — so müßte die Forderung ste hen — sinnvoll mit Problemen vertraut machen, bei denen sie heute schon durch ihr Kno beln, durch ihre wissenschaftliche Mitarbeit einen ökonomischen Nut zen in der Praxis sehen. Das ist eine Aufgabenstellung, die sehr groß ist, die die FDJ angehen und die auch bis in jede Gruppe getragen werden muß.“.. Genosse Elster beendete seine Ausführungen mit den Worten: „Der Zeitfonds des Wissenschaftlers wie der Studenten ist kostbar und sollte nicht unnötig belastet werden. Na türlich ist in keinem Fall die Viel zahl von Zusammenkünften entschei dend, sondern die gute inhaltliche Qualität, und um die sollten wir uns gemeinsam bemühen.“
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